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EINTRACHT BRAUNSCHWEIG
29.Spieltag 2.Bundesliga 
Rückrunde 2002/2003

 

Sonntag, 20.04.2003 15 Uhr Eintrachtstadion
EINTRACHT - Eintracht Frankfurt
0 : 0 

0:0 gegen einen Topfavoriten und Aufstiegsaspiranten der 2. Bundesliga - Punktgewinn für die Braunschweiger Eintracht, aber sicherlich zuwenig im Abstiegskampf  bei noch immer 6 Punkten Rückstand zum rettenden Tabellenplatz 14 bei nur noch 5 verbleibenden Saisonspielen.
Ostersonntag, Sonnenschein, über 15.000 Zuschauer  und auch ca. 1.000 Gäste aus Frankfurt, die ihre Mannschaft lautstark unterstützen, Töpperwien & Co (für die ZDF-Sportreportage, Premiere, DSF, HR und NDR) mit grossem Medienaufgebot anwesend - ein Hauch von Nostagie im Braunschweiger Eintrachtstadion, Erinnerungen an bessere Zeiten, als beide Mannschaften noch fester Bestandteil der 1. Fussballbundesliga waren.
Die Eintracht begann stürmisch, allerdings ohne an den Schwung der siegreichen Partie aus Aachen anknüpfen zu können. "da fehlten sicherlich einige %, ich habe es schon an der Körpersprache der Spieler gesehen...", so Eintracht-Coach Uwe Reinders. Thomas und Choji vergaben beste Einschussmöglichkeiten, alles andere wurde eine sichere Beute von Frankfurts Keeper Nikolov. Mitte der ersten Halbzeit ein Eckballfestival der Frankfurter und Torhüter Kunze rettet glänzend gegen Frankfurts Markus Beierle. 0:0 zur Pause - Hoffen auf die zweite Hälfte.
Da Silva, in der ersten Halbzeit nicht gesehen, Mazingu und Hutwelker versuchen die Spitzen einzusetzen aber Rische, Thiam und Thomas vergeben auch beste Chancen. Gute Freistosschancen nach mehreren Fouls nahe der Strafraumgrenze an Choji bleiben ungenutzt. Gekonntes Kombinationsspiel von beiden Teams nahezu unmöglich, auf einem Platz der einem Acker gleichkommt. "Unser Platzwart darf leider nicht auf den Platz, das ist eine Sache der Stadt Braunschweig",  Trainer Reinders nach dem Spiel. Daniel Teixeira an seinem 35. Geburtstag (ab der 60. Minute für den enttäuschenden Dziwior im Spiel) fehlt es an Grundschnelligkeit , leider auch an seiner früheren Torgefährlichkeit. Auch er scheitert völlig freistehend an Nikolov. Selbst gegen 10 Frankfurter (64. gelb-rot für Jones nach Schwalbe und Schiedsrichterbeleidigung) kann die Eintracht den Frankfurter Abwehrriegel nicht knacken. Aber auch Frankfurts Stürmer scheitern an Torwart Kunze. Ein glänzendes Spiel wie schon in den letzten Wochen der Garant für Stabilität in der Abwehr : Markus Küpper, dessen Vertrag in dieser Woche verlängert wurde. (siehe Eintracht-Aktuell)  Aber auch Thiam und Schanda überzeugten. Das 0:0 - am Ende ein gerechtes Ergebnis in einem spannenden Kampfspiel. "Wir werden jetzt eine Woche hart arbeiten und werden sehen, welche Alternativen sich im Training aufdrängen." Sümnich oder Eigner vielleicht für den zuletzt enttäuschenden Dziwior. Mit PKWs, Bussen und einem Sonderzug werden die Eintrachtfans die Reise nach Ahlen antreten. Dann wird sich zeigen, ob der gewonnene Punkt gegen Frankfurt unter Gewinn verbucht werden kann und für die Endabrechnung wichtig ist. Nach einem genauso überzeugenden und erfolgreichen Spiel wie in Aachen dürften  für den Kassierer bei dem nächsten  Heimspiel im Nordderby gegen den VFB Lübeck Überstunden angesagt sein....

