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EINTRACHT BRAUNSCHWEIG
Rückrunde 2003/2004
24.Spieltag Regionalliga-Nord
Samstag, 27.03.2004 14 Uhr Hermann-Löns-Stadion 
  SC Paderborn - EINTRACHT   2 : 1  (0 : 0)
       
       
Paderborn wieder kein gutes Pflaster für die Eintracht
In der Aufstiegssaison 1:3 verloren und das Spiel nach umstrittenen Platzverweisen für Schuchardt und Teixeira mit nur 9 Spielern beendet, stand am Ende dieses Spieles wieder der Schiedsrichter im Blickpunkt : 88 Minuten gespielt, Spielstand 1:1 und die Eintracht dem Siegtreffer näher als die Hausherren, da - halb fiel er hin, halb sank er nieder - bestrafte Schiri Lutz Michael Fröhlich den Einsatz von Jürgen Rische an der äusseren Strafraumgrenze gegen den eingewechselten Djebaili mit Strafstoss, eine höchst umstrittene Entscheidung und bitter für die Elf von Trainer Michael Krüger.
Kompakt in der Abwehr stehend, das Mittelfeldspiel durch die Hereinnahme von Arnold unterstützt, so wollte der Eintrachtcoach die 3 Punkte vom Aufstiegsaspiranten Paderborn entführen. "Ich spiele grundsätzlich auf Sieg...". Als wolle sie aufzeigen, ihr Fähnlein da zu haben, zeigte Schiri Assistentin Inka Müller dann bei einem weiten Ball auf den durchstartenden Rische bereits nach 2 Minuten völlig unmotiviert Abseits an - nicht die einzige Fehlentscheidung des Unparteiischentrios an diesem Nachmittag.   Temperaturen um 7 °, Sonnenschein und ein gut bespielbarer Boden und weitere Angriffsversuche der Gäste, allerdings ohne die echte Torchance heraus zu spielen. Aber auch Paderborn, optisch überlegen, konnte in der ersten Halbzeit das Tor von Torhüter Stuckmann nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Sümnich verfehlt kurz vor der Pause dann knapp - ein schneller Angriff nach dem Strickmuster des 1:0 Siegtreffers gegen Chemnitz, dieses Mal allerdings nicht vom Erfolg gekrönt. 0:0 zur Pause, wenig Spannendes im Hermann-Löns-Stadion.

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Schwungvoller dann der zweite Durchgang von beiden Teams. Bicks strammer Schuss bereitet Hoffmann auf der Linie schon einige Mühe. Dann der Blackout des Marcus Küpper : nach Ballgewinn spielt er leichtfertig den Ball in den Lauf von Marcus Krösche, der im 16-Meterraum an ihm vorbeizieht, und ihn dann zu Fall bringt : Elfmeter für Paderborn, vollkommen zu recht, den Gerov nach 53 Minuten hart und placiert zum 1:0 für Paderborn in der Tormitte versenkt. Fast im Gegenzug, im Fernsehen würde man sagen 'diese Szene ist ungeschnitten' eine weite Flanke von rechts durch Patrick Bick und Mazingu kann volley aus ca. 10 Metern ins lange Eck zum 1:1 einschiessen. Torchancen jetzt hüben und drüben, Rodrigues rettet für die Eintracht auf der Torlinie, aber auch mehrmals höchste Gefahr durch den eingewechselten Thomas auf der Gegenseite. Mazingu verfehlt knapp, die Eintracht ist dem Siegtreffer nahe. Doch dann die 88. Spielminute.... . Ball getroffen von Jürgen Rische und der eingewechselte Djebaili fällt. Wieder keine Chance beim Elfmeter für Torwart Stuckmann - 2:1 für Paderborn. Riesen Blumensträusse, als Gastgebergeschenke vor Spielbeginn in die Kabine der Unparteiischen getragen - nach Spielschluss hatten sich Fröhlich, Müller & Co. aus Paderborner Sicht den Blumengruss mehr als verdient. Den Auswechselspielern der Eintracht, die im ersten Durchgang des Öfteren das Auf und Ab der Linienrichterin an der Bank vorbei mit  einem lockeren Sprüchlein begleiteten und so manch Lächeln und andere Reaktionen hervorgezaubert hatten, war auch der Spass vergangen.
Das Erlebnis aus Paderborn wegstecken und möglichst schnell wieder Selbstvertrauen tanken durch einen Sieg gegen die Amateure von Schalke 04 heisst jetzt die Devise. In der Hinrunde als Tabellenführer angereist, fing bei Schalke und der 1:3 Niederlage in der Lohrheide die Eintrachtkrise an, die immer noch andauert. Wenn auch unglücklich verloren, auf jeden Fall kehrt die Eintracht ohne Punkte zurück. Und diese benötigt sie langsam dringend, rücken doch die Abstiegsränge  näher. Der zweite Zweitligaabsteiger und Aufstiegsfavorit, der FC St. Pauli, ist als Tabellenviertzehnter diesen Plätzen schon bedenklich nahe gekommen. Ein "Endspiel" Eintracht - St. Pauli am 34. Spieltag hatten sich eigentlich alle unter anderen Vorzeichen vorgestellt... .

