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EINTRACHT BRAUNSCHWEIG
19.Spieltag Regionalliga-Nord 
Hinrunde 2004/2005

Samstag, 27.11.2004 14 Uhr Stadion Schüco Arena Bielefeld
Arminia Bielefeld (A) -  EINTRACHT 0 : 1  (0:0)

Eintracht feiert Herbstmeisterschaft in Bielefeld
Etwa 1.500 Eintrachtfans sorgten lautstark für Heimspielatmosphäre in der Schüco Arena in Bielefeld. Ein tiefer aber trotzdem gut bespielbarer Boden bereitete beiden Teams beim letzten Hinrundenspiel der Saison 04/05 keine Probleme. Ein Dankeschön an die Arminia-Verantwortlichen, die kurz nach Spielbeginn einen weiteren Stehblock im weiten Rund der früheren Bielefelder Alm für den zahlreich erschienenen Eintrachtanhang freigeben. Bessere Sicht für die Eintrachtfans, wieder wie so oft in dieser Saison fehlender Durchblick der Schiedsrichterassistenten bei einigen zweifelhaften Abseits- oder Torausentscheidungen gegen die Eintracht. Erste Grosschance für die Eintracht nach einer knappen Viertelstunde durch Kuru, dessen Schuss aber von Malte Schulze-Happe pariert wird. Die Gastgeber profitieren immer wieder von den Ballverlusten der Eintracht im Mittelfeld, versuchen ihrerseits mit langen Bällen ihre Spitzen in Szene zu setzen. Gefahr für das Bielefelder Tor meist nur über die linke Achse Rodrigues - Fuchs, während über rechts die Fehlpassquote erschreckend ist. Ein insgesamt zerfahrenes Spiel in den ersten 45 Minuten, in denen man Martin Amedick anmerkte, an seiner alten Wirkungsstätte glänzen zu wollen. Bezeichnend , dass ihm die beiden letzten Tormöglichkeiten vor dem Wechsel vorbehalten waren, doch zweimal finden seine Kopfbälle nicht den Weg in das Bielefelder Tor.  0:0 zur Pause - die Herbstmeisterschaft rückt näher.

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Bielefeld kommt und die Eintracht lauert auf Konter. Blitzschnell wird von Abwehr auf Angriff umgeschaltet. Amedick - Siegert - Graf heissen die Stationen, bis der Ball am gegnerischen Strafraum ist. Rische, als zweite Angriffsspitze für den rotgefährdeten Lars Fuchs eingewechselt, belebt das Spiel. Um die 60. Minute dann zehn Drangminuten der Eintracht, in denen die Arminia kaum Luft zum Durchatmen hat. Rische, im Strafraum unsanft von den Beinen geholt, erhält keinen Strafstoss. Jetzt funktioniert das Pressing und schon ist die Eintracht am oder im Arminiastrafraum. Freistoss Bick - vorbei, Kopfball Graf - daneben und dann der Auftritt des Ahmet Kuru : 76. Minute : Kuru erkämpft sich den Ball in der Arminenhäfte, umspielt zwei Gegenspieler, dreht sich und schiesst bedrängt aus 16 Metern flach in die linke untere Torecke zum 0:1 ein. Wo stände die Eintracht ohne Ahmet Kuru ? 14 Tore selbst erzielt und immer Platz für die Mitspieler schaffend, indem er ein bis zwei gegnerische Abwehrspieler bindet, dürfte es im Nichtaufstiegsfall schwer werden, ihn bei der Eintracht zu halten. Die Arminia ist nicht geschockt durch den Rückstand und spielt weiter mutig nach vorn, ist aber hinten offen wie ein Scheunentor. 9:2 Ecken für die Gastgeber, hundertprozentige Torchancen aber bei den blau-gelben Gästen. Fast schon fahrlässig vergeben Graf, Celikovic und Co. auch aus aussichtsreichster Position und wären auf der Gegenseite beinahe bestraft worden, als Özdemir 3 Minuten vor dem Ende aus 4 Metern völlig freistehend den Ball nicht an Stuckmann vorbei im Tor unterbringt.
Das 1:0 bei den heimstarken Arminen bedeutet die Herbstmeisterschaft und durch die Unentschieden der Verfolger HSV und Paderborn sogar mit 4 Punkten Vorsprung. Oben mit zu spielen war die Devise der Verantwortlichen zu Saisonbeginn, oben zu stehen der Traum der Fans. Jetzt heisst es oben zu bleiben, möglichst bis zum 04. Juni 2005...

