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EINTRACHT BRAUNSCHWEIG
      23.Spieltag 2.Bundesliga 
     Rückrunde 2002/2003
28.02.2003 19 Uhr Eintrachtstadion
  EINTRACHT -  1:1  (1:1)

Eintracht gegen 14 (Elf Fürther und das Schiedsrichtergespann) - eine unlösbare Aufgabe. Fürth, eine Mannschaft, die befreit aufspielen kann, kombinationssicher und leichtfüssig gegen elf, später zehn Einträchtler, die das Spiel erzwingen wollen, ja müssen. Und so kam es wie so oft in dieser Saison : Eintracht führt mit 1:0 nach 15 Spielminuten durch ein Tor von Choji, aber kassiert nur 120 Sekunden später den Gegentreffer. Ein völliger Blackout der Eintrachtabwehr, die Birlik mutterseelenallein im Strafraum stehen lässt und der Spoelder aus kurzer Entfernung keine Chance lässt. Nervosität, Verunsicherung die Folge anstatt in Ruhe auf das zweite Tor hinarbeiten zu können. Wieder geht Trainer Reinders Wunsch nicht in Erfüllung ("...ich möchte einmal 2:0 führen"), dann macht ein schneller Konterstürmer wie Jacob Thomas noch mehr Sinn, wenn der Gegner kommen muss - aufmacht. So geht weiter die Angst vor einem weiteren Gegentreffer um. 
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Das gleiche Bild in Halbzeit 2, allerdings wird fast jede Aktion der Eintracht abgepfiffen. Freistoss für Fürth und wieder alle zurück zur Torsicherung anstatt selbst das Heil in der Offensive suchen zu können. Jan Spoelder wird zum Helden des Abends, als er in der 57. Minute einen placiert geschossenen Elfmeter für die Fürther von Rösler aus der rechten unteren Ecke fischt. Den Strafstoss kann man geben, Küpper hatte Burkhard im Strafraum von den Beinen geholt, man muss dann aber konsequenterweise auch das Foul an Thomas im Strafraum in der 85. Minute ahnden.  Zuvor hatte der Schiedsrichter auf Zuwinken seines Linienrichters bereits Choji wegen einiger erhitzter Worte nach einer falschen Einwurfentscheidung (77.) bzw. eines nicht gegebenen Elfmeters mit Rot vom Platz gestellt. Die Entscheidung Lutz für Mazingu nach 77 Spielminuten und dem Platzverweis für Choji fast schon eine Offenbarung an die Möglichkeiten : besser den einen Punkt im eigenen Stadion zu sichern, als wieder ganz mit leeren Händen da zu stehen. Ein Kartenfestival in Gelb folgte für die Eintracht, und je mehr das Publikum protestierte, je mehr Spass schien Schiri Walz zu entwickeln, die Aktionen der Eintracht zu unterbinden, Freistoss für Fürth zu pfeifen und mit Gelb zu ahnden. Der Spielaufbau der Eintracht, auf Kampf ausgelegt, aber nicht unfair, wurde konsequent unterbunden, Vorteil nicht gesehen, sodass die Fürther Abwehr sich immer wieder formieren konnte und  nach Ballgewinn spielerisch schnell nach vorn kam.
Die Spieler hatten dieses Mal kämpferisch alles gegeben, die Fans sowieso und so dankte Präsident Glogowski persönlich in der Südkurve den Treuen nach dem Spiel. Uwe Reinders hatte extra die Zigarettenmarke gewechselt (spanische Fortuna anstatt der geliebten HB) "...in unserer Situation probierst du halt alles !" ...
Drei Punkte gegen Oberhausen als Pflicht, die weiteren Spiele bei den Mitabstiegskonkurrenten Karlsruhe und Ahlen sowie das Abschneiden der anderen Abstiegskandidaten lassen das Fünkchen Hoffnung noch etwas im Braunschweiger Umfeld erglühen.
Greuthers-Fürths Trainer Eugen Hach:
"Ich weiß, wenn ich das jetzt sage, dass dies sicherlich meinem Kollegen hier nicht viel hilft, aber ich will es trotzdem tun: Ich glaube dass Braunschweig mit diesem sympathischen Trainer und auch mit der Mannschaft und vor allen Dingen mit dem Publikum, mit dem Umfeld einfach in die Klasse gehört. Ich kann eigentlich nur eins sagen :Nehmt Euch ein Beispiel an Cottbus und dann sieht man, was im Fußball alles möglich ist und ich drücke Euch natürlich die Daumen, dass Ihr vielleicht einen ähnlichen Lauf dann habt und am Schluss dann wirklich die Klasse haltet."
Eintracht-Trainer Uwe Reinders:
"Eugen, erstmal vielen Dank für die netten Worte und die guten Wünsche, wir können in unserer Situation wirklich alles gebrauchen. Ich glaube die 90 Minuten heute haben gezeigt, wie man Fußball spielen kann, wenn man ungefährdet in der Tabelle ist, wenn man Selbstvertrauen hat, wenn man frei Fußball spielen kann. Wenn man unsere Mannschaft sieht, die natürlich unter enormem Druck steht, wir haben auch die spielerischen Möglichkeiten im Moment nicht, um einen Gegner auszuspielen und müssen das in die Waagschale werfen, was wir haben: Einsatz, Kampf. Und da kann ich der Mannschaft heute keinen Vorwurf machen. Wir sind natürlich mit dem 1:1 nicht zufrieden, ob der Punkt uns weiter hilft, das werden wir sehen. Ich habe gesagt, wir werden so lange wir rein rechnerisch die Möglichkeit haben, weiter fighten, weiter kämpfen und die Mannschaft ist dazu auch entschlossen. Wir haben am Mittwoch die Möglichkeit drei Punkte zu holen im Nachholspiel und da werden wir alles versuchen. Wie gesagt wenn man da unten steht, das konnte man glaube ich auch heute wieder sehen, dass man auch in manchen Situationen das nötige Glück nicht hat. Ich werde zu den Schiedsrichterleistungen nichts sagen, denn die Jungs haben auch einen schweren Job. Gerade bei uns ist es in letzter Zeit eigentlich sehr häufig, dass Situationen nicht zum Elfmeter führen, wenn ich an Frankfurt denke, wenn ich an Freiburg denke, wenn ich heute daran denke. Wie gesagt wenn man unten steht, hat man das nötige Glück nicht, das man auch mal so eine Entscheidung für sich bekommt und wie gesagt wir werden nicht aufgeben, wir werden fighten, wir werden das weiter in die Waagschale werfen, was wir drauf haben, fighten, fighten, fighten. Und wie gesagt am Mittwoch haben wir das Nachholspiel und die Chance drei Punkte zu holen und vielleicht ist dann der Punkt auch heute wichtig, dass man mit vier Punkten den Anschluss an die anderen Mannschaften geschafft hat."

Eintracht :    Nr.1 = Die Fans, 
Spoelder, Dziwior (Thomas), Gorges, Thiam, Küpper, Karp,  Hutwelker, Mazingu (Lutz), Rische, Teixeira, Choji.

Greuther Fürth : 
Neuhaus, Westermann, Boy, Schlicke, Surmann
, Weber, Reichel,                                   Ruman, Birlik (Caillas), Rösler, Burkhardt.

Schiedsrichter :  Wolfgang Walz (scheinbar profilierungssüchtig/ 6:1 gelbe Karten
                                gegen Eintracht + 1x Rot + 1 Elfmeter für den Gast - kein Elfmeter
                                für den Gastgeber)

Zuschauer : 9.674

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