EINTRACHT
BRAUNSCHWEIG
25.Spieltag 2.Bundesliga
Rückrunde 2002/2003
Sonntag,
16.03.2003 15 Uhr Eintrachtstadion
EINTRACHT -
Wacker Burghausen 0
: 0
Burghausens Trainer Rudi Bommer :
"Ich denke, dass wir mit dem Punkt leben können
und sind auch so zufrieden und fahren, denke ich, auch so nach Burghausen.
Ich habe vorweg gesagt, es ist immer ein Strohhalm, woran man sich dann
klammert. Das war im Vorfeld für Braunschweig so, aber ich weiß die Ergebnisse
und ich hoffe dass, wenn Braunschweig so weiter spielt, ihre Punkte macht, in
der Liga bleibt. Bei den Zuschauern, die heute sehr stark hinter ihrer
Mannschaft gestanden haben, das ist für mich der zwölfte Mann und das ist
super und gehört eigentlich in diese Liga."
Ein weiterer Trainer, der artig
der Braunschweiger Eintracht die Zweitklassigkeit bescheinigt, aber auch ein
Trainer, der zufrieden die Heimreise mit seiner Mannschaft antritt, hat er doch
einen wichtigen Auswärtspunkt aus dem Braunschweiger Eintrachtstadion
entführt.
Ohne Rische, Thiam und
Choji (alle gesperrt) sowie die Langzeitverletzten Osthoff und Karp, auf der
Bank nur noch die Abwehrspieler Eigner, Ridder und Schanda sowie Nadj und das
Nachwuchstalent Lars Fuchs wusste jeder im Stadion um die Schwere der Aufgabe
gegen die auswärtsstarken Burghausener. Trotzdem legte die Eintracht los wie
die Feuerwehr : 1. Minute : 1. Angriff, 1. Ecke und seitdem ein Karsten
Hutwelker für die Standards verantwortlich ist, bedeutet das auch immer Gefahr
für das gegnerische Tor. Freistösse nicht mehr blind in die Mitte des
16m-Raumes geschlagen, sondern auf halbrechts oder halblinks und dann der
Versuch des Doppelpasses, um die gegnerische Abwehr auszuhebeln sowie schnell
über die Flügel mit dem flinken Thomas gespielt - es machte Spass, der
Eintracht zuzusehen. Zweimal von den Burghausenern auf der Linie geklärt, ein
Lattenknaller, der vom Gäste-Keeper gerade noch aus dem Winkel gekratzt werden
kann - Riesenjubel im weiten Rund bei Bekanntgabe der Zwischenergebnisse der
anderen Abstiegskandidaten - es fehlte nur noch ein Tor zur vollkommenen
Glückseeligkeit aller Eintrachtfans.
0:0 zur Pause und Hoffnung auf Mehr, stand doch bereits in den ersten 45 Minuten
die Abwehr um Küpper & Co. sicher und was auf das Eintrachttor kam, wurde bravourös
von Spoelder pariert.
Burghausen hatte optisch mehr vom Spiel in der zweiten Halbzeit, Eintracht
konterte gefährlich. Beste Einschussmöglichkeiten für Daniel Teixeira im
10-Minuten-Takt, aber entweder aus kürzester Entfernung über das Tor
gedroschen oder mit einer Glanzparade vereitelt. 9:3 das Eckenplus, wieder wird
der Ball von der Linie gekratzt, da Silvas Volleyschuss weggefaustet. 0:0 - es
war mehr drin für die Eintracht. Mazingu und Küpper die Garanten für die Null
hinten, da Silva, trotz einer Muskelverhärtung im linken Oberschenkel
kämpferisch stark manchmal schon brasilianisch zaubernd, allerdings mit selbst
verordneten Pausen und Dehnübungen, um das Spiel überhaupt durchzustehen, und
ein unbekümmert aufspielender Lars Fuchs nach seiner Einwechselung setzten mit
Hutwelker zusammen die Akzente. Kein Pfiff nach Spielschluss - die Mannschaft
hatte alles gegeben und hätte Teixeira.... . Vier Spiele hintereinander
ungeschlagen, aber das rettende Ufer ist noch nicht nähergekommen.
Nähergekommen sein dürfte das Aus für Tibor Nadj im Eintrachttrikot, der
seine Forderung spielen zu wollen wieder nicht mit Leistung zurückgezahlt hat.
Eintracht Trainer
Uwe Reinders :
"Diese
Punkteteilung für uns natürlich zu wenig, wir hätten die drei Punkte gerne
hier in Braunschweig behalten. Wie gesagt, ich kann der Mannschaft keinen
Vorwurf machen, sie hat über 90 Minuten versucht im Rahmen ihrer Möglichkeiten
das vielleicht entscheidende Tor zu erzielen. Wir haben uns in der ersten
Halbzeit zwei, drei Chancen erarbeitet, wir haben und in der zweiten Halbzeit
sogar zwei klare Chancen erarbeitet, die wir leider nicht genutzt haben. Wir
sind natürlich dann auch in den einen oder anderen Konter gelaufen, das ist
normal. Ich glaube hochklassigen Fußball konnte man da nicht erwarten, es geht
um sehr viel für beide Mannschaften, aber ich glaube wichtig war, dass die
Mannschaft gezeigt hat: Wir wollen 90 Minuten, wir kämpfen um unsere Chance.
Und manchmal in unserer Situation hat man eben nicht das nötige Glück, dass so
eine Chance auch mal reinrutscht. Mit dieser Einstellung werden wir in den
letzten neun Spielen alles versuchen und das wird nächsten Sonntag in Karlsruhe
schon der Fall sein, um zu versuchen, das Unmögliche möglich zu machen."
Eintracht
: Nr.1 = Die Fans,
Spoelder,
Dziwior, Küpper, Lutz (Fuchs),
Gorges, da Silva, Hutwelker,
Mazingu, Thomas, Schuchardt
(Nadj), Teixeira.
Burghausen :
Wehner,
Forkel, Hertl, Örüm, Berger
(Dione), Oslislo,Bonimeier, Schmidt, Mokhtari (Grzybowski), Broich, Younga-Mouhani
Schiedsrichter : Detlef
Scheppe
(versuchte lange selbst nach groben Fouls an Schuchardt und Thomas
ohne gelbe Karte auszukommen - zeigte in der zweiten Hälfte einem Burghausener
beim Aufwärmen hinter dem Tor in der Nordkurve wg. Reklamierens gelb)
Zuschauer : 13.027
Hinspiel :
Spielbericht
©Agentur Schumacher 2003