EINTRACHT BRAUNSCHWEIG
Regionalliga-Nord Rückrunde 2003/2004
26.Spieltag
Samstag, 10.04.2004 14 Uhr Westfalenstadion 
   Borussia Dortmund (A) -   EINTRACHT
   0 : 1 (0:0)
Block 61 gut gefüllt mit ca. 1.000 Braunschweiger Fans, die lautstark für eine Heimspielatmosphäre für Ihre Eintrachtelf sorgten, ansonsten ein gähnend leeres Dortmunder Westfalenstadion mit über 80.000 freien Plätzen, Dauernieselregen  bei ca. 5 ° und ein glatter Rasen : die äusseren Rahmenbedingungen beim 4. Auswärtssieg dieser Saison und dem ersten unter Coach Michael Krüger.
Kaum Torchancen für die Eintracht in den ersten 45 Minuten und auch Dortmund nur gefährlich nach Abspielfehlern der Gastmannschaft - es war mässige Fussballkost die den Fussballfans in Halbzeit 1 geboten wurde. Nach knapp 30 Minuten verpasst Bick knapp und ist selbst überrascht, plötzlich so frei vor dem gegnerischen Keeper zu sein und in der 45. Minute ist es wiederum Bick, der einen Freistoss von Rodrigues über das Tor von Kleinsteiber köpft. Die Eintrachtmannschaft mit ruhigem Spielaufbau, teilweise läuft der Ball über mehrere Stationen, kann die Dortmunder Abwehr immer dann in Not bringen, wenn schnell gespielt wird. Aber insgesamt verleben die Torhüter doch einen ruhigen Nachmittag. Leistungsgerecht 0:0 zur Pause - die über 100  Fussballfans aus Niedersachsen, die nach "Landfriedensbruch" in einer Art Sippenhaft in ein Dortmunder Polizeirevier gefahren wurden (nur weibliche Personen und Jugendliche wurden sofort wieder auf freien Fuss gesetzt - allerdings meilenweit vom Stadion entfernt), hatten nichts verpasst.

       
       
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Deutlich aggressiver kamen die Schützlinge von Trainer Krüger aus der Kabine. Arnold, an alter Wirkungsstätte, versuchte Ordnung in die Aktionen zu bringen und jetzt konnte sich auch Thomas immer öfter in Szene setzen und seine Schnelligkeit ausspielen. Aber auch erste Grosstat von Eintracht Torhüter Stuckmann nach einem Dortmunder Kopfball, den er entschärfen kann. Und wieder gibt es einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen gegen die Eintracht. Konnten sich die Spieler noch über einige falsche oder knappe Abseitsentscheidungen echauffieren, kam nach 57 Minuten lautstarker Protest aus dem Eintracht Fanblock : Nur wenige Meter vor ihren Augen wurde Thomas an der Torauslinie im Fünfmeterraum  umgerissen. Aber wieder einmal kein Elfmeter, nicht einmal Eckball sondern Abstoss : hier lagen Sie falsch, Herr Rosenkranz ! Bick bekommt nicht mal einen Freistoss, als er nach einem Ellbogencheck mit blutender Nase liegen bleibt. Nach 70 Spielminuten ist es dann Jacob Thomas, der jetzt allein auf Torwart Kleinsteiber zuläuft. Thomas zieht rechts vorbei und wird im Strafraum von den Beinen geholt - Elfmeter für die Eintracht. Der Strafstoss ist berechtigt, die gelbe Karte hätte aber Rot sein müssen ! Tooor durch Jürgen Rische, 1:0 für die Eintracht, und ein vorsichtiges "Auswärtssieg" folgt dem grenzenlosen Jubel des Eintrachtanhangs. Auf der Siegerstrasse in einem fremden Stadion, seit dem 8. November mussten die Eintrachtfans auf dieses Gefühl warten. Und der Sieg nahm Konturen an, spielte die Eintracht weiter nach vorn, um nach zu legen. Dortmund muss kommen, wirft alles nach vorn, doch die Braunschweiger Abwehr steht. Und als Stuckmann 2 Minuten vor Schluss noch einen sehenswerten Schuss um den Pfosten dreht, haben alle ihren Teil zum Erfolg beigetragen.
Wie wichtig dieser Sieg ist, wird auch dem letzten klar, als Trainer Krüger von einer prekären Situation vor diesem Spiel sprach. Denn Platz 8 oder 9 mit dem blau-gelben Blick nach oben in der Tabelle, aber vor dem Spiel nur 5 Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt, bedeuteten keine Sicherheit, sondern heisst eigentlich akute Abstiegsgefahr, hätte sich der Punkteabstand bei einem Misserfolg auf eventuell nur 2 Punkte reduzieren können.
Umso wertvoller sind diese 3 entführten Punkte aus der Westfalenmetropole. Auswärtssieg, das Schmuckkästchen Westfalenstadion hautnah erlebt und viele Erinnerungsfotos geschossen - das Osterwochenende konnte für die Eintrachtfans nicht besser anfangen. Ausnahme : die über 100  festgenommenen Eintrachtfans, die nur einzeln nach Aufnahme ihrer Aussage das Polizeirevier verlassen durften und somit auch die 2. Halbzeit nicht live miterleben konnten. Für sie bleibt der Ausflug nach Dortmund eine Erinnerung der besonderen Art... .

