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Sonntag,
06.06.2010

 

Saisonstart im Eintracht Stadion
Von Matthias Schumacher

(AS) Am kommenden Sonntag bittet Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht seine Profis zur ersten Trainingseinheit. Sechseinhalb Stunden bevor Deutschlands Fussballelite im ersten WM-Spiel auf Australien trifft, präsentiert sich in familiärem Rahmen die Nr. 1 der Region ihren Fans. Erstmals verzichtet man bei den Löwen auf die schon legendäre Saisoneröffnungsfeier vor dem ersten Pflichtspiel, stattdessen wird zum Trainingsauftakt ein buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt angeboten. Kinderschminken, eine Hüpfburg und das vom Sportstudio bekannte Torwandschiessen sind nur einige Höhepunkte, bei denen die Anhänger selbst aktiv werden können. Doch der Höhepunkt wird es sicher sein, die Eintrachtstars auf dem B-Platz des Stadions hautnah erleben zu können. Präsentiert werden auch die bis dato neu verpflichteten Spieler. Mit Markus Unger wurde ein erfahrener Mittelfeldspieler engagiert. Der 28-Jährige kann auf 28 Drittligaeinsätze, bei denen er fünf Tore schoss, und 110 Spiele in der Regionalliga (15 Tore) verweisen. Unger wechselt von Hessen Kassel an die Oker, zuvor spielte er für Borussia Fulda, SV Buchonia Flieden (Kreis Fulda), Kickers Emden, SSV Reutlingen und die Sportfreunde Siegen. Benjamin Kessel heisst der zweite Neuzugang bei den Löwen. Kessel wechselt von der 2. Mannschaft von Mainz 05 zu den Blau-Gelben. Der 22-Jährige spielte davor bei Wormatia Worms (U23) und in der U19 beim 1. FC Kaiserslautern. Bei 76 Regionalligaeinsätzen erzielte der Abwehrspieler 6 Treffer. Vom Chemnitzer FC kommt der 22-jährige Julius Reinhardt nach Braunschweig. Der Mittelfeldspieler erzielte bei 52 Einsätzen in der Regionalliga sechs Treffer und trägt künftig das blau-gelbe Trikot mit der Nummer 23. Alle Spieler und das Trainerteam stehen nach der ersten Trainingseinheit für Fotowünsche der Fans zur Verfügung. Auch für das leibliche Wohl der Besucher wird gesorgt sein, Speisen und Getränke werden zu zivilen Preisen angeboten. Verlassen hat dagegen Tim Danneberg die Löwenstadt. Zusammen mit elf weiteren Zugängen will er beim SV Sandhausen seine Ambitionen auf die 2. Liga verwirklichen. Mit diesem Ziel ist auch Ex-Eintrachttrainer Peter Vollmann bei seinem neuen Arbeitgeber Hansa Rostock angetreten. Noch sieht man an der Ostsee die Hansa Kogge nicht in den Niederungen der 3. Liga angekommen. Bei der DFL wurden trotz des Abstiegs die Lizenzierungsunterlagen für die 2. Liga eingereicht, falls Arminia Bielefeld aus finanziellen Gründen ein weiteres Jahr als Zweitligist verweigert wird.

Sonntag,
06.06.2010

 

Fans und Stadt helfen der Eintracht
Von Matthias Schumacher

(AS) Die Euphorie um die Eintracht ist in der Löwenstadt ungebrochen. Am Mittwoch startete der Verkauf von Dauerkarten für die neue Saison und bereits am ersten Tag haben über 300 Fans ihre Treue zum Braunschweiger Traditionsverein bewiesen. Noch bis zum 18. Juni geniessen die bisherigen Dauerkartenbesitzer ein Vorkaufsrecht, sich ihren Platz im Eintracht Stadion auch in der kommenden Saison zu sichern. Jeder 250. Erwerber wird mit einem Trikot belohnt, jeder 500. Käufer kann sich über eine zweite kostenlose Dauerkarte freuen. Der freie Verkauf der Saisontickets beginnt am 28. Juni. Aber auch die lebenslangen Tickets sind von den Anhängern gut angenommen worden. Nur noch wenige Restkarten sind von den ursprünglich angebotenen 150 Sitz- und 200 Stehplätze zu erwerben, sodass sich der Verein über knapp 1 Million Euro an zusätzlicher Einnahme freuen kann. Trotz einer moderaten Preiserhöhung sollen die Karten für den Stadionbesuch weiterhin für jeden erschwinglich sein. So werden die Preise für die Stehränge um einen Euro und für Sitzplätze um 1,50 Euro steigen. Ermässigte Karten werden für den Erwerb im Vorverkauf nur um 0.50 Euro erhöht. An den Tageskassen steigen die Preise um 1,50 Euro (Stehplatz) und um 2 Euro für die Sitztribüne. Erstmals stehen auch Sitzplatzkarten für die Ränge 15 und 16 zum Preis von 14 Euro in der neu errichteten Nordkurve zur Verfügung. Mit dem Umbau wurde auch der Block 14 rechts überdacht sodass ab Saisonbeginn alle Besucher künftig auf den Regenschirm während des Spiels verzichten können. Erstmals zum Vorbereitungsspiel gegen den FC Schalke 04 am Freitag, den 9. Juli wird sich das Stadion an der Hamburger Strasse als Schmuckkästchen präsentieren. Um dafür braucht der Verein künftig weniger Pacht bezahlen. Mit Beginn der neuen Saison muss die Eintracht anstatt 524.000 Euro nur noch 285.000 Euro an den Eigner, die Stadthallen GmbH, überweisen. Damit will die Stadt den Wettbewerbsnachteil gegenüber den anderen Drittlisten ausgleichen, die zum Teil erheblich weniger, manche sogar keinen Euro an Nutzungsgebühr für ihr Stadion entrichten müssen. „Es ging darum dem Imageträger Eintracht, der einen hohen Freizeitwert für die Menschen der Stadt schafft, bestmöglichste Voraussetzungen für das Ziel 2. Liga zu geben.“, so der Fraktionschef der CDU Wolfgang Sehrt. Der Beschluss wurde mit der CDU/FDP-Mehrheit im Verwaltungsausschuss der Stadt beschlossen.

Sonntag,
30.05.2010

 

(AS) Der Zeitplan steht, auch die Auf- und Absteiger sind bekannt, doch trotzdem ist das Teilnehmerfeld für die kommende Drittligaspielzeit noch nicht ganz komplett.   Der FC Carl Zeiss Jena muss um die Lizenz für die kommende Saison bangen. Der DFB hat den finanziell angeschlagenen Thüringern die Auflage erteilt, bis zum 4. Juni 2010 eine Liquidität zur Sicherstellung des Spielbetriebs in Höhe von fast 1,5 Millionen Euro nachzuweisen. Noch fehlt ein Grossteil der Summe. Am Mittwoch stimmte der Hauptausschuss der Stadt Jena dafür, eine Sonder-Stadtratssitzung ein zu berufen, um über ein Hilfspaket für den FC abzustimmen.  Bürgschaft oder Insolvenz, was einen  Neuanfang in der Kreisklasse bedeuten würde – nach dem Abstieg von Hansa Rostock aus der 2. Liga droht dem Ostfussball ein weiterer schwerer Schlag. Neben den Hanseaten spielen künftig TuS Koblenz und Rot-Weiss Ahlen als Gegner der Eintracht in der 3.Liga. Alle drei Vereine streben den sofortigen Wiederaufstieg an. Mit dem 1. FC Saarbrücken kehrt ein weiterer Traditionsclub in den bezahlten Fussball zurück. Aalen (Regionalliga Süd) und Babelsberg (Nord) heissen die weiteren Aufsteiger. Erspart bleiben den Eintrachtfans die Zweitvertretungen (U23) aus Nürnberg und Bochum, die lange um den Aufstieg mitgespielt hatten. Attraktiver als Spiele gegen die Mannschaft aus der Filmstadt Babelsberg wäre für alle Freunde der Löwen sicherlich ein Derby gegen Wolfsburg II gewesen, das 2007/2008 im Hin- wie im Rückspiel für ein volles Stadion gesorgt hat. Sechs Wochen Vorbereitungszeit hat Trainer Torsten Lieberknecht für die kommende Drittligasaison eingeplant, bevor am 25. Juli der Anpfiff des ersten Ligaspiels ertönt. Und dann gilt es sofort durch zu starten. Schon der zweite Spieltag eine Woche später läutet die erste Englische Woche der Saison ein. Zum Vorteil könnte sein, dass die Mannschaft bereits vier Ligaspiele absolviert hat, wenn am Wochenende 14./15. August die erste Hauptrunde im DFB-Pokal ausgetragen wird, denn alle Erst- und Zweitligisten stehen dann erst am Ende der Saisonvorbereitung. Die Hinrunde in der 3. Liga wird bereits am ersten Dezemberwochenende beendet, noch zwei weitere Spieltage stehen vor Weihnachten auf dem Spielplan. Aufgrund der Erfahrungen und zahlreichen Spielausfälle in der abgelaufenen Saison wurde der 22. Januar 2011 bereits als Nachholspieltag in den Spielplan aufgenommen, bevor die Liga am 29. Januar 2011 den Spielbetrieb mit dem 22. Spieltag wieder aufnimmt. Die Saison endet zeitgleich mit der Bundesliga am 14. Mai.

