(AS) – Am kommenden
Sonntag bittet Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht seine Profis zur
ersten Trainingseinheit. Sechseinhalb Stunden bevor Deutschlands
Fussballelite im ersten WM-Spiel auf Australien trifft, präsentiert sich
in familiärem Rahmen die Nr. 1 der Region ihren Fans. Erstmals
verzichtet man bei den Löwen auf die schon legendäre
Saisoneröffnungsfeier vor dem ersten Pflichtspiel, stattdessen wird zum
Trainingsauftakt ein buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt angeboten.
Kinderschminken, eine Hüpfburg und das vom Sportstudio bekannte
Torwandschiessen sind nur einige Höhepunkte, bei denen die Anhänger
selbst aktiv werden können. Doch der Höhepunkt wird es sicher sein, die
Eintrachtstars auf dem B-Platz des Stadions hautnah erleben zu können.
Präsentiert werden auch die bis dato neu verpflichteten Spieler.
Mit Markus Unger wurde ein erfahrener
Mittelfeldspieler engagiert. Der 28-Jährige kann auf 28
Drittligaeinsätze, bei denen er fünf Tore schoss, und 110 Spiele in der
Regionalliga (15 Tore) verweisen. Unger wechselt von Hessen Kassel an
die Oker, zuvor spielte er für Borussia Fulda, SV Buchonia Flieden
(Kreis Fulda), Kickers Emden, SSV Reutlingen und die Sportfreunde
Siegen. Benjamin Kessel heisst der zweite Neuzugang bei den Löwen.
Kessel wechselt von der 2. Mannschaft von Mainz 05 zu den Blau-Gelben.
Der 22-Jährige spielte davor bei Wormatia Worms (U23) und in der U19
beim 1. FC Kaiserslautern. Bei 76 Regionalligaeinsätzen erzielte der
Abwehrspieler 6 Treffer. Vom Chemnitzer FC kommt der 22-jährige Julius
Reinhardt nach Braunschweig. Der Mittelfeldspieler erzielte bei 52
Einsätzen in der Regionalliga sechs Treffer und trägt künftig das
blau-gelbe Trikot mit der Nummer 23. Alle Spieler und das Trainerteam
stehen nach der ersten Trainingseinheit für Fotowünsche der Fans zur
Verfügung. Auch für das leibliche Wohl der Besucher wird gesorgt sein,
Speisen und Getränke werden zu zivilen Preisen angeboten. Verlassen hat
dagegen Tim Danneberg die Löwenstadt. Zusammen mit elf weiteren Zugängen
will er beim SV Sandhausen seine Ambitionen auf die 2. Liga
verwirklichen. Mit diesem Ziel ist auch Ex-Eintrachttrainer Peter
Vollmann bei seinem neuen Arbeitgeber Hansa Rostock angetreten. Noch
sieht man an der Ostsee die Hansa Kogge nicht in den Niederungen der 3.
Liga angekommen. Bei der DFL wurden trotz des Abstiegs die
Lizenzierungsunterlagen für die 2. Liga eingereicht, falls Arminia
Bielefeld aus finanziellen Gründen ein weiteres Jahr als Zweitligist
verweigert wird.
(AS) – Die Euphorie um die Eintracht ist in der Löwenstadt ungebrochen.
Am Mittwoch startete der Verkauf von Dauerkarten für die neue Saison und
bereits am ersten Tag haben über 300 Fans ihre Treue zum Braunschweiger
Traditionsverein bewiesen. Noch bis zum 18. Juni geniessen die
bisherigen Dauerkartenbesitzer ein Vorkaufsrecht, sich ihren Platz im
Eintracht Stadion auch in der kommenden Saison zu sichern. Jeder 250.
Erwerber wird mit einem Trikot belohnt, jeder 500. Käufer kann sich über
eine zweite kostenlose Dauerkarte freuen. Der freie Verkauf der
Saisontickets beginnt am 28. Juni. Aber auch die lebenslangen Tickets
sind von den Anhängern gut angenommen worden. Nur noch wenige Restkarten
sind von den ursprünglich angebotenen 150 Sitz- und 200 Stehplätze zu
erwerben, sodass sich der Verein über knapp 1 Million Euro an zusätzlicher Einnahme freuen kann.
Trotz einer moderaten Preiserhöhung sollen die Karten für den
Stadionbesuch weiterhin für jeden erschwinglich sein. So werden die
Preise für die Stehränge um einen Euro und für Sitzplätze um 1,50 Euro
steigen. Ermässigte Karten werden für den Erwerb im Vorverkauf nur um
0.50 Euro erhöht. An den Tageskassen steigen die Preise um 1,50 Euro
(Stehplatz) und um 2 Euro für die Sitztribüne. Erstmals stehen auch
Sitzplatzkarten für die Ränge 15 und 16 zum Preis von 14 Euro in der neu
errichteten Nordkurve zur Verfügung. Mit dem Umbau wurde auch der Block
14 rechts überdacht sodass ab Saisonbeginn alle Besucher künftig auf den
Regenschirm während des Spiels verzichten können. Erstmals zum
Vorbereitungsspiel gegen den FC Schalke 04 am Freitag, den 9. Juli wird
sich das Stadion an der Hamburger Strasse als Schmuckkästchen
präsentieren. Um dafür braucht der Verein künftig weniger Pacht
bezahlen. Mit Beginn der neuen Saison muss die Eintracht anstatt 524.000
Euro nur noch 285.000 Euro an den Eigner, die Stadthallen GmbH,
überweisen. Damit will die Stadt den Wettbewerbsnachteil gegenüber den
anderen Drittlisten ausgleichen, die zum Teil erheblich weniger, manche
sogar keinen Euro an Nutzungsgebühr für ihr Stadion entrichten müssen.
„Es ging darum dem Imageträger Eintracht, der einen hohen Freizeitwert
für die Menschen der Stadt schafft, bestmöglichste Voraussetzungen für
das Ziel 2. Liga zu geben.“, so der Fraktionschef der CDU Wolfgang
Sehrt. Der Beschluss wurde mit der CDU/FDP-Mehrheit im
Verwaltungsausschuss der Stadt beschlossen.
(AS) – Der Zeitplan steht, auch die Auf- und Absteiger sind bekannt, doch
trotzdem ist das Teilnehmerfeld für die kommende Drittligaspielzeit noch
nicht ganz komplett. Der FC Carl Zeiss Jena muss um die Lizenz für die
kommende Saison bangen. Der DFB hat den finanziell angeschlagenen
Thüringern die Auflage erteilt, bis zum 4. Juni 2010 eine Liquidität zur
Sicherstellung des Spielbetriebs in Höhe von fast 1,5 Millionen Euro
nachzuweisen. Noch fehlt ein Grossteil der Summe. Am Mittwoch stimmte
der Hauptausschuss der Stadt Jena dafür, eine Sonder-Stadtratssitzung
ein zu berufen, um über ein Hilfspaket für den FC abzustimmen.
Bürgschaft oder Insolvenz, was einen Neuanfang in der Kreisklasse
bedeuten würde – nach dem Abstieg von Hansa Rostock aus der 2. Liga
droht dem Ostfussball ein weiterer schwerer Schlag. Neben den Hanseaten spielen künftig TuS
Koblenz und Rot-Weiss Ahlen als Gegner der Eintracht in der 3.Liga. Alle
drei Vereine streben den sofortigen Wiederaufstieg an. Mit dem 1. FC
Saarbrücken kehrt ein weiterer Traditionsclub in den bezahlten Fussball
zurück. Aalen (Regionalliga Süd) und Babelsberg (Nord) heissen die
weiteren Aufsteiger. Erspart bleiben den Eintrachtfans die
Zweitvertretungen (U23) aus Nürnberg und Bochum, die lange um den
Aufstieg mitgespielt hatten. Attraktiver als Spiele gegen die Mannschaft
aus der Filmstadt Babelsberg wäre für alle Freunde der Löwen sicherlich
ein Derby gegen Wolfsburg II gewesen, das 2007/2008 im Hin- wie im
Rückspiel für ein volles Stadion gesorgt hat. Sechs Wochen
Vorbereitungszeit hat Trainer Torsten Lieberknecht für die kommende
Drittligasaison eingeplant, bevor am 25. Juli der Anpfiff des ersten
Ligaspiels ertönt. Und dann gilt es sofort durch zu starten. Schon der
zweite Spieltag eine Woche später läutet die erste Englische Woche der
Saison ein. Zum Vorteil könnte sein, dass die Mannschaft bereits vier
Ligaspiele absolviert hat, wenn am Wochenende 14./15. August die erste
Hauptrunde im DFB-Pokal ausgetragen wird, denn alle Erst- und
Zweitligisten stehen dann erst am Ende der Saisonvorbereitung. Die
Hinrunde in der 3. Liga wird bereits am ersten Dezemberwochenende
beendet, noch zwei weitere Spieltage stehen vor Weihnachten auf dem
Spielplan. Aufgrund der Erfahrungen und zahlreichen Spielausfälle in der
abgelaufenen Saison wurde der 22. Januar 2011 bereits als
Nachholspieltag in den Spielplan aufgenommen, bevor die Liga am 29.
Januar 2011 den Spielbetrieb mit dem 22. Spieltag wieder aufnimmt. Die
Saison endet zeitgleich mit der Bundesliga am 14. Mai.
(AS) – Sommerpause in der 3. Liga – während die Spieler ihren
wohlverdienten Urlaub geniessen, wird in allen Vereinen hinter den
Kulissen fieberhaft an der Zusammenstellung eines schlagkräftigen Kaders
für die kommende Spielzeit gearbeitet. Doch die Zeiten in denen
spektakuläre Neuverpflichtungen die Etats belasteten, scheinen vorbei.
Galt früher der Drittligafussball als Auffangbecken für Altstars, die
ihre Karriere gegen ein gutes Salär ausklingen liessen, setzen in der
Zeit knapper Kassen fast alle Vereine auf eine erfolgreiche
Jugendarbeit. Scouting in den unteren Ligen gehört dabei ebenso zum
Tagesgeschäft. Mit Markus Unger (von Hessen Kassel) und Benjamin Kessel
(Mainz 05 II) als erste Neue wechseln zwei Spieler zu Eintracht
Braunschweig, die in der Region noch gänzlich unbekannt sind. Aber auch
Onuegbu, Morabit und Fait-Florian Banser reiften erst unter Trainer Torsten Lieberknecht zu
gestandenen Drittligaspielern und wurden zu Publikumslieblingen. Gezielt
den Kader zu ergänzen und sich von Spielern zu trennen, die nicht zur
Erreichung des Saisonziels geeignet erscheinen, ist nicht nur bei der
Eintracht das Motto. 107 Spieler haben zum Saisonende ihre Vereine
verlassen, davon nur 23 Akteure einen besser dotierten Vertrag in der 1.
oder 2. Liga unterschrieben. Bei erst 67 Neuzugängen haben sich die
meisten Vereine auf dem Transfermarkt merklich zurück gehalten. Mit 10
Neuzugängen versucht der SV Sandhausen das zum Saisonende aus den Augen
verlorene Ziel, den Aufstieg in die 2. Liga, an zu gehen. Neun neue
Spieler, darunter Ex-Eintrachtspieler Markus Husterer, vermeldet
Kickers Offenbach, will mit Trainer Wolfgang Wolf wieder in die Spur in
Richtung Aufstieg finden. Den Aufstieg in die Regionalliga hat die U23
der Eintracht fest im Visier. Bereits einen Spieltag vor dem Saisonende
sicherte sich das Team von Trainer Christian Benbennek den Meistertitel
in der Oberliga Niedersachsen Ost. In zwei Spielen gegen den TSV Havelse
(Niedersachsen West) wird der Aufsteiger in die 4. Liga ermittelt. Auf
jeden Fall haben die Löwen die Qualifikation für die künftig eingleisige
Oberliga geschafft. Höhere finanzielle Belastungen bedingt durch
Reisekosten und zu erfüllende Sicherheitsauflagen sieht Eintrachts
Sportlicher Leiter Marc Arnold durch die noch effektvollere
Nachwuchsarbeit in der Regionalliga kompensiert. Marc Pfitzner als
Stammspieler und Oliver Kragl sollen den Talenten in den
Jugendmannschaften als Ansporn dienen, wie schnell bei der Eintracht der
Sprung in den Profikader von Trainer Lieberknecht möglich ist.
(AS) – Es war das Highlight in der Wintervorbeitung 2009: im Januar 2009
gastierte mit Borussia Dortmund ein Bundesligist im Eintracht Stadion.
Trotz winterlicher Temperaturen honorierten 8.600 Anhänger die
Bemühungen von Eintracht Manager Marc Arnold, dem Braunschweiger
Publikum einen Hochkaräter präsentieren zu können. Bis zur 88. Minute
standen die Stars um Torhüter Weidenfeller, den zur Zeit nach seinem
Foul an Michael Ballack in die Schlagzeilen geratenen Kevin-Prince
Boateng, Valdez und Zidane am Rande einer Niederlage beim Drittligisten,
ehe die Dortmunder die 2:1 Führung der Löwen noch egalisierten. Noch
voller auf den Rängen dürfte es am Freitag, den 9. Juli werden, wenn der
deutsche Vizemeister 2010, der FC Schalke 04, Station im Eintracht
Stadion macht. Für die Schalker ist es im Rahmen der Saisonvorbereitung zwischen den
Trainingslagern auf Borkum und im österreichischen Irdning der erste
ernsthafte Test der Saison, für den Braunschweiger Anhang zwei Wochen
vor dem Saisonbeginn ein Leckerbissen der besonderen Art. Wer den
Schalker Trainer Felix Magath kennt weiss, dass er auch in den
Testspielen von seiner Mannschaft ganzen Einsatz verlangt. Und so wird
sein Kollege Torsten Lieberknecht nach der Partie die richtigen Schlüsse
ziehen können, auf wen er zwei Wochen später zum Start in die neue
Saison setzen kann. Die Gelsenkirchener geniessen auch in Braunschweig
grosse Sympathiewerte, einige Fans pilgern regelmässig von der
Niedersachsenmetropole in die Veltins-Arena auf Schalke. Ermöglicht
wurde diese Spielpaarung durch Gazprom, den Hauptsponsor der Knappen.
Im Rahmen der Initiative „Gib Gas gegen Gewalt!“ soll das Spiel zur
Verständigung auf dem Platz und den Rängen beitragen. Der Vorverkauf
beginnt voraussichtlich Ende Juni, der Anstoss im ersten Spiel nach dem
Neubau der Nordkurve im Eintracht Stadion erfolgt um 18 Uhr. Vor dem
Kräftemessen mit dem Bundesligisten wurden bisher zwei
Freundschaftsspiele gegen unterklassige Teams abgeschlossen: am Samstag,
den 19. Juni treten die Löwen um 15 Uhr beim MTV Wolfenbüttel an, nur
einen Tag später testet Torsten Lieberknecht sein Team beim Lokalrivalen
Rot-Weiss Braunschweig. Vom 28. Juni bis zum 4. Juli soll die Mannschaft
dann den Feinschliff im Rahmen des Sommertrainingslagers erhalten. Der
Start der Hinrunde 2010/2011 der 3. Liga erfolgt für die Eintracht am
24. oder 25 Juli, vom 13. bis 16. August wird die erste Hauptrunde im
DFB-Pokal ausgetragen.
(AS) – Bereits in drei Wochen bittet Eintracht Trainer Torsten
Lieberknecht seine Mannschaft zum ersten Training. Am Sonntag, den 13.
Juni um 14 Uhr erfolgt im Eintracht Stadion der Startschuss in die neue
Saison, die möglichst im Mai 2011 mit dem Aufstieg in die 2. Liga
gekrönt werden soll. Beim Trainingsauftakt können die Neuzugänge bei den
Löwen einen ersten Eindruck gewinnen, in welch fussballbegeisterte
Region es sie gezogen hat. Die ersten beiden Neuen wurden in dieser
Woche von Manager Marc Arnold vorgestellt. Mit Markus Unger wurde ein
erfahrener Mittelfeldspieler verpflichtet. Der 28-Jährige kann auf 28
Drittligaeinsätze, bei denen er fünf Tore schoss und 110 Spiele in der
Regionalliga (15 Tore) verweisen. Unger wechselt von Hessen Kassel an
die Oker, zuvor spielte er für Borussia Fulda, SV Buchonia Flieden (Kreis Fulda), Kickers Emden,
SSV Reutlingen und die Sportfreunde Siegen. „Wir haben mit Markus Unger
einen erfahrenen, vielseitig einsetzbaren Mittelfeldakteur verpflichtet,
der seine Qualität bereits unter Beweis gestellt hat“, so Eintrachts
Sportlicher Leiter. Benjamin Kessel heisst der zweite Neuzugang bei den
Löwen. Kessel wechselt von der 2. Mannschaft von Mainz 05 zu den
Blau-Gelben. Der 22-Jährige spielte davor bei Wormatia Worms (U23) und
in der U19 beim 1. FC Kaiserslautern. Bei 76 Regionalligaeinsätzen
erzielte der Abwehrspieler 6 Treffer. Sein Talent und die vielseitige
Einsatzmöglichkeit schätzt Marc Arnold als Vorzüge ein. Kessel selbst,
der einen Kontrakt für zwei Jahre unterschrieb, freut sich nach eigenen
Worten auf eine tolle Zeit in Braunschweig, die Fans und die Mannschaft.
Verstärkungen für die Offensive zu verpflichten sind die nächsten
Aufgaben des Eintracht Managers. Nach Onuegbu (Wechsel nach Fürth)
werden auch Smail Morabit und Fait-Florian Banser den Verein verlassen.
Beide erhielten wie auch Fatih Yilmaz kein neues Angebot von den Löwen.
Ungeklärt ist noch die Zukunft von Tim Danneberg und Dennis Brinkmann.
Der Ex-Kapitän, zuletzt in Ungnade gefallen, hat noch einen gültigen
Vertrag bei der Eintracht bis Juni 2011 mit Option für ein weiteres
Jahr, Danneberg hat die bisherigen Angebote auf einen Verbleib bei den
Blau-Gelben nicht angenommen, zuvor aber auch immer erklärt, künftig
höherklassig spielen zu wollen. Jan Schanda dagegen hängt die
Fussballschuhe an den berühmten Nagel. Der Routenier wird nach einem
ausgiebigen Urlaub zu seinem alten Arbeitgeber, dem VW-Werk in
Wolfsburg, an die Werkbank zurückkehren.
(AS) – Er wollte eigentlich nur noch allein sein sein – schon kurz nach
dem Abpfiff im Erzgebirgestadion in Aue schien ihm klar zu werden, dass
die Eintracht nicht nur durch das 1:2 gegen den FC Erzgebirge Aue den
möglichen Aufstieg wahrscheinlich verspielt hatte, sondern auch seine
persönliche Zukunft nicht mehr im blau-gelben Trikot liegen würde. Und
so dauerte es eine lange Zeit, bis er sich in die Braunschweiger
Fankurve begab, wo er die Enttäuschung über den Spielausgang gemeinsam
mit den Löwen-Anhängern teilte. Kingsley Onuegbu, von Fans, Trainer und
Verantwortlichen hatte sich liebevoll unter dem Namen ‚King’ in aller
Herzen gespielt. Und genau das schien er zu spüren in Aue, dass er
vielleicht ein sportliches kurzfristiges Ziel verfehlt hatte, aber seine
langfristigen Pläne nicht mit der Sprache des Herzens beantworten
konnte. Der Nigerianer hatte bis vor zwei Jahren noch gegen Gegner wie
Rossbach /Wied, Idar-Oberstein und den TuS Mayer gekickt. Von Manager
Marc Arnold entdeckt und Trainer Lieberknecht befürwortet galt er in
Braunschweig zunächst als Chancentot. Doch er erarbeitete sich eine
Fitness, eine körperliche Robustheit, die ihn weit über die Grenzen des
niedersächsischen Drittligafussballs interessant gemacht haben. Sieben
Tore in der ersten Saison für die Löwen, davon drei als spielentscheidende Treffer liessen ihn schnell zum Publikumsmagnet
werden. In der abgelaufenen Saison brachten nicht nur die 9 erzielten
Tore zwischen dem 12. und 18. Spieltag die Fans in Feierstimmung, wenn
der Name Onuegbu durch den Stadionsprecher aufgerufen wurde. Dass
ausgerechnet die erfolgreichste Phase des Saisonverlaufs mit und nach
seiner Verletzung ohne ihn gelang, lag auch an der Um-stellung des
Spielsystems, lag daran, dass auch andere Spieler Verantwortung auf dem
Platz übernahmen und diese in Tore ummünzten. Besonders in seiner
erfolgreichen Phase des Saisonverlaufs hatten ihn schon einige Späher
anderer Vereine auf dem Wunschzettel, doch auch eine Zukunft im
blau-gelben Trikot schien für ihn nicht ausgeschlossen. Schon nach dem
Saisonabschluss gegen Erfurt glaubten viele nicht mehr an ein Comeback
des Nigerianers im Juli, denn lange nachdem seine Mannschaftskameraden
in der Kabine verschwunden waren, machte es den Eindruck, als wolle er
sich persönlich von jedem Zuschauer verabschieden. Das kann er künftig
bei seinem neuen Arbeitgeber tun, denn mit seinem Wechsel zur SpVgg.
Greuther Fürth spielt er zwar zweitklassig, allerdings auch nur noch vor
einer Kulisse von ca. 5.000 Fans…
(AS) – Drei Mal ist Bremer Recht, sagt man in Bremen, und bereits drei
Mal hatte die Eintracht ihre Glückskarten ausgereizt. Ob gegen
Wattenscheid (2002), Bielefeld (2005) oder Dortmund II (2008) - immer
gelang am letzten Spieltag der sensationelle Saisonabschluss. Doch am
Samstag hatten es die Spieler der Löwen erstmals nicht selbst in der
Hand, mit einem Sieg über Erfurt in die 2. Liga auf zu steigen. Ein
eigener Erfolg über die Thüringer und ein gleichzeitiger Patzer von
Ingolstadt waren notwendig, um das grosse Ziel, den Aufstieg in die 2.
Liga, am 38. Spieltag perfekt zu machen. Es beherrschte eine merkwürdige
Stimmung die Atmosphäre im Stadion, schwankend zwischen grenzenloser
lautstarker Unterstützung und Ungläubigkeit ob des Erreichens des
grossen Zieles. Nach der 1:0- Führung durch Kumbela war die blau-gelbe Eintrachtwelt für exakt 11
Minuten in Ordnung, bis der Erfurter Torschützenkönig Kammlott jedem
Besucher klarmachte, dass die Gäste nicht nur als Sparringspartner
angereist waren. Als zu Beginn der zweiten Hälfte in Ingolstadt die
Führung der Gastgeber gegen Sandhausen gefallen war, schien der
Aufstiegszug in Richtung Bayern abgefahren zu sein. Doch auch Sandhausen
machte es den Erfurtern gleich, als faire Sportskameraden die Saison
beenden zu wollen. Aber das 1:1 im eigenen Spiel wie auch in Ingolstadt
nützte der Eintracht nichts mehr. Die entscheidenden Punkte waren in den
Spielen zuvor abgeschenkt worden. Und so feierten die Zuschauer nach dem
Abpfiff sich, die Mannschaft und auch Trainer Torsten Lieberknecht mit
stehenden Ovationen. Besonders dem Coach der Löwen war an zu merken, wie
sehr er inzwischen mit der Region verwurzelt ist. Und so folgte so
manchen Tränchen auf dem Zaun der Südkurve ein trotziges ‚Auf ein Neues
in der nächsten Saison’. Um die tragenden Säulen wie Kruppke, Boland und
Pfitzner soll ein schlagkräftiges Team den Angriff auf die
Aufstiegsplätze aufnehmen. Weiterhin im Boot der Blau-Gelben wird auch
Hauptsponsor BS-Energy sein. Mit einem sechsstelligen Betrag unterstützt
der Energiekonzern Veolia die Löwen. Bestandteil des neuen Vertrags ist
auch weiterhin der BS-Energy Block für Kinder im Stadion. Seit August
2008 werden zu jedem Heimspiel 150 Eintrittskarten kostenlos vor allem
an finanziell schlechter gestellte Familien in Braunschweig vergeben.