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Frankfurts Trainer Willi Reimann:
"Es war das erwartet schwere Kampfspiel für mich, was sich auch voraus gesagt hatte. Für beide Mannschaften stand ja heute viel auf dem Spiel. Wir haben versucht, kämpferisch dagegen zu halten heute, spielerisch war hier nicht viel möglich. Ich denke mal, die äußeren Bedingungen haben dies heute nicht zugelassen. Der Platz war zu schlecht. Das haben dann auch beide Mannschaften sehr oft gemacht: Nur mit langen Bällen agiert nach vorne und dann hinterher - das war das Motto. Wir hatten über die gesamte Spielzeit drei sehr gute Einschussmöglichkeiten und ich mache unser Unentschieden daran fest, dass wir nicht eine genutzt haben. Erste Halbzeit Beierle steht alleine vorm Torwart, zweite Halbzeit Mazda und Albert Streit, da muss ganz einfach einer von rein gehen, um so ein Spiel zu gewinnen, da bekommt man auch ein bisschen mehr Ruhe und Kontermöglichkeiten. Dann hat uns natürlich auch die gelb-rote Karte ein bisschen beeinträchtigt, wir waren ja nun 20 Minuten in Unterzahl. Trotzdem haben wir immer wieder versucht uns zu befreien, wir hatten auch gute Möglichkeiten und wenn ich dann in der letzten Minute in Überzahl drei gegen eins habe und man spielt das nicht aus und versucht dann von der Mittellinie über den Torwart hinein zu schießen, dann ist das tragisch, weil man solche Situationen nicht oft bekommt und wir können uns nicht beklagen, wir haben kein Tor geschossen, deswegen müssen wir mit dem Ergebnis leben.
Eintracht-Trainer Uwe Reinders:
"Der Willi hat eigentlich das Wesentliche angesprochen. Wir haben heute gegen Eintracht Frankfurt, gegen ein Spitzenteam, dass in die erste Liga aufsteigen will, gespielt. Wir haben dagegen gehalten, wir haben versucht mit großem Aufwand über 90 Minuten das Spiel zu gewinnen. Unser Spiel beinhaltet natürlich auch ein hohes Risiko, indem wir hinten Mann gegen Mann spielen und mir ist der Gefahr bewusst, dass wir dann in den einen oder anderen Konter laufen. Heute hat Frankfurt die eine oder andere Chance vergeben. Ich glaube auch, dass wir uns über 90 Minuten mit Sicherheit einige Chancen erarbeitet haben. Und es hat sich heute wieder gezeigt, dass wir vorne nicht in der Lage sind, uns entscheidend durchzusetzen und dann kommt eben so ein 0:0 heraus. Wie gesagt, der Willi hat es angesprochen, man muss allen 22 Akteuren ein Kompliment machen, dass die auf diesem Rechteck versucht haben, Fußball zu spielen. Wir haben beide Fußball gespielt, und wenn du jeden Ball zwei oder dreimal erst kontrollieren musst, wenn er dir vom Oberschenkel an die Knie springt, dann kann ich nachempfinden, wie schwer es ist überhaupt mal einen Ball über zehn Meter zu spielen. Also es ist schon eine Katastrophe unser Acker, den man nicht nur von außen sieht, man muss sich mal auf dem Acker bewegen, dann weiß man wie schwer es ist dort Fußball zu spielen. Das soll keine Entschuldigung sein, sondern einfach mal eine Feststellung. Wie gesagt, wir steuern jetzt auf das absolute Endspiel hin. Wir haben nächste Woche Ahlen und da wird sich dann auch fast endgültig entscheiden, wohin der Weg geht."

Eintracht :    Nr.1 = Die Fans,
Kunze, Dziwior (Teixeira), Thiam, Küpper, da Silva, Schanda (Gorges), Hutwelker, Mazingu, Thomas, Rische, Choji.

Frankfurt : 
Nikolov, Bindewald, Tsoumou-Madza, Keller, Wiedener, Bürger, Schur, Skela (Weißenfeldt), Montero (Streit), Beierle (Toppmöller), Jones.

Schiedsrichter : Dirk Margenberg

Zuschauer :  15.213 (ca. 1.000 lautstarke Frankfurtfans in der Nordkurve)

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