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Sonntag,
30.05.2010

 

Die Liga stellt sich neu auf
Von Matthias Schumacher

(AS) Sommerpause in der 3. Liga – während die Spieler ihren wohlverdienten Urlaub geniessen, wird in allen Vereinen hinter den Kulissen fieberhaft an der Zusammenstellung eines schlagkräftigen Kaders für die kommende Spielzeit gearbeitet. Doch die Zeiten in denen spektakuläre Neuverpflichtungen die Etats belasteten, scheinen vorbei. Galt früher der Drittligafussball als Auffangbecken für Altstars, die ihre Karriere gegen ein gutes Salär ausklingen liessen, setzen in der Zeit knapper Kassen fast alle Vereine auf eine erfolgreiche Jugendarbeit. Scouting in den unteren Ligen gehört dabei ebenso zum Tagesgeschäft. Mit Markus Unger (von Hessen Kassel) und Benjamin Kessel (Mainz 05 II) als erste Neue wechseln zwei Spieler zu Eintracht Braunschweig, die in der Region noch gänzlich unbekannt sind. Aber auch Onuegbu, Morabit und Fait-Florian Banser reiften erst unter Trainer Torsten Lieberknecht zu gestandenen Drittligaspielern und wurden zu Publikumslieblingen. Gezielt den Kader zu ergänzen und sich von Spielern zu trennen, die nicht zur Erreichung des Saisonziels  geeignet erscheinen, ist nicht nur bei der Eintracht das Motto. 107 Spieler haben zum Saisonende ihre Vereine verlassen, davon nur 23 Akteure einen besser dotierten Vertrag in der 1. oder 2. Liga unterschrieben. Bei erst 67 Neuzugängen haben sich die meisten Vereine auf dem Transfermarkt merklich zurück gehalten. Mit 10 Neuzugängen versucht der SV Sandhausen das zum Saisonende aus den Augen verlorene Ziel, den Aufstieg in die 2. Liga, an zu gehen. Neun neue Spieler, darunter Ex-Eintrachtspieler Markus Husterer, vermeldet  Kickers Offenbach, will mit Trainer Wolfgang Wolf wieder in die Spur in Richtung Aufstieg finden. Den Aufstieg in die Regionalliga hat die U23 der Eintracht fest im Visier. Bereits einen Spieltag vor dem Saisonende sicherte sich das Team von Trainer Christian Benbennek den Meistertitel in der Oberliga Niedersachsen Ost. In zwei Spielen gegen den TSV Havelse (Niedersachsen West) wird der Aufsteiger in die 4. Liga ermittelt. Auf jeden Fall haben die Löwen die Qualifikation für die künftig eingleisige Oberliga geschafft. Höhere finanzielle Belastungen bedingt durch Reisekosten und zu erfüllende Sicherheitsauflagen sieht Eintrachts Sportlicher Leiter Marc Arnold durch die noch effektvollere Nachwuchsarbeit in der Regionalliga kompensiert. Marc Pfitzner als Stammspieler und Oliver Kragl sollen den Talenten in den Jugendmannschaften als Ansporn dienen, wie schnell bei der Eintracht der Sprung in den Profikader von Trainer Lieberknecht möglich ist.

Sonntag,
23.05.2010

 

Ein Leckerbissen in der Vorbereitung
Von Matthias Schumacher

(AS) Es war das Highlight in der Wintervorbeitung 2009: im Januar 2009 gastierte mit Borussia Dortmund ein Bundesligist im Eintracht Stadion. Trotz winterlicher Temperaturen honorierten 8.600 Anhänger die Bemühungen von Eintracht Manager Marc Arnold, dem Braunschweiger Publikum einen Hochkaräter präsentieren zu können. Bis zur 88. Minute standen die Stars um Torhüter Weidenfeller, den zur Zeit nach seinem Foul an Michael Ballack in die Schlagzeilen geratenen Kevin-Prince Boateng, Valdez und Zidane am Rande einer Niederlage beim Drittligisten, ehe die Dortmunder die 2:1 Führung der Löwen noch egalisierten. Noch voller auf den Rängen dürfte es am Freitag, den 9. Juli werden, wenn der deutsche Vizemeister 2010, der FC Schalke 04, Station im Eintracht Stadion macht. Für die Schalker ist es im Rahmen der Saisonvorbereitung zwischen den Trainingslagern auf Borkum und im österreichischen Irdning der erste ernsthafte Test der Saison, für den Braunschweiger Anhang zwei Wochen vor dem Saisonbeginn ein Leckerbissen der besonderen Art. Wer den Schalker Trainer Felix Magath kennt weiss, dass er auch in den Testspielen von seiner Mannschaft ganzen Einsatz verlangt. Und so wird sein Kollege Torsten Lieberknecht nach der Partie die richtigen Schlüsse ziehen können, auf wen er zwei Wochen später zum Start in die neue Saison setzen kann. Die Gelsenkirchener geniessen auch in Braunschweig grosse Sympathiewerte, einige Fans pilgern regelmässig von der Niedersachsenmetropole in die Veltins-Arena auf Schalke. Ermöglicht wurde diese  Spielpaarung durch Gazprom, den Hauptsponsor der Knappen. Im Rahmen der Initiative „Gib Gas gegen Gewalt!“ soll das Spiel zur Verständigung auf dem Platz und den Rängen beitragen. Der Vorverkauf beginnt voraussichtlich Ende Juni, der Anstoss im ersten Spiel nach dem Neubau der Nordkurve im Eintracht Stadion erfolgt um 18 Uhr. Vor dem Kräftemessen mit dem Bundesligisten wurden bisher zwei Freundschaftsspiele gegen unterklassige Teams abgeschlossen: am Samstag, den 19. Juni treten die Löwen um 15 Uhr beim MTV Wolfenbüttel an, nur einen Tag später testet Torsten Lieberknecht sein Team beim Lokalrivalen Rot-Weiss Braunschweig. Vom 28. Juni bis zum 4. Juli soll die Mannschaft dann den Feinschliff im Rahmen des Sommertrainingslagers erhalten. Der Start der Hinrunde 2010/2011 der 3. Liga erfolgt für die Eintracht am 24. oder 25 Juli, vom 13. bis 16. August wird die erste Hauptrunde im DFB-Pokal ausgetragen.

Sonntag,
23.05.2010

 

Mit neuen Kräften zu alten Zielen
Von Matthias Schumacher

(AS) Bereits in drei Wochen bittet Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht seine Mannschaft zum ersten Training. Am Sonntag, den 13. Juni um 14 Uhr erfolgt im Eintracht Stadion der Startschuss  in die neue Saison, die möglichst im Mai 2011 mit dem Aufstieg in die 2. Liga gekrönt werden soll. Beim Trainingsauftakt können die Neuzugänge bei den Löwen einen ersten Eindruck gewinnen, in welch fussballbegeisterte Region es sie gezogen hat. Die ersten beiden Neuen wurden in dieser Woche von Manager Marc Arnold vorgestellt. Mit Markus Unger wurde ein erfahrener Mittelfeldspieler verpflichtet. Der 28-Jährige kann auf 28 Drittligaeinsätze, bei denen er fünf Tore schoss und 110 Spiele in der Regionalliga (15 Tore) verweisen. Unger wechselt von Hessen Kassel an die Oker, zuvor spielte er für Borussia Fulda, SV Buchonia Flieden (Kreis Fulda), Kickers Emden, SSV Reutlingen und die Sportfreunde Siegen. „Wir haben mit Markus Unger einen erfahrenen, vielseitig einsetzbaren Mittelfeldakteur verpflichtet, der seine Qualität bereits unter Beweis gestellt hat“, so Eintrachts Sportlicher Leiter. Benjamin Kessel heisst der zweite Neuzugang bei den Löwen. Kessel wechselt von der 2. Mannschaft von Mainz 05 zu den Blau-Gelben. Der 22-Jährige spielte davor bei Wormatia Worms (U23) und in der U19 beim 1. FC Kaiserslautern. Bei 76 Regionalligaeinsätzen erzielte der Abwehrspieler 6 Treffer. Sein Talent und die vielseitige Einsatzmöglichkeit schätzt Marc Arnold als Vorzüge ein. Kessel selbst, der einen Kontrakt für zwei Jahre unterschrieb, freut sich nach eigenen Worten auf eine tolle Zeit in Braunschweig, die Fans und die Mannschaft. Verstärkungen für die Offensive zu verpflichten sind die nächsten Aufgaben des Eintracht Managers. Nach Onuegbu (Wechsel nach Fürth) werden auch Smail Morabit und Fait-Florian Banser den Verein verlassen. Beide erhielten wie auch Fatih Yilmaz kein neues Angebot von den Löwen. Ungeklärt ist noch die Zukunft von Tim Danneberg und Dennis Brinkmann. Der Ex-Kapitän, zuletzt in Ungnade gefallen, hat noch einen gültigen Vertrag bei der Eintracht bis Juni 2011 mit Option für ein weiteres Jahr, Danneberg hat die bisherigen Angebote auf einen Verbleib bei den Blau-Gelben nicht angenommen, zuvor aber auch immer erklärt, künftig höherklassig spielen zu wollen. Jan Schanda dagegen hängt die Fussballschuhe an den berühmten Nagel. Der Routenier wird nach einem ausgiebigen Urlaub zu seinem alten Arbeitgeber, dem VW-Werk in Wolfsburg, an die Werkbank zurückkehren. 