Ausserdem übernimmt BS-Energy die kostenlose Beförderung der Besucher
mit Bus und Strassenbahn zu und nach den Spielen im Eintrachtstadion.
(AS) – Am Montag wurde bei der Eintracht hinter eine wichtige
Personalentscheidung ein Haken gemacht: der Spieler mit der Nummer 32,
Kapitän Dennis Kruppke, hat seinen am 30.06. auslaufenden Vertrag um
drei Jahre verlängert. „Wir sind froh, dass Dennis Kruppke sich dazu
entschieden hat, weiterhin zur Eintracht zu stehen.“, freute sich
Eintracht Manager Marc Arnold nach der Vertragsunterschrift. Mit seinen
Treffern in dieser Saison für die Löwen rangiert der 30-Jährige unter
den Top-Five in der Torjägerliste der 3. Liga. Er hat in seiner Karriere
alle Höhen und Tiefen des Profifussballs erlebt, Aufstieg mit Lübeck in
die 2. Liga, zwei Jahre Bundesligafussball beim SC Freiburg aber auch
Spiele in der Provinz in der Oberliga mit den Breisgauern.„Wir setzen großes Vertrauen in ihn. Er
passt charakterlich und sportlich einwandfrei zur Eintracht. Die
Vertragsunterzeichnung
sehen wir als Signal. Wir können nun mit ihm und um ihn herum ein
schlagkräftiges Team für die neue Saison aufbauen“, so Eintrachts
Sportlicher Leiter. Kruppke selbst betont, sich sportlich wie auch
privat sehr wohl in der Löwenstadt zu fühlen. „Es macht grossen Spass in
der Truppe zu spielen!“ Mit Boland, Pfitzner und Kruppke werden drei
wichtige Leistungsträger auch künftig das blau-gelbe Trikot tragen.
Verlassen wird dagegen die Eintracht der frühere Teammanager und
Ex-Profi Thomas Pfannkuch, der zuletzt die U19 trainierte und als
Nachwuchskoordinator tätig war. „Es ist unser Ziel, uns im
Nachwuchsbereich noch professioneller aufzustellen. Aus diesem Grund
haben wir die Positionen des Koordinators und Trainers der U19 getrennt
besetzt“, begründet Marc Arnold die Entscheidung des Vereins. Neuer
Trainer der U19 wird Ex-Profi Ramazan Yildirim, der zur Zeit die
Prüfungen zur Erlangung der A-Lizenz absolviert. Als Leiter der
Nachwuchsförderung erhielt der 48-jährige Peter Hansen einen
Dreijahresvertrag. Der Fussballlehrer und Sportfachwirt hat bereits in
ähnlicher Funktion für den 1. FC Nürnberg und bei Hessen Kassel
gearbeitet. Als vollen Erfolg kann man bei der Eintracht die Aktion
„Einmal Löwe – immer Löwe“, den Verkauf der lebenslangen Dauerkarte,
werten. Rund die Hälfte des Kontingents von 350 Steh- und
Sitzplatzkarten konnte bisher bei den Fans abgesetzt werden. Noch bis
zum morgigen Montag geniessen Dauerkarteninhaber ein Vorkaufsrecht,
danach gehen die Restbestände in den freien Verkauf. Die lebens-langen
Tickets können allerdings erst mit Erreichen des 18. Lebensjahres
erworben werden.
(AS) – So brutal kann Fussball sein. Mit einem Traumtor aus gut 20 Metern
weckte Mirko Boland die Hoffnungen bei den rund 3.000 mitgereisten
Eintrachtfans, doch noch als Sieger das Erzebirgestadion in Aue
verlassen zu können. Sein Sonntagsschuss in den Torwinkel sorgte in der
65. Minute nicht nur für den Ausgleich nach der Führung der Gastgeber,
sondern schien auch neue Kräfte bei der Eintracht frei zu setzen. 20
Minuten dominierten die Löwen das Spiel, aber auch die besten Torchancen
(u.a. durch Morabit nach 71 Minuten und Onuegbu nur 4 Minuten später)
wurden kläglich vergeben. Und als Pierre le Beau in der 85. Minute die
Lila-Weissen in Führung schoss, bebte das Erzgebirge. Aue stand als
Aufsteiger in die 2. Liga fest, die Löwen, für die nun die beiden
Aufstiegsplätze nicht mehr erreichbar waren, versanken in einem Meer
der Tränen. Keine Pfiffe sondern viel Zuspruch erwartete die Spieler von
Torsten Lieberknecht aus dem Eintracht-Block, aber auch viele Anhänger
der Auer, die nach dem Schlusspfiff den Rasen gestürmt hatten, um den
Aufstieg zu feiern, fanden für die Braunschweiger Spieler beim Gang in
die Kabinen tröstende Gesten und Worte. Doch der Sprung auf einen der
beiden Aufstiegsplätze wurde nicht erst an diesem Freitagabend
verspielt. In Sandhausen kam das Team trotz drückender Überlegenheit
nicht über ein 1:1 hinaus, bei Absteiger Holstein Kiel wurde eine sicher
geglaubte 1:0 Führung in den Schlussminuten leichtfertig hergeschenkt.
Möglich wurde die Aufstiegseuphorie in der Löwenstadt erst, durch eine
Serie von 8 Spielen ohne Niederlage, um so brutaler war der Absturz
trotz entwickelter Spielstärke im Erzgebirge. Platz 1 und 2 in der Liga
abhaken, schnell wieder auf zu stehen und das nächste Minimalziel der
Saison an zu gehen, hiess es nur vier Tage später beim Tabellenführer
der Oberliga, TuS Heeslingen. Im Spiel um Platz 3 des NFV-Pokals winkte
am Dienstag dem Sieger als Nachrücker für den VFL Osnabrück der Einzug
in die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2010/2011. Und die Löwen schienen
ein zweites Mal zu tragischen Helden zu werden. Während der regulären
Spielzeit verschossen sowohl Kruppke und Onuegbu einen Foulelfmeter,
vergaben die Spieler erneut auch die besten Torchancen, sodass nach
torlosen 90 Minuten die Entscheidung im Elfmeterschiessen fallen musste.
Hier behielt Dennis Kruppke die Nerven, traf ebenso wie Dogan, Boland
und Morabit in Schwarze, während die Heeslinger zwei Mal nur die
Querlatte trafen. Nach dem 4:1 Sieg hoffen die Verantwortlichen bei den
Löwen nun auf ein attraktives Los für das DFB-Pokalspiel, dass Mitte
August (12.-16.08.) ausgetragen wird.
(AS) – Ein seit Wochen für das Spiel gegen Erfurt ausverkauftes Eintracht
Stadion, Public Viewing und eine Konferenzschaltung aller für den
Aufstieg in die 2. Liga relevanten Spiele im TV – noch vor Monaten hätte
kein Fan der Löwen wieder ein Herzschlagfinale in der Sportmetropole
Braunschweig erwartet. Nach Wattenscheid (2002, 2:1 Sieg in letzter
Sekunde durch Piorunek) und Bielefeld II (2005, 3:2 Erfolg) soll am
kommenden Samstag wieder am letzten Spieltag mit einem Sieg über
Rot-Weiss Erfurt zumindest der Relegationsplatz in der 3. Liga erreicht
werden, um in der kommenden Saison wieder zweitklassig zu spielen. Auf
den Punkt genau fit zu sein, noch einmal über 90 Minuten alles zu geben,
das hat Torsten Lieberknecht als Spieler (2005) miterlebt und als
Trainer (2007 für die Drittligaqualifikation) seinen Akteuren
eingeimpft. Das gilt auch
für das Spiel am kommenden Samstag ab 13.30 Uhr. Getragen von der
Unterstützung von den Rängen soll sich ein weiteres Mal ein blau-gelber
Traum erfüllen. Nicht auf die anderen Plätze schauen, sondern sich
allein auf die eigene Stärke zu besinnen, nur das zählt am Finaltag. Was
früher das mitgebrachte Kofferradio war, wird am Sonnabend das Handy zum
beliebtesten Mitbringsel im Stadion an der Hamburger Strasse werden,
denn wie schon im Spiel gegen Bayern München, sollen keine
Zwischenergebnisse auf der Videowand den Leistungswillen der Spieler auf
dem Rasen stören. Aber ob gegen Wattenscheid, Bielefeld oder Dortmund –
der Eintracht wurde in keinem ihrer Finalspiele etwas geschenkt. Und so
wird auch die Partie gegen Erfurt kein Selbstläufer werden. Die
Thüringer, selbst mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestartet,
werden den Löwen noch einmal alles ab verlangen. Unter Trainer Stefan
Emmerling konnte sich die Mannschaft aus der Abstiegszone entfernen und
belegt jetzt einen einstelligen Tabellenrang. Zuletzt siegte das Team in
Wuppertal (3:0) und in Kiel (2:1). Toptorschützen sind Karsten Kammlott
(12 Tore) und Spielmacher Rockenbach da Silva, der künftig für
Düsseldorf antreten wird, mit 9 Treffern. Kontrollierte Offensive aber
kein Hurra-Fussball mit der Gefahr von gefährlichen Kontern, so könnte
Trainer Torsten Lieberknecht seine Mannschaft auf das wohl wichtigste
Saisonspiel einschwören. Schon am Dienstag kann sich sein Team bei TuS
Heeslingen den Einzug in den DFB-Pokal 2010/2011 sichern. Im Spiel um
den 3. Platz im NFV-Pokal wird der Sieger als Nachrücker für den im
Aufstiegsfall qualifizierten VFL Osnabrück ermittelt.
(AS) – Eine lange Saison mit 38 Ligaspielen geht am nächsten Samstag zu
Ende. Schon frühzeitig haben sich die Mannschaften des Wuppertaler SV
und die beiden Neulinge Borussia Dortmund und Holstein Kiel als
feststehende Absteiger aus der Liga verabschiedet. Besonders in der
Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins träumten viele von einem
Durchmarsch in Richtung Zweitklassigkeit, doch auch in Hoffenheim
entschied letztlich nicht nur der Etat über sportliche Erfolge sondern
vor allem ein vernünftiges Konzept in der Zusammenstellung des Kaders
und der sportlich Verantwortlichen. Vor dem Saisonfinale haben sich mit
den Teams aus Aue, Osnabrück, Ingolstadt, Jena und der Eintracht jene
Mannschaften an der Tabellenspitze festgesetzt, die vor Saisonbeginn
von den Trainern als Favoriten für den Aufstieg in die 2. Liga genannt wurden.
Nur kurz schnupperten Regensburg, Sandhausen und Heidenheim Höhenluft,
doch der Saisonalltag beendete schnell alle Ambitionen, nach Höherem zu
streben. Tristesse ist zum Saisonende auch in Offenbach und Dresden
eingekehrt. Beide Vereine hatten sich als Saisonziel mehr als einen
Platz im Tabellenmittelfeld gesetzt. Die Dresdner können sich allein
aufgrund des Stadion-Neubaus mit dem Titel ‚Zuschauerkrösus’ schmücken.
Dynamo profitierte allerdings von den vielen Ostduellen in der 3. Liga,
sodass 37.000 Zuschauer mehr als im Braunschweiger Eintracht Stadion
gezählt wurden. Immerhin erreichten die Löwen durch das spannende
Saisonfinale noch den angestrebten Schnitt von 13.000 Besuchern pro
Spiel. Die finanzielle und sportliche Konsolidierung des Traditionsclubs
von der Oker nimmt früher als geplant Konturen an. Nur noch geringe
Auflagen garantieren die Lizenz für die 3. und 2. Liga für die kommende
Saison. Und sportlich hat Torsten Lieberknecht trotz der Doppelbelastung
als Trainer und Schüler zur Erlangung A-Lizenz während der laufenden
Saison zusammen mit seinem Trainerstab eine gesunde Mischung aus
erfahrenen Spielern und jungen Talenten zu einer Mannschaft geformt. Ein
neues Wir-Gefühl vom Platzwart bis hin zum Präsidenten ist nach den
enttäuschenden Jahren an der Hamburger Strasse eingekehrt. Und der Coach
nimmt alle mit in das Eintracht-Boot, fordert von den Rängen die nötige
Unterstützung, weiss aber auch im Siegestaumel, dass es keine
Selbstverständlichkeit ist, das meist hunderte, oft sogar tausende Fans
die Mannschaft in fremde Stadien begleiten.
(AS) – Am nächsten Freitag wird es voll werden auf der Autobahn in
Richtung Erzgebirge, denn für viele Fans der Eintracht findet der Tanz
in den Mai in diesem Jahr in Aue statt. Im vorletzten Saisonspiel müssen
die Löwen auswärts 3 Punkte einfahren, damit eine Woche später im
Fernduell mit den Konkurrenten wieder einmal ein wahres
Aufstiegsendspiel im Eintracht Stadion stattfindet. Die lila Veilchen
haben allerdings die besseren Karten im Aufstiegskampf, denn Sie können
am Dienstag mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Wehen die Löwen weiter
unter Erfolgsdruck setzen, können bei einem Erfolg über die Eintracht
schon am vorletzten Spieltag den Aufstieg vor heimischer Kulisse feiern.
2002 begleiteten über 5.000 Eintrachtanhänger ihre Elf mit einem
Sonderzug, in Bussen und einer PKW-Karawane nach Aue, um den Aufstieg im
Erzgebirgestadion mit zu
erleben, doch nach einer 1:2 Niederlage konnten sich die Blau-Gelben
erst nach einem Zittersieg über Wattenscheid in allerletzter Sekunde für
die 2. Liga qualifizieren. Bei 17 Heimauftritten fuhren die Auer schon
44 Punkte ein, gewannen die letzten 9 Heimspiele in Folge. Nur Dortmund
und Jena konnten je 1 Zähler aus dem Erzgebirge mitnehmen, die letzte
und einzige Heimniederlage kassierten die Gastgeber gegen Heidenheim am
29. August 2009. Genau wie bei der Eintracht wurde der Trainerstuhl mit
einem Mann aus den eigenen Reihen besetzt, der 42-jährige Rico Schmitt
trainierte vor seiner Ernennung zum Chef des Drittligateams die 2.
Mannschaft. Er setzt wie Torsten Lieberknecht auf eine solide
Abwehrarbeit. Erst 9 Tore konnten die Gästemannschaften im Erzgebirge
erzielen. Doch Tore werden nötig sein, damit für die Eintracht mehr als
ein Remis wie bei den letzten beiden Auswärtsauftritten herausspringt.
In Sandhausen gelang es den Löwen zwar noch, die frühe Führung der
Süddeutschen in der 2. Halbzeit ausgleichen, doch trotz über 70%
Ballbesitz und einer drückenden Überlegenheit fiel kein zweiter Treffer
mehr. In Kiel verteidigte die Eintracht ihren 1:0 Führungstreffer durch
Tim Danneberg ab der 60. Minute nur noch anstatt weiter das Heil in der
Offensive zu suchen, sodass es nur eine Frage der Zeit war, wann der
Tabellenletzte das 1:1 erzielt. Zwei Mal hat es die Mannschaft verpasst,
durch einen möglichen Auswärtssieg einen Aufstiegsplatz zu erobern,
jetzt sind Big Points in Aue nötig, um das Saisonziel noch erreichen.
Der letzte Auftritt im Erzgebirge Stadion sollte Mut machen: 2008 gewann
das Team von Torsten Lieberknecht mit 2:0.
(AS) – Schon 3 Wochen vor dem letzten Saisonspiel gegen Rot Weiss Erfurt
waren sämtliche Tickets für das Eintracht Stadion vergriffen.
Eintrachtfans haben ein gutes Gespür für Endspiele. Auch 2002 (gegen
Wattenscheid) und 2005 (gegen Bielefeld II) konnten die Löwen erst am
letzten Spieltag den Aufstieg perfekt machen. Lange Schlangen hatten
sich vor der Geschäftsstelle gebildet, seit letzten Montag sind keine
Eintrittskarten mehr erhältlich. Gleichzeitig setzt man sich bei der
Eintracht zur Wehr, dass Eintrittskarten auf der Ebay-Plattform
angeboten werden. "Tickets für unsere Spiele sind für die Fans von
Eintracht Braunschweig und die Fans unserer Gäste. Die Weitergabe von
Tickets zu überhöhten Preisen verstößt gegen die
Ticket-Geschäftsbedingungen von Eintracht Braunschweig.“, so Soeren
Oliver Voigt, Geschäftsführer bei der Eintracht. Wie früher der kleine Schwarzhändler neben dem
geschlossenen Kassenhäuschen versuchen heute Geschäftemacher per
Mausclick die Fussballfans bei Top-Spielen über den Tisch zu ziehen.
„Unsere Maxime ist: Tickets für die Spiele unserer Mannschaft müssen
bezahlbar sein!“ Voigt kündigt an, dass die Eintracht Verstösse gegen
die Geschäftsbedingungen verfolgen und ahnden will. Bis zu 2.500 Euro
Vertragsstrafe könnten für die überteuerte Weitergabe der
Eintrittskarten fällig werden. Unterdessen hat Manager Marc Arnold
hinter eine weitere Personalie eine Haken gemacht. Der Vertrag von Marc
Pfitzner wurde um weitere zwei Jahre verlängert. Der 25-jährige
Mittelfeldakteur eroberte sich nach der Verletzung von Tim Danneberg
einen Stammplatz in der Startelf von Torsten Lieberknecht und bekam auf
der Position des Sechsers vor der Abwehr überwiegend Bestnoten. 2007
beorderte der damalige Trainer Benno Möhlmann Pfitzner von der U23 in
sein Regionalligateam. „Marc hat eine tolle Entwicklung genommen.“ Auch
Marc Arnold, früher selbst im Mittelfeld aktiv, ist von der Spielweise
Pfitzners begeistert. „Ich musste nicht lange überlegen“, stellte das
Braunschweiger Urgestein nach der Vertragsverlängerung klar. „Ich fühle
mich hier sehr wohl und meine Familie und Freunde leben in Braunschweig.
Ausserdem deckt sich mein persönliches Ziel, der Aufstieg in die zweite
Liga, mit dem des Vereins" Der neue Kontrakt gilt sowohl für die 3. wie
auch für die 2. Liga. Die Ungewissheit wo die Eintracht in der kommenden
Saison spielen wird, macht die Vertragsverhandlungen für Manager Marc
Arnold nicht einfach. Manche Spieler streben den Fussball in einer höher
klassigen Liga an, für die andere nicht unbedingt das Niveau mitbringen…
(AS) – ‚Einmal Löwe – immer Löwe! – unter diesem Motto bietet die
Eintracht eine lebenslange Dauerkarte an. Knapp 1 Million Euro soll der
Verkauf von 200 Steh- und 150 Sitzplatzkarten in die klamme Kasse des
Vereins spülen. Angelehnt an den grössten Erfolg in der
Vereinsgeschichte kosten die Stehplatztickets 1.967 Euro, für den
Sitzplatz werden 3.967 Euro fällig. „Neben den persönlichen Vorteilen
investieren die Käufer direkt in die Chance auf eine sportlich
erfolgreiche Zukunft ihrer Eintracht“, so Eintracht Präsident Sebastian
Ebel bei der Vorstellung der Aktion. Mit dem Erlös sollen die
wichtigsten Leistungsträger an den Verein gebunden werden, auch wenn der
Aufstieg in dieser Saison nicht geschafft werden sollte. Mit einem
meisterlichen Zins von effektiv nur 0,67% können die Anhänger ihre
Dauerkarte über den Hauptsponsor, die Volkswagen Bank, finanzieren lassen. Die
Dauerkarte hat nicht nur Gültigkeit für alle Spiele der Profis im
Eintracht Stadion inclusive von DFB-, und NFV-Pokalspielen sowie allen
Testspielen, sie gilt auch für die Jugendmannschaften der U17 bis zur
U23. Auf Erfolg bei ähnlichen Aktionen können auch der FC St. Pauli
Union Berlin und verweisen. Mit dieser Aktion gibt der Verein ca. 1,5%
seines Platzkontingents für die Zukunft aus der Hand. Negativbeispiel in
der deutschen Fussballlandschaft ist der FC Schalke 04, der über
mindestens 20 Jahre die kompletten Zuschauereinnahmen für den Bau der
Arena eingesetzt hat, so von der jährlichen Teilnahme an einem
europäischen Wettbewerb abhängig ist und bei sportlichem Misserfolg am
Rande der Insolvenz steht. Bei der Eintracht versucht man mit neuen
eigenen Ideen die Zukunft zu gestalten. Fast 3 Millionen Euro beträgt
die Differenz bei den Fernsehgeldern zwischen der 3. und 2. Liga. Eine
Platzierung in der 3. Liga zwischen Platz 7 und 14 ist inzwischen nur
schwer zu verkaufen. Spiele um die goldene Ananas locken noch höchstens
10.000 Treue in das Eintracht Stadion, deshalb kann die Maxime nur
‚Aufstieg’ lauten, damit wieder namhafte Gegner Station in Braunschweig
machen, die auch mehr Anhänger mitbringen als die zuletzt von Wehen
mitgereis-ten 15 Fans. Bei allein vier Heimspielen gegen die
Zweitvertretungen aus Dortmund, München, Stuttgart und Bremen bleibt die
Gästekurve leer, während Duisburg, Cottbus oder Union Berlin von
Hunderten oder Tausenden in fremden Stadien unterstützt werden. Nicht
auszudenken wäre der Run auf die Tickets, sollte sich der grosse Traum
der Eintrachtfans erfüllen: das Derby gegen Hannover 96.
(AS) – Lange Schlangen an den Kassen vor dem Spiel gegen den SV Wehen und
schon Tage zuvor hatten die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle der
Eintracht alle Hände voll zu tun, um den Kartenwünschen der Fans für die
restlichen Heimspiele nach zu kommen. Eine Stadt ist erwacht, ja eine
ganze Region hat wieder ihr Herz für Blau-Gelb entdeckt. 15.500 Fans
fieberten am Mittwoch leidenschaftlich mit den Löwen und als Onuegbu in
der Nachspielzeit nach Henns vorentscheidendem Treffer in der 81. Minute
das Tor zum 3:1 gegen Wehen markierte, kannte der Jubel keine Grenzen
mehr. Doch um das Ticket für die 2. Liga sicher zu lösen, bedarf es noch
vier weiterer Kraftakte, bedarf es vier Siege in den Restpartien in
Kiel, gegen Bayern München, in Aue und gegen Erfurt. Bevor die Spieler
von Torsten Lieberknecht zum Spitzenspiel nach Aue reisen, stehen in der fünften Englischen Woche
in Folge zunächst Holstein Kiel und die U23 des FC Bayern München als
Gegner auf dem Spielplan. Am Mittwoch im Nachholspiel im Holstein
Stadion erwartet die Eintracht ein heisser Tanz. Bei noch 4 Spielen vor
heimischer Kulisse hoffen die Kieler noch genug Punkte zum
Klassenverbleib sammeln zu können. Seit dem 5. September 09 (0:1 gegen
Jena) sind die Holsteiner daheim ungeschlagen, spielten aller-dings in 8
der 15 Partien auch nur Unentschieden. Als Geheimfavorit gestartet,
konnte die Mannschaft nie die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen.
