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EINTRACHT BRAUNSCHWEIG
9.Spieltag 2.Bundesliga 
Hinrunde 2002/2003

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Sonntag, 20.10.2002 15 Uhr Eintrachtstadion
EINTRACHT - Karlsruher SC 1 : 2 (1:1)

"Meine Analyse ist relativ kurz : Wir haben wieder 2 Tore durch Standartsituationen bekommen, was wir in den letzten Spielen nie auflösen konnten. Zum Spiel generell kann ich eigentlich nicht viel sagen. Ich denke, dass der Präsident jetzt das ein oder andere sagen wird", so das Statement von Peter Vollmann auf der Pressekonferenz nach Spielschluss.
"Wir werden jetzt eine Präsidiumssitzung machen und das erläutern, was zu erläutern ist", so Eintracht Präsident Gerhard Glogowski. "es wird im Anschluss eine zweite Pressekonferenz geben."
10 Minuten Schweigen zu Spielbeginn in Block 9 der Südkurve, dieser Vorsatz wurde von den Fans durch lautes Skandieren "wir haben die Schnauze voll" unterbrochen, denn nach dem ersten Eckball für den KSC verlängert Bruno Labbadia mit dem Kopf und Cetin kann aus gut 10 Metern volley in das von Alexander Kunze gehütete Tor zum 0 : 1 einschiessen. Grenzenloser Jubel dann nur 120 Sekunden später, als Mazingu aus über 20 Metern einen Freistoss zum Ausgleich in den Winkel hämmert - 1:1 und noch über 80 Minuten zu spielen. Eintracht stürmt, Karlsruhe kontert gefährlich, beide Mannschaften brauchen Punkte - dringend. Die Eintracht kämpft und hätte Choji den neben sich völlig freistehenden Torsten Sümnich nach 33 Minuten nicht übersehen, anstatt aus 16 Metern in Bedrängnis selbst auf das Tor zu schiessen, wäre die Eintrachtwelt vielleicht noch in Ordnung. So ging es mit einem leichten Pfeifkonzert und einem  1:1 zum Pausentee, das alte Lied : die Chancenverwertung bleibt mangelhaft.
Erste, leider schon fast letzte Grosschance für die Eintracht direkt nach Wiederanpfiff, doch Rische kann nach Flanke von da Silva Walter im KSC-Tor aus kurzer Distanz per Kopfball nicht überwinden. 57. Minute : 1:2 durch Bruno Labbadia, der per Kopfball wiederrum nach einer Ecke den KSC auf die Gewinnerstrasse bringt. Lars Fuchs und Piorunek für Sümnich und da Silva, der genau wie der Eintracht-Anhang mit der Auswechselung nicht einverstanden ist - die "Vollmann raus" Rufe werden lauter und auch von den gut 300 KSC-Fans verstärkt. "Kampf für die Treue", doch es wird mehr und mehr zum Krampf. Zwar segelt eine Flanke nach der nächsten Richtung oder in den KSC-Strafraum, doch die Bälle werden genau so schnell heraus geköpft oder per Befreiungsschlag weggeschlagen - nach Labbadia ist auch Cetin herausgenommen - Trainer Köstner will den Auswärtssieg und verstärkt die Abwehr.
14.000 Eintrachtfans, doch im Stadion herrscht eine gespenstische Stille. Schlusspfiff, Jubel bei den Badenern, Pfeifkonzert für die Eintracht. 
Während der Pressekonferenz versammeln sich mehrere Hundert Eintrachtfans hinter der Haupttribüne,  "Vollmann raus", "Holdorf raus", unüberhörbar im Versammlungsraum. Der Aussenbereich ist abgesperrt, das Präsidium tagt, doch die Entscheidung, die um 17.52 Uhr von Präsident Glogowski erst der Presse auf der zweiten Pressekonferenz mitgeteilt, dann auch draussen von ihm per Megaphon den Fans erläutert wird, wusste vorher eigentlich schon jeder :

PETER VOLLMANN IST NICHT MEHR TRAINER DER BRAUNSCHWEIGER EINTRACHT.

Eintracht :    Nr.1 = Die Fans, 
Kunze, Choji, da Silva (Fuchs), Mazingu, Hörster, Karp, Nyang, Rische, Schanda, Sümnich (Piorunek), Thiam.

KSC :   
Walter, Kracht, Labbadia (Grimm), Haffner, Cetin (Wawrzyczek), Melkam, Engelhard, Rothenbach, Waterink, Fritz (Graf), Saenko.

Schiedsrichter : Torsten Koop

Zuschauer :  14.277


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