Sonntag,
16.05.2010

 

Der King geht mit Wehmut
Von Matthias Schumacher

(AS) Er wollte eigentlich nur noch allein sein sein – schon kurz nach dem Abpfiff im Erzgebirgestadion in Aue schien ihm klar zu werden, dass die Eintracht nicht nur durch das 1:2 gegen den FC Erzgebirge Aue den möglichen Aufstieg wahrscheinlich verspielt hatte, sondern auch seine persönliche Zukunft nicht mehr im blau-gelben Trikot liegen würde. Und so dauerte es eine lange Zeit, bis er sich in die Braunschweiger Fankurve begab, wo er die Enttäuschung über den Spielausgang gemeinsam mit den Löwen-Anhängern teilte.  Kingsley Onuegbu, von Fans, Trainer und Verantwortlichen hatte sich liebevoll unter dem Namen ‚King’ in aller Herzen gespielt. Und genau das schien er zu spüren in Aue, dass er vielleicht ein sportliches kurzfristiges Ziel verfehlt hatte, aber seine langfristigen Pläne nicht mit der Sprache des Herzens beantworten konnte. Der Nigerianer hatte bis vor zwei Jahren noch gegen Gegner wie Rossbach /Wied, Idar-Oberstein und den TuS Mayer gekickt. Von Manager Marc Arnold entdeckt und Trainer Lieberknecht befürwortet galt er in Braunschweig zunächst als Chancentot. Doch er erarbeitete sich eine Fitness, eine körperliche Robustheit, die ihn weit über die Grenzen des niedersächsischen Drittligafussballs interessant gemacht haben. Sieben Tore in  der ersten Saison für die Löwen, davon drei als spielentscheidende Treffer liessen ihn schnell zum Publikumsmagnet werden. In der abgelaufenen Saison brachten nicht nur die 9 erzielten Tore zwischen dem 12. und 18. Spieltag die Fans in Feierstimmung, wenn der Name Onuegbu durch den Stadionsprecher aufgerufen wurde. Dass ausgerechnet die erfolgreichste Phase des Saisonverlaufs mit und nach seiner Verletzung ohne ihn gelang, lag auch an der Um-stellung des Spielsystems, lag daran, dass auch andere Spieler Verantwortung auf dem Platz übernahmen und diese in Tore ummünzten. Besonders in seiner erfolgreichen Phase des Saisonverlaufs hatten ihn schon einige Späher anderer Vereine auf dem Wunschzettel, doch auch eine Zukunft im blau-gelben Trikot schien für ihn nicht ausgeschlossen. Schon nach dem Saisonabschluss gegen Erfurt glaubten viele nicht mehr an ein Comeback des Nigerianers im Juli, denn lange nachdem seine Mannschaftskameraden in der Kabine verschwunden waren, machte es den Eindruck, als wolle er sich persönlich von jedem Zuschauer verabschieden. Das kann er künftig bei seinem neuen Arbeitgeber tun, denn mit seinem Wechsel zur SpVgg. Greuther Fürth spielt er zwar zweitklassig, allerdings auch nur noch vor einer Kulisse von ca. 5.000 Fans…

Sonntag,
16.05.2010

 

Erstmals kein Happyend
Von Matthias Schumacher

(AS) Drei Mal ist Bremer Recht, sagt man in Bremen, und bereits drei Mal hatte die Eintracht ihre Glückskarten ausgereizt. Ob gegen Wattenscheid (2002), Bielefeld (2005) oder Dortmund II (2008) - immer gelang am letzten Spieltag der sensationelle Saisonabschluss. Doch am Samstag hatten es die Spieler der Löwen erstmals nicht selbst in der Hand, mit einem Sieg über Erfurt  in die 2. Liga auf zu steigen. Ein eigener Erfolg über die Thüringer und ein gleichzeitiger Patzer von Ingolstadt waren notwendig, um das grosse Ziel, den Aufstieg in die 2. Liga, am 38. Spieltag perfekt zu machen. Es beherrschte eine merkwürdige Stimmung die Atmosphäre im Stadion, schwankend zwischen grenzenloser lautstarker Unterstützung und Ungläubigkeit ob des Erreichens des grossen Zieles. Nach der 1:0- Führung durch Kumbela war die blau-gelbe Eintrachtwelt für exakt 11 Minuten in Ordnung, bis der Erfurter Torschützenkönig Kammlott jedem Besucher klarmachte, dass die Gäste nicht nur als Sparringspartner angereist waren. Als zu Beginn der zweiten Hälfte in Ingolstadt die Führung der Gastgeber gegen Sandhausen gefallen war, schien der Aufstiegszug in Richtung Bayern abgefahren zu sein. Doch auch Sandhausen machte es den Erfurtern gleich, als faire Sportskameraden die Saison beenden zu wollen. Aber das 1:1 im eigenen Spiel wie auch in Ingolstadt nützte der Eintracht nichts mehr. Die entscheidenden Punkte waren in den Spielen zuvor abgeschenkt worden. Und so feierten die Zuschauer nach dem Abpfiff sich, die Mannschaft und auch Trainer Torsten Lieberknecht mit stehenden Ovationen. Besonders dem Coach der Löwen war an zu merken, wie sehr er inzwischen mit der Region verwurzelt ist. Und so folgte so manchen Tränchen auf dem Zaun der Südkurve ein trotziges ‚Auf ein Neues in der nächsten Saison’. Um die tragenden Säulen wie Kruppke, Boland und Pfitzner soll ein schlagkräftiges Team den Angriff auf die Aufstiegsplätze aufnehmen. Weiterhin im Boot der Blau-Gelben wird auch Hauptsponsor BS-Energy sein. Mit einem sechsstelligen Betrag unterstützt der Energiekonzern Veolia die Löwen. Bestandteil des neuen Vertrags ist auch weiterhin der BS-Energy Block für Kinder im Stadion. Seit August 2008 werden zu jedem Heimspiel 150 Eintrittskarten kostenlos vor allem an finanziell schlechter gestellte Familien in Braunschweig vergeben. Ausserdem übernimmt BS-Energy die kostenlose Beförderung der Besucher mit Bus und Strassenbahn zu und nach den Spielen im Eintrachtstadion.

Sonntag,
09.05.2010

 

Der Kapitän bleibt an Bord
Von Matthias Schumacher

(AS) Am Montag wurde bei der Eintracht hinter eine wichtige Personalentscheidung ein Haken gemacht: der Spieler mit der Nummer 32, Kapitän Dennis Kruppke, hat seinen am 30.06. auslaufenden Vertrag um drei Jahre verlängert. „Wir sind froh, dass Dennis Kruppke sich dazu entschieden hat, weiterhin zur Eintracht zu stehen.“, freute sich Eintracht Manager Marc Arnold nach der Vertragsunterschrift. Mit seinen Treffern in dieser Saison für die Löwen rangiert der 30-Jährige unter den Top-Five in der Torjägerliste der 3. Liga. Er hat in seiner Karriere alle Höhen und Tiefen des Profifussballs erlebt, Aufstieg mit Lübeck in die 2. Liga, zwei Jahre  Bundesligafussball beim SC Freiburg aber auch Spiele in der Provinz in der Oberliga mit den Breisgauern. „Wir setzen großes Vertrauen in ihn. Er passt charakterlich und sportlich einwandfrei zur Eintracht. Die Vertragsunterzeichnung sehen wir als Signal. Wir können nun mit ihm und um ihn herum ein schlagkräftiges Team für die neue Saison aufbauen“, so Eintrachts Sportlicher Leiter. Kruppke selbst betont, sich sportlich wie auch privat sehr wohl in der Löwenstadt zu fühlen. „Es macht grossen Spass in der Truppe zu spielen!“ Mit Boland, Pfitzner und Kruppke werden drei wichtige Leistungsträger auch künftig das blau-gelbe Trikot tragen. Verlassen wird dagegen die Eintracht der frühere Teammanager und Ex-Profi Thomas Pfannkuch, der zuletzt die U19 trainierte und als Nachwuchskoordinator tätig war.  „Es ist unser Ziel, uns im Nachwuchsbereich noch professioneller aufzustellen. Aus diesem Grund haben wir die Positionen des Koordinators und Trainers der U19 getrennt besetzt“, begründet Marc Arnold die Entscheidung des Vereins. Neuer Trainer der U19 wird Ex-Profi Ramazan Yildirim, der zur Zeit die Prüfungen zur Erlangung der A-Lizenz absolviert. Als Leiter der Nachwuchsförderung erhielt der 48-jährige Peter Hansen einen Dreijahresvertrag. Der Fussballlehrer und Sportfachwirt hat bereits in ähnlicher Funktion für den 1. FC Nürnberg und bei Hessen Kassel gearbeitet. Als vollen Erfolg kann man bei der Eintracht die Aktion „Einmal Löwe – immer Löwe“, den Verkauf der lebenslangen Dauerkarte, werten. Rund die Hälfte des Kontingents von 350 Steh- und Sitzplatzkarten konnte bisher bei den Fans abgesetzt werden. Noch bis zum morgigen Montag geniessen Dauerkarteninhaber ein Vorkaufsrecht, danach gehen die Restbestände in den freien Verkauf. Die lebens-langen Tickets können allerdings erst mit Erreichen des 18. Lebensjahres erworben werden.