Trainer Christian Wück als Nachfolger von Falko Götz gibt deshalb
unumwunden zu: „Der Kader war nicht optimal!“ Toptorschütze ist Michael
Holt mit bisher 13 Treffern, der in der Winterpause aus Erfurt
verpflichtete Cannizzaro erzielte erst 2 Tore. Von acht Auftritten im
Holstein Stadion verlor die Eintracht nur eine Partie. Dagegen haben die
Löwen gegen Bayern München noch eine Rechnung offen. Im ersten und
einzigen Ligaspiel im Eintracht Stadion unterlagen sie gegen die Bayern
in der letzten Saison vor 16.300 Zuschauern mit 0:1. Ekici, der in
dieser Spielzeit 12 Treffer erzielen konnte, traf in der 66. Minute in
das Herz der Löwen. Mit Badstuber und Thomas Müller standen zwei Spieler
im Kader, die in dieser Saison zu den Stammkräften bei den Profis von
Trainer van Gaal an der Isar zählen. Fast ohne Leihgaben der
Bundesligamannschaft hat sich das Team von Mehmet Scholl und Co-Trainer
Gerd Müller aus dem Tabellenkeller gearbeitet. Sollte die Eintracht drei
Punkte aus Kiel entführen können, dürfte das Eintracht Stadion gegen
Bayern München wie früher zu Bundesligazeiten mit derzeit 18.000 Plätzen
ausverkauft sein.
(AS) – Vier Mal spielten die Löwen in diesem Jahr unter Flutlicht, vier
Mal gingen die Spieler von Torsten Lieberknecht als Sieger vom Platz,
blieben zudem gegen Burghausen, Regensburg und in Heidenheim und Bremen
ohne Gegentor. Am kommenden Mittwoch steht das nächste Flutlichtspiel im
Eintracht Stadion auf dem Spielplan. Ab 19 Uhr wollen die Blau-Gelben
diese Serie gegen den SV Wehen-Wiesbaden weiter ausbauen, um weiter im
Aufstiegsrennen zu bleiben. Doch auch die Gäste haben eine Serie zu
verteidigen, denn sie blieben vier Mal in Folge auswärts unbesiegt.
Unter Neu-Trainer Gino Lettieri (seit 8. Februar im Amt) konnte die
Mannschaft die Abstiegsränge verlassen und damit die Gefahr, von der 2.
Liga in die Regionalliga durchgereicht zu werden. Doch dem Italiener ist
klar, dass er in der Wiesbadener Vorstadt auf einem Feuerstuhl angeheuert hat. Neunmal in den
letzten 10 Jahren wechselte die Verantwortung an der Seitenlinie, unter
den entlassenen Trainern waren die in Braunschweig bestens Bekannten
0-Punkte Djuradj Vasic und Ex-Stürmer Wolfgang Frank. Genau wie Torsten
Lieberknecht legt der italienische Trainer Wert auf eine solide
Abwehrarbeit. Nur ein Gegentor fiel in den letzten sechs Begegnungen
nach zuvor kassierten 45 Treffern durch die gegnerischen Mannschaften.
Selbst beim heimstarken Tabellenführer Osnabrück ertrotzte sich Wehen
ein beachtliches 0:0. Es wird also für die Eintrachtanhänger wieder ein
Geduldsspiel zu erwarten sein, um die Abwehr des Zweitligaabsteigers zu
bezwingen. Nur drei Tage später, am Samstag um 14 Uhr, tritt die
Eintracht beim SV Sandhausen an. Gegen die Heidelberger Vorstädter sind
die Löwen noch ungeschlagen. Unvergessen bleiben die beiden
Drittligabegegnungen gegen den einstigen DFB-Pokalschreck im Eintracht
Stadion: Im November fuhren die Löwen mit einem 6:0 den höchsten
Heimsieg ein, in der letzten Saison egalisierte die Eintracht noch einen
1:3 Rückstand zum 3:3 Endergebnis. Auch die Sandhauser haben nach
einigen Misserfolgen den Trainerwechsel als probates Mittel angesehen,
um wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden. Zumindest im eigenen
Stadion blieben die Württemberger unter Frank Leicht bisher
ungeschlagen. Toptorschütze ist der Bundesliga erfahrene Regis Dorn mit
18 Saisontreffern, Ex-Eintracht-Stürmer Sreto Ristic traf vier Mal. In
der vergangenen Saison konnten die Blau-Gelben unter Flutlicht mit 1:0 im
Hardtwaldstadion gewinnen, ein Wunschergebnis der Anhänger auch für das
Spiel am 35. Spieltag.
(AS) – Als die sportliche Führung der Braunschweiger Eintracht nach der
Winterpause die Saisonziele neu definierte und vom Angriff auf die
Plätze an der Sonne sprach, schlug den Verantwortlichen vom Umfeld der
Löwen noch viel Skepsis entgegen. Besonders nach der unglücklichen
Heimniederlage gegen Dresden wandelte sich der aufkeimende Optimismus
schnell wieder in Frust und Enttäuschung, sodass gegen Wuppertal wieder
nur 11.500 Zuschauer die Blau-Gelben unterstützten. Doch das Team von
Trainer Lieberknecht hat einen grösseren Zuspruch verdient, wenn in der
kommenden Saison wieder Zweitligafussball in der Löwenstadt angeboten
werden soll. 9 Punkte mehr auf der Habenseite erobert in Heidenheim,
gegen Wuppertal und bei Werder Bremen nähren die Hoffnung, dass am
Saisonende mehr als der im Sommer 2009 propagierte gute einstellige Tabellenplatz
herausspringen könnte. „Wir haben noch nichts erreicht“, trat Torsten
Lieberknecht auf die Euphoriebremse, als seine Spieler nach dem
überzeugenden 3:0 Auswärtserfolg bei Werder Bremen ausgelassen mit den
etwa 500 mit gereisten Anhängern den Sieg an der Weser feierten. Dabei
hat er doch mit seinem Trainerteam eine schlagkräftige Truppe geformt.
Daheim von jedem Gegner gefürchtet und auch in der Fremde mit nur sechs
Auswärtsniederlagen meist überzeugende Leistungen abgeliefert – aus der
Eintracht ist ein ernst zu nehmender Aufstiegskandidat geworden. Die
beste Abwehr der Liga stellt jede gegnerische Sturm-reihe vor Probleme,
bereits zwölf Partien konnten die Mannen um Torwart Petkovic ohne
Gegentor beenden. Mit Henn, Dogan, Boland, Pfitzner und Vrancic konnten
sich in dieser Saison auch Spieler aus den hinteren Reihen in die
Torschützenliste eintragen. Durch die Ausgeglichenheit des Kaders kann
Trainer Lieberknecht Ausfälle durch Verletzungen oder auch Gelbsperren
eins zu eins ersetzen. So hat es der viel gelobte Tim Danneberg nach
seiner Verletzung schwer, wieder in die Startelf zu rücken, weil Marc
Pfitzner seine Ideal-position in der Rolle des Abräumers vor der Abwehr
gefunden hat. An Stelle von Onuegbu treffen Kumbela, Kruppke und
Calamita fast schon nach Belieben. Und hausgemachte Probleme werden
nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen. So vermeldete der Verein zwar,
dass Dennis Brinkmann sein Kapitänsamt zurück gegeben habe, doch Interna
wegen seiner Nichtberücksichtigung im Kader bleiben im Kabinentrakt. Die
sportliche Konsolidierung bei Eintracht Braunschweig scheint nach dem
Zweitligaabstieg früher als geplant geglückt.
(AS) – In drei Englischen Wochen und zum Saisonende bei Erzgebirge Aue
und gegen Rot Weiss Erfurt entscheidet sich, ob sich das Fünkchen
Hoffnung der Eintrachtfans auf den Zweitligaaufstieg erfüllt oder ob das
Team von Trainer Torsten Lieberknecht in der nächsten Saison einen neuen
Anlauf nehmen muss. Acht Endspiele stehen auf dem Spielpan für die Löwen
und nach jeder Partie kann das Rennen um die Aufstiegs-plätze bereits
beendet sein. In der kommenden Woche müssen die Blau-Gelben bei den
Zweitvertretungen von Werder Bremen und dem VFB Stuttgart antreten.
Trainer Lieberknecht bezeichnete einmal die U23-Teams als Wundertüte,
denn früher wurden die Mannschaften regelmässig mit Bundesligastars
aufgepeppt. Doch heut zu Tage dienen die Zweitvertretungen als
Ausbildungsstätte für künftige Erstligaspieler, sind aber gerade deshalb ernst zu nehmende Gegner,
denn junge erfolgshungrige Talente versuchen sich in den Fokus der
Öffentlichkeit zu spielen. So erhielten bei Werder mit Testroet, Ayik,
Perthel und Schmidt vier Spieler aus dem Kader von Thomas Wolter
Profiverträge. In Bremen und Stuttgart haben die Braunschweiger einiges
gut zu machen. Zum einen wurmt Trainer Lieberknecht noch immer die 1:2
Heimniederlage gegen die Hanseaten, zum anderen denkt er ungern an das
schmerzliche 0:4 von Stuttgart in der vergangenen Saison zurück. Seit
1998 konnten die Löwen nicht mehr an der Weser gewinnen, dem 2:1 Erfolg
folgten eine Niederlage und sechs Unentschieden. Doch ein Remis auf
Platz 11 des Weserstadions wäre am Mittwoch um 19 Uhr kein Punktgewinn
sondern der Verlust von zwei wichtigen Zählern, um sich noch wenigstens
Hoffnungen auf den Relegationsplatz machen zu können. Mit gemischten
Gefühlen wird Eintracht Busfahrer Christian Skolik am nächsten Samstag
den Mannschaftsbus auf das Gelände des GAZi-Stadions unter den
Fernsehturm in Stuttgart steuern. Egal ob gegen die Kickers oder den VFB
– mit schöner Regelmässigkeit trat der Eintrachttross die Heimfahrt mit
einer Niederlage im Gepäck an. Bremen wie auch Stuttgart konnten durch
die Nachholspiele die direkten Abstiegsränge verlassen, sind aber
trotzdem noch auf jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt angewiesen.
Reiste Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht nach Heidenheim noch mit
dem Flieger direkt aus Köln von der Sporthochschule an, kann er nach der
schriftlichen Prüfung sich in den kommenden Wochen zusammen seinem Team
auf die schweren Aufgaben vorbereiten.
(AS) – Es war eine Achterbahn der Gefühle in der vergangenen Woche für
alle die in Blau-Gelb spielen und die um Blau-Gelb zittern. Am Samstag
waren 14.570 Besucher Zeuge im Eintracht Stadion, wie ungerecht doch der
Fussball sein kann, am Dienstag erlebten in Heidenheim 250 mitgereiste
Anhänger wahre blau-gelbe Glückseligkeit. 1.300 Fans aus Dresden
feierten nach einem Hochsicherheitsspiel drei wichtige Punkte mit ihrer
Mannschaft an der Hamburger Strasse, über 13.000 Zuschauer verliessen
entsetzt die Spielstätte, wo nicht das bessere Team gewonnen hatte. Fast
75 Minuten hatten die Eintrachtspieler die Gäste aus Dresden unter Druck
gesetzt, allein in der ersten Halbzeit mehrere hochkarätige Chancen
herausgespielt. Mit einer Mauer von acht Spielern verteidigten die
Sachsen jedoch mit Glück und Geschick, nutzten eiskalt ihre einzige Torchance in der 73. Minute und
entführten unverdienterweise trotz ihrer destruktiven Spielweise drei
Zähler. Doch das Eintrachtteam nutzte den Vorteil der Englische Woche,
nicht tagelang Frust schieben zu können, sondern landete mit einem nicht
erwarteten 1:0 Erfolg beim 1. FC Heidenheim den zweiten Auswärtssieg in
dieser Saison und behält damit die Minimalchance im Kampf um den
Aufstieg. „Endlich hat sich die Mannschaft auch auswärts einmal
belohnt!“ Schon den Führungstreffer in der 10. Minute durch Kapitän
Dennis Kruppke feierte der Eintrachttrainer mit allen Akteuren auf der
Bank und dem Platz. Und endlich behielt seine Elf die Ruhe und
Konzentration in den verbleibenden 80 Minuten, liess nur ganz wenige
Möglichkeiten der Gastgeber zu und war selbst dem 2. Treffer näher als
die Heidenheimer dem Ausgleich. Zur Halbzeit hatten alle Spieler mit
lauten Schlachtrufen in der Kabine dokumentiert, dass sie drei Punkte
aus der Gagfah-Arena mitnehmen wollten, und auch ihrem Coach neben der
Bank war an zu merken, wie wichtig dieser Sieg an diesem Abend war.
Jeden Fehler seiner Akteure korrigierte er sofort und Fehlleistungen der
Unparteiischen blieben nicht unkommentiert. Es war wie eine Bürde die
mit dem Schlusspfiff abfiel und so feierte er den Sieg genauso emotional
wie seine Spieler mit den Fans. In seiner Arbeit um das Wohl der Löwen
kann er auch künftig auf Mirko Boland zählen. Der 22-jährige quirlige
Mittelfeldspieler war im Januar 2009 vom MSV Duisburg an die Oker
gewechselt und hat als Erster seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei
der Eintracht um weitere zwei Jahre verlängert.
(AS) – Es waren nicht nur die Schmährufe von der Haupttribüne, die
Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht zur Weissglut trieben. Hatte sich
die gesamte Fangemeinde im Heimspiel gegen Unterhaching noch als
Bollwerk erwiesen, als 10 Löwen nach Brinkmanns Platzverweis halfen, den
1:0 Vorsprung über die Zeit zu retten, wurden viele Fehlpässe im
Heimspiel gegen Regensburg von den Sitzplatzbesuchern spontan mit
Unmutsäusserungen bedacht. Und so spurtete der Eintracht Coach direkt
nach dem Abpfiff quer über den Platz und bedankte sich persönlich bei
den Anhängern in der Südkurve für die Unterstützung. „Dieser Sieg war
auch ein Erfolg der Südkurve!“ Gerade nach Kumbelas Treffer in der 62.
Minute waren die Anhänger im Stehplatzbereich da, liessen keine Zweifel
aufkommen, dass das Eintracht Stadion eine nur schwer zu nehmende Festung ist. Besonders hatte
Lieberknecht geärgert, dass die Leistung von Morabit so kritisch
beurteilt wurde. Der 21-Jährige liess mehrere gute
Einschussmöglichkeiten aus, leitete jedoch mit einem Zuckerpass den
Siegtreffer gegen Regensburg ein. Mehr Tore nach zuletzt zwei 1:0
Zittersiegen erhoffen sich die Anhänger am kommenden Ostersamstag gegen
das Kellerkind Wuppertaler SV. Dabei gilt es die negative Bilanz gegen
die Spieler von der Wupper zu verbessern, denn in 7 Heimspielen gelangen
erst zwei Siege. Doch es wird kein Selbstläufer, denn die Hälfte ihrer
Punkte sammelte das Team von Trainer Uwe Fuchs in der Fremde ein. Nur
Osnabrück kassierte auswärts weniger Gegentore. Mit Nermin Celikovic und
Kosta Rodrigues kehren zwei ehemalige Blau-Gelbe an ihre alte
Wirkungsstätte zurück. Beide Kreativspieler sollen helfen, dass im
legendären Stadion am Zoo auch in der kommenden Saison Drittligafussball
angeboten werden kann. Genau wie das Eintracht Stadion wird die
Spielstätte des WSV saniert. In Braunschweig können die Zuschauer bei
jedem Heimspiel die Baufortschritte bewundern. Neben der Neuerrichtung
der Nordkurve mit kombiniertem Sitz- und Gästebereich wird auch der
Kabinentrakt unterhalb der Haupttribüne saniert, daher laufen die
Mannschaften bis zum Saisonende von der Gegengeraden her ein. Für
Rollstuhlfahrer, die bisher auf der Tartanbahn placiert wurden, wird
derzeit ein überdachter Bereich unterhalb der Blöcke 3 und 4 geschaffen.
Über eine neue Rampe im Marathontor zwischen Haupttribüne und Südkurve
können künftig bis zu 38 Rollstuhlfahrer ihren Bereich, unkompliziert
und barrierefrei erreichen.
(AS) – Fast eine halbe Stunde hatte die Eintracht in Jena den Gegner im
Griff. Ohne lange Abtastphase setzten die Löwen die Thüringer mit ihrem
Offensivspiel unter Druck, standen selbst kompakt in der Abwehr. Bereits
nach acht Minuten belohnte Banser sich und die Mannschaft mit seinem
sehenswerten Kopfball zum 1:0. Das Publikum wurde unruhig, die Jenaer
produzierten Abspielfehler im Minutentakt, doch der Eintracht gelang es
nicht nach zu legen. Dem überraschenden Ausgleich und einem
Pfostenschuss folgte schon nach 39 Minuten der Siegtreffer der
Hausherren, dem die Eintracht in der verbleibenden Spielzeit wenig
Effektives entgegen zu setzen hatte. Trotz Feldüberlegenheit und mit den
Offensivkräften Kumbela, Calamita, Morabit und Kruppke auf Attacke
eingestellt, mussten die Löwen wieder ohne Punkte die Heimreise
antreten. Die nächste Chance auf einen Dreier in der Fremde bietet sich
dem Team von Torsten Lieberknecht am kommenden Dienstag um 18.30 Uhr in
Heidenheim. Um nicht schon am 31. Spieltag das Thema Aufstieg abhaken zu
können, ist ein Auswärtssieg fast eine Pflichtaufgabe. In Heidenheim und
am vorletzten Spieltag in Aue bestehen die letzten Chancen, in direkten
Duellen bei den Konkurrenten um den Aufstieg Punkte einzufahren. Aber
dass es schwer ist, als Sieger die Gagfah-Arena in Heidenheim zu
verlassen, haben auch schon die Spitzenteams erfahren. Seit dem
31.10.2009 sind die Gastgeber daheim ungeschlagen, nur Wehen, Bremen und
Ingolstadt gelang bisher ein Sieg an der Brenz. Heimstark und auch auf
fremden Plätzen erfolgreich – im Osten von Baden-Württemberg könnte der
grosse Traum vom Durchmarsch aus der Verbandsliga (bis 2004) über die
Regionalliga direkt in die 2. Liga Realität werden. Osnabrücks Trainer
Bau-mann konstatierte nach der 0:1 Niederlage beim 1. FC: "Die
Heidenheimer können jetzt aufhören, in Under-statement zu machen; wenn
sie so weiterspielen, sind sie für mich der Aufstiegsanwärter Nummer 1."
Seit 348 Minuten gelang keinem Gast ein Torerfolg in Heidenheim, sodass
auch Trainer Frank Schmidt bekennt: „Wir wollen da oben bleiben!“ 5.000
Fans besuchen regelmässig die Spiele im nur 8.000 Besucher fassenden
Stadion, die Sitzplätze für das Spiel gegen die Eintracht sind seit
Wochen ausverkauft. 14 verschiedene Spieler trugen sich bisher in die
Torschützenliste ein, nur Ingolstadt erzielte mehr als die 49 Treffer
der Heidenheimer (davon 30 in den Heimspielen) und jeder Treffer bringt
das 50.000 Einwohner-Städtchen der 2. Liga näher.
(AS) – Zwei Heimspiele innerhalb von nur vier Tagen, da nähren sich die
Hoffnungen der Anhänger der Eintracht auf sechs Punkte auf der
Habenseite auf dem Weg in Richtung der Aufstiegsränge. Aber mit Jahn
Regensburg am Mittwoch um 19 Uhr und Dynamo Dresden am Samstag um 14 Uhr
gastieren zwei Teams, gegen die die Mannschaft von Torsten Lieberknecht
in der 3. Liga noch nicht gewinnen konnte. Schlimmer noch: gegen
Regensburg (0:3) und Dresden (0:1) blieben die Löwen in der letzten
Saison im heimischen Stadion nicht nur sieg- sondern auch torlos. Die
Bayern waren als Tabellenletzter nach Braunschweig gereist und begannen
hier ihre Aufholjagd zum Klassenerhalt, auch Dresden war vor der
Begegnung hinter der Eintracht placiert und entführte drei Zähler an die
Elbe. Die Löwen sind also vor beiden Teams gewarnt. Neben Kickers Offenbach ist Jahn Regensburg die
einzige Mannschaft der Liga mit einem positiven Torverhältnis auf
gegnerischen Plätzen (17:15), Dynamo Dresden blieb mit nur 9
geschossenen Toren in der Fremde immerhin in 7 von 13 Partien
ungeschlagen. In Stuttgart (2:2), Osnabrück (1:1) und Sandhausen (0:0)
erreichten die Sachsen zuletzt jeweils ein Remis. Aber nicht nur die
Mannschaft ist in den gegnerischen Stadien gefürchtet. Mehrmals in
dieser Saison sorgten die mitgereisten Fans aus Dresden für negative
Schlagzeilen. So zündeten so genannte Anhänger in Regensburg und
Stuttgart Feuerwerkskörper, Rauchbomben und Bengalische Feuer und
sorgten für Spielunterbrechungen. Mehrmals wurde Dynamo, das sich
ohnehin in einer finanziell schwierigen Lage befindet, bereits vom DFB
zur Kasse gebeten, aber auch die gastgebenden Vereine wurden wegen eines
nicht ausreichenden Sicherheitsdienstes mit Geldstrafen belegt. Bei
erneuten gravierenden Vorfällen droht den Sachsen eine Platzsperre oder
ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Durch die Rückkehr der
meisten Rekonvaleszenten hat Trainer Lieberknecht bei der Benennung
seines Kaders wieder die Qual der Wahl. Der Coach betont, dass es für
keinen seiner Akteure eine Stammplatzgarantie gibt, für jeden ist es
gleich schwer in den Kader zu kommen, aber auch im Kader zu bleiben.
Entscheidend sind allein die Trainingseindrücke innerhalb der Woche. Mit
Moral, Ruhe aber auch Kampf und Mut soll die gute Heimbilanz in den
beiden Spielen in der kommenden Woche weiter ausgebaut werden, um das
grosse Saisonziel Anfang Mai nicht vorzeitig aus den Augen zu verlieren.
(AS) – Eintrachtfans haben ein gutes Gespür, dass nach dieser Saison
etwas schon fast Historisches passieren könnte. Am Donnerstag, den 7.