Eintracht Coach Michael Krüger:
"Aus meiner Sicht würde ich sagen, dass ich kein auf sehr hohem Niveau stehendes Fußballspiel gesehen habe mit einem äußerst glücklichen Sieger Paderborn am Ende. Ich bin deshalb ein bisschen enttäuscht, weil Paderborn vom Spiel heraus keine klare Chance hatte, und zwei Elfmeter herhalten mussten, wobei der erste aus meiner Sicht ganz klar berechtigt ist, beim zweiten bin ich mir nicht ganz sicher. Wir dagegen hatten schon klare Möglichkeiten,  vor allem vor der Pause durch Jürgen Rische, um in Führung zu gehen. Nach dem postwendenden Ausgleich hatten wir noch einmal eine Riesenmöglichkeit, als sich Thomas auf der rechten Seite durchsetzt und Mazingu den Ball verpasst und ins Stolpern gerät. Von daher ist es natürlich doppelt bitter, dass wir ohne einen einzigen Punkt hier wegfahren. Von der Einstellung der Mannschaft und dem Kampfgeist bin ich sehr zufrieden und ich würde mir wünschen, dass wir bei einem unserer nächsten Heimspiele einen uns so wohl gesonnenen Schiedsrichter haben."
Paderborns Trainer Pavel Dotchev:
"Ich habe das Spiel ganz anders gesehen als mein Trainerkollege. Ich habe einen sehr starken SC Paderborn in der ersten Halbzeit gesehen. Die Mannschaft war sehr stark und dominierend auf dem Platz. Es stimmt schon, dass wir es nicht geschafft haben, ganz glasklare Torchancen zu erarbeiten. Wir waren aber immer da, haben sehr früh gepresst und die Mannschaft von Braunschweig hat damit Schwierigkeiten gehabt. Wir haben absolut dominiert. Mit der ersten Halbzeit bin ich absolut zufrieden mit meiner Mannschaft und wir haben auch gezeigt, dass wir spielerisch viel drauf haben und hoffen, dass wir das die nächsten Spiele abrufen und noch mehr festigen können. In der zweiten Halbzeit ist meine Mannschaft absolut verdient in Führung gegangen. Über den Elfmeter brauchen wir nicht zu diskutieren. Was eigentlich nicht so gut war, dass nach dem 1:0 gleich das Ausgleichstor gefallen ist. Wenn wir nach der 1:0 Führung es geschafft hätten, dies über die Zeit zu bringen und mehr Ruhe ins Spiel zu bringen, dann denke ich, würde keiner etwas sagen oder bezweifeln, dass wir heute verdient gewonnen haben oder nicht. Beim zweiten Tor kann ich nicht 100%ig  sagen, ob der Elfmeter war oder nicht, aber wenn der Schiedsrichter pfeift, ist es Elfmeter. Es sind auch gegen uns Elfmeter gepfiffen worden, die sehr fraglich waren und es ist einfach so im Fußball. Wir müssen das so akzeptieren.
Wir haben Dienstag wieder eine sehr schwere Aufgabe. Ich glaube, wenn wir da so spielen wie in der ersten Halbzeit, dann sieht das gut aus."

Eintracht :
    Nr.1 = Die Fans,
Stuckmann, Küpper, Sümnich (Fuchs),  Wegner (Jansen), Arnold, Grimm, Rische ,  Mazingu , Lieberknecht , Rodrigues, Bick (Thomas).
Paderborn :
Hoffmann, Mrugalla, Waterink, da Silva, Donkov, Gerov (Djebaili), Devoli, Cartus, Krösche, Saglik (Dobry), Tomoski.
Schiedsrichter :
  Lutz Michael Fröhlich
Zuschauer : 3.300 Zuschauer ( ca. 500 Eintrachtfans begleiteten die Mannschaft nach Paderborn)
Spielbericht Kiel-EintrachtSpielbericht Hinspiel

Für alle reiselustigen Fans hier immer als besonderer Service die Aufstiegskandidaten der Oberligen : 
HH/SH :     1. Meiendorfer SV   49 Punkte /  2. Concordia Hamburg 43  
NS/HB :     1.VFL WOB (A)  65 Punkte / 2. Eintracht Nordhorn 63
 
NOV     :     1. Hertha (A) 65 Punkte/ 2. Babelsberg 62
West NR : 1. Fortuna Düsseldorf  53 Punkte / 2. B. Mönchengladbach (A) 43
Westf.     :  1. VFL Bochum (A) 43 Punkte / 2. LR Ahlen (A) 40


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