ALLEN EINTRACHTFANS WÜNSCHEN WIR HIERMIT EIN FROHES UND FRIEDVOLLES OSTERFEST !
           
           
           

Eintracht Coach Michael Krüger:
"Wir sind in einer sehr prekären Situation, und von daher war unser Ziel vor dieser Begegnung hier in Dortmund zu zumindest zu punkten. Am Ende sind es sogar drei geworden. Wir können sicherlich darüber diskutieren, ob der Sieg im Endeffekt glücklich ist oder verdient, dies muss ich sagen, interessiert mich herzlich wenig, ich bitte das Horst nicht persönlich zu nehmen, denn wir brauchten diese drei Punkte bitter nötig. Viel wichtiger als diese drei Punkte ist für die Mannschaft, dass sie nach monatelanger Abstinenz auch auf fremden Plätzen hier wieder die Erfahrung machen konnte, auch dort wieder zu gewinnen. Ich bin natürlich wie gesagt mit dem Ergebnis sehr zufrieden, das ist das Wichtigste für mich und von daher können wir aus Braunschweiger Sicht alle ein fröhliches Osterfest feiern. Den Dortmundern, den Spielern und dem Trainer, tut es sicher weh, dass sie dieses Spiel verloren haben, aber ich denke sie werden es verkraften."
Dortmund Trainer Horst Köppel :
"Die Niederlage tut natürlich schon ein bisschen weh, aber letztendlich hat es nicht gereicht für uns. Wir hatten zwei gute Chancen gehabt in der zweiten Halbzeit, die der Torwart hervorragend pariert hat. Ich glaube, das waren die beiden größten Chancen im ganzen Spiel, weil Braunschweig hatte, glaube ich, keine richtig gute Chance aus dem Spielverlauf heraus. Was mich natürlich ärgert, und das führte auch zu der Niederlage, ist unser Fehler, den wir gemacht haben vor dem 1:0. Wir haben eine Ecke für uns, das ist ein Vorteil, wir sprechen da immer drüber, wir haben zwei Mann hinten behalten und die haben sich ein bisschen dämlich angestellt bei der Situation. Dadurch resultierte der Elfmeter, der natürlich klar war, der korrekt war, und dann zum entscheidenden Treffer führte. Aber ärgerlich ist dann diese Situation vorher. Vielleicht spielt der Koller dann nächste Woche mal bei uns, dann können wir auch wieder ein Tor machen. Ja, und ich kann der Mannschaft dann auch nach dem 1:0 danach keinen Vorwurf machen, sie hat dann alles gegeben, gut, zum Schluss immer bei so einem Ergebnis, bei so einem Spiel dann mit der Brechstange. Es hat nicht mehr gereicht zum Ausgleich, das ist sehr ärgerlich, aber das ist Fußball, es geht weiter. Aber langsam wäre ich auch mal froh, wenn wir wieder was Zählbares zustande bringen würden. Kompliment noch mal für den Sieg -  alles Gute weiterhin -  auf ein Neues !"

Eintracht :    Nr.1 = Die Fans,
Stuckmann, Küpper, Sümnich,  Jülich,  Arnold (Jansen), Grimm, Rische, Lieberknecht , Rodrigues, Bick, Thomas (Karp).
Dortmund :
Kleinsteiber, Knoche, Sahin (Beckmann), Kohlmann, Hoffmann, Bugri, Aledrissi (Saka), Sasy, Seggewiß, Akgün, Rammel.
Schiedsrichter :
  Lutz Rosenkranz
Zuschauer : 1.230 Zuschauer (knapp 1.000 Eintrachtfans sorgten für Heimspielatmosphäre im Westfalenstadion)
Tor :   0:1 Jürgen Rische (70., Foulelfmeter)
Spielbericht Kiel-EintrachtSpielbericht Hinspiel

Für alle reiselustigen Fans hier immer als besonderer Service die Aufstiegskandidaten der Oberligen : 
HH/SH :     1. Meiendorfer SV   52 Punkte /  2. Holstein Kiel II  49   kein Bewerber
NS/HB :     1.VFL WOB (A)  72 Punkte / 2. Eintracht Nordhorn 66
 
NOV     :     1. Hertha (A) 71 Punkte/ 2. Babelsberg 65
West NR : 1. Fortuna Düsseldorf  56 Punkte / 2. B. Mönchengladbach (A) 46
Westf.     :  1. VFL Bochum (A) 52 Punkte / 2. LR Ahlen (A) 43


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