Mai 1998 spielten die Löwen letztmals um Ligapunkte gegen den Erzrivalen
Hannover 96. Im vorletzten Saisonspiel der Regionalliga-Nord vergaben
die Blau-Gelben den Matchball, mit einem Sieg im eigenen Stadion die
Roten aus der Landeshauptstadt vom 1. Platz zu verdrängen und am letzten
Spieltag den Aufstieg klar zu machen. In der 54. Minute beendete Gerald
Asamoah vor 23.728 Besuchern mit seinem Treffer alle Braunschweiger
Träume, nach 78 Punkten 1996/97 reichten 82 Zähler 1998 wieder nur zur
Vizemeisterschaft hinter Hannover. Als der Eintracht 2002 endlich der
Zweitligaaufstieg glückte, verabschiedeten sich zeitgleich die Roten aus
der 2. Liga in Richtung Bundesliga. Doch in diesem Jahr kämpfen die 96er
gegen den Abstieg und so
forderten die Eintrachtfans im Heimspiel gegen Unterhaching erstmals
lautstark „Kämpft für das Derby!“. Kein Team in der 3. Liga hat sich in
dieser Saison als Übermannschaft präsentiert, die Ausgeglichenheit kann
auch als Chance verstanden werden. Die Eintracht liegt dabei in
Lauerstellung mit Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen und so freuen sich
die Anhänger nicht nur auf die Arenen in München, Duisburg oder Aachen.
„Steht auf, wenn ihr das Derby wollt!“ – die Fans in der Südkurve
liessen auch die Haupttribüne abstimmen, dass es um mehr als die
künftige Zugehörigkeit zur 2. Liga geht. Und alle standen wie eine Wand
als Eintracht hinter der Mannschaft, als der schwache Schiedsrichter
nach 59 Spielminuten Kapitän Brinkmann mit Gelb-Rot in die Kabine
schickte. Kumbela hatte seinen starken Auftritt mit dem Tor zum 1:0
gegen Unterhaching gekrönt, diesen Vorsprung galt es, 31 lange Minuten
mit 10 Spielern über die Zeit zu retten, um weiter Aufstiegshoffnungen
hegen zu können anstatt im Mittelmass zu versinken. Auch von der Bank
blies Trainer Lieberknecht zur Attacke, indem er für Stürmer Calamita
die Position gleichwertig mit Onuegbu besetzte. Der 24-Jährige feierte
nach über 3 monatiger Verletzungspause ein hoffnungsvolles Comeback,
hatte kurz vor Schluss sogar noch den möglichen Treffer zum 2:0 auf dem
Fuss. Torsten Lieberknecht weiss um die Hoffnungen der Fans, kennt aus
eigener Erfahrung die Atmosphäre der Derbystimmung. Zusammen mit seinem
Co-Trainer und damaligen Torschützen Jürgen Rische feierte er beim
letzten Aufeinandertreffen 2003 im mit 23.000 Zuschauern ausverkauften
Eintracht Stadion den 2:0 Erfolg im DFB-Pokal über Hannover 96.
(AS) – Nur fünf Mal mussten die Spieler von Trainer Torsten Lieberknecht
nach einem Auswärtsspiel die Heimfahrt mit einer Niederlage im Gepäck
antreten, nach Kickers Offenbach (4) ist das Ligabestwert. Allerdings
gelang auch nur in Burghausen ein Dreier in der Fremde, sechs
Unentschieden lassen das Team auf der Stelle treten. Um in der Tabelle
weiter in Richtung der Aufstiegsplätze zu klettern, muss endlich der
zweite Auswärtssieg her. Der nächste Anlauf findet am kommenden Samstag
um 14 Uhr bei Carl Zeiss Jena statt. Die Thüringer wie auch die Löwen
haben noch jeweils drei Nachholspiele, machen sich bei erfolgreichem
Abschneiden berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg. Beide Vereine
wollen zurück in den Profifussball, denn in Jena wie in Braunschweig
liegen die erfolgreichen Zeiten lange zurück. Die Eintracht kann auf den Meistertitel von 1967
verweisen, Jena wurde 1963, 1968 und 1970 DDR-Meister, eroberte 1981 den
Europapokal der Pokalsieger. Dreimal trat die Eintracht bisher zu
Pflichtspielen im Ernst-Abbe-Sportfeld an, nur 2006 reichte es für die
Blau-Gelben beim torlosen Remis wenigstens zu einem Punktgewinn. Auch
die Mannschaft von Trainer René van Eck baut auf ihre Heimstärke im
Aufstiegsrennen. 7.000 Anhänger besuchen im Schnitt die Spiele im
Ernst-Abbe-Sportfeld und peitschen ihre Mannschaft bis zu letzten Minute
nach vorne. Im Heimspiel gegen Osnabrück köpfte Torhüter Nulle in der
Nachspielzeit den 1:1 Ausgleich für Jena, sein Treffer wurde zum Tor des
Monats nominiert. Die Eintracht muss also bis zur letzten Sekunde
hellwach sein. In der vergangenen Saison konnten die Löwen das Spiel bei
strömendem Regen bis zur 74. Minute offen gestalten. Ein direkt
verwandelter Freistoss brachte die Eintracht auf die Verliererstrasse,
Hähnge besiegelte in den Schlussminuten die Niederlage. Für das Spiel in
Jena steht Trainer Torsten Lieberknecht die gesamte Abteilung Attacke
zur Verfügung. Mit Kruppke, Calamita, Kumbela und dem genesenen Onuegbu
kämpfen vier etatmässige Stürmer um einen Platz in der Startaufstellung.
Auch Tim Danneberg ist in das Mannschaftstraining zurückgekehrt. Bei der
Eintracht hofft man, dass sich eine erneute Anklage gegen Dominick
Kumbela nicht negativ auf seine Leistung auswirkt. Präsident Sebastian
Ebel: „Der Verein und die Mannschaft unterstützen Dominick weiterhin bei
seiner positiven sportlichen Entwicklung, um die gemein-samen Ziele zu
erreichen.“
(AS) – Mit den gestrigen Spielen und der heutigen Partie von Bayern
München gegen Sandhausen gilt der 28. Spieltag in der 3. Liga als
absolviert. Jedoch ob heute der Anpfiff an der Grünwalder Strasse
erfolgen kann, ist aufgrund der erneut vorhergesagten Schneefälle
fraglich. Aufgrund des Rekordwinters hat bisher keine der Mannschaften
28 Spiele bestritten. Da vom DFB kein Zeitpuffer mit einem spielfreien
Wochenende für eventuelle Nachholspiele eingeplant wurde, sind die Teams
innerhalb der Woche gefordert. So müssen die Spieler der Braunschweiger
Eintracht bis zum 8. Mai 13 Partien innerhalb von nur 8 Wochen
bestreiten, Bayern München, Wuppertal, Regensburg und Bremen sogar noch
1 Nachholspiel mehr. Die Saison wird durchgezogen – ohne wenn und aber.
Dabei wird keine Rücksicht auf die Gesundheit der Spieler genommen, werden die Belange der Fans und
Vereine hinten angestellt. Anstatt die Saison um mindestens eine Woche
zu verlängern, müssen sich die Mannschaften und ihre Anhänger schon fast
im Stand-By-Modus in Sachen Fussball befinden. Als am letzten Montag das
für Mittwoch angesetzte Nachholspiel der Kieler gegen die Eintracht
erneut abgesagt werden musste, wurden die Störche vom DFB wie eine
Schülermannschaft einfach zum Auswärtsspiel nach Jena umgeleitet. 2.342
Besucher verloren sich am letzten Samstag bei Eiseskälte im Stadion von
Ingolstadt beim Spiel gegen die Löwen. Nur etwa 50 Eintrachtanhänger
erreichten die Spielstätte, ein Fanbus musste aufgrund der chaotischen
Strassenverhältnisse umkehren und sogar das Webteam des Vereins kam
nicht in Ingolstadt an. Alle die dabei waren, sahen ein denkwürdiges
Spiel. Nach 45 Minuten lagen die Blau-gelben bereits mit 0:3 zurück, es
drohte die höchste Saisonniederlage, die das Ende der
Aufstiegshoffnungen bedeutet hätte. Doch dann zeigten die Löwen endlich
Biss. Nach drei Freistössen schafften Henn und Neuzugang Kumbela noch
den viel umjubelten Ausgleich, was für die Gastgeber einer gefühlten
Niederlage gleich kam. Mit Matthias Henn konnte sich erstmals in dieser
Saison ein Abwehrspieler in die Tor-schützenliste eintragen. Er belohnte
sich damit für die langen Wege aus der Defensive bei Standarts in den
gegnerischen Strafraum. Seit dem 14. Spieltag stand der 24-Jährige in
jeder Partie in der Startaufstellung. 2007 war Henn aus Kaiserslautern
an die Oker gewechselt. Nicht nur mit seinen beiden Treffern hat Henn
gute Argumente für eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages
geliefert.
(AS) – Englische Woche, die Zweite, für das Team von Torsten Lieberknecht
und wieder ist ein Sprung in Richtung zu den Aufstiegsplätzen möglich.
Mit den beiden Partien am kommenden Mittwoch um 19 Uhr bei Holstein Kiel
und am nächsten Samstag daheim gegen Unterhaching spielt die
Braunschweiger Eintracht gegen zwei Mannschaften, die in der Tabelle
hinter den Löwen placiert sind und gestern im direkten Duell aufeinander
trafen. Doch um wirklich noch einmal im Aufstiegsrennen eine
entscheidende Rolle mitspielen zu können, müssen die Blau-Gelben ihr
Punktekonto innerhalb von vier Tagen um 6 Zähler aufstocken. Und da
spricht die bisherige Bilanz gegen beide Gegner ganz klar für Blau-Gelb.
Aber eines dürfte Eintracht Coach Lieberknecht wurmen: bei der einzigen
Niederlage in Kiel und zuhause gegen Unterhaching stand sein Name jeweils in der Startaufstellung
auf dem Spielberichtsbogen. Aber schwer wird es in beiden Partien
werden, einen Dreier ein zu fahren. Für Kiel und auch Unterhaching wird
es Zeit, eine Trendwende ein zu leiten. Beide Vereine sahen bereits ihre
Saisonziele als gefährdet an, was zu Wechseln auf der Trainerbank
geführt hat. Doch weder bei den Bayern noch an der Förde ist dadurch
Ruhe eingekehrt. Mitte Februar hat sich Holstein Kiel auch noch von
Co-Trainer Andreas Thom und Torwarttrainer Klaus Thomforde getrennt. Als
Grund wurde vom Verein ein gestörtes Vertrauensverhältnis zwischen dem
Duo und der Mannschaft angegeben. Doch Kenner der Kieler Szene vermuten
eher, dass sich die Zusammenarbeit der beiden mit Neu-Trainer Christian
Wück als schwierig darstellte, denn Thom als auch Thomforde galten als
Vertraute des entlassenen Cheftrainers Falko Götz. Neuer Co-Trainer der
Störche ist Bernd Heemsoth. Der 43-Jährige war bereits bei Rot Weiss
Ahlen Assistent des jetzigen Kieler Chefcoaches Christian Wück.
Gemeinsam führten sie das Team in die Zweite Liga. Der Traum von der 2.
Liga ist in Kiel wie in Unterhaching längst ausgeträumt. Nach der 1:6
Niederlage der Störche am Mittwoch bei Werder Bremen droht der Weg
zurück in die Regionalliga. Und in der Münchener Vorstadt wollten die
Verantwortlichen sich nicht mit Mittelmass an-freunden. „Durch die
zuletzt schwache Ausbeute mit nur fünf Punkten aus neun Spielen hat sich
das Präsidium der SpVgg. zum Handeln gezwungen gesehen und Trainer
Hasenhüttl daher von seinen Aufgaben entbunden.“ Bei Eintrachts nächsten
Gegnern soll sich die Aufbruchstimmung von der Bank auf den Platz
übertragen.
(AS) – Eintracht Manager Marc Arnold ist zur Zeit einer der gefragtesten
Männer bei der Eintracht. Er ist der Mann, der über die Zukunft bei der
Eintracht von bis zu 10 Spielern mit entscheidet und somit fast täglich
nach Wasserstandsmeldungen bezüglich der Vertragsverhandlungen gefragt
wird. Doch bevor nichts unterschrieben ist, sind ihm keine Details zu
entlocken, wer auch künftig das blau-gelbe Trikot tragen wird. Klar
dürfte nur sein, dass der Verein Kruppke, Onuegbu und Danneberg auf
jeden Fall halten möchte. Aber nicht für jeden Preis. Denn bei dem Club
mit dem geringsten Etat und kleinsten Kader der Liga will man nicht in
alte Fahrwasser zurückkehren und Gelder ausgeben, die erst in der
Zukunft eventuell eingenommen werden. Tim Danneberg möchte in der
kommenden Saison auf jeden Fall mindestens zweitklassig spielen. „Ich
will dahin, wo ich schon
einmal war und das bedeutet, in der Bundesliga zu spielen!“ Bei dieser
klaren Zielsetzung dürfte es Marc Arnold schwer fallen, mit Argumenten
wie Tradition oder Zuschauergunst entgegen zu wirken. Zumal die
Besucherzahlen mittelfristig rückläufig sind. „Das Feuer fehlt noch. Wir
müssen die Euphorie weiter schüren.“ Doch das zuletzt vom Ergebnis her
enttäuschende 0:0 gegen Kickers Offenbach sorgte auch nicht für
Partystimmung auf den Rängen. Und so musste sich Trainer Lieberknecht
erneut für die Geduld bei den Zuschauer bedanken. „Es muss wieder für
alle das Gefühl entstehen: hier kann nur eine Mannschaft siegen und das
ist die Eintracht!“ Nur dann kommen die Zuschauer auch wieder in Scharen
in das Eintracht Stadion. Gegen die Hessen war es mit Karim Bellarabi
wieder ein Youngster, der für Überraschungsmomente gut war und den
Funken auf die Ränge überspringen liess. Bereits in seinem 2.
Pflichtspiel in der ersten Mannschaft bekam er die Härte des
Profigeschäfts zu spüren. In der 86. Minute zog sich der 19-Jährige in
einem Zweikampf einen Bänderriss im Sprunggelenk zu und wurde im Laufe
der Woche operiert, eine Verletzung die vielleicht schon das Saisonaus
bedeutet. Aber auch für Oliver Kragl, Eintrachts zweite Entdeckung der
Saison, endete das Spiel gegen Offenbach anders als gedacht. In der 46.
Minute eingewechselt, beorderte ihn sein Trainer nach 30 Minuten zurück
auf die Bank, nachdem er sich nicht als Verstärkung erwies. „Da muss er
durch, wenn er ein Grosser werden will!“ Für die nächsten Spiele stehen
dem Coach Calamita, Fuchs, Onuegbu und Schanda wieder als Alternativen
zur Verfügung.
(AS) – Wenn am kommenden Samstag Eintracht Busfahrer Christian Skolik mit
dem Mannschaftsbus der Löwen das Tuja Stadion in Ingoldstadt ansteuert,
ist es Premiere und Abschied zu-gleich. Noch nie traten die Löwen zu
einem Pflichtspiel in Ingolstadt an, noch nie spielte ein Eintrachtteam
im Tuja Stadion, doch mit dem Abpfiff ist das bereits für den
Eintragtross und seine Fans Geschichte. Ab der nächsten Saison tragen
die Ingolstädter ihre Heimspiele in dem neu errichteten Audi Sportpark
aus. Die komplett überdachte Spielstätte mit steilen Rängen und der Nähe
zum Spielfeld soll für Atmosphäre wie in englischen Stadien sorgen. Das
15.000 Zuschauer fassende Schmuckkästchen wird von der Hellmich
Unternehmensgruppe errichtet, die auch für die MSV Arena in Duisburg,
den neuen Aachener Tivoli und die Arena auf Schalke verantwortlich
zeichneten.
Mit dem neuen Stadion wird der Erfolgsgeschichte
der Bayern ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Erst 2004 aus den Vereinen
ESV Ingolstadt und MTV von 1881 gegründet führte der Weg über die
Bayernliga, die Regionalliga bis in die 2. Bundesliga, doch durch eine
Endlosserie von Niederlagen in der Rückrunde folgte der Absturz vom 12.
Tabellenrang bis hin zum Abstieg. Der Name „Die Schanzer“ soll die
Verbundenheit des Vereins zu Ingolstadt und seiner Historie
dokumentieren. 1806 begann der Ausbau Ingolstadt zur bayrischen
Landesfestung. In dieser Zeit bekam Ingolstadt den Namen „Die Schanz“,
der auch heute noch an Ingolstadts
Vergangenheit als Festungsstadt erinnert. Ein weiterer Grund für den
Beinamen des Vereins ist der Ort seiner ehemaligen Spielstätte, das
MTV-Stadions auf der Schanz. Für das Ziel, im neuen Stadion wieder
Zweitligafussball anbieten zu können, wurde der Kader von Trainer
Michael Wiesinger in der Winterpause noch einmal mit Mathias Wittek und
dem erfahrenen Patrick Mölzl (vom FC Augsburg) verstärkt. Der 37-jährige
Wiesinger löste im November den erfahrenen Horst Köppel als Cheftrainer
ab. Kopf der Mannschaft ist Andreas „Zecke“ Neuendorf, der in 179
Bundesligaspielen für Bayer Leverkusen und Hertha BSC zum Einsatz kam.
Für die Berliner bestritt der 35-Jährige auch 4 Spiele in der
Champions-League und 17 Partien im Uefa-Pokal. Am kommenden Samstag
gegen die Eintracht gelten die Schanzer als klarer Favorit, das
Torverhältnis von 30:8 Toren im eigenen Stadion ist Ligabestwert. Im
Hinspiel siegte die Eintracht mit 2:1 durch ein spätes Tor von Kruppke
in der 87. Minute, Oliver Kragl hatte als Debütant die Gästeführung nach
34 Minuten egalisiert.
(AS) – Fast drei Monate mussten die Anhänger der Braunschweiger Eintracht
auf dieses Erfolgserlebnis warten. Bedingt durch die
witterungs-bedingten Spielausfälle rollte erstmals am vergangenen
Mittwoch gegen Wacker Burghausen wieder der Ball für die Kicker der
Löwen, konnte das Team von Trainer Torsten Lieberknecht die drei
Niederlagen vor Weihnachten gegen Erfurt, Osnabrück und Dortmund
vergessen machen. Über 10.000 Besucher waren hungrig auf
Drittligafussball, sicherlich liess der erneute Schneefall in der Nacht
vor dem Spiel noch einige Unentschlossene zweifeln, ob der Start in die
Restpartien der Saison 2009/2010 tatsächlich erfolgen könne. Und für die
Fans und das Trainerteam wurde es das von Torsten Lieberknecht
angekündigte Geduldsspiel. Die massive Deckung der Gäste aus zu hebeln
gelang nur in wenigen Aktionen, denn die Bayern taten wenig, um offensiv eigene Akzente zu
setzen. Aber auch den Löwen war die lange Pause ohne Pflichtspiel an zu
merken, zudem fehlten mit Onuegbu, Calamita und Tim Danneberg gleich
drei Leistungsträger verletzungs-bedingt. Und so war es ein
Sahnefreistoss von Dennis Kruppke in der 53. Minute, der genau im
Torwinkel einschlug und die Bayern auf die Verliererstrasse brachte. Den
Abwärtstrend gestoppt und selbst wieder die Plätze an der Sonne vor
Augen, da liess so mancher Eintrachtfan seinen Träumen freien Lauf.
Nicht mehr gegen Dortmund II oder auf Platz 11 bei Werder Bremen
antreten zu müssen, sondern auf Augenhöhe in einem ausverkauften
Eintracht Stadion sich in direkten Duellen mit den Roten aus der
Landeshauptstadt zu messen, ist das Thema an so manchem Biertresen in
Braunschweig. Geschürt werden solche Hoffnungen auch durch die Aussage
des Kapitäns der Löwen Dennis Brinkmann: „Wir wollen aufsteigen!“ Mit
Karim Bellarabi warf Torsten Lieberknecht nach Oliver Kragl den nächsten
U23-Spieler in das kalte Becken des Profifussballs. Bellarabi hatte
durch gute Leistungen im tunesischen Trainingslager auf sich aufmerksam
gemacht. Durch den Einsatz junger Talente erhöht der Eintracht Coach den
Druck auf seine gestandenen Profis, sendet gleichzeitig Signale an die
Nachwuchsspieler, dass der Sprung in das Drittligateam durch gute
Leistungen und Einsatzwillen jeder Zeit möglich ist und eine Karriere
als Profi keine Utopie bleiben muss. Nach der gestrigen Partie gegen
Offenbach verbleibt eine Woche zur Regeneration, bereits am kommenden
Samstag starten die Löwen in die Englische Woche mit Spielen gegen
Ingolstadt, Kiel und U’haching.
(AS) – Die erste Englische Woche verspricht für die Eintrachtanhänger
gleich zwei Richtung weisende Spiele für den weiteren Saisonverlauf.
Zwar spiegelt die Tabelle durch die unterschiedlich absolvierte Anzahl
der Spiele nur ein verzerrtes Bild wieder, dennoch steht die Eintracht
am Scheideweg. Trotz des gesicherten Mittelfeldplatzes ist der Vorsprung
zu den Abstiegsrängen zusammen geschmolzen, gleichzeitig könnte das Team
mit zwei Erfolgen in den beiden bevor stehenden Heimspielen gegen
Burghausen (am Mittwoch um 19 Uhr) und gegen Kickers Offenbach (am
Samstag um 14 Uhr) wieder an den Aufstiegsplätzen anklopfen. Doch
gleiches gilt auch für beide Gästemannschaften, sodass für die kommende
Woche spannende Partien im Stadion an der Hamburger Strasse garantiert
sind. Gegen beide Gegner konnten die Löwen bisher ihre Heimstärke in die Waagschale werfen.
Burghausen (bei 5 Gastspielen in Braunschweig) und Offenbach in 11
Spielen verliessen nur jeweils ein Mal den Platz als Sieger. Doch
während die Bayern in dieser Saison bereits 6 Auswärtsniederlagen
aufweisen, stellt sich mit Kickers Offenbach das auswärts stärkste Team
im Eintracht Stadion vor. Bereits 16 Punkte entführten die Hessen auf
fremden Plätzen, allerdings liegt der letzte Auswärtsdreier auch schon
seit Oktober zurück. Die anhaltende Talfahrt auch bei den ersten 2
Partien im Jahr 2010 sorgte Anfang Februar für einen neuerlichen
Trainerwechsel am Bieberer Berg. Steffen Menze, Nachfolger von
Hans-Jürgen Boysen, der sich zum Zweitligisten FSV Frankfurt orientiert
hatte, wurde nach sieben sieglosen Spielen gefeuert. „Ein neuer Chef
soll unserer Mannschaft das nötige Selbstvertrauen zurück geben!“
Sportmanager Andreas Möller zog einen letzten Trumpf im Aufstiegskampf.
Wolfgang Wolf, zuvor Trainer in Kaiserslautern, Nürnberg und beim VFL
Wolfsburg soll die Kickers in die Erfolgsspur zurück führen. Doch bevor
der 52-jährige Trainer seine Mannschaft an der Seitenlinie im Eintracht
Stadion betreut, wird am Mittwoch sein Sohn Patrick für Burghausen in
Braunschweig auf Punktejagd gehen. Der 21-jährige Verteidiger hat seit
dem 12. Spieltag jede Minute für die Bayern durchgespielt, wechselte vor
der Saison vom 1.FC Nürnberg zum SV Wacker. Die Eintracht weist darauf
hin, dass bisher erworbene Eintrittskarten ihre Gültigkeit behalten.
Gleiches gilt für die beiden Nachholspiele in Kiel (Mittwoch, 10. März)
und gegen Jahn Regensburg (Mittwoch, 24 März), die ebenfalls unter
Flutlichtatmosphäre stattfinden.
(AS) – Lange mussten die Anhänger der Eintracht sich gedulden, doch am
kommenden Mittwoch soll endlich im Eintracht Stadion der Ball wieder
rollen. Schon Mitte letzter Woche fuhr in Abstimmung mit der Stadthallen
GmbH als Besitzer des Stadions schweres Räumgerät in die Spielstätte
der Löwen. Mit einer Schneefräse wurde vorsichtig der gefrorene Schnee
vom Spielfeld abgetragen, zeit-gleich die Rasenheizung eingeschaltet, um
die darunter liegende Eisschicht auf zu tauen. In einem weiteren Schritt
soll das ganze Stadiongelände von Schnee und Eis befreit werden, sodass
weder auf den Tribünen noch auf den Wegen und Parkplätzen die Besucher
gefährdet sind. Doch Voraussetzung, dass alle Bemühungen von Erfolg
gekrönt sein werden, ist das Wohlwollen des Wettergottes. Tagsüber sind
leichte Plus-grade vorhergesagt, doch entscheidend für den Anpfiff am Mittwoch
ist, dass keine weiteren Schneefälle einsetzen. Die 0:2 Niederlage bei
Borussia Dortmund II am vergangenen Samstag sahen die Verantwortlichen
bei den Blau-Gelben auch den widrigen Wetterverhältnissen geschuldet.
Seit der Rückkehr aus Tunesien waren die Trainingsplätze unbenutzbar,
sodass sich die Profis bei Laufeinheiten und Training in diversen Hallen
fit halten mussten. Da kam das Angebot eines Sponsors, ein
Kurztrainingslager zu finanzieren, wie gerufen. „Wir sahen uns zu diesem
Schritt gezwungen, da eine professionelle Vorbereitung auf unsere
Rückrundenspiele auf unseren nach wie vor vereisten Trainingsplätzen
leider nicht möglich ist“, begründete Eintracht Manager Marc Arnold die
Massnahme. Im thüringischen Teistungen erwarteten die Spieler optimale
Trainingsbedingungen anstatt Improvisation. Ausser Tim Danneberg (Reha)
und Marc Vucinovic, der sich Anfang der Woche einer Operation am
Schienbein unterziehen musste und so für mindestens sechs Wochen
ausfällt, waren alle Spieler froh, dass auf dem Kunstrasenplatz das
runde Leder wieder im Mittelpunkt des Trainings stand. „Der Schwerpunkt
hier im Trainingslager liegt auf allen Sachen, die in Braunschweig nicht
gemacht werden konnten.“ Und so bestimmten vor allem taktische Übungen
die Trainingsinhalte von Torsten Lieberknecht und seinem Co Darius
Scholtysik. Aber auch über den Pflege- und Wellnessbereich der Anlage
waren alle Akteure voll des Lobes. Und so hofft man, doch noch gut
gerüstet in die Partien der Rückrunde starten zu können. Nicht mehr auf
der Gehaltsliste steht inzwischen Adrian Horn. Der Vertrag des Keepers
wurde mit sofortiger Wirkung aufgelöst.
(AS)
– Während der Ball bei den Profis der
Eintracht weiter ruht, sorgt eine Nachricht aus der Vergangenheit für
Schlagzeilen: die Stasi der ehemaligen DDR soll den Tod des
Eintrachtspielers Lutz Eigendorf beauftragt haben. Ein früherer
inoffizieller Mitarbeiter der Stasi
hat vor dem Düsseldorfer Landgericht von einem Mordauftrag berichtet.Der Direktor der Berliner Stasiopfer-Gedenkstätte, Hubertus Knabe,
beantragte daraufhin die Wiederaufnahme der Ermittlungen. Lutz Eigendorf
spielte in der DDR für den Mielke-Vorzeigeclub Dynamo in Ostberlin,
nutzte 1979 eine Partie im Rahmen des innerdeutschen Sportverkehrs beim
1. FC Kaiserslautern zur Flucht in den Westen. Zur Saison 1982/83 holte
der damalige Trainer Uli Maslo den Mittelfeldspieler für 400.000 DM
Ablöse an die Oker, Eigendorf kam allerdings nach einer monatelangen
Verletzung nur zu 8 Spieleinsätzen. Am späten Abend des 5. März 1983
prallte Eigendorf mit seinem PKW in Querum frontal gegen einen Baum,
verstarb zwei Tage später an den Folgen mehrerer Schädelbrüche im
Krankenhaus. 2,2 Promille Alkohol im Blut und Frust nach der 0:2
Niederlage der Eintracht gegen den VFL Bochum am Nachmittag waren erste
Erklärungsversuche für den unerwarteten Tod am Baum der Forststrasse,
doch bis heute wollten die Gerüchte nicht verstummen, dass die Stasi
ihre Finger im Spiel hatte, es sich beim Tod von Lutz Eigendorf um ein
Mordkomplott handeln solle. „Mord verjährt nicht!“, sagte ein Sprecher
der Berliner Staatsanwaltschaft, die 2004 zuletzt die Ermittlungen
eingestellt hatte, nachdem sich keine eindeutigen Beweise für
Fremdverschulden ergeben hatten. Hubertus Knabe bat jetzt die Berliner
Staats-anwaltschaft auch um eine Prüfung, ob die Leiche des Fußballers
exhumiert werden könne, denn in Unterlagen des Ministeriums für
Staatssicherheit habe es Hinweise auf eine Vergiftung gegeben. Schon
1983 bezweifelten Zeugen den hohen Promillewert des Eintracht-Stars, da
er nicht so viel Alkohol getrunken haben soll. Lutz Eigendorf war nicht
der erste Eintrachtakteur, der auf tragische Art und Weise ums Leben
kam. 1968 verstarb auf der Autobahn zwischen Hamburg und Hannover
Eintracht Stürmer Jürgen Moll, Mitglied der Meisterelf von 1967. Bei
Glatteis kam sein Wagen von der Fahrbahn ab. Moll, der 161
Bundesligaspiele für die Eintracht bestritten hatte, wurde zusammen mit
seiner Ehefrau Sigrid aus dem Auto geschleudert. Über 4.000 Anhänger
gaben dem Vorzeigelöwen ein letztes Geleit.
(AS) – Schon am Mittwoch meldeten Dortmund und Kiel wieder ‚Land unter’ -
schon frühzeitig wurden die ersten Begegnungen des 24.Spieltages in der
3. Liga abgesagt. Auch der Donnerstagabend blieb für die Fans
fussballfrei, denn die vorgezogenen Ostduelle in Aue (gegen Dresden) und
Erfurt gegen Jena fielen den widrigen Wetterbedingungen in den beiden
Städten zum Opfer. Ski und Rodel gut konnte auch Eintracht Braunschweig
vermelden. Vereiste Zufahrtswege im Bereich des Stadions und auch unter
der Schneedecke auf dem Spielfeld befindet sich eine dicke Eisschicht.
Der Winter hat die Liga fest im Griff. Ein Blick auf die
Wettervorhersage verheisst auch nichts Gutes, denn für Bremen, wo die
Eintracht am kommenden Samstag spielen müsste, droht die nächste
Spielabsage. Platz 11 des Weserstadions ist derzeit unbespielbar und es
sind weitere Schneefälle
vorher gesagt. Ein Ausweichen auf das grosse Weserstadion kommt für den
SV Werder nicht in Frage, weil das Bundesligatean von Thomas Scharf am
Sonntag im Spitzenspiel auf den Tabellen-führer Bayer Leverkusen trifft.
Schon einmal litten die Löwen unter der Terminhatz vor einer Fussball
WM. In der Saison 1969/70 mussten die Braunschweiger unter dem damaligen
Meistertrainer Johannsen nach zahlreichen Spielabsagen zwölf
Bundesligaspiele innerhalb von acht Wochen austragen, entkamen am
Saisonende nur knapp dem Abstieg. Ein ähnliches Dilemma droht in dieser
Spielzeit wieder. Der ohnehin mit zwei Wochentagsspielen gespickte
Spielplan bietet, wenn es losgeht, keine Zeit für Regeneration. Zum
Dreitage-Rhythmus von Spiel zu Spiel kommen die Reisestrapazen zu den
Auswärtsspielen nach Ingolstadt, Heidenheim, zum VFB Stuttgart und nach
Sandhausen. Und so nutzen Trainer Lieberknecht und sein Co Darius
Scholtysik die Zeit, jetzt die Grundlagen in Kondition und Fitness für
die kurze Restsaison zu legen. Schnelligkeitsübungen auf den oberen
Stufen der Tribünen, Kraftzirkel in den Katakomben des Stadions und
Laufeinheiten in der Halle gehören zwar nicht zu den Lieblingsinhalten
der Trainingseinheiten bei den Spielern, doch auch die Übungsplätze im
Stadion sind unbenutzbar. Dabei hat das Trainerteam ausser Bellarabi,
Danneberg und Vucinovic alle Mann an Bord. Beim 4:0 Testspielerfolg beim
SV Babelsberg sammelten mit Vrancic, Washausen und Onuegbu drei
Rekonvales-zenten erste Spielpraxis nach ihren Verletzungspausen.
Kruppke, Morabit, Kumbela und Calamita sorgten für die Tore beim
Spitzenreiter der Regionalliga-Nord.
(AS) – Da ist noch mehr als eine Rechnung offen. Gegen keinen Gegner in
der 3. Liga gibt es so eine Horrorbilanz für Eintracht Trainer Torsten
Lieberknecht als gegen den Jahn aus Regensburg. 3 Spiele, 3 Niederlagen
– punkt und torlos blieben seine Löwen bisher gegen die Bayern. Aber
auch über das 4. Aufeinandertreffen der beiden Clubs sei besser der
Mantel des Schweigens gehüllt. Unter dem Meistertrainer Helmuth
Johannsen verlor das mit den Nationalspielern Wolter, Max Lorenz, Erich
Mass, Lothar Ulsaß, Klaus Gerwien und Bernd Gersdorff gespickte
Bundesligateam aus Braunschweig 1969 beim damaligen Regionalligisten
Regensburg im DFB-Pokal mit 0:1. Sollte am kommenden Samstag trotz der
widrigen Wetterverhältnisse um 14 Uhr der Anpfiff zum 5. Kräftemessen
erfolgen können, geht es für die Eintracht um mehr als nur 3 Punkte. Die
Statistik zu
widerlegen und mit einem Erfolg den Angstgegner in
der Tabelle hinter sich zu lassen, um selbst wieder auf Tuchfühlung zu
den oberen Tabellenrängen zu gehen, ist das Ziel der Blau-Gelben. Die
Regensburger sind in der Winterpause in der Region geblieben. In
Langdorf im Bayrischen Wald legte das Trainergespann um Markus Weinzierl
vor allem Wert auf Fitness und Teambildung. Beim Biathlon oder einer
Gipfelwanderung mit Schneeschuhen blieb das runde Leder zunächst aussen
vor. In den Testspielen beim österreichischen Bundesligisten SV Ried
(0:1), Red Bull Salzburg (1:1) und gegen den VFR Aalen (2:4) blieben die
Bayern sieglos. Drei Neuzugänge in der Winterpause sollen den Kader der
Regensburger für die Restpartien der laufenden Saison verstärken. Der
vereinslose Tim Erfen wurde für die Abwehr verpflichtet, Stürmer Marcel
Reichwein von Zweitligist Rot-Weiss Ahlen geholt. Nachdem Kapitän
Alexander Maul sich einen Teilbandeinriss im linken Knie zugezogen hat,
wechselte mit Ende der Transferperiode der 22-jährige Jeremy Karikari
vom VFB Stuttgart II zum Ligakonkurrenten.
„Wir brauchen eine gewisse Breite im Kader
für die Vielzahl der Spiele der nächsten Zeit.“
Trainer Weinzierl hofft, dass ihm die Neuverpflichtungen sofort
weiterhelfen können. Bei der Eintracht ist man bemüht, gegen Regensburg
mit einem Heimspiel endlich auf Punktejagd gehen zu können, dabei aber
abhängig von den Wetterentwicklungen in den nächsten Tagen. Ansonsten
stehen als Start nach der dann langen Winterpause die schweren
Auswärtsaufgaben bei den vom Abstieg bedrohten Teams von Werder Bremen
und Holstein Kiel auf dem Spielplan.
(AS) – Unter einer dichten Schneedecke eine mehrere Zentimeter dicke
Eisschicht auf dem Spielfeld des Eintracht Stadions sorgte am
vergangenen Mittwoch zu einer frühzeitigen Absage der Drittligapartie
der Löwen gegen Wacker Burghausen, die gestern hätte ausgetragen werden
sollen. Des Weiteren sahen die Beteiligten der Platzkommission durch die
vereisten Zuschauerränge, Zufahrten und Parkplätze die Sicherheit der
Besucher als gefährdet an. Nachdem bereits die Partie des 22. Spieltages
bei Holstein Kiel den Witterungsbedingungen zum Opfer gefallen war, sind
die Blau-gelben bereits mit 2 Spielen im Hintertreffen und ein Ende der
Eiszeit ist noch nicht in Sicht. Für die kommende Tage sind nur
Temperaturen knapp um den Gefrierpunkt prognostiziert und in den Nächten
bleibt es weiterhin bitterkalt, sodass auch hinter dem nächsten Heimspiel am kommenden Samstag
gegen Regensburg noch ein grosses Fragezeichen steht. Zunächst soll die
Spielfläche vom Schnee geräumt werden, doch der Boden darunter eignet
sich mehr zum Eiskunstlaufen als dass er ein Fussballspiel zulässt.
Aufgrund der immensen Kosten wird die zu Zweitligazeiten installierte
Rasenheizung weiterhin ausgeschaltet bleiben. Und so kommen auf die
Akteure mehrere Englische Wochen zu. Der Spielplan ist bis zum frühen
Saisonende am 8. Mai ohne ein spielfreies Wochenende sowieso eng
gestrickt. Bereits für den 31. Spieltag, wo die Eintracht in Heidenheim
zu Gast ist, und am 34. Spieltag (Heimspiel gegen Wehen) sind Spiele am
Dienstag bzw. Mittwoch vorgesehen, hinzu kommen jetzt noch die
Nachholpartien gegen Kiel und Burghausen, die ebenfalls unter der Woche
ausgetragen werden müssen. Es wird noch einige Zeit dauern, bis die
Drittligatabelle wieder ein wirklich aussagekräftiges Bild über den
tatsächlichen Stand vermittelt. So kann der Tabellenletzte Wuppertal in
3 Nachholspielen wertvollen Boden gut machen, für die Mannschaften im
Mittelfeld ist es ein dünner Grat zwischen Tuchfühlung zu den Aufstiegs-
aber auch zu den Abstiegsrängen. Nur für die lange verletzten Spieler
bei der Eintracht hat die verlängerte Winterpause auch Positives zu
bieten. So können Damir Vrancic und Kingsley Onuegbu wieder am normalen
Mannschaftstraining teilnehmen, stehen somit dem Trainerteam in den
Nachholpartien wieder zur Verfügung. Weiterhin ausfallen werden dagegen
Tim Danneberg und Marc Vucinovic. Der 21-Jährige, in dieser Spielzeit
verletzungsbedingt noch nicht eingesetzt, laboriert erneut unter einer
Knochenhautentzündung.
(AS) – Am kommenden Samstag um 14 Uhr gastiert mit Wacker Burghausen ein
Tabellennachbar der Löwen im Eintracht Stadion. Bei den bisherigen je 5
Aufeinandertreffen in Braunschweig bzw. in der Wacker Arena konnten die
Löwen sechs Mal als Sieger den Platz verlassen. Seit November 2005 sind
die Blau-Gelben gegen die Bayern ungeschlagen. Diese positive Bilanz
gilt es im ersten Heimspiel nach der Winterpause weiter aus zu bauen.
Bei zwei Heimspielen in Folge könnte die Eintracht im Erfolgsfall
verlorenen Boden zu den Plätzen an der Sonne gut machen. Dazu möchte der
ganze Kader beitragen, denn auch Jan Washausen, Kingsley Onuegbu und
Damir Vrancic haben sich nach ihren Verletzungen bei Trainer Torsten
Lieberknecht zurück gemeldet. Vrancic, der nach seinem Wechsel zu
Saisonbeginn von Borussia Dortmund an die Oker aufgrund verschiedener Verletzungen immer
wieder zurück geworfen wurde, kam bisher auf ganze 5 Liga-Einsätze (273
Spielminuten) im blau-gelben Trikot. Mit einem gesunden Onuegbu hätte
der Eintracht Coach in der Abteilung Attacke die Qual der Wahl, denn
auch Kruppke, Calamita und Kumbela wollen die Eintracht auf die
Siegerstrasse schiessen. Einziges Sorgenkind bleibt Tim Danneberg. Der
Dauerrenner und Abräumer vor der Abwehr, der bis zur Weihnachtspause nur
ein Spiel nach einer gelb-roten Karte versäumte, leidet weiterhin an
einer Schambeinentzündung mit einer Reizung der Bauchmuskulatur. „Ich
muss aufpassen, dass die Verletzung nicht chronisch wird!“ Danneberg,
der auch nicht am Trainingslager in Sousse teilnahmen konnte, absolviert
ein spezielles Dehn- und Stabilisierungsprogramm. Aber auch für die
anderen Spieler bleiben aufgrund des winterlichen Wetters die
Trainingsmöglichkeiten eingeschränkt. Die Nebenplätze des Stadions sind
noch vereist und für die kommenden Woche sind neben Schneefall
Temperaturen im zweistelligen Minusbereich voraus gesagt. Doch auch bei
-10 Grad liessen sich fast 11.000 Eintrachtfans nicht davon abhalten,
ihre Mannschaft gegen Dortmund zu unterstützen. Und so hoffen die
Verantwortlichen, auch gegen Burghausen auf eine stattliche
Zuschauerzahl. Die Gäste sind sich mit dem Bosnier Sergej Jakirovic (33/
zuletzt Austria Kärnten II), über einen Wechsel einig. Zudem hat Trainer
Press noch bis morgen Zeit, neben dem Innenverteidiger (sechs
Länderspiele für Bosnien) einen Spieler für den Sturm zu verpflichten.
Um vorn in der Tabelle mit zu spielen, bedarf es mehr als die bisher 23
erzielten Treffer.
(AS) – Die Liste der Namen der Ex-Verantwortlichen an der Seitenlinie bei
der Braunschweiger Eintracht liest sich wie das ‚Who is who’ der
deutschen Trainergilde. In den letzten Jahren betreuten Benno Möhlmann,
Dietmar Demuth, Willi Reimann, Djuradj Vasic, Michael Krüger, Wolfgang
Loos, Uwe Reinders, Peter Vollmann und Uwe Hain die Löwen mit mehr oder
weniger Erfolg. Doch sowie die gesteckten Ziele kurzfristig in Frage
gestellt waren, erfolgte der Austausch des Personals, meist mit
finanziellen Verlusten verbunden. Schon jetzt hat Torsten Lieberknecht
die Löwen bei mehr Spielen betreut, als seine neun Vorgänger aufweisen
konnten. Nur noch wenige Partien fehlen ihm, um auch Reinhold Fanz und
Alesandar Ristic übertrumpfen zu können. Namen wie Scheil, Fuchs,
Patzig, Kremer und Gerd Roggensack stehen eher für ein Intermezzo als für dauerhafte
konstruktive Zusammenarbeit bei den Löwen. Man muss schon um 20 Jahre in
der Eintracht-Historie zurück blättern, als ein Präsidium mit Ulli Maslo
(1979 – 1983) über einen längeren Zeitraum dem Trainer das Vertrauen
ausgesprochen hat. Torsten Lieberknecht steht für ehrliche Arbeit auf
und neben dem Platz. Als Spieler ein Dauerrenner entwickelt er sich auf
dem Eintracht-Feuerstuhl zum Dauerbrenner. Ohne das mittelfristige Ziel,
den Aufstieg zunächst in die 2. Liga, aus den Augen zu verlieren, hat er
es geschafft, junge Spieler in den Profibereich zu führen. Unter ihm
wurden aus den schon als Fehleinkäufe titulierten Smail Morabit und
Onuegbu auch von der Konkurrenz gejagte Stammspieler, unter ihm springt
der Funke vom Platz auf die Ränge über. Er hat es geschafft, aus einem
Ensemble von Einzelkönnern eine Mannschaft zu formen. Mit Karim
Bellarabi klopft ein weiteres Talent der U23 an das Tor zum Profikader.
Der erst 19-jährige Zivildienstleistende konnte in Sousse im
Trainingslager überzeugen, zeigte auch in den Testspielen ansprechende
Leistungen. Zunächst für die Rückrunde in der U23 wurde Juri Neumann von
der TSG Hoffenheim verpflichtet. Der 21-jährige Perspektivspieler
trainierte schon beim VFL Wolfsburg unter der Leitung Christian
Benbennek, dem U23 Coach der Löwen. Mit Amateuren bekommt es die
Eintracht auch im Spiel um Platz 3 des NFV-Pokals zu tun. Am 21. April
treten die Blau-Gelben bei TuS Heeslingen an. Dem Sieger winkt die
Teilnahme am DFB-Pokal durch die Hintertür für den Fall, dass der VFL
Osnabrück als Finalist in der 3. Liga einen der ersten vier Plätze in
der Tabelle belegt.
(AS) – Den grünen Rasen bei milden 17 Grad im tunesischen Sousse werden
die Spieler der Braunschweiger Eintracht vermissen. Die Freude auf die
Heimat, Familie und Freundin wurde bei der Ankunft in Deutschland bei
einem Blick auf das Thermometer getrübt, denn in den nächsten Tagen gilt
es, sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf den Ligastart am
kommenden Samstag vor zu bereiten. Doch noch steht nicht fest, ob das
Auswärtsspiel der Eintracht bei Holstein Kiel tatsächlich stattfinden
kann. Die schleswig-holsteinische Haupt-stadt liegt unter einer dichten
Schneedecke begraben und auch für die nächsten Tage sind einzelne
Schneeschauer vorhergesagt. Das Holstein-Stadion wurde zwar in den
letzten Jahren saniert, verfügt jedoch nicht über eine Rasenheizung.
Bereits morgen soll eine Platzbegehung eine erste Einschätzung geben, ob
die Partie wie geplant am 30. Januar um 14 Uhr
angepfiffen werden kann. Erst im Anschluss entscheidet sich, ob und wann
Tickets für den Anhang der Löwen für das Spiel in der Geschäftsstelle
angeboten werden. Frühestens Mitte Februar könnte es zu einer
Neuansetzung kommen, da die Kieler Störche zunächst am 10. Februar die
vor Weihnachten ausgefallene Partie in Burghausen nachholen müssen.
Dabei ist die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht heiss auf die
Jagd nach Punkten in der Liga. Schnell möchte man die verlorene Partie
gegen Borussia Dortmund vergessen machen und wieder Anschluss an die
Tabellenspitze gewinnen. Das Trainingslager in Sousse hat den Kader noch
mehr zusammen geschweisst, aber auch den Druck auf die etablierten
Stammspieler erhöht. Mit Torhüter Later, Gos, Thomsen und Bellarabi hat
Torsten Lieberknecht hoffnungsvolle Nachwuchstalente in der Hinterhand.