Eintracht Coach Michael Krüger:
"Wir wussten schon im Vorfeld, dass es heute hier kein Spaziergang werden würde, dafür sind die Bielefelder einfach zu gut. Immerhin sind sie Nachwuchsmannschaft eines Bundesligisten und da wird sehr gute Arbeit geleistet. Das sieht man auch daran, dass im Moment der eine oder andere den Sprung ganz nach oben geschafft hat bzw. auf einem guten Weg ist. Deshalb sind wir natürlich so froh und glücklich, dass wir diese schwierige Begegnung hier 1:0 gewonnen haben. Ob wir nun besonders gut oder schlecht gespielt haben, ist mir im Moment in dieser Phase der Saison relativ egal, weil das ganz einfach der Moment ist, wo man sehen muss, dass man die Spiele gegen Ende des Jahres schlichtweg gewinnt. Von daher bin ich zufrieden."
Bielefeld Trainer Maik Walpurgis :
"Zuerst mal den Glückwunsch von unserer Seite. 1:0 ist natürlich für uns ein bitteres Ergebnis, denn ich denke, wir hätten sicherlich heute einen Punkt verdient gehabt. Die Mannschaft hat hervorragend agiert in einigen Situationen, auch im vorderen Bereich so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. In einigen Situationen kam das Abspiel dann etwas zu spät, so dass wir immer wieder Probleme hatten. Eintracht Braunschweig hatte eine enorme Stärke. Sie haben nach dem Ballgewinn explosionsartig umgeschaltet nach vorne, das hat uns natürlich sowohl bei den Standards als auch aus dem Spiel heraus immer wieder sehr große Probleme bereitet. Trotzdem möchte ich heute ganz klar ein Kompliment an meine Mannschaft machen. Sie haben heute gegen eine sehr starke Mannschaft gespielt, die natürlich zurecht Ambitionen in die 2. Liga hat. Meine junge Mannschaft hat heute hier sicherlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten hervorragend dagegen gehalten und zum Schluss auch noch eine sehr große Möglichkeit durch Özdemir gehabt, der dann 4 Meter vor dem Thorsten Stuckmann auftaucht. Normalerweise macht er auch das Tor. Ich kenne ihn, ich sehe ihn im Training und normalerweise macht er dieses Tor. Da zögert er einen Moment zu viel, und das ist natürlich dann die Sekunde, wo der Torwart dann den Winkel verkürzen kann und wo er dann die Torchance auch vereitelt. Trotzdem gibt uns dieses Spiel, sicher nicht vom Ergebnis, aber von der Art und Weise wie wir gespielt haben, Selbstvertrauen und Mut für die nächsten Spiele. Wir haben heute ein sehr gutes Pressing gespielt. Teilweise haben wir versucht, auch ein Forechecking zu spielen, was dann aber mehr ins Mittelfeldpressing übergegangen ist. Das hat aber ganz gut geklappt. Einer Spitzenmannschaft haben wir natürlich sehr wenige Tormöglichkeiten zugelassen, haben aber auch immer wieder mutig nach vorne gespielt. Dass wir natürlich jetzt weiter im unteren Bereich stehen, ich denke das ist nichts überraschendes, das ist normal. Wir werden aber weiterhin fighten. Wir haben die nächsten Spiele gegen Teams, die im unteren Bereich stehen und wir werden dort sicherlich wieder hoch motiviert in die Partien gehen. Mit der Einsatzbereitschaft und mit der Leistung der Mannschaft von heute bin ich überzeugt, dass wir auch unsere Punkte machen werden und dann kommen wir natürlich auch schon etwas näher dran. Glückwunsch noch einmal an Eintracht Braunschweig und alles Gute für die Rückkehr in die 2. Liga."

Eintracht :    Nr.1 = Die Fans,
Stuckmann, Amedick, Grimm, Siegert, Celikovic , Jülich , Rodrigues, Graf, Bick , Fuchs (Rische), Kuru (Patschinsky ).
Bielefeld :
Schulze-Happe, Meyer (Löwen), Rump, Danneberg, Cerci, Loose, Özdemir, Grunwald, Rauw (Rasic), Porcello, Oezkara (Camara).
Schiedsrichter :
  Felix Zwayer
Zuschauer :    1.897
Tore : 0:1 Kuru (76.)

  Die Tabelle der Aufstiegssaison : 2001/02 SP  S  U  N  Tore  TD Punkte
                 
1. Eintracht Braunschweig 18 11 2 5 35:13 22 35
2. Chemnitzer FC 19 11 2 6 33:16 17 35
3. Rot-Weiß Essen 18  10 5 3 31:17 14 34
4. VFB Lübeck 18  10 3 5 37:24 13 33
5. KFC Uerdingen 18   9 5 4 24:15 9 32
6. Wattenscheid 09 18   9 5 4 28:25 3 32


 


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