EINTRACHT BRAUNSCHWEIG
16.Spieltag 2.Bundesliga 
Hinrunde 2002/2003

Sonntag, 08.12.2002 15 Uhr Eintrachtstadion
EINTRACHT   -  1.FC Union Berlin 1 : 2  (1:0)

      Konzertkasse – Tickets im bundesweiten Vorverkauf
Wunschergebnisse auf der Anzeigentafel im Eintrachtstadion : Mannheim führt in Ahlen, Aachen führt gegen Reutlingen und auch die Eintracht liegt nach 27 Minuten durch ein Tor von Choji von der rechten Seite aus spitzem Winkel geschossen mit 1:0 in Führung. Nun galt es nachzulegen, die Vorentscheidung zu suchen gegen einen direkten Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. Mehrmals wurde das Tor knapp verfehlt und der Berliner Keeper Wulnikowski hat das Glück des Tüchtigen, als er sich fast den Ball selbst in den Winkel faustet. Eine verdiente Pausenführung für die Eintracht, obwohl die Berliner mitspielen und sich ein zwischenzeitliches Eckenplus herausarbeiten können. Die Eintrachtabwehr steht sicher, jeder bügelt Fehler seiner Mitspieler aus und über Holger Karp und da Silva kommen immer wieder gefährliche Flanken vor das Berliner Tor.
Seitenwechsel und wieder ein Bruch im Spiel der Eintracht. Nach 60 Minuten ist die Luft raus und Berlin stürmt ein ums andere Mal gefährlich auf die Nordkurve zu, lautstark unterstützt von über 2.000 mitgereisten Fans. "...das war Klasse, das war elegant", der Hohn der Eintrachtfans, als zweimal das leere Eintrachttor aus kurzer Distanz verfehlt wurde. Aber nach 67 Minuten der erste Rückschlag : Baumgart läuft auf der linken Seite mutterseelenallein auf Torwart Kunze zu und vollstreckt zum Ausgleich. Die Kopie dieses Angriffs in der 84. Minute : wieder Ballverlust im Mittelfeld und Nikol ist es, der den 2:1 Siegtreffer für Union Berlin erzielen kann. Eigners Schuss abgeblockt, Dziwiors Ball direkt nach der Berliner Führung von der Linie geschlagen - die Eintracht ist nicht vom Glück verfolgt. Zu Recht rügte Trainer Reinders das Alibiverhalten seiner Abwehrspieler - anstatt die vorgegebenen Positionen zu halten "... den Gegner zu beschäftigen...", leichtfertige Ballverluste im Mittelfeld, die für ein Überzahlspiel des Gegners im Angriff sorgten.
Auf Neuverpflichtungen angesprochen entgegnete Reinders, dass er nach einer gezielten Vorbereitung auf die Rückrunde mit diesem Kader die Möglichkeit sieht, in Liga II zu bestehen. Im Moment ist nach 60-70 Spielminuten die Mannschaft mit ihrem Latein am Ende. "Auf unserem Schreibtisch stapeln sich die Spielerangebote -  beidfüssig, kopfballstark, torgefährlich aber seit 2 Jahren in ihren Vereinen nicht gespielt ! Das sind keine Spieler die uns weiterhelfen. Und die Plätze der Nicht-EU Ausländer sind belegt, da brauchen wir uns z.B. in Kamerun gar nicht erst umschauen!"
Glück für die Eintracht, dass die direkten Mitkonkurrenten auf den Nichtabstieg auch nicht punkten, und so der Abstand zum rettenden Ufer noch überschaubar ist. Ob alle Vereine die Lizenz erhalten werden, ist ebenfalls fraglich. Eintracht Manager Wolfgang Loos muss auf diesem Gebiet zweigleisig arbeiten - Lizenzerteilung für Liga II und Vorplanung des Supergaus. Nebenbei gilt es 15 auslaufende Verträge auf die Bahn zu bringen.
3 Punkte bei Mainz 05 könnten da den Jahreswechsel erfreulicher gestalten.... .

Eintracht :            Nr.1 = Die Fans,
Kunze, Eigner, Ridder, Niang, Karp (Dziwior), Schanda, Mazingu, da Silva,  (Piorunek),  Nadj (Teixeira), Choji, Rische

Union Berlin :      
Wulnikowski, Menze, Sandmann, Molata, Nikol, Koilov, Balcarek, Fiel (El-Akchaoui),  Vidolov (Backhaus), Baumgart, Ristic

Schiedsrichter :  André Stachowiak

Zuschauer :        13.487 (mindestens 2.000 Eisern-Union Fans sorgten in der Nordkurve für Stimmung)


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