Bereits mit Oliver Kragl konnte sich ein Spieler der U23 der Eintracht
in den Profikader spielen, erzielte bei 9 Einsätzen in der Vorrunde zwei
Treffer. Zwei der drei Testspiele gegen tunesische Erstligateams gingen
verloren, das Trainergespann hatte aber auch munter durch-gewechselt, um
möglichst allen Spielern Einsatzzeit zu gewähren. Marc Vucinovic meldete
sich nach seiner Verletzungspause erfolgreich zurück und auch
Sturmzugang Dominick Kumbela deutete seine Gefährlichkeit an, erzielte
gegen Etoile du Sahel den Führungstreffer für die Löwen.
Wegen Unbespielbarkeit des Rasens im
Alfred-Kunze-Sportpark, findet das letzte Testspiel gegen Sachsen
Leipzig heute ab 14 Uhr auf der Sportanlage des SV Regis-Breitingen, ca.
30 Kilometer von Leipzig entfernt, im Dr.-Fritz-Fröhlich-Stadion, statt.
(AS) – Vier Punkte bis
zum Relegationsplatz, ganze sechs Zähler fehlen der Eintracht bis zu den
beiden Aufstiegsrängen: am kommenden Samstag um 14 Uhr soll bei Holstein
Kiel die Aufholjagd beginnen. Beide Vereine waren auf dem Transfermarkt
in der Winterpause einmal aktiv, beide Vereine haben einen Stürmer
verpflichtet. Während man bei den Blau-Gelben auf die Dienste von
Rückkehrer von Dominick Kumbela setzt, haben die Kieler Störche
Massimo Cannizzaro vom Ligakonkurrenten
Rot-Weiss Erfurt an die Förde geholt. Der 28-Jährige soll den bisherigen
Topstürmer Michael Holt unterstützen, der es bisher auf 11 Saisontore
gebracht hat und somit fast die Hälfte der 23 Kieler Tore erzielte.
Das Team von Trainer Christian Wück steht
aktuell mit 22 Punkten auf dem 19., dem vorletzten Tabellenplatz. Anfang
Oktober hatte der 36-jährige Jungcoach den bis dahin
erfolglosen Falko Götz auf dem Trainerstuhl in Kiel abgelöst. Unter
Falko Götz war das Team im Sommer aus der Regionalliga-Nord
aufgestiegen, jedoch sahen die Verantwortlichen in Kiel die
mittelfristige Planung, den Aufstieg in die 2. Liga, als gefährdet an.
Sollte das Spiel im Holstein-Stadion ausfallen, wird man bei der
Eintracht bemüht sein, kurzfristig einen Testspielgegner zu finden, um
gut gerüstet die weiteren Aufgaben angehen zu können. Mit Wacker
Burghausen (am 06.02.) und Jahn Regensburg (13.02.) gastieren zwei
Tabellennachbarn der Löwen im Eintracht Stadion, die sich ebenfalls noch
Hoffnungen auf einen der Aufstiegsränge machen. Beide Mannschaften haben
noch ein Nachholspiel zu absolvieren, könnten im Erfolgsfall an der
Eintracht vorbei ziehen. Vor allem gegen Regensburg haben die Löwen noch
einiges gut zu machen, in den bisherigen 3 Aufeinandertreffen blieben
die Blau-Gelben punkt- und torlos. (0:3, 0:2, 0:1) „Mein Ziel ist es,
zum Heimspiel gegen Regensburg am 13. Februar 2010 so fit zu sein, dass
ich spielen kann.“, hofft Eintracht-Stürmer Kingsley Onuegbu auf ein
Comeback im blau-gelben Trikot. Unter Strom sollen künftig nicht nur die
Spieler auf dem Platz stehen. Für die Fans der Eintracht bietet Sponsor
BSEnergy den BS/Eintracht-Strom an. Für 19,67 Cent pro Kilowattstunde
können sich Eintracht-Fans damit auch noch für ihren Verein engagieren.
6,70 Euro pro abgeschlossenem Vertrag gehen an die Jugendförderung der
Blau-Gelben. Als Vorreiter unterschrieben Präsident Ebel und
Geschäftsführer Voigt die ersten Verträge.Der DFB hat inzwischen alle Spiele bis zum
29. Spieltag terminiert. Die Eintracht tritt dabei jeweils samstags um
14 Uhr an.
(AS) – Seit letzten Montag bereitet sich das Drittligateam von Eintracht
Braunschweig auf die Restpartien der Saison 2009/10 im tunesischen
Sousse vor. Durch die verletzungs-bedingten Ausfälle von Damir Vrancic,
‚King’Onuegbu und Tim Danneberg, die ein eigenes Rehaprogramm in
Deutschland absolvieren, hat Eintracht Coach Torsten Lieberknecht vier
Talenten die Chance gegeben, sich für künftige Aufgaben in seiner
Mannschaft zu empfehlen. Mit Pascal Gos (U19) sowie den U23 Akteuren
Bellarabi, Thomsen und Later reisten vier junge Spieler mit in die Sonne
Tunesiens, um sich an den Alltag eines Fussballprofis und die
Trainingsintensität zu gewöhnen. Schon vor dem Frühstück absolviert das
Team ein erstes Aufwärmprogramm im Hotel bevor es auf den grünen
Rasenplätzen je eine Trainingseinheit am Vormittag und Nachmittag zu
absolvieren gilt. Ausdauerübungen
stehen ebenso auf dem Programm wie Schulung in Technik und Taktik. Dazu
bieten die drei Testspiele gegen heimische Erstligateams mehr als nur
eine Abwechselung im Trainings-alltag. Aufgearbeitet werden sollen auch
die Defizite der Hinrunde. Zum Beispiel, warum die Löwenelf ein
Spätstarter ist, in der ersten Halbzeit der 21 Begegnungen nur 10
Treffer erzielen konnte. Würde es nur eine Tabelle der 2. Halbzeit
geben, lägen die Löwen auf Platz 3. 19 Tore schoss das Team von Torsten
Lieberknecht nach dem Seitenwechsel, liess nur noch 10 Treffer des
Gegners zu. Was aber auch beweist, dass die Kondition der Mannschaft top
ist genau wie die Moral, um noch einmal zulegen zu können. Trainiert
wird aber auch der Torabschluss. Erst sieben Spieler konnten sich in
dieser Saison in die Torschützenliste eintragen. Nur Mirko Boland und
Marc Pfitzner trafen ausser den etatmässigen Stürmern Kruppke (10 Tore),
Onuegbu (9), Calamita (4), Kragl (2) und Banser (1). Selbst das
Vorrücken der Abwehrspieler bei Standarts blieb bisher erfolglos, obwohl
die Eintracht bei Ecken und Freistössen stets für Gefahr im gegnerischen
Strafraum sorgt. Mit der Verpflichtung von Dominick Kumbela sind die
Transferbemühungen des Vereins abgeschlossen. Noch kein neuer
Arbeitgeber konnte bisher für Torhüter Adrian Horn gefunden werden. Dem
Wunsch des 26-jährigen, sich künftig bei der U23 des HSV in seiner
Heimatstadt fit halten zu dürfen, sind die Verantwortlichen der
Eintracht nach gekommen. Doch stehen Torleute in der
Wintertransferperiode meist nicht ganz oben auf der Wunschliste der
Vereine nach Verstärkungen, sodass Horn als Ladenhüter weiterhin den
Etat belastet.
(AS) – Am 31.Mai 2008 um 15.18 Uhr wurde der Jubel im Braunschweiger
Stadion an der Hamburger Strasse zum Orkan: die Löwen hatten in einem
spannenden Spiel Borusssia Dortmund II mit 2:0 besiegt und dank Lübecks
Hilfe sprang die Eintracht in letzter Minute auf den 10. Tabellenrang,
schaffte die Qualifikation zur 3. Liga. Einer der Helden, der sich nach
Spielschluss von den 21.850 Fans feiern liess: der Torschütze zum 2:0
Dominick Kumbela. Am 31. Januar war der Kongolese an die Oker geholt
worden, um die Verletzung von Stammtorschütze Torsten Oehrl zu
kompensieren. Sein Transfer spaltete die Fans, die einen sahen in ihm
den genialen Techniker und Stürmer, die anderen äusserten Bedenken
aufgrund einiger Eskapaden auf und neben dem Fussballplatz. Aber nach
seinem Treffer in der 82. Minute gegen Dortmund waren alle Zweifel verflogen. Doch der
Jubel im Eintracht Stadion war kaum verklungen, da meldete der SC
Paderborn die Verpflichtung von Dominick Kumbela. Der damals 24-jährige,
dessen Einsätze im Eintrachttrikot nicht für eine automatische
Verlängerung des Kontraktes an der Oker reichten, unterschrieb einen
Dreijahresvertrag. Bei 30 Einsätzen erzielte Kumbela 8 Treffer für den
SCP. Nach dem Wiederaufstieg der Paderborner schloss er sich zu
Saisonbeginn Rot-Weiss Ahlen an. Die Ahlener jedoch kündigten ihn im
November ohne Eigenverschulden. Und ähnlich wie Anfang 2008 erhält der
Stürmer bei den Löwen eine Chance. Nach der Verletzung von Kingsley
Onuegbu soll Domi Kumbela die Durchschlagskraft der Offensive erhöhen.
„Es gab bei meinem Abschied von der Eintracht Unstimmigkeiten, weil ich
unmittelbar nach der Qualifikation für die 3. Liga meinen Wechsel zum SC
Paderborn bekannt gegeben habe.“ Kumbela hofft trotzdem, von den Fans
wieder gut aufgenommen zu werden. „Die Entscheidung damals war keine
gegen Braunschweig.“ Manager Marc Arnold ist davon überzeugt, dass
Kumbela der Eintracht sofort weiterhelfen kann. Soviel wie möglich
Spiele im blau-gelben Trikot zu bestreiten und möglichst viele Tore zu
erzielen, nennt der 25-jährige Kongolese seine Ziele mit der Eintracht.
Und mit einem Blick auf die enge Situation an der Tabellenspitze: „Noch
ist alles möglich!“ Vielleicht wiederholt sich ja mit der Verpflichtung
von Dominick Kumbela die Geschichte mit einem spannenden und
erfolgreichen Saisonfinale. Bei der Eintracht erhielt er einen Vertrag
bis zum 30. Juni 2011 und wird mit der Rückennummer 12 auf Torejagd
gehen..
(AS) – Bereits am morgigen Montag, einen Tag früher als geplant, startet
der Kader der Eintracht Richtung Tunesien, um dem Winter in Braunschweig
zu entfliehen. Vereiste Trainingsplätze und mit Schnee bedeckte Laufwege
liessen in den letzten Tagen nur Übungseinheiten in der Halle oder im
Kraftraum zu. Selbst für den obligatorischen Laktattest mussten die
Spieler erst mit dem Schneeschieber die weisse Pracht auf der Laufbahn
im Eintracht Stadion entfernen, um ein einigermassen sicheres Geläuf zu
schaffen. Und so warten auf den Eintracht Tross in Sousse fast
paradiesische Zustände: 15 bis 18 Grad sind vorhergesagt, grüner Rasen
auf 2 Trainingsplätzen und ein Hotel am feinsandigen Strand, das nahezu
keine Wünsche offen lässt. Das Trainings-gelände, auf dem sich auch die
tunesische Nationalelf regelmässig auf Länderspiele vorbereitet, lässt
jedes Fussballerherz
höher schlagen. Hier will Torsten Lieberknecht mit den Spielern die
Grundlage für eine erfolgreiche Restsaison schaffen. Für 3 Testspiele
hat Manager Marc Arnold während des Aufenthaltes vom 11. bis zum 22.
Januar namhafte Teams verpflichten können. Im Spiel gegen Etoile
Sportive du Sahel treffen die Löwen auf den 9-maligen tunesischen
Meister und siebenfachen Pokalsieger. In den letzten 10 Jahren konnte
Etoile Sousse auch große internationale Erfolge in den afrikanischen
Club-Wettbewerben feiern, wie den Gewinn der
CAF ChampionsLeague
2007. Die beiden anderen Testspielgegner Hammam Sousse und US Monastir
rangieren auf den Plätzen 12 und 11 in der tunesischen Erstligatabelle.
Alle 3 Teams gelten als technisch versiert und spielstark. Nicht mit in
die Sonne reisen werden Damir Vrancic nach seinem Bänderriss, Kingsley
Onuegbu und
wahrscheinlich auch Tim Danneberg, der sich mit Bauchmuskelproblemen
plagt. Onuegbu weilt noch bis zum 22. Januar zu Rehamassnahmen in Köln
und hofft nach der Rückkehr der Blau-Gelben aus Tunesien wieder in das
Mannschaftstraining einsteigen zu können. Wie schwer es für Manager Marc
Arnold ist, adäquate Spieler aus den unteren Ligen zu verpflichten,
zeigt das Beispiel Felix Magath von Schalke 04, der einen Akteur aus der
6. Liga an den Bundesligisten gebunden hat, aber auch andere Topclubs
setzen in Zeiten klammer Kassen immer mehr auf junge Talente. Da zählt
auch das Pfund Traditionsverein wenig, wenn eine Karriere in der
Spitzenklasse winkt. Zumal sich seit dem Jahreswechsel auch die Träume
auf kurzfristig bessere Zeiten in Braunschweig erledigt haben: „Im Jahre
Zweitausendzehn, ihr werdet es schon seh’n…“
(AS) – Das hatten sich alle anders vorgestellt. Erst die guten Wünschen
zum Fest und für das neue Jahr von Präsident Sebastian Ebel, danach der
Dank der Spieler an die Fans für die Unterstützung, doch dass dann die
Eintrachtelf in guter Gastgebermanier auch noch die Dortmunder mit drei
Punkten beschenkte, hatten die fast 11.000 Anhänger der Löwen nicht
erwartet. Dabei ist es schon fast zur Tradition geworden, dass
Gästemann-schaften vor dem Weihnachtsfest nicht mit leeren Händen das
Eintracht Stadion verlassen müssen. Union Berlin (2:1–2002), Wuppertal
(1:0–2003), Düsseldorf (2:0 -2004), Saarbücken (2:1–2005), Offenbach
(2:1-2006) und in der letzten Saison Aue (1:1) und Regensburg (3:0)
konnten ihr Punktekonto nach dem Besuch in Braunschweig aufstocken.
Lediglich im Jahr 2007 wurden die Amateure des VFL Wolfsburg mit 3:1 bezwungen, zu tief sass wohl
nach der Stachel der Schmach des Hinspieles, dass die Blau-Gelben in der
Autostadt mit 2:3 verloren hatten. Und so überwintert die Eintracht zum
Jahreswechsel 2009/2010 auf dem undankbaren 7. Tabel-lenplatz, der bei 4
Punkten Rückstand zur Relegation noch alle Optionen nach oben offen
lässt. Durch den Ausfall zahlreicher Partien am letzten Spieltag vor
Weihnachten haben allerdings noch 4 Teams die Möglichkeit, an den Löwen
vorbei ziehen, sodass auch ein sorgenvoller Blick Richtung Tabellenende
ange-bracht ist. Hier beträgt der Vorsprung zu den Abstiegsrängen
zurzeit 7 Punkte, könnte sich aber nach den Nachholspielen auf ganze
fünf Pünktchen reduzieren. Mit der Niederlage gegen Dortmund verloren
die Löwen das dritte Spiel in Folge, ohne jeweils unbedingt das
schlechtere Team gewesen zu sein. Bei fast 10 Minusgraden stimmten gegen
die Westfalen vor allem die letzten acht Spielminuten versöhnlich, als
die Eintrachtelf mit Mann und Maus einschliesslich Torwart Petkovic
stürmte, aber den Ausgleich nicht mehr erzwingen konnte. Und so sollen
die verlorenen Punkte direkt nach der Winterpause zurück erobert werden,
denn in den Auftaktspielen des neuen Jahres blieb die Eintracht in den
letzten 3 Jahren ungeschlagen. „Du für uns und wir für Dich!“ – dieses
Motto gilt nicht nur für das Verhältnis zwischen Mannschaft und dem
Anhang. Die ‚Mutter der Fans’, Christel Neumann, sonst für andere, die
in Not geraten sind mit der Spendendose unter-wegs, wurde mit einem
VW-Golf im Eintracht-Design bedacht. Nach einem Unfall war das Auto der
65-Jährigen nur noch Schrott und so hatten die Fans gesammelt und für
das neue Gefährt gesorgt.
Wir wünschen allen
Lesern und Freunden ein erfolgreiches
und gesundes Neues Jahr!
(AS) – Entspannt können die Verantwortlichen, Spieler, der Trainerstab
sowie die Anhänger der Braunschweiger Eintracht auf das abgelaufene Jahr
zurück blicken. Zugleich richten sich die Blicke rund um die Hamburger
Strasse hoffnungsfroh nach vorn auf ein noch besseres Neues Jahr. Denn
nachdem im Sommer eine Saison im Niemandsland der Tabelle zu Ende
gegangen ist, haben die Löwen zum Jahreswechsel die Tabellenspitze noch
nicht aus den Augen verloren. Auf jeden Fall haben sich die Blau-Gelben
in der 3. Liga etabliert, sind auch wieder ein fester Bestandteil der
bundesweiten Berichterstattung im Fernsehen. Werden Vereinsnamen wie
Aachen oder auch Greuther Fürth unweigerlich mit der 2. Liga in
Verbindung gebracht, soll Eintracht Braunschweig mittelfristig nicht als
Synonym für Drittklassigkeit gelten. Und so war es Labsal auf die
geschundene Seele der Eintrachtfans, als Präsident Sebastian Ebel auf
der Jahreshauptversammlung des Vereins verkündete: „Wir wollen in die 2.
Liga.“ Wirtschaftlich vertretbares Handeln setzt auch die grosse
Anhängerschar voraus, nachdem in früheren Zeiten schon Gelder im
Vorgriff sportlicher Erfolge ausgegeben wurden, was den Traditionsverein
an den Rand der Existenz gebracht hat und noch heute die Bilanz
belastet. Doch es wird in naher Zukunft weiterhin ein Spagat sein, den
Etat auf einem Minimum zu halten und gleichzeitig die sportlichen
Stammkräfte an den Verein zu binden. Hier liegt eine der grossen
Aufgaben von Manager Marc Arnold, nach seinem Weihnachtsurlaub die
Verträge von Akteuren wie Onuegbu oder Danneberg zu verlängern, ohne das
Gehaltsgefüge der Mannschaft zu sprengen und somit Unzufriedenheit im
Kader auf kommen zu lassen. Auch er selbst wird den Löwen bis zum
30.06.2012 treu bleiben. Bisher liess er sich noch nicht in die Karten
schauen, ob der kleinste Kader der Liga (23 Spieler) noch in der
Winterpause er- gänzt werden soll. Panikkäufe wie zum Jahreswechsel
2007, als von der damaligen Task Force 10 neue Spieler verpflichtet
wurden, gehören in jedem Fall der Vergangenheit an. Kaum einer erinnert
sich noch an Spielernamen wie Ratkovic, Barukcic, Otacilio oder Zikovic,
während beim Aufruf der heutigen Co-Trainer Jürgen Rische und Alexander
Kunze alle mit der Zunge schnalzen. Um den Funken vom Rasen auf die
Ränge überspringen zu lassen, bedarf es Spieler, die sich mit dem Verein
identifizieren. Und da ist der Club auf einem guten Weg, an alte
Tugenden und Tradition wieder an zu knüpfen.
(AS) – Im heimischen Stadion an der Hamburger Strasse ist die Eintracht
in dieser Saison wieder zu einer Macht geworden. Doch um wirklich zu den
Spitzenmannschaften der 3. Liga zu zählen, müssen auch auswärts Siege
eingefahren werden. Seit dem 4. Spieltag (2:0 in Burghausen) sind die
Löwen auswärts sieglos. Bei 5 Unentschieden in der Fremde war mehr drin,
als nur der Gewinn eines Punktes. Die Euphorie auf dem Rasen, die die
Spieler im Eintracht Stadion entfachten, liessen sie in fremden Arenen
nur selten aufblitzen. Nach 45 Minuten Dominanz in Dresden blieb am Ende
nur ein 1:1, nach der 1:0 Führung bei Bayern München machte man den
Gegner stark, indem man die eigenen Offensive fast einstellte. Weder in
Wuppertal noch beim SV Wehen wurden die eigenen Stärken, die die
Mannschaft beherrscht, in den 90 Minuten in die Waagschale geworfen. Und
so gilt für den Restverlauf
der Saison im Jahr 2010 der Leitsatz: Auch auswärts müssen Siege her.
Dabei können sich die Spieler auch in fremden Stadien durch die
Unterstützung von den Rängen sicher sein. Mehrere Hundert Fans begleiten
die Eintracht ständig, im Osnabrücker Stadion skandierten zuletzt fast
2.000 blau-gelbe Anhänger die Schlachtrufe der Löwen. Doch über was
sollen sich die Getreuen freuen: nur 12 Mal konnten die gegnerischen
Fans jubeln, aber auch nur 6 Mal trafen die eigenen Spieler ins Tor
(auswärts 6:12 Tore). Der Positiv- wie Negativrekord in der 3. Liga
liegt auf Seiten der Eintracht. Aber überhaupt lastet das Toreschiessen
nur auf den Schultern der Stürmer. Von den insgesamt 28 erzielten
Treffern (bei 1 Eigentor) konnten sich nur Marc Pfitzner und Mirco
Boland ausser der Reihe Attacke in die Torschützenliste eintragen obwohl
bei Standards fast alle Blau-Gelben für Hektik im gegnerischen Strafraum
sorgen. Wie sehr das Spiel der Eintracht auf Onuegbu zugeschnitten ist,
wurde beim 0:1 in Osnabrück deutlich. Keiner seiner Sturmkollegen konnte
den Ball wie er behaupten, auch wurde der ‚King’ als Mister Überall in
der Spitze schmerzlich vermisst. Wenn dann noch die Defensive in
entscheidenden Situationen patzt, stehen unter dem Strich zwei
Auswärtsniederlagen in Folge (Erfurt und Osnabrück) zu Buche. Die
Mannschaft muss ihre Auswärtsschwäche ablegen, dann kann sie furios in
das Jahr 2010 starten. Nach dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel am 30.
Januar folgen 2 Heimspiele, mit Werder Bremen am 25. Spieltag ist
aufgrund der 1:2 Heimnieder-lage noch eine Rechnung offen. Zum
Trainingsauftakt trifft sich der Kader am 4. Januar 2010.