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Sonntag,
09.05.2010

 

(AS) So brutal kann Fussball sein. Mit einem Traumtor aus gut 20 Metern weckte Mirko Boland die Hoffnungen bei den rund 3.000 mitgereisten Eintrachtfans, doch noch als Sieger das Erzebirgestadion in Aue verlassen zu können. Sein Sonntagsschuss in den Torwinkel sorgte in der 65. Minute nicht nur für den Ausgleich nach der Führung der Gastgeber, sondern schien auch neue Kräfte bei der Eintracht frei zu setzen. 20 Minuten dominierten die Löwen das Spiel, aber auch die besten Torchancen (u.a. durch Morabit nach 71 Minuten und Onuegbu nur 4 Minuten später) wurden kläglich vergeben. Und als Pierre le Beau in der 85. Minute die Lila-Weissen in Führung schoss, bebte das Erzgebirge. Aue stand als Aufsteiger in die 2. Liga fest, die Löwen, für die nun die beiden Aufstiegsplätze nicht mehr erreichbar waren,  versanken in einem Meer der Tränen. Keine Pfiffe sondern viel Zuspruch erwartete die Spieler von Torsten Lieberknecht aus dem Eintracht-Block, aber auch viele Anhänger der Auer, die nach dem Schlusspfiff den Rasen gestürmt hatten, um den Aufstieg zu feiern, fanden für die Braunschweiger Spieler beim Gang in die Kabinen tröstende Gesten und Worte. Doch der Sprung auf einen der beiden Aufstiegsplätze wurde nicht erst an diesem Freitagabend verspielt. In Sandhausen kam das Team trotz drückender Überlegenheit nicht über ein 1:1 hinaus, bei Absteiger Holstein Kiel wurde eine sicher geglaubte 1:0 Führung in den Schlussminuten leichtfertig hergeschenkt. Möglich wurde die Aufstiegseuphorie in der Löwenstadt erst, durch eine Serie von 8 Spielen ohne Niederlage, um so brutaler war der Absturz trotz entwickelter Spielstärke im Erzgebirge. Platz 1 und 2 in der Liga abhaken, schnell wieder auf zu stehen und das nächste Minimalziel der Saison an zu gehen, hiess es nur vier Tage später beim Tabellenführer der Oberliga, TuS Heeslingen. Im Spiel um Platz 3 des NFV-Pokals winkte am Dienstag dem Sieger als Nachrücker für den VFL Osnabrück der Einzug in die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2010/2011.  Und die Löwen schienen ein zweites Mal zu tragischen Helden zu werden. Während der regulären Spielzeit verschossen sowohl Kruppke und Onuegbu einen Foulelfmeter, vergaben die Spieler erneut auch die besten Torchancen, sodass nach torlosen 90 Minuten die Entscheidung im Elfmeterschiessen fallen musste. Hier behielt Dennis Kruppke die Nerven, traf ebenso wie Dogan, Boland und Morabit in Schwarze, während die Heeslinger zwei Mal nur die Querlatte trafen. Nach dem 4:1 Sieg hoffen die Verantwortlichen bei den Löwen nun auf ein attraktives Los für das DFB-Pokalspiel, dass Mitte August (12.-16.08.) ausgetragen wird.

Sonntag,
02.05.2010

 

Wieder ein Herzschlagfinale
Von Matthias Schumacher

(AS) Ein seit Wochen für das Spiel gegen Erfurt ausverkauftes Eintracht Stadion, Public Viewing und eine Konferenzschaltung aller für den Aufstieg in die 2. Liga relevanten Spiele im TV – noch vor Monaten hätte kein Fan der Löwen wieder ein Herzschlagfinale in der Sportmetropole Braunschweig erwartet. Nach Wattenscheid (2002, 2:1 Sieg in letzter Sekunde durch Piorunek) und Bielefeld II (2005, 3:2 Erfolg) soll am kommenden Samstag wieder am letzten Spieltag mit einem Sieg über Rot-Weiss Erfurt zumindest der Relegationsplatz in der 3. Liga erreicht werden, um in der kommenden Saison wieder zweitklassig zu spielen. Auf den Punkt genau fit zu sein, noch einmal über 90 Minuten alles zu geben, das hat Torsten Lieberknecht als Spieler (2005) miterlebt und als Trainer (2007 für die Drittligaqualifikation) seinen Akteuren eingeimpft. Das gilt auch für das Spiel am kommenden Samstag ab 13.30 Uhr. Getragen von der Unterstützung von den Rängen soll sich ein weiteres Mal ein blau-gelber Traum erfüllen. Nicht auf die anderen Plätze schauen, sondern sich allein auf die eigene Stärke zu besinnen, nur das zählt am Finaltag. Was früher das mitgebrachte Kofferradio war, wird am Sonnabend das Handy zum beliebtesten Mitbringsel im Stadion an der Hamburger Strasse werden, denn wie schon im Spiel gegen Bayern München, sollen keine Zwischenergebnisse auf der Videowand den Leistungswillen der Spieler auf dem Rasen stören. Aber ob gegen Wattenscheid, Bielefeld oder Dortmund – der Eintracht wurde in keinem ihrer Finalspiele etwas geschenkt. Und so wird auch die Partie gegen Erfurt kein Selbstläufer werden. Die Thüringer, selbst mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestartet, werden den Löwen noch einmal alles ab verlangen. Unter Trainer Stefan Emmerling konnte sich die Mannschaft aus der Abstiegszone entfernen und belegt jetzt einen einstelligen Tabellenrang. Zuletzt siegte das Team in Wuppertal (3:0) und in Kiel (2:1). Toptorschützen sind Karsten Kammlott (12 Tore) und Spielmacher Rockenbach da Silva, der künftig für Düsseldorf antreten  wird, mit 9 Treffern. Kontrollierte Offensive aber kein Hurra-Fussball mit der Gefahr von gefährlichen Kontern, so könnte Trainer Torsten Lieberknecht seine Mannschaft auf das wohl wichtigste Saisonspiel einschwören. Schon am Dienstag kann sich sein Team bei TuS Heeslingen den Einzug in den DFB-Pokal 2010/2011 sichern. Im Spiel um den 3. Platz im NFV-Pokal wird der Sieger als Nachrücker für den im Aufstiegsfall qualifizierten VFL Osnabrück ermittelt.

Sonntag,
02.05.2010

 

Saisonende in der 3.Liga
Von Matthias Schumacher

(AS) Eine lange Saison mit 38 Ligaspielen geht am nächsten Samstag zu Ende. Schon frühzeitig haben sich die Mannschaften des Wuppertaler SV und die beiden Neulinge Borussia Dortmund und Holstein Kiel als feststehende Absteiger aus der Liga verabschiedet. Besonders in der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins träumten viele von einem Durchmarsch in Richtung Zweitklassigkeit, doch auch in Hoffenheim entschied letztlich nicht nur der Etat über sportliche Erfolge sondern vor allem ein vernünftiges Konzept in der Zusammenstellung des Kaders und der sportlich Verantwortlichen. Vor dem Saisonfinale haben sich mit den Teams aus Aue, Osnabrück, Ingolstadt, Jena und der Eintracht jene Mannschaften an der Tabellenspitze festgesetzt, die vor  Saisonbeginn von den Trainern als Favoriten für den Aufstieg in die 2. Liga genannt wurden. Nur kurz schnupperten Regensburg, Sandhausen und Heidenheim Höhenluft, doch der Saisonalltag beendete schnell alle Ambitionen, nach Höherem zu streben. Tristesse ist zum Saisonende auch in Offenbach und Dresden eingekehrt. Beide Vereine hatten sich als Saisonziel mehr als einen Platz im Tabellenmittelfeld gesetzt. Die Dresdner können sich allein aufgrund des Stadion-Neubaus mit dem Titel ‚Zuschauerkrösus’ schmücken. Dynamo profitierte allerdings von den vielen Ostduellen in der 3. Liga, sodass 37.000 Zuschauer mehr als im Braunschweiger Eintracht Stadion gezählt wurden. Immerhin erreichten die Löwen durch das spannende Saisonfinale noch den angestrebten Schnitt von 13.000 Besuchern pro Spiel. Die finanzielle und sportliche Konsolidierung des Traditionsclubs von der Oker nimmt früher als geplant Konturen an. Nur noch geringe Auflagen garantieren die Lizenz für die 3. und 2. Liga für die kommende Saison. Und sportlich hat Torsten Lieberknecht trotz der Doppelbelastung als Trainer und Schüler zur Erlangung A-Lizenz während der laufenden Saison  zusammen mit seinem Trainerstab eine gesunde Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten zu einer Mannschaft geformt. Ein neues Wir-Gefühl vom Platzwart bis hin zum Präsidenten ist nach den enttäuschenden Jahren an der Hamburger Strasse eingekehrt. Und der Coach nimmt alle mit in das Eintracht-Boot, fordert von den Rängen die nötige Unterstützung, weiss aber auch im Siegestaumel, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, das meist hunderte, oft sogar tausende Fans die Mannschaft in fremde Stadien begleiten.

Sonntag,
25.04.2010

 

Heisser Tanz in den Mai
Von Matthias Schumacher

(AS) Am nächsten Freitag  wird es voll werden auf der Autobahn in Richtung Erzgebirge, denn für viele Fans der Eintracht findet der Tanz in den Mai in diesem Jahr in Aue statt. Im vorletzten Saisonspiel müssen die Löwen auswärts 3 Punkte einfahren, damit eine Woche später im Fernduell mit den Konkurrenten wieder einmal ein wahres Aufstiegsendspiel im Eintracht Stadion stattfindet. Die lila Veilchen haben allerdings die besseren Karten im Aufstiegskampf, denn Sie können am Dienstag mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Wehen die Löwen weiter unter Erfolgsdruck setzen, können bei einem Erfolg über die Eintracht schon am vorletzten Spieltag den Aufstieg vor heimischer Kulisse feiern. 2002 begleiteten über 5.000 Eintrachtanhänger ihre Elf mit einem Sonderzug, in Bussen und einer PKW-Karawane nach Aue, um den Aufstieg im Erzgebirgestadion mit zu erleben, doch nach einer 1:2 Niederlage konnten sich die Blau-Gelben erst nach einem Zittersieg über Wattenscheid in allerletzter Sekunde für die 2. Liga qualifizieren. Bei 17 Heimauftritten fuhren die Auer schon 44 Punkte ein, gewannen die letzten 9 Heimspiele in Folge. Nur Dortmund und Jena konnten je 1 Zähler aus dem Erzgebirge mitnehmen, die letzte und einzige Heimniederlage kassierten die Gastgeber gegen Heidenheim am 29. August 2009. Genau wie bei der Eintracht wurde der Trainerstuhl mit einem Mann aus den eigenen Reihen besetzt, der 42-jährige Rico Schmitt trainierte vor seiner Ernennung zum Chef des Drittligateams die 2. Mannschaft. Er setzt wie Torsten Lieberknecht auf eine solide Abwehrarbeit. Erst 9 Tore konnten die Gästemannschaften im Erzgebirge erzielen. Doch Tore werden nötig sein, damit für die Eintracht mehr als ein Remis wie bei den letzten beiden Auswärtsauftritten herausspringt. In Sandhausen gelang es den Löwen zwar noch, die frühe Führung der Süddeutschen in der 2. Halbzeit ausgleichen, doch trotz über 70% Ballbesitz und einer drückenden Überlegenheit fiel kein zweiter Treffer mehr. In Kiel verteidigte die Eintracht ihren 1:0 Führungstreffer durch Tim Danneberg ab der 60. Minute nur noch anstatt weiter das Heil in der Offensive zu suchen, sodass es nur eine Frage der Zeit war, wann der Tabellenletzte das 1:1 erzielt. Zwei Mal hat es die Mannschaft verpasst, durch einen möglichen Auswärtssieg einen Aufstiegsplatz zu erobern, jetzt sind Big Points in Aue nötig, um das Saisonziel noch erreichen. Der letzte Auftritt im Erzgebirge Stadion sollte Mut machen: 2008 gewann das Team von Torsten Lieberknecht mit 2:0.

Sonntag,
25.04.2010

 

Letztes Heimspiel ist ausverkauft
Von Matthias Schumacher

(AS) Schon 3 Wochen vor dem letzten Saisonspiel gegen Rot Weiss Erfurt waren sämtliche Tickets  für das Eintracht Stadion vergriffen. Eintrachtfans haben ein gutes Gespür für Endspiele. Auch 2002 (gegen Wattenscheid) und 2005 (gegen Bielefeld II) konnten die Löwen erst am letzten Spieltag den Aufstieg perfekt machen. Lange Schlangen hatten sich vor der Geschäftsstelle gebildet, seit letzten Montag sind keine Eintrittskarten mehr erhältlich. Gleichzeitig setzt man sich bei der Eintracht zur Wehr, dass Eintrittskarten auf der Ebay-Plattform angeboten werden. "Tickets für unsere Spiele sind für die Fans von Eintracht Braunschweig und die Fans unserer Gäste. Die Weitergabe von Tickets zu überhöhten Preisen verstößt gegen die Ticket-Geschäftsbedingungen von Eintracht Braunschweig.“, so Soeren Oliver Voigt, Geschäftsführer bei der Eintracht. Wie früher der kleine Schwarzhändler neben dem geschlossenen Kassenhäuschen versuchen heute Geschäftemacher per Mausclick die Fussballfans bei Top-Spielen über den Tisch zu ziehen. „Unsere Maxime ist: Tickets für die Spiele unserer Mannschaft müssen bezahlbar sein!“ Voigt kündigt an, dass die Eintracht Verstösse gegen die Geschäftsbedingungen verfolgen und ahnden will. Bis zu 2.500 Euro Vertragsstrafe könnten für die überteuerte Weitergabe der Eintrittskarten fällig werden. Unterdessen hat Manager Marc Arnold hinter eine weitere Personalie eine Haken gemacht. Der Vertrag von Marc Pfitzner wurde um weitere zwei Jahre verlängert. Der 25-jährige Mittelfeldakteur eroberte sich nach der Verletzung von Tim Danneberg einen Stammplatz in der Startelf von Torsten Lieberknecht und bekam auf der Position des Sechsers vor der Abwehr überwiegend Bestnoten. 2007 beorderte der damalige Trainer Benno Möhlmann Pfitzner von der U23 in sein Regionalligateam. „Marc hat eine tolle Entwicklung genommen.“ Auch Marc Arnold, früher selbst im Mittelfeld aktiv, ist von der Spielweise Pfitzners begeistert. „Ich musste nicht lange überlegen“, stellte das Braunschweiger Urgestein nach der Vertragsverlängerung klar. „Ich fühle mich hier sehr wohl und meine Familie und Freunde leben in Braunschweig. Ausserdem deckt sich mein persönliches Ziel, der Aufstieg in die zweite Liga, mit dem des Vereins" Der neue Kontrakt gilt sowohl für die 3. wie auch für die 2. Liga. Die Ungewissheit wo die Eintracht in der kommenden Saison spielen wird, macht die Vertragsverhandlungen für Manager Marc Arnold nicht einfach. Manche Spieler streben den Fussball in einer höher klassigen Liga an, für die andere nicht unbedingt das Niveau mitbringen…

Sonntag,
18.04.2010

 

Einmal Löwe immer Löwe
Von Matthias Schumacher

(AS) ‚Einmal Löwe – immer Löwe! – unter diesem Motto bietet die Eintracht eine lebenslange Dauerkarte an. Knapp 1 Million Euro soll der Verkauf von 200 Steh- und 150 Sitzplatzkarten in die klamme Kasse des Vereins spülen. Angelehnt an den grössten Erfolg in der Vereinsgeschichte kosten die Stehplatztickets 1.967 Euro, für den Sitzplatz werden 3.967 Euro fällig.  „Neben den persönlichen Vorteilen investieren die Käufer direkt in die Chance auf eine sportlich erfolgreiche Zukunft ihrer Eintracht“, so Eintracht Präsident Sebastian Ebel bei der Vorstellung der Aktion. Mit dem Erlös sollen die wichtigsten Leistungsträger an den Verein gebunden werden, auch wenn der Aufstieg in dieser Saison nicht geschafft werden sollte. Mit einem meisterlichen Zins von effektiv nur 0,67% können die Anhänger ihre Dauerkarte über den Hauptsponsor, die Volkswagen Bank, finanzieren lassen. Die Dauerkarte hat nicht nur Gültigkeit für alle Spiele der Profis im Eintracht Stadion inclusive von DFB-, und NFV-Pokalspielen sowie allen Testspielen, sie gilt auch für die Jugendmannschaften der U17 bis zur U23. Auf Erfolg bei ähnlichen Aktionen können auch der FC St. Pauli  Union Berlin und verweisen. Mit dieser Aktion gibt der Verein  ca. 1,5% seines Platzkontingents für die Zukunft aus der Hand. Negativbeispiel in der deutschen Fussballlandschaft ist der FC Schalke 04, der über mindestens 20 Jahre die kompletten Zuschauereinnahmen für den Bau der Arena eingesetzt hat, so von der jährlichen Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb abhängig ist und bei sportlichem Misserfolg am Rande der Insolvenz steht. Bei der Eintracht versucht man mit neuen eigenen Ideen die Zukunft zu gestalten. Fast 3 Millionen Euro beträgt die Differenz bei den Fernsehgeldern zwischen der 3. und 2. Liga. Eine Platzierung in der 3. Liga zwischen Platz 7 und 14 ist inzwischen nur schwer zu verkaufen. Spiele um die goldene Ananas locken noch höchstens 10.000 Treue in das Eintracht Stadion, deshalb kann die Maxime nur ‚Aufstieg’ lauten, damit wieder namhafte Gegner Station in Braunschweig machen, die auch mehr Anhänger mitbringen als die zuletzt von Wehen mitgereis-ten 15 Fans. Bei allein vier Heimspielen gegen die Zweitvertretungen aus Dortmund, München, Stuttgart und Bremen bleibt die Gästekurve leer, während Duisburg, Cottbus oder Union Berlin von Hunderten oder Tausenden in fremden Stadien unterstützt werden. Nicht auszudenken wäre der Run auf die Tickets, sollte sich der grosse Traum der Eintrachtfans erfüllen: das Derby gegen Hannover 96.

Sonntag,
18.04.2010

 

Vier Siege für die 2.Liga
Von Matthias Schumacher

(AS) Lange Schlangen an den Kassen vor dem Spiel gegen den SV Wehen und schon Tage zuvor hatten die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle der Eintracht alle Hände voll zu tun, um den Kartenwünschen der Fans für die restlichen Heimspiele nach zu kommen. Eine Stadt ist erwacht, ja eine ganze Region hat wieder ihr Herz für Blau-Gelb entdeckt. 15.500 Fans fieberten am Mittwoch leidenschaftlich  mit den Löwen und als Onuegbu in der Nachspielzeit nach Henns vorentscheidendem Treffer in der 81. Minute das Tor zum 3:1 gegen Wehen markierte, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Doch um das Ticket für die 2. Liga sicher zu lösen, bedarf es noch vier weiterer Kraftakte, bedarf es vier Siege in den Restpartien in Kiel, gegen Bayern München, in Aue und gegen Erfurt. Bevor die Spieler von Torsten Lieberknecht zum Spitzenspiel nach Aue reisen, stehen in der fünften Englischen Woche in Folge zunächst Holstein Kiel und die U23 des FC Bayern München als Gegner auf dem Spielplan. Am Mittwoch im Nachholspiel im Holstein Stadion erwartet die Eintracht ein heisser Tanz. Bei noch 4 Spielen vor heimischer Kulisse hoffen die Kieler noch genug Punkte zum Klassenverbleib sammeln zu können. Seit dem 5. September 09 (0:1 gegen Jena) sind die Holsteiner daheim ungeschlagen, spielten aller-dings in 8 der 15 Partien auch nur Unentschieden. Als Geheimfavorit gestartet, konnte die Mannschaft nie die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen. Trainer Christian Wück als Nachfolger von Falko Götz gibt deshalb unumwunden zu: „Der Kader war nicht optimal!“ Toptorschütze ist Michael Holt mit bisher 13 Treffern, der in der Winterpause aus Erfurt verpflichtete Cannizzaro erzielte erst 2 Tore. Von acht Auftritten im Holstein Stadion verlor die Eintracht nur eine Partie. Dagegen haben die Löwen gegen Bayern München noch eine Rechnung offen. Im ersten und einzigen Ligaspiel im Eintracht Stadion unterlagen sie gegen die Bayern in der letzten Saison vor 16.300 Zuschauern mit 0:1. Ekici, der in dieser Spielzeit 12 Treffer erzielen konnte, traf in der 66. Minute in das Herz der Löwen. Mit Badstuber und Thomas Müller standen zwei Spieler im Kader, die in dieser Saison zu den Stammkräften bei den Profis von Trainer van Gaal an der Isar zählen. Fast ohne Leihgaben der Bundesligamannschaft hat sich das Team von Mehmet Scholl und Co-Trainer Gerd Müller aus dem Tabellenkeller gearbeitet. Sollte die Eintracht drei Punkte aus Kiel entführen können, dürfte das Eintracht Stadion gegen Bayern München wie früher zu Bundesligazeiten mit derzeit 18.000 Plätzen ausverkauft sein.

Sonntag,
11.04.2010

 

Am Mittwoch nächstes Flutlichtspiel
Von Matthias Schumacher

(AS) Vier Mal spielten die Löwen in diesem Jahr unter Flutlicht, vier Mal gingen die Spieler von Torsten Lieberknecht als Sieger vom Platz, blieben zudem gegen Burghausen, Regensburg und in Heidenheim und Bremen ohne Gegentor. Am kommenden Mittwoch steht das nächste Flutlichtspiel im Eintracht Stadion auf dem Spielplan. Ab 19 Uhr wollen die Blau-Gelben diese Serie gegen den SV Wehen-Wiesbaden weiter ausbauen, um weiter im Aufstiegsrennen zu bleiben. Doch auch die Gäste haben eine Serie zu verteidigen, denn sie blieben vier Mal in Folge auswärts unbesiegt. Unter Neu-Trainer Gino Lettieri (seit 8. Februar im Amt) konnte die Mannschaft die Abstiegsränge verlassen und damit die Gefahr, von der 2. Liga in die Regionalliga durchgereicht zu werden. Doch dem Italiener ist klar, dass er in der Wiesbadener Vorstadt auf einem Feuerstuhl angeheuert hat. Neunmal in den letzten 10 Jahren wechselte die Verantwortung an der Seitenlinie, unter den entlassenen Trainern waren die in Braunschweig bestens Bekannten 0-Punkte Djuradj Vasic und Ex-Stürmer Wolfgang Frank. Genau wie Torsten Lieberknecht legt der italienische Trainer Wert auf eine solide Abwehrarbeit. Nur ein Gegentor fiel in den letzten sechs Begegnungen nach zuvor kassierten 45 Treffern durch die gegnerischen Mannschaften. Selbst beim heimstarken Tabellenführer Osnabrück ertrotzte sich Wehen ein beachtliches 0:0. Es wird also für die Eintrachtanhänger wieder ein Geduldsspiel zu erwarten sein, um die Abwehr des Zweitligaabsteigers zu bezwingen. Nur drei Tage später, am Samstag um 14 Uhr, tritt die Eintracht beim SV Sandhausen an. Gegen die Heidelberger Vorstädter sind die Löwen noch ungeschlagen. Unvergessen bleiben die beiden Drittligabegegnungen gegen den einstigen DFB-Pokalschreck im Eintracht Stadion: Im November fuhren die Löwen mit einem 6:0 den höchsten Heimsieg ein, in der letzten Saison egalisierte die Eintracht noch einen 1:3 Rückstand zum 3:3 Endergebnis. Auch die Sandhauser haben nach einigen Misserfolgen den Trainerwechsel als probates Mittel angesehen, um wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden. Zumindest im eigenen Stadion blieben die Württemberger unter Frank Leicht bisher ungeschlagen. Toptorschütze ist der Bundesliga erfahrene Regis Dorn mit 18 Saisontreffern, Ex-Eintracht-Stürmer Sreto Ristic traf vier Mal. In der vergangenen Saison konnten die Blau-Gelben unter Flutlicht mit 1:0 im Hardtwaldstadion gewinnen, ein Wunschergebnis der Anhänger auch für das Spiel am 35. Spieltag.

Sonntag,
11.04.2010

 

Die Plätze an der Sonne vor Augen
Von Matthias Schumacher

(AS) Als die sportliche Führung der Braunschweiger Eintracht nach der Winterpause die Saisonziele  neu definierte und vom Angriff auf die Plätze an der Sonne sprach, schlug den Verantwortlichen vom Umfeld der Löwen noch viel Skepsis entgegen. Besonders nach der unglücklichen Heimniederlage gegen Dresden wandelte sich der aufkeimende Optimismus schnell wieder in Frust und Enttäuschung, sodass gegen Wuppertal wieder nur 11.500 Zuschauer die Blau-Gelben unterstützten. Doch das Team von Trainer Lieberknecht hat einen grösseren Zuspruch verdient, wenn in der kommenden Saison wieder Zweitligafussball in der Löwenstadt angeboten werden soll. 9 Punkte mehr auf der Habenseite erobert in Heidenheim, gegen Wuppertal und bei Werder Bremen nähren die Hoffnung, dass am Saisonende mehr als der im Sommer 2009 propagierte gute einstellige Tabellenplatz herausspringen könnte. „Wir haben noch nichts erreicht“, trat Torsten Lieberknecht auf die Euphoriebremse, als seine Spieler nach dem überzeugenden 3:0 Auswärtserfolg bei Werder Bremen ausgelassen mit den etwa 500 mit gereisten Anhängern den Sieg an der Weser feierten. Dabei hat er doch mit seinem Trainerteam eine schlagkräftige Truppe geformt. Daheim von jedem Gegner gefürchtet und auch in der Fremde mit nur sechs Auswärtsniederlagen meist überzeugende Leistungen abgeliefert – aus der Eintracht ist ein ernst zu nehmender Aufstiegskandidat geworden. Die beste Abwehr der Liga stellt jede gegnerische Sturm-reihe vor Probleme, bereits zwölf Partien konnten die Mannen um Torwart Petkovic ohne Gegentor beenden. Mit Henn, Dogan, Boland, Pfitzner und Vrancic konnten sich in dieser Saison auch Spieler aus den hinteren Reihen in die Torschützenliste eintragen. Durch die Ausgeglichenheit des Kaders kann Trainer Lieberknecht Ausfälle durch Verletzungen oder auch Gelbsperren eins zu eins ersetzen. So hat es der viel gelobte Tim Danneberg nach seiner Verletzung schwer, wieder in die Startelf zu rücken, weil Marc Pfitzner seine Ideal-position in der Rolle des Abräumers vor der Abwehr gefunden hat. An Stelle  von Onuegbu treffen Kumbela, Kruppke und Calamita fast schon nach Belieben. Und hausgemachte Probleme werden nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen. So vermeldete der Verein zwar, dass Dennis Brinkmann sein Kapitänsamt zurück gegeben habe, doch Interna wegen seiner Nichtberücksichtigung im Kader bleiben im Kabinentrakt. Die sportliche Konsolidierung bei Eintracht Braunschweig scheint nach dem Zweitligaabstieg früher als geplant geglückt.

Sonntag,
04.04.2010

 

Acht Endspiele für die Löwen
Von Matthias Schumacher

(AS) In drei Englischen Wochen und zum Saisonende bei Erzgebirge Aue und gegen Rot Weiss Erfurt entscheidet sich, ob sich das Fünkchen Hoffnung der Eintrachtfans auf den Zweitligaaufstieg erfüllt oder ob das Team von Trainer Torsten Lieberknecht in der nächsten Saison einen neuen Anlauf nehmen muss. Acht Endspiele stehen auf dem Spielpan für die Löwen und nach jeder Partie kann das Rennen um die Aufstiegs-plätze bereits beendet sein. In der kommenden Woche müssen die Blau-Gelben bei den Zweitvertretungen von Werder Bremen und dem VFB Stuttgart antreten. Trainer Lieberknecht bezeichnete einmal die U23-Teams als Wundertüte, denn früher wurden die Mannschaften regelmässig mit Bundesligastars aufgepeppt. Doch heut zu Tage dienen die Zweitvertretungen als Ausbildungsstätte für künftige Erstligaspieler, sind aber gerade deshalb ernst zu nehmende Gegner, denn junge erfolgshungrige Talente versuchen sich in den Fokus der Öffentlichkeit zu spielen. So erhielten bei Werder mit Testroet, Ayik, Perthel und Schmidt vier Spieler aus dem Kader von Thomas Wolter Profiverträge. In Bremen und Stuttgart haben die Braunschweiger einiges gut zu machen. Zum einen wurmt Trainer Lieberknecht noch immer die 1:2 Heimniederlage gegen die Hanseaten, zum anderen denkt er ungern an das schmerzliche 0:4 von Stuttgart in der vergangenen Saison zurück. Seit 1998 konnten die Löwen nicht mehr an der Weser gewinnen, dem 2:1 Erfolg folgten eine Niederlage und sechs Unentschieden. Doch ein Remis auf Platz 11 des Weserstadions wäre am Mittwoch um 19 Uhr kein Punktgewinn sondern der Verlust von zwei wichtigen Zählern, um sich noch wenigstens Hoffnungen auf den Relegationsplatz machen zu können. Mit gemischten Gefühlen wird Eintracht Busfahrer Christian Skolik am nächsten Samstag den Mannschaftsbus auf das Gelände des GAZi-Stadions unter den Fernsehturm in Stuttgart steuern. Egal ob gegen die Kickers oder den VFB – mit schöner Regelmässigkeit trat der Eintrachttross die Heimfahrt mit einer Niederlage im Gepäck an. Bremen wie auch Stuttgart konnten durch die Nachholspiele die direkten Abstiegsränge verlassen, sind aber trotzdem noch auf jeden Punkt im Kampf um den  Klassenerhalt angewiesen. Reiste Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht nach Heidenheim noch mit dem Flieger direkt aus Köln von der Sporthochschule an, kann er nach der schriftlichen Prüfung sich in den kommenden Wochen zusammen seinem Team auf die schweren Aufgaben vorbereiten.

Sonntag,
04.04.2010

 

Auswärts endlich belohnt
Von Matthias Schumacher

(AS) Es war eine Achterbahn der Gefühle in der vergangenen Woche für alle die in Blau-Gelb spielen und die um Blau-Gelb zittern. Am Samstag waren 14.570 Besucher Zeuge im Eintracht Stadion, wie ungerecht doch der Fussball sein kann, am Dienstag erlebten in Heidenheim 250 mitgereiste Anhänger wahre blau-gelbe Glückseligkeit. 1.300 Fans aus Dresden feierten nach einem  Hochsicherheitsspiel drei wichtige Punkte mit ihrer Mannschaft an der Hamburger Strasse, über 13.000 Zuschauer verliessen entsetzt die Spielstätte, wo nicht das bessere Team gewonnen hatte. Fast 75 Minuten hatten die Eintrachtspieler die Gäste aus Dresden unter Druck gesetzt, allein in der ersten Halbzeit mehrere hochkarätige Chancen herausgespielt. Mit einer Mauer von acht Spielern verteidigten die Sachsen jedoch mit Glück und Geschick, nutzten eiskalt ihre einzige Torchance in der 73. Minute und entführten unverdienterweise trotz ihrer destruktiven Spielweise drei Zähler. Doch das Eintrachtteam nutzte den Vorteil der Englische Woche, nicht tagelang Frust schieben zu können, sondern landete mit einem nicht erwarteten 1:0 Erfolg beim 1. FC Heidenheim den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison und behält damit die Minimalchance im Kampf um  den Aufstieg. „Endlich hat sich die Mannschaft auch auswärts einmal belohnt!“ Schon den Führungstreffer in der 10. Minute durch Kapitän Dennis Kruppke feierte der Eintrachttrainer mit allen Akteuren auf der Bank und dem Platz. Und endlich behielt seine Elf die Ruhe und Konzentration in den verbleibenden 80 Minuten, liess nur ganz wenige Möglichkeiten der Gastgeber zu und war selbst dem 2. Treffer näher als die Heidenheimer  dem Ausgleich. Zur Halbzeit hatten alle Spieler mit lauten Schlachtrufen in der Kabine dokumentiert, dass sie drei Punkte aus der Gagfah-Arena mitnehmen wollten, und auch ihrem Coach neben der Bank war an zu merken, wie wichtig dieser Sieg an diesem Abend war. Jeden Fehler seiner Akteure korrigierte er sofort und Fehlleistungen der Unparteiischen blieben nicht unkommentiert. Es war wie eine Bürde die mit dem Schlusspfiff abfiel und so feierte er den Sieg genauso emotional wie seine Spieler mit den Fans. In seiner Arbeit um das Wohl der Löwen kann er auch künftig auf Mirko Boland zählen. Der 22-jährige quirlige Mittelfeldspieler war im Januar 2009 vom MSV Duisburg an die Oker gewechselt und hat als Erster seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei der Eintracht um weitere zwei Jahre verlängert.

Sonntag,
28.03.2010

 

Sieg der Südkurve
Von Matthias Schumacher

(AS) Es waren nicht nur die Schmährufe von der Haupttribüne, die Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht zur Weissglut trieben. Hatte sich die gesamte Fangemeinde im Heimspiel gegen Unterhaching noch als Bollwerk erwiesen, als 10 Löwen nach Brinkmanns Platzverweis halfen, den 1:0 Vorsprung über die Zeit zu retten, wurden viele Fehlpässe im Heimspiel gegen Regensburg von den Sitzplatzbesuchern spontan mit Unmutsäusserungen bedacht. Und so spurtete der Eintracht Coach direkt nach dem Abpfiff quer über den Platz und bedankte sich persönlich bei den Anhängern in der Südkurve für die Unterstützung. „Dieser Sieg war auch ein Erfolg der Südkurve!“ Gerade nach Kumbelas Treffer in der 62. Minute waren die Anhänger im Stehplatzbereich da, liessen keine Zweifel aufkommen, dass das Eintracht Stadion eine nur schwer zu nehmende Festung ist. Besonders hatte Lieberknecht geärgert, dass die Leistung von Morabit so kritisch beurteilt wurde. Der 21-Jährige liess mehrere gute Einschussmöglichkeiten aus, leitete jedoch mit einem Zuckerpass den Siegtreffer gegen Regensburg ein. Mehr Tore nach zuletzt zwei 1:0 Zittersiegen erhoffen sich die Anhänger am kommenden Ostersamstag gegen das Kellerkind Wuppertaler SV. Dabei gilt es die negative Bilanz gegen die Spieler von der Wupper zu verbessern, denn in 7 Heimspielen gelangen erst zwei Siege. Doch es wird kein Selbstläufer, denn die Hälfte ihrer Punkte sammelte das Team von Trainer Uwe Fuchs in der Fremde ein. Nur Osnabrück kassierte auswärts weniger Gegentore. Mit Nermin Celikovic und Kosta Rodrigues kehren zwei ehemalige Blau-Gelbe an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Beide Kreativspieler sollen helfen, dass im legendären Stadion am Zoo auch in der kommenden Saison Drittligafussball angeboten werden kann. Genau wie das Eintracht Stadion wird die Spielstätte des WSV saniert. In Braunschweig können die Zuschauer bei jedem Heimspiel die Baufortschritte bewundern. Neben der Neuerrichtung der Nordkurve mit kombiniertem Sitz- und Gästebereich wird auch der Kabinentrakt unterhalb der Haupttribüne saniert, daher laufen die Mannschaften bis zum Saisonende von der Gegengeraden her ein. Für Rollstuhlfahrer, die bisher auf der Tartanbahn placiert wurden, wird derzeit ein überdachter Bereich unterhalb der Blöcke 3 und 4 geschaffen. Über eine neue Rampe im Marathontor zwischen Haupttribüne und Südkurve können künftig bis zu 38 Rollstuhlfahrer ihren Bereich, unkompliziert und barrierefrei erreichen.

Sonntag,
28.03.2010

 

Nur ein Sieg lässt weiter hoffen
Von Matthias Schumacher

(AS) Fast eine halbe Stunde hatte die Eintracht in Jena den Gegner im Griff. Ohne lange Abtastphase setzten die Löwen die Thüringer mit ihrem Offensivspiel unter Druck, standen selbst kompakt in der Abwehr. Bereits nach acht Minuten belohnte Banser sich und die Mannschaft mit seinem sehenswerten Kopfball zum 1:0. Das Publikum wurde unruhig, die Jenaer produzierten Abspielfehler  im Minutentakt, doch der Eintracht gelang es nicht nach zu legen. Dem überraschenden Ausgleich und einem Pfostenschuss folgte schon nach 39 Minuten der Siegtreffer der Hausherren, dem die Eintracht in der verbleibenden Spielzeit wenig Effektives entgegen zu setzen hatte. Trotz Feldüberlegenheit und mit den Offensivkräften Kumbela, Calamita, Morabit und Kruppke auf Attacke eingestellt, mussten die Löwen wieder ohne Punkte die Heimreise antreten. Die nächste Chance auf einen Dreier in der Fremde bietet sich dem Team von Torsten Lieberknecht am kommenden Dienstag um 18.30 Uhr in Heidenheim. Um nicht schon am 31. Spieltag das Thema Aufstieg abhaken zu können, ist ein Auswärtssieg fast eine Pflichtaufgabe. In Heidenheim und am vorletzten Spieltag in Aue bestehen die letzten Chancen, in direkten Duellen bei den Konkurrenten um den Aufstieg Punkte einzufahren. Aber dass es schwer ist, als Sieger die Gagfah-Arena in Heidenheim zu verlassen, haben auch schon die Spitzenteams erfahren. Seit dem 31.10.2009 sind die Gastgeber daheim ungeschlagen, nur Wehen, Bremen und Ingolstadt gelang bisher ein Sieg an der Brenz. Heimstark und auch auf fremden Plätzen erfolgreich – im Osten von Baden-Württemberg könnte der grosse Traum vom Durchmarsch aus der Verbandsliga (bis 2004) über die Regionalliga direkt in die 2. Liga Realität werden. Osnabrücks Trainer Bau-mann konstatierte nach der 0:1 Niederlage beim 1. FC:  "Die Heidenheimer können jetzt aufhören, in Under-statement zu machen; wenn sie so weiterspielen, sind sie für mich der Aufstiegsanwärter Nummer 1." Seit 348 Minuten gelang keinem Gast ein Torerfolg in Heidenheim, sodass auch Trainer Frank Schmidt bekennt: „Wir wollen da oben bleiben!“ 5.000 Fans besuchen regelmässig die Spiele im nur 8.000 Besucher fassenden Stadion, die Sitzplätze für das Spiel gegen die Eintracht sind seit Wochen ausverkauft. 14 verschiedene Spieler trugen sich bisher in die Torschützenliste ein, nur Ingolstadt erzielte mehr als die 49 Treffer der Heidenheimer (davon 30 in den Heimspielen) und jeder Treffer bringt das 50.000 Einwohner-Städtchen der 2. Liga näher.

Sonntag,
21.03.2010

 

(AS) Zwei Heimspiele innerhalb von nur vier Tagen, da nähren sich die Hoffnungen der Anhänger der Eintracht auf sechs Punkte auf der Habenseite auf dem Weg in Richtung der Aufstiegsränge. Aber mit Jahn Regensburg am Mittwoch um 19 Uhr und Dynamo Dresden am Samstag um 14 Uhr gastieren zwei Teams, gegen die die Mannschaft von Torsten Lieberknecht in der 3. Liga noch nicht gewinnen konnte. Schlimmer noch: gegen Regensburg (0:3) und Dresden (0:1) blieben die Löwen in der letzten Saison im heimischen Stadion nicht nur sieg- sondern auch torlos. Die Bayern waren als Tabellenletzter nach Braunschweig gereist und begannen hier ihre Aufholjagd zum Klassenerhalt, auch Dresden war vor der Begegnung hinter der Eintracht placiert und entführte drei Zähler an die Elbe. Die Löwen sind also vor beiden Teams gewarnt. Neben Kickers Offenbach ist Jahn Regensburg die einzige Mannschaft der Liga mit einem positiven Torverhältnis auf gegnerischen Plätzen (17:15), Dynamo Dresden blieb mit nur 9 geschossenen Toren in der Fremde immerhin in 7 von 13 Partien ungeschlagen. In Stuttgart (2:2), Osnabrück (1:1) und Sandhausen (0:0) erreichten die Sachsen zuletzt jeweils ein Remis. Aber nicht nur die Mannschaft ist in den gegnerischen Stadien gefürchtet. Mehrmals in dieser Saison sorgten die mitgereisten Fans aus Dresden für negative Schlagzeilen. So zündeten so genannte Anhänger in Regensburg und Stuttgart Feuerwerkskörper, Rauchbomben und Bengalische Feuer und sorgten für Spielunterbrechungen. Mehrmals wurde Dynamo, das sich ohnehin in einer finanziell schwierigen Lage befindet, bereits vom DFB zur Kasse gebeten, aber auch die gastgebenden Vereine wurden wegen eines nicht ausreichenden Sicherheitsdienstes mit Geldstrafen belegt. Bei erneuten gravierenden Vorfällen droht den Sachsen eine Platzsperre oder ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Durch die Rückkehr der meisten Rekonvaleszenten hat Trainer Lieberknecht bei der Benennung seines Kaders wieder die Qual der Wahl. Der Coach betont, dass es für keinen seiner Akteure eine Stammplatzgarantie gibt, für jeden ist es gleich schwer in den Kader zu kommen, aber auch im Kader zu bleiben. Entscheidend sind allein die Trainingseindrücke innerhalb der Woche. Mit Moral, Ruhe aber auch Kampf und Mut soll die gute Heimbilanz in den beiden Spielen in der kommenden Woche weiter ausgebaut werden, um das grosse Saisonziel Anfang Mai nicht vorzeitig aus den Augen zu verlieren.

Sonntag,
21.03.2010

 

Kämpft für das Derby
Von Matthias Schumacher

(AS) Eintrachtfans haben ein gutes Gespür, dass nach dieser Saison etwas schon fast Historisches passieren könnte. Am Donnerstag, den 7. Mai 1998 spielten die Löwen letztmals um Ligapunkte gegen den Erzrivalen Hannover 96. Im vorletzten Saisonspiel der Regionalliga-Nord vergaben die Blau-Gelben den Matchball, mit einem Sieg im eigenen Stadion die Roten aus der Landeshauptstadt vom 1. Platz zu verdrängen und am letzten Spieltag den Aufstieg klar zu machen. In der 54. Minute beendete Gerald Asamoah vor 23.728 Besuchern mit seinem Treffer alle Braunschweiger Träume, nach 78 Punkten 1996/97 reichten 82 Zähler 1998 wieder nur zur Vizemeisterschaft hinter Hannover.  Als der Eintracht 2002 endlich der Zweitligaaufstieg glückte, verabschiedeten sich zeitgleich die Roten aus der 2. Liga in Richtung Bundesliga. Doch in diesem Jahr kämpfen die 96er gegen den Abstieg und so forderten die Eintrachtfans im Heimspiel gegen Unterhaching erstmals lautstark „Kämpft für das Derby!“. Kein Team in der 3. Liga hat sich in dieser Saison als Übermannschaft präsentiert, die Ausgeglichenheit kann auch als Chance verstanden werden. Die Eintracht liegt dabei in Lauerstellung mit Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen und so freuen sich die Anhänger nicht nur auf die Arenen in München, Duisburg oder Aachen. „Steht auf, wenn ihr das Derby wollt!“ – die Fans in der Südkurve liessen auch die Haupttribüne abstimmen, dass es um mehr als die künftige Zugehörigkeit zur 2. Liga geht. Und alle standen wie eine Wand als Eintracht hinter der Mannschaft, als der schwache Schiedsrichter  nach 59 Spielminuten Kapitän Brinkmann mit Gelb-Rot in die Kabine schickte. Kumbela hatte seinen starken Auftritt mit dem Tor zum 1:0  gegen Unterhaching gekrönt, diesen Vorsprung galt es, 31 lange Minuten mit 10 Spielern über die Zeit zu retten, um weiter Aufstiegshoffnungen hegen zu können anstatt im Mittelmass zu versinken. Auch von der Bank blies Trainer Lieberknecht zur Attacke, indem er für Stürmer Calamita die Position gleichwertig mit Onuegbu besetzte. Der 24-Jährige feierte nach über 3 monatiger Verletzungspause ein hoffnungsvolles Comeback, hatte kurz vor Schluss sogar noch den möglichen Treffer zum 2:0 auf dem Fuss. Torsten Lieberknecht weiss um die Hoffnungen der Fans, kennt aus eigener Erfahrung die Atmosphäre der Derbystimmung. Zusammen mit seinem Co-Trainer und damaligen Torschützen  Jürgen Rische feierte er beim letzten Aufeinandertreffen 2003 im mit 23.000 Zuschauern ausverkauften Eintracht Stadion den 2:0 Erfolg im DFB-Pokal über Hannover 96.

Sonntag,
14.03.2010

 

Hoffen auf den 2. Auswärtssieg
Von Matthias Schumacher

(AS) Nur fünf Mal mussten die Spieler von Trainer Torsten Lieberknecht nach einem Auswärtsspiel die Heimfahrt mit einer Niederlage im Gepäck antreten, nach Kickers Offenbach (4) ist das Ligabestwert. Allerdings gelang auch nur in Burghausen ein Dreier in der Fremde, sechs