(AS) – Ein besonderes Sportjahr erwartet die Fussballfans im Jahr 2010
mit dem Höhepunkt im Sommer, der WM-Endrunde in Südafrika. Doch was für
die Anhänger des runden Leders ein Segen ist, stellt für viele Vereine
eine grosse Hürde da. Eine kurze Winterpause mit nur wenig Zeit zur
Regeneration, ein extrem voll gepackter Terminkalender mit zwei
Englischen Wochen Ende März und Mitte April und das frühe Saisonende am
Samstag, den 8. Mai 2010 stellen an die Verantwortlichen auch bei der
Eintracht hohe Anforderungen. Bereits am Samstag, den 30.Januar setzt
die 3. Liga mit dem 22. Spieltag den Spielbetrieb fort, d.h. die
Eintracht startet mit dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel in das neue
Jahr. Auch an den nächsten beiden Wochenenden spielen die Blau-Gelben
jeweils samstags um 14 Uhr (gegen Burghausen und Regensburg im Eintracht Stadion). Für den
vorletzten Spieltag wurde in Absprache mit der Polizei aufgrund der auch
zu betreuenden Demonstrationen zum 1. Mai folgende Regelung getroffen:
die 3. Liga trägt ihre Partien zeitgleich am Freitag, den 30. April aus
(Eintracht spielt beim FC Erzgebirge Aue), der vorletzte
Bundesligaspieltag findet komplett am Samstag statt und die 2. Liga
spielt sonntags. Sollte der Eintracht tatsächlich der grosse Coup, der
Aufstieg in die 2. Liga, gelingen, müssen sich die Fans in Geduld üben,
denn der Saisonstart für die 1. und 2. Bundesliga wurde aufgrund der WM
(11. Juni bis 11. Juli) auf den 20. August festgelegt. Aber auch der
Schatzmeister muss über 3 Monate auf Einnahmen warten, während die
Gehaltszahlungen des Kaders weiter laufen. Für die Profis bedeutet diese
erste Planung zunächst, nur eine kurzen Weihnachtsurlaub bei oder mit
den Familien verbringen zu können, ehe Torsten Lieberknecht zur ersten
Trainingseinheit bittet. Vom 12. bis 22. Januar fliegt der Kader der
Eintracht nach Tunesien, wo in Sousse das Wintertrainingslager
stattfindet. Drei Testspiele absolviert die Mannschaft vor Ort gegen
lokale Spitzenteams. Unter dem Motto „Mit deinen Stars auf DU und DU“
können interessierte Eintrachtfans die Mannschaft begleiten, ein Paket
(12. bis 19.01.) mit Flügen, 4****Hotel mit Halbpension sowie den
Eintrittsgeldern für die Spiele vor Ort wurde für 399 Euro geschnürt. Ob
die Mannschaft in der Winterpause noch verstärkt wird, liess Manager
Marc Arnold bisher offen. Ein erster Testspieler, der 21-jährige
Mittelfeldakteur Christoph Mattes von Admira Wacker Mödling, absolvierte
im Laufe des Monats ein Probetraining an der Hamburger Strasse.
(AS) – Am Samstag, den 31. Mai 2008 um 15.20 Uhr wird der Jubel im
ausverkauften Eintracht Stadion zum Orkan, denn im letzten Saisonspiel
besiegten die Löwen Borussia Dortmund mit 2:0, siegten im Fernduell mit
dem 1.FC Magdeburg um den letzten Qualifikationsplatz für die 3. Liga.
Das Spiel am kommenden Samstag um 14 Uhr verspricht nicht die Brisanz
des letzten Aufeinandertreffens: die Borussen reisen als Kellerkind nach
Braunschweig, für die Eintracht gilt es, sich eine möglichst gute
Ausgangsposition für die restlichen 17 Partien im Jahr 2010 zu
verschaffen, um doch noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden zu
können. Auf dem Papier gelten die Blau-Gelben als klarer Favorit, doch
zu oft wurden Gastmannschaften bei Spielen vor dem Weihnachtsfest im
Eintracht Stadion reichlich beschenkt, vor allem mit Punkten. Darauf
hofft der Trainer der
Borussen Theo Schneider, der den Anschluss an das Tabellenmittelfeld
nicht verlieren möchte.Vor allem
personelle Probleme haben zum Sturz in den Tabellenkeller geführt. Mit
Sadrijaj, Eggert (Kreuzbandriss), Öztekin, Le Tallec (Schulter-OP), und
Kandziora (Innenbandriss im Knie) beklagt Schneider allein fünf
Langzeitverletzte. Ein Qualitätsverlust zumal sich die Hoffnungen auf
Hilfe aus dem Profikader bislang kaum erfüllten.
Als Aufsteiger zahlten die jungen Westfalen viel Lehrgeld, in der 3.
Liga werden höhere Ansprüche gestellt als in Spielen der Regionalliga
gegen Kleve, Oggersheim oder Elversberg. Mit 68 Punkten und dem
sagenhaften Torverhältnis von 86:49 hatten die Dortmunder auch
Traditionsclubs wie Preussen Münster und Rot-Weiss Essen weit hinter
sich gelassen, doch in dieser Spielzeit zählt das nackte Überleben in
Liga Drei. Aber auch Eintracht Coach Torsten Lieberknecht kann im
letzten Heimspiel 2009 gegen Dortmund nicht aus dem Vollen schöpfen.
Neben Marc Vucinovic (noch ohne Einsatz in dieser Saison) und dem
Ex-Borussen Damir Vrancic (Innenbandabriss, erst 273 Spielminuten im
blau-gelben Trikot) schmerzt vor allem die Verletzung seines Sturmjuwels
Kingsley Onuegbu, der sich im Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Erfurt einen
Adduk-torenabriss zugezogen hat. Der Nigerianer kam bis dahin in allen
19 Partien zum Einsatz und ist mit 9 Toren neben Dennis Kruppke der
erfolgreichste Torschütze der Eintracht. Aber auch Banser, Calamita,
Kruppke und Morabit besitzen die Qualität, um die Eintracht auf die
Siegerstrasse zu führen. Oder Torsten Lieberknecht zaubert nach Oliver
Kragl ein weiteres Talent aus der Nachwuchsschmiede aus dem Hut...
(AS) – Zum Auftakt der Rückrunde in der 3. Liga startet die Eintracht am
kommenden Samstag beim VFL Osnabrück. Von zahlreichen Fans begleitet
will die Elf von Torsten Lieberknecht Revanche nehmen für das
unglückliche Ausscheiden im NFV-Pokal Halbfinale im Oktober. Fast 89
Minuten bestimmten die Löwen das Spielgeschehen an der Bremer Brücke
und führten verdient durch einen Treffer von Dennis Kruppke mit 1:0.
Doch dann riss ein Abseitstor von Bencik Fans, Spieler und Betreuer aus
allen blau-gelben Träumen vom Pokalfinale und der für den Verein so
wichtigen Teilnahme am DFB-Pokal 2010/2011. Rund 2,6 Millionen Euro
konnte der VFL Osnabrück nach Siegen über Hansa Rostock, dem HSV und
Borussia Dortmund bereits als zusätzliche nicht kalkulierte Einnahme im
diesjährigen Pokalwettbewerb verbuchen, auch das Viertelfinale
gegen Schalke 04 im Februar ist bereits restlos ausverkauft, wird zudem
live im Fernsehen übertragen. Aber auch in den Ligaspielen bezogen die
Gegner an der Bremer Brücke Prügel. Bei 9 Heimauftritten gewann der VFL
acht Mal, die 0:1 Niederlage gegen Stuttgart II ist der bisher einzige
Makel der besten Heimmannschaft der Liga. Zuhause hui, auswärts pfui –
bei nur sechs Auswärtspunkten weiss Trainer Karsten Baumann, was seinem
Team noch zur Spitzenmannschaft fehlt. „Wir wollen bis zur Winterpause
so nah wie möglich an der Spitzengruppe dran sein.“ Und dazu sind drei
Punkte im Niedersachsenderby gegen die Löwen fest eingeplant. Doch auch
die Eintracht möchte mit einem Erfolgserlebnis die Osnatel-Arena
verlassen, den eigenen Anhang nicht enttäuschen und Reklame machen in
eigener Sache für das letzte Heimspiel am 19. Dezember. Bereits nach
wenigen Tagen war das erste Kontingent von fünfhundert Eintrittskarten
für das Spiel in Osnabrück vergriffen. Wie schon das Hinspiel, das die
Eintracht mit 1:0 gewinnen konnte, wird die Partie live im Fernsehen
übertragen. In einer Sondersendung des „Sportclub live“ sendet der NDR
ab 13.55 Uhr aus dem Stadion an der Bremer Brücke mit anschliessenden
Interviews sowie Ausschnitten von den restlichen 8 Partien des 20.
Spieltages. Die Übertragung ist sicherlich gut für das Image der beiden
Vertreter aus Niedersachsen in Liga 3, aber auch eine gute Gelegenheit
für die Spieler, deren Verträge am Saisonende auslaufen, sich
bundes-weit zu präsentieren. Stammkräfte wie Tim Danneberg oder Onuegbu
stehen schon jetzt im Focus höherklassiger Clubs, werden wahrscheinlich
nur im Aufstiegsfall an der Oker zu halten sein.
(AS) – „Als Einzelner verliert man, nur als Team kann man viel
erreichen!“ Mit diesen Worten richtete sich Eintracht Präsident
Sebastian Ebel bei der diesjährigen Mitgliederversammlung am letzten
Montag im VIP-Zelt auf dem Stadiongelände an die anwesende
Drittligamannschaft, aber dieser Leitsatz gilt auch für sein
Führungsteam. Auf der kürzesten Versammlung seit Jahren wurden die
Käpitäne des Schlachtschiffes Eintracht wieder gewählt, denn die
sportliche wie finanzielle Situation erlaubt einen optimistischen Blick
in die Zukunft. „Wir sind mit Taschen voller Schulden in die 3. Liga
gestartet!“, so Vize Rainer Ottinger. Durch Einsparungen vor allem im
Personalbereich konnte das negative Ergebnis der KGaA von zuletzt 2,6
Millionen Defizit auf knapp 950.000 Euro gesenkt werden. „Andere Vereine
der 3. Liga müssen für den gesamten Spielbetrieb im
Durchschnitt ca. 1,1 Mio. Euro aufwenden. Diesen Betrag zahlen wir
alleine für die Stadionpacht und die damit direkt verbundenen Kosten.“
Rainer Cech verdeutlichte die schwierige Lage der Eintracht. Auf die
jährliche Vereinschronik, die den Etat mit ca. 10.000 Euro belastet
hätte, mussten die Mitglieder in diesem Jahr verzichten. Für alle
Eintrachtfans erscheint dafür in der nächsten Woche ein lesenswertes
Buch über die Blau-Gelben. Unter dem Titel „Ein roter Löwe auf der
Brust“ haben die Autoren Horst Bläsig und Alex Leppert auf rund 400
Seiten mehr als eine Chronik des Vereins zusammen getragen. Die
Meisterschaft als sportlicher Höhepunkt wie die Aufs und Abs werden
beleuchtet, die wichtigen Spieler im blau-gelben Trikot nicht nur auf
Einsätze und erzielte Tore reduziert. Insgesamt bietet das Buch eine
interessante Zeitreise über den blau-gelben Mythos von der
Vereinsgründung bis heute. Am kommenden Mittwoch präsentieren die
Autoren ihr Buch ab 16 Uhr unter der Anwesenheit von Legenden wie Klaus
Meyer, Erler, Gersdorff und Bernd Franke in den Räumen der
Landessparkasse Dankwardstraße in Braunschweig. Auch Marc Arnold und ZDF
Kult-Reporter Rolf Töpperwien als bekennender Fan der Blau-Gelben haben
ihr Erscheinen zugesagt. Vielleicht gilt es, in naher Zukunft weitere
Beiträge dem Buch hinzu zu fügen, denn Präsident Ebel hat als Ziel
seiner Amtszeit nicht nur die Ausbildung junger Talente für
höherklassige Ligen ausgelobt. „Das Ziel heißt 2. Liga bei
wirtschaftlich vertretbarem Handeln.“ Das Wort Aufstieg ist auch bei den
Verantwortlichen nicht erst nach 13 Toren in den letzten 3
Heimspielen in Braunschweig kein böses Tabuwert mehr.
(AS) – Zweimal reisten die Fussballer der Blau-Gelben bisher zu
Punktspielen in die Landeshaupt Thüringens, doch bei beiden Partien
reichte eine 1:0 Pausenführung nicht zum Dreier in der Fremde. 2:2 hiess
es am Ende des Spiels trotz zweimaliger Führung durch Danneberg und Lars
Fuchs im August 2007, im März diesen Jahres besiegelte ausgerechnet der
Ex-Einträchtler Martin Hauswald mit seinem Tor zum 2:1 die Niederlage
der Löwen bei Rot-Weiss Erfurt. Am kommenden Samstag reist die Eintracht
zum Hinrundenfinale nach Erfurt mit der Hoffnung, im dritten Anlauf das
Steigerwaldstadion als Sieger zu verlassen. Doch dafür ist Konzentration
über volle 90 Minuten gefordert. Nach 75 Minuten sahen die Löwen bei
ihrem letzten Auswärtsspiel bei Bayern München wie der sichere Sieger
aus, liessen nach der Führung von Onuegbu keine Tormöglichkeiten des Gastgebers zu. Doch
dann stand die Mannschaft viel zu tief in der eigenen Hälfte, reagierte
nur noch auf Aktionen der Hausherren, sodass der Ausgleich nur eine
Frage der Zeit war. Und so trauerten die rund 500 Eintrachtfans im
Stadion an der Grünwalder Strasse nach dem 1:1 eher den beiden
verschenkten Punkten nach als den errungenen Auswärtspunkt zu feiern. Ob
in Dresden, Wuppertal, Wiesbaden beim SV Wehen und bei den Bayern – vier
Mal in Folge blieb die Eintracht in der Fremde unbesiegt, aber auch vier
Mal gelang es der Mannschaft nicht, den Dreier ein zu fahren, sich
selbst und den Anhang zu belohnen. Bei Eintrachts nächstem Gegner hat
man die Saisonziele inzwischen korrigiert. Der selbst ernannte
Aufstiegsanwärter steht nur im Niemandsland der Tabelle. "Ich habe kein
Problem damit, jetzt zu sagen: Wir wollen einen gesicherten
Mittelfeldplatz erreichen." Trotz aller Enttäuschungen steht
RWE-Präsident Rolf Rombach weiter zu seinem Coach Rainer Hörgl. „An ihm
habe ich keine Zweifel!“ Doch der Trainer hat beim eigenen Anhang schon
viel Kredit verspielt. Gegen die Eintracht hofft man in Erfurt auf das
Gesetz der Serie, denn die letzten Ergebnisse im Steigerwaldstadion
lauteten: 2:0 gegen Bayern II, 0:0 gegen Regensburg, dem 2:0 Heimerfolg
über Osnabrück folgte wieder nur ein 0:0 gegen Kiel. Erfurt zu Hause
viermal in Folge unbesiegt - die Löwen blieben vier Mal auswärts
ungeschlagen, sollte keine der Serien reissen, würde am Ende das 7.
Unentschieden für die Eintracht zu Buche stehen. Die Deutsche Bahn setzt
einen Entlastungszug nach Erfurt ein. Tickets (11,50 Euro) sind genauso
wie Eintrittskarten für das Spiel in der Geschäftsstelle erhältlich.
(AS) – Am morgigen Montag ab 19 Uhr findet im VIP-Zelt auf dem
Stadiongelände die Jahreshauptversammlung der Eintracht statt. Auf der
Tagesordnung stehen die Neuwahl des Präsidiums, des Vorstandes, des
Ehrenrates und der Rechnungsprüfer. Gleichzeitig werden die Mitglieder
über die finanzielle Situation des Vereins, der GmbH &Co KG KGaA sowie
der Management GmbH informiert. Mit dem Ziel die Eintracht sportlich und
finanziell zu konsolidieren, ist Präsident Sebastian Ebel mit seinem
Team angetreten. Nach dem sportlichen Abstieg aus der 2. Liga und dem
übernommenen finanziellen Desaster hat er die Eintracht wieder in
sichereres Fahrwasser geführt. Und so verspricht die Versammlung 2009
getreu dem Vereinsnamen ein Beisammensein in Eintracht zu werden. Doch
allen Träumern von grossen Stars im Eintrachttrikot muss weiterhin eine Absage erteilt werden.
Manager Marc Arnold stellte erst kürzlich klar, dass auch weiterhin mit
einer Fluktuation im Kader der Löwen zu rechnen sei. Nur der Spieler,
der das knapp kalkulierte Gehaltsbudget akzeptiere, wird auch künftig im
blau-gelben Trikot auflaufen. Und so sind die Fans schon jetzt gespannt,
welche der 12 auslaufenden Verträge vom Verein verlängert werden bzw.
welche Spieler die neuen Vertragsangebote annehmen. Aus dem Kader von
Torsten Lieberknecht ist aber längst eine Einheit geworden. Auch die
Abordnung in die 2. Mannschaft wird von den Spielern als Chance gesehen,
sich zu präsentieren und nicht mehr als Degradierung. Umgekehrt haben
selbst Talente bis zur A-Jugend die Möglichkeit, beim Drittligateam zu
trainieren, sich den Traum vom Profifussballer zu erfüllen. Um Nachwuchs
und Fans zu akquirieren, wurde das neue Eintracht Projekt „Löwenbande“
ins Leben gerufen. Unter dem Gesichtspunkt ‚Talente müssen wachsen’
startet die Eintracht eine Kooperation mit Braunschweiger Schulen und
Vereinen. Freikarten für Heimspiele, die Eintracht-Hissfahne zur
Dokumentation der Teilnahme an der Aktion aber auch der Besuch von den
Profis gehört ebenso dazu wie die Unterstützung von Fussball AG’s durch
die Trainer der Löwen.Bis
zum 18.12. haben alle angeschriebenen Schulen und Vereine Zeit, sich als
Partner der Eintracht zu bewerben. Mit Hilfe der Sponsoren wurden
attraktive Starter Pakete geschnürt, um die Jugend der Löwenstadt für
den Sport im Eintracht Stadion als Zuschauer oder künftigen Akteur auf
dem Rasen zu begeistern. Durch Identifikation mit der Region zu
attraktivem Fussball und vollen Rängen - ein lohnens-werter neuer
blau-gelberWeg.
(AS) – Am kommenden Samstag um 14 Uhr bestreitet die Braunschweiger
Eintracht gegen den FC Erzgebirge Aue das letzte Heimspiel der Hinrunde.
Von fünf Aufeinandertreffen im Eintracht Stadion verloren die Löwen nur
eine Partie, 2005/06 erzielte Curri 4 Minuten nach der Auswechselung von
Eintrachts heutigem Coach Torsten Lieberknecht (81. Minute) den
Siegtreffer für die Sachsen. Ansonsten stehen drei Heimsiege und ein
Remis zu Buche, auch das Torverhältnis von 9:3 spricht klar für die
Eintracht. Diese positive Bilanz gegen Aue gilt es am nächsten Samstag
weiter aus zu bauen, um auf Tuchfühlung zu den Führungsteams der 3. Liga
zu bleiben. Nach dem Zweitligaabstieg musste in der letzten Saison in
Aue eine komplett neue Mannschaft aufgebaut werden. Anstatt in der
oberen Tabellenhälfte um den Wiederaufstieg mit zu spielen, kämpften sich die Erzgebirgler nur
langsam von Spiel zu Spiel aus dem Tabellenkeller, standen am Saisonende
auf Rang 13. Mit den Neuverpflichtungen in dieser Saison zeigte Trainer
Rico Schmitt ein glückliches Händchen. Die Stürmer Najeh Braham (32, vom
1. FC Magdeburg) und Alban Ramaj (24 von Kickers Emden) erzielten
zusammen mehr als die Hälfte aller Auer Tore. Aber auch der inzwischen
34 Jahre alte Skerdilaid Curri kann an guten Tagen noch ein Spiel
entscheiden. Der Albaner spielt bereits die siebte Saison für den FC
Erzgebirge. Überhaupt setzt Rico Schmitt auf Erfahrung, mit einem
Durchschnittsalter von über 26 Jahren zählt sein Kader zu den ältesten
der Liga. Genau wie Torsten Lieberknecht tritt der Auer Coach kräftig
auf die Euphoriebremse. „Das Träumen überlassen wir anderen.“ Selbst als
seine Mannschaft nach 4 Siegen in Folge zwischenzeitlich auf den 2. Rang
geklettert war, erklärte er sein Team nicht zu den Aufstiegskandidaten.
Wie bei den Löwen resultiert die gute Punkteausbeute seiner Mannschaft
aus der Heimstärke, auswärts verloren die Lila Weissen in Dresden,
Osnabrück, Wehen und zuletzt bei Holstein Kiel. Für das Spiel gegen Aue
steht Torsten Lieberknecht sein gesamter Kader zur Verfügung. Auch Damir
Vrancic und der lange verletzte Mark Vucinovic sind wieder in das
Mannschaftstraining eingestiegen, der Konkurrenzkampf um die begehrten
Plätze in der Startelf ist also neu entfacht. Ab dem Heimspiel gegen Aue
befindet sich das Ikea- Kinderland in der Osttribüne unterhalb des
Familienblocks 14. Da die Anzahl der verfügbaren Plätze auf 20 Kinder
begrenzt ist, bitten die Verantwortlichen der Eintracht um eine
frühzeitige Anmeldung.
(AS) – Ob im Urlaub oder auf Geschäftsreise, egal wo man sich als
Braunschweiger zu erkennen gibt, ist das Thema Eintracht nicht fern. In
Deutschland wie im Ausland gelten die Löwen weiterhin als
Sympathieträger, sind das Aushängeschild Nr.1 der Stadt. Die
Meisterschaft von 1967 und die Auftritte auf Europas Fussballbühne haben
die Löwen weit über die Grenzen Niedersachsens bekannt gemacht. Und so
ist es kein Wunder, dass zu den Heimspielen fast ein Drittel der
Besucher nicht aus dem Nahbereich Braunschweig Wolfenbüttel, Salzgitter
oder Helmstedt zu den Heimspielen in das Stadion an der Hamburger
Strasse anreisen. Doch um dauerhaft eine noch grössere Zahl an Anhängern
in das Eintracht Stadion zu locken, werden öfters Siege wie zuletzt das
6:0 über Sandhausen nötig sein, dass noch Tage Gesprächsthema aller
Besucher war. Die Eintracht
hat sich zu einem Wirtschaftsfaktor in der Stadt entwickelt. Vorbei ist
die Zeit der ehrenamtlichen Kartenabreisser. Festangestellte Mitarbeiter
aber auch durch das Merchandising, Catering und die Sicherheitskräfte im
und ums Stadion wurden sichere Arbeitsplätze geschaffen. Die Verkehrs AG
durch ihren Pauschalvertrag bei den Heimspielen oder die Deutsche Bahn
wie private Busunternehmer, die Fans zu den Auswärtspartien bringen,
profitieren von den Löwen. Wissend, dass ihr Arbeitsplatz nicht nur vom
sportlichen Erfolg abhängt, sondern auch vom Zuspruch der Anhänger,
schwärmen vor Weihnachten die Spieler aus und besuchen die
Weihnachtsfeiern der Fanclubs. Eintracht hautnah – zum Anfassen - aber
dabei werden auch die Randgruppen unserer Gesellschaft nicht vergessen.
So besuchen z.B. Jan Schanda und Fait-Florian Banser ein Altenheim in
Stöckheim, nehmen Marc Arnold und Torsten Lieberknecht an der
Weihnachtsfeier im Kinderheim St. Nikolaus teil. Doch solche Aktivitäten
sind kein einmaliger Werbegag. Schon immer bemühte man sich bei den
Löwen, dort zu unterstützen, wo Hilfe nötig ist. Sei es die Organisation
einer Typisierungsaktion für an Leukämie erkrankte, der Spendenaufruf
für die Aids-Hilfe und die Braunschweiger Tafel oder die Übernahme von
Patenschaften für kranke Kinder – Eintrachtspieler und Verantwortliche
engagieren sich mit eigenem Einsatz und ihrer Popularität, um den
Projekten zum Erfolg zu verhelfen. ‚Hilfe durch Selbsthilfe’ – so könnte
die neueste Aktion überschrieben sein. Für jedes Heimspieltor überweist
die Volksbank 100 Euro an das Netzwerk United Kids Foundations. Den
ersten tausend Euro wollen die Stürmer viele folgen lassen..
(AS) – Was vorher noch keinem Trainer der Eintracht gelang, glückte in
der letzten Saison Torsten Lieberknecht mit seinem Team: Ein Sieg in
München beim FC Bayern. Zu 18 Bundesligaspielen und 3 DFB-Pokal Partien
reisten die Löwen zuvor in die bayrische Landeshauptstadt und traten oft
mit deftigen Packungen die Heimreise an. (z.B. 1970 – 1:5, 1978 – 1:6,
1984 – 0:6) Um so grösser der Jubel, als Schiedsrichter Zwayer im März
die Drittligapartie im Stadion An der Grünwalder Strasse abpfiff und die
Löwen nach einem Tor von Dennis Kruppke erstmals den Platz als Sieger
verliessen. Mit Butt im Tor, Müller und Badstuber spielten drei Akteure
auf der Gegenseite, die in dieser Saison unter Trainer van Gaal in der
Bundesliga wie in der Champions League für Furore sorgen. Wenn am
kommenden Samstag um 14 Uhr die Blau-Gelben erneut gegen die Bayern
antreten, gilt es nicht nur
die Weisse Weste von Torsten Lieberknecht zu verteidigen, sondern auch
die Erfolgsserie von 7 Spielen ohne Niederlage weiter aus zu bauen. Die
letzte Niederlage kassierten die Löwen vor über 2 Monaten beim 0:2 in
der Münchener Vorstadt Unterhaching, reisen am kommenden Wochenende als
Favorit nach Bayern. Aber nur wenn es gelingt, die Euphorie und den
bedingungslosen Sieges-willen aus der Partie gegen Sandhausen wieder neu
zu entfachen, kann die Mannschaft beim Tabellenletzten punkten. Selbst
nach dem 4. und 5. Treffer wurde kein Ball verloren gegeben, wurden sich
weitere Chancen erarbeitet, sodass der 6:0 Erfolg sogar noch
schmeichelhaft für den Gegner ausfiel. „Das war heute ein Spiel, auf das
alle gewartet haben. Aber wir müssen alle – Mannschaft, Umfeld und Fans
– auf dem Teppich bleiben.“ Trainer Torsten Lieberknecht kennt die
Stimmung in Braunschweig, wo es nur himmel-hoch jauchzend und zu Tode
betrübt gibt. Aber er weiss auch um die Stärken seiner Mannschaft. Mit
Kruppke (9 Saisontore) und Onuegbu (6) gehören gleich 2 seiner Stürmer
zu den Top-Ten-Torschützen der 3. Liga, nach erst acht Gegentreffern
auswärts stellt er neben dem Tabellenführer Offenbach die beste Abwehr.
Vier Unentschieden auswärts (Eintracht) gegen vier Mal Remis daheim
(Bayern II), für Tototipper bietet das Spiel an der Grünwalder Strasse
eine hohe Wahrscheinlichkeit auf eine Null. Dieses wäre allerdings für
die Löwen zu wenig, um den 3. Tabellenplatz zu verteidigen und für eine
grosse Kulisse für das nächste Heimspiel gegen Aue zu sorgen. Den
zuletzt furiosen Heimauftritten müsste auch beim Team von Mehmet Scholl
ein überzeugendes Spiel in der Fremde folgen.
(AS) – Der Monat November ist die Zeit der Einkehr, ein Monat um eine
erste Bilanz des abgelaufenen Jahres zu ziehen. Für die Verantwortlichen
bei der Eintracht laufen die Vorbereitungen für die
Jahreshauptversammlung, wo die Mitglieder anhand der nüchternen Zahlen
über die wirtschaftliche Situation des Vereins und der GmbH informiert
werden. Die Stimmung des jährlichen Beisammenseins ist jedoch nicht
unabhängig von der sportlichen Platzierung, von Erfolgen und
Misserfolgen der Profimannschaft in den letzten 12 Monaten. Nach sehr
emotionalen Versammlungen besonders nach den Abstiegen ist inzwischen
auch durch den Wechsel auf den Führungspositionen Ruhe eingekehrt,
Präsident Ebel und sein Team konnte das Vertrauen bei den Einträchtlern
erobern. Dabei deckt sich der eingeschlagene Weg der sportlichen wie
finanziellen Konsolidierung
bei den Löwen nicht immer mit dem Anspruchsdenken in der Region. Und so
machte Sebastian Ebel im letzten Jahr klar: „Die Mannschaft und das
Trainerteam haben unsere vollste Unterstützung.“ Nach dem sportlichen
Fastabsturz in die Viertklassigkeit im Sommer 2008 ist das Team von
Trainer Torsten Lieberknecht fest etabliert in der 3. Liga, das
Saisonziel eines einstelligen Tabellenplatzes erscheint in Reichweite.
Aber nicht nur sportlich ist der Patient Eintracht Braunschweig runter
von der Intensivstation. Neben den Trainer-Kollegen aus Bremen,
Dortmund, Sandhausen, Heidenheim und Unterhaching gehört der
Eintrachtcoach zu den dienstältesten Verantwortlichen an der
Seitenlinie. Kostspielige Trainerwechsel nach kurzzeitigem Misserfolg
gehören der Vergangenheit an. Durch leistungsbezogene Verträge werden
die Spieler bei niedrigen Grundgehältern nur im Erfolgsfall honoriert.
Stareinkäufe, finanziert auf der Basis künftiger Erfolge, hat es unter
der neuen Führ-ung nicht gegeben. Uns so wird Präsident Ebel am Montag,
den 30. November, dafür werben, den eingeschlagenen Weg gemeinsam
weiter zu gehen. Nur vier Tage vorher, am 26.11., stellen sich die
sportliche Führung mit Trainer Lieberknecht und Manager Marc Arnold
sowie Vereinsvize Rainer Ottinger, Christian Krentel und der
Sicherheitsbeauftragte des Clubs Bastian Böhm ebenfalls im VIP-Zelt auf
dem Stadiongelände auf einer grossen Fanversammlung den Fragen der
Anhänger. Zur Festlegung der Tagesordnung werden Interessierte schon
jetzt gebeten, ihre Fragen per Email an den Fanbeauftragten Jan Marek zu
richten. Natürlich wird es in der offenen Diskussionsrunde (Beginn 19
Uhr) auch möglich sein, spontan Fragen vor Ort zu stellen.
(AS) – Länderspielpause am kommenden Samstag auch in der 3. Liga, das
heisst für die Fussballer der Eintracht noch einmal Durchatmen und
Kräfte sammeln für die ausstehenden fünf Restpartien bis zur
Weihnachtspause. Drei Auswärtsspiele und nur zwei Partien im heimischen
Eintrachtstadion stehen für das Team von Torsten Lieberknecht auf dem
Spielplan. Zwar sind drei Gegner der Löwen unterhalb in der Tabelle
angesiedelt, doch in dieser ausgeglichenen Liga, wo Jeder Jeden schlagen
kann, ist es nicht möglich, von leichten Spielen zu sprechen. Am 21.
November reist die Eintracht zunächst zum FC Bayern München. Das Team
von Mehmet Scholl konnte sich in den letzten Spielen stabilisieren und
die Abstiegsränge verlassen. Doch ob es nur gegen den Talentschuppen des
FC Bayern geht oder Trainer Louis von Gaal gestandene Europapokalspieler
zur 2. Mannschaft abstellt, erfährt Trainer Torsten Lieberknecht erst
auf dem Spielberichtsbogen kurz vor dem Anpfiff. Die Hinrunde beenden
die Blau-Gelben am 5. Dezember bei Rot-Weiss Erfurt. Eine 1:0
Pausenführung verspielte die Elf von Torten Lieberknecht in der letzten
Saison noch und musste mit einer 1:2 Niederlage im Gepäck die Heimreise
antreten. Nur eine Woche später kommt es zum Rückrundenauftakt zur
Revanche für das NFV-Pokalaus beim VFL Osnabrück. 89 Minuten waren die
Braunschweiger die bessere Mannschaft gewesen und führten verdient mit
1:0. Durch ein Abseitstor kassierten die Spieler aber noch den Ausgleich
und verloren das anschliessende Elfmeterschiessen, sodass die beste
Saisonleistung nicht belohnt wurde. Bei allen drei Auswärtsspielen kann
die Eintracht nur mit einer besseren Leistung als zuletzt beim SV
Wehen-Wiesbaden gezeigt, bestehen. Zwar eroberten die Löwen durch das
0:0 einen Auswärtspunkt, boten aber den mitgereisten Fans ausser einem
gefährlichen Torschuss von Calamita über weite Strecken des Spiels
Langeweile. Nur mit besseren Nachrichten aus der Fremde werden sich die
Ränge im Eintracht Stadion bei den zwei noch ausstehenden Heimspielen
gegen Aue (28.11.) und vor allem gegen Dortmund II (19.12.) wieder
zahlreich füllen. Während die Mannschaft von Erzgebirge Aue von
zahlreichen Fans zu den Auswärtsspielen begleitet wird, dürfte die durch
den Umbau dezimierte Nordkurve gegen Dortmund weitestgehend leer
bleiben. Noch sind 15 Punkte zu erobern, bevor die Spieler ihren
verdienten aber kurzen Weihnachtsurlaub antreten, denn die Liga setzt
bereits am 30. 01 den Spielbetrieb fort.
(AS) – Der Monat November ist die Zeit der Einkehr, ein Monat um eine
erste Bilanz des abgelaufenen Jahres zu ziehen. Für die Verantwortlichen
bei der Eintracht laufen die Vorbereitungen für die
Jahreshauptversammlung, wo die Mitglieder anhand der nüchternen Zahlen
über die wirtschaftliche Situation des Vereins und der GmbH informiert
werden. Die Stimmung des jährlichen Beisammenseins ist jedoch nicht
unabhängig von der sportlichen Platzierung, von Erfolgen und
Misserfolgen der Profimannschaft in den letzten 12 Monaten. Nach sehr
emotionalen Versammlungen besonders nach den Abstiegen ist inzwischen
auch durch den Wechsel auf den Führungspositionen Ruhe eingekehrt,
Präsident Ebel und sein Team konnte das Vertrauen bei den Einträchtlern
erobern. Dabei deckt sich der eingeschlagene Weg der sportlichen wie
finanziellen Konsolidierung
bei den Löwen nicht immer mit dem Anspruchsdenken in der Region. Und so
machte Sebastian Ebel im letzten Jahr klar: „Die Mannschaft und das
Trainerteam haben unsere vollste Unterstützung.“ Nach dem sportlichen
Fastabsturz in die Viertklassigkeit im Sommer 2008 ist das Team von
Trainer Torsten Lieberknecht fest etabliert in der 3. Liga, das
Saisonziel eines einstelligen Tabellenplatzes erscheint in Reichweite.
Aber nicht nur sportlich ist der Patient Eintracht Braunschweig runter
von der Intensivstation. Neben den Trainer-Kollegen aus Bremen,
Dortmund, Sandhausen, Heidenheim und Unterhaching gehört der
Eintrachtcoach zu den dienstältesten Verantwortlichen an der
Seitenlinie. Kostspielige Trainerwechsel nach kurzzeitigem Misserfolg
gehören der Vergangenheit an. Durch leistungsbezogene Verträge werden
die Spieler bei niedrigen Grundgehältern nur im Erfolgsfall honoriert.
Stareinkäufe, finanziert auf der Basis künftiger Erfolge, hat es unter
der neuen Führ-ung nicht gegeben. Uns so wird Präsident Ebel am Montag,
den 30. November, dafür werben, den eingeschlagenen Weg gemeinsam
weiter zu gehen. Nur vier Tage vorher, am 26.11., stellen sich die
sportliche Führung mit Trainer Lieberknecht und Manager Marc Arnold
sowie Vereinsvize Rainer Ottinger, Christian Krentel und der
Sicherheitsbeauftragte des Clubs Bastian Böhm ebenfalls im VIP-Zelt auf
dem Stadiongelände auf einer grossen Fanversammlung den Fragen der
Anhänger. Zur Festlegung der Tagesordnung werden Interessierte schon
jetzt gebeten, ihre Fragen per Email an den Fanbeauftragten Jan Marek zu
richten. Natürlich wird es in der offenen Diskussionsrunde (Beginn 19
Uhr) auch möglich sein, spontan Fragen vor Ort zu stellen.
Sonntag,
01.11.2009
Gegen Sandhausen noch ungeschlagen Von Matthias Schumacher
(AS) – Am kommenden Samstag um 14 Uhr wird im Stadion an der Hamburger
Strasse eine für die Eintracht Richtung weisende Partie angepfiffen.
Mit dem SV Sandhausen gastiert eine Mannschaft, die seit dem
Saisonbeginn zu den Spitzenteams zählt, vom 5. bis zum 7. Spieltag sogar
Tabellenführer der 3. Liga war. Mit einem Sieg können die Löwen zu den
vorderen Tabellenplätzen aufschliessen, bei einer Niederlage müssen sich
die Anhänger der Blau-Gelben weiter mit Mittelmass zufrieden geben. Doch
Sandhausen scheint der Eintracht zu liegen. Dem 1:0 Auswärtssieg im
Hardtwaldstadion in der letzten Saison folgte ein unvergessenes 3:3 vor
heimischer Kulisse. Bis zur 75. Minute führten die Gäste mit 3:1, ehe
Onuegbu und Nastase den Vorsprung unter dem Jubel der Eintrachtfans noch
egalisieren konnten. Erfolge, die nur noch gegen Burghausen (2
Siege) und Aue (auch ein Sieg und ein Remis) errungen wurden.
Sandhausen ist das Gegenstück zum Nachbarn
TSG Hoffenheim. Während der Bundesligaklub mit dem Unternehmer Dietmar
Hopp als Mäzen als ‚Verein aus der Retorte’
kritisiert wird, gleicht der SV einem
Familienunternehmen. Sand-hausen und
Hoffenheim trennen nur 15 Kilometer, und doch liegen Welten zwischen den
beiden Vereinen. Mittel-ständische Unternehmen aus der Umgebung sorgen
für das Geld in Sandhausen, an Spieltagen helfen die Bürger ehrenamtlich
als Ordner im Stadion. Manager Tobias Gebert spielte bis vor acht Jahren
selbst für den Klub, Gerd Dais, seit 2005 Verantwortlicher an der
Seitenlinie, ist einer der dienstältesten Trainer der 3. Liga.
Topspieler seines Teams sind die Ex-Bundesligastars Régis Dorn und
Roberto Pinto. 28 Treffer in 14 Partien sind der Ligabestwert, davon
erzielte Neuzugang Dorn allein 10 Tore, Ex-Einträchtler Sreto Ristic war
bisher vier Mal erfolgreich. Schwächen dürfte Eintracht Coach Torsten
Lieberknecht bei seiner Beobachtung des kommenden Gegners vor allem in
der Abwehrarbeit ausgemacht haben, denn die Gäste kassierten bereits 21
Gegentore, davon 11 in fremden Stadien. Vor dem 0:0 in Kiel gingen die
drei letzten Auswärtsspiele verloren, vielleicht ein gutes Omen für die
Eintracht, auch im dritten Aufeinandertreffen gegen Sandhausen
ungeschlagen zu bleiben. Mit Pascal Gos berief Torsten Lieberknecht
zuletzt ein weiteres Talent aus der Eintracht Schmiede in den Kader für
das Heimspiel gegen Stuttgart. Wo andere Vereine für die Winterpause
bereits nach Verstärkungen schielen, scheint sich der Unterbau der U23
und U19 bei der Eintracht endlich bezahlt zu machen.
Sonntag,
01.11.2009
Die teuerste Bratwurst Braunschweigs Von Matthias Schumacher
(AS) – „Wenn ich den Eintrittspreis hinzu rechne, kostet mich die
Bratwurst 11 Euro und der Frust ist inclusive!“ Nicht wenige auf den
Rängen des Eintracht Stadions dachten so, als die Hausherren gegen
Stuttgart zur Halbzeit fast uneinholbar mit 1:3 zurück lagen. Nicht
einmal in dieser Saison gelang es vorher, mehr als zwei Treffer zu
erzielen, also worauf hoffen? Calamita und Theuerkauf eingewechselt, na
gut, aber wer sollte die Wende bringen? Doch ausgerechnet Marco
Calamita, schon als Fehleinkauf tituliert, belehrte alle Kritiker eines
besseren. Nur 2 Minuten nach Wiederanpfiff erzielte er den
Anschlusstreffer zum 2:3, Kruppke mit seinen Saisontreffern Nr. 7 nur
drei Minuten später und Nr. 8 in der 59 Minute drehte die Partie
vollends und plötzlich war die Pausenbratwurst nur noch 2 Euro wert und
lecker gewesen. Nach dem 5:5 gegen Düsseldorf und dem 3:3 gegen Sandhausen am
Ende der letzten Saison war der Stadionbesuch endlich wieder zu einem
Event geworden. Viele, die an den heimischen Lautsprechern die Worte von
Michael Kuhna bei Radio Okerwelle mit verfolgten, bereuten plötzlich ihr
Fernbleiben im Stadion. Nur noch 10.150 Besucher wollten live dabei
sein, abzüglich der vier gezählten Stuttgarter in der Nordkurve,
fieberten alle dem 5. Heimsieg entgegen, der nach 92 Minuten perfekt
war. Und so kann die Mannschaft auf eine wieder grössere Kulisse vor der
Länderspielpause in der 3. Liga hoffen, wenn es im Topspiel gegen
Sandhausen darum geht, die gute Heimbilanz weiter aus zu bauen. Denn
eines sollte auch dem Kader von Torsten Lieberknecht klar sein: alles
was rund um das Event Fussballspiel geboten wird, fördert nicht den
Besucherstrom in das Eintracht Stadion, sondern es liegt allein an der
Mannschaft, sich mit einer guten Leistung daheim aber auch vor allem
auswärts zu empfehlen. Da nützt ein neuer Caterer wenig, der mit
moderaten Preisen, mehr Personal und einer Mehrzahl an Speisen und
Getränken aufwartet. Da bleibt das Ikea-Kinderland leer, wenn Vati am
Samstag nicht mit den Kids ins Stadion geht. 86.407 Besucher im
Gegensatz zu 102.700 Zuschauern in der letzten Saison nach jeweils 7
Heimspielen sprechen eine deutliche Sprache. Das Braunschweiger
Publikum, eigent-lich doch sehr leidensfähig, möchte nach vielen
Enttäuschungen zurück erobert werden. In Osnabrück und Dresden hat die
Mannschaft auch auswärts gezeigt, welches Potential in ihr steckt. Diese
Leistungen gilt es ab zu rufen, nur ein Mal in der Woche, jeweils über
90 Minuten, dann kostet die Bratwurst im Stadion immer nur 2 Euro.
Sonntag,
31.05.2009
60 Jahre Bundesrepublik –
60 Jahre Eintracht Braunschweig
Von Matthias Schumacher
(AS) – Nur wenige Tage vor der Gründung der Bundesrepublik durfte sich
der TSV wieder in Eintracht umbenennen und in Braunschweig begann eine
bewegte Fussballzeit. 50.000 Besucher sahen im August 1950 einen 3:2
Sieg gegen die Elf von Fritz Walter, den 1.FC Kaiserslautern –
Zuschauerrekord im wieder eröffneten Eintracht Stadion. Nach der Saison
1951/52 wurde der Verein wegen nicht nachgewiesener Bestechungsversuche
aus der Oberliga strafversetzt in die Amateur-Liga. Doch schon ein Jahr
später gelang der Wiederaufstieg in die Oberliga. Bereits in den 50er
Jahren besuchten bis zu 30.000 Anhänger die Topspiele gegen den HSV und
Hannover 96. Am 18. September 1957 ward es Licht am Abend im Stadion an
der Hamburger Strasse. Erstmals wurde in Norddeutschland ein
Fussballspiel unter Kunstlicht angepfiffen. Vor 20.000 begeisterten
Besuchern bezwang die Eintracht Fortuna Düsseldorf mit 4:0. 130.000 DM
hatte die Flutlichtanlage gekostet die bis zur Einführung des
Farbfernsehens auch den TV- Kameras genug Licht bot. Doch schon damals
waren die Löwen finanziell nicht auf Rosen gebettet. Im November 1958
mussten die
Eintrittspreise erhöht werden, ein ‚Aufbaugroschen’ wurde zur
Stadionerweiterung erhoben. 1960 wurde gar ein Spendenkonto für den
Verein eingerichtet weil Mitgliederzahl und Zuschauergunst sanken. Gute
Kontakte, bessere Finanzen oder andere Gründe – nach der Saison 1962/63
war die Eintracht plötzlich neben dem HSV und Werder Bremen für die neue
geschaffene Bundesliga qualifiziert, obwohl der DFB zuvor andere
Regularien verkündet hatte. Schon am 1. Spieltag waren die Blau-gelben
in aller Munde, trotzten sie dem Favoriten 1860 München (Bayern stieg
erst 2 Jahre später auf) an der Grünwalder Strasse ein 1:1 ab. Am
Saisonende Platz 11, ein 9. und 10 Rang folgten ehe auch der letzte
Fussballfan in Deutschland wusste, wo Braunschweig auf der Landkarte zu
finden ist. Lothar Ulsaß, Peter Kaak, Horst Wolter, Jürgen Moll, Erich
Maas, Joachim Bäse, Gerhard Saborwski,, Klaus Meyer, Walter Schmidt,
Hans-Georg Dulz und Klaus Gerwien waren in aller Munde, aber auch
Wolfgang Grzyb, Hans Jäcker, Krause und Brase bleiben unvergessen, denn
sie alle holten unter Trainer Helmut Johannsen die Meisterschale nach
Braunschweig. Deutscher Meister 1967, ein Titel, von dem eine Stadt,
eine ganze Region bis zum heutigen Tage zehrt. Eintrachtspieler im
Nationaltrikot, Europapokal mit Entscheidungsspiel in der 3. Runde, 1973
erster Verein mit Trikotwerbung (dem Hirschkopf von Jägermeister),
UEFA-Pokal, Bundesligaskandal (Eintrachtspieler bestraft, weil sie Geld
als Siegprämie genommen hatten), aber auch Namen wie Branco Zebec, Paul
Breitner und Lutz Eigendorf sind mit der Eintracht eng verbunden. Am
Ende der Saison 1984/85 heisst es: Bundesliga adé, ab 1993 sogar
Profifussball adé. Dem umjubelten Aufstieg in die 2. Liga im Mai 2002
folgt nur 1 Jahr später der Abstieg, 2 Jahre dauert das Intermezzo nach
dem Aufstieg im Sommer 2005. Durch die heutige Fernsehpräsens in der 3.
Liga ist die Eintracht wieder im bundesweiten Focus, doch schon zuvor
wurde Braunschweig stets mit der Eintracht in Einklang gebracht. Wo
früher Stadien standen, gibt es heute moderne Arenen. In Braunschweig
scheint die Zeit still zu stehen, man lebt in 2009, träumt von 1967 und
geht ins Eintracht Stadion, so wie 1954, da musste die Stadionuhr
angehalten werden, weil mitlaufende Uhren vom DFB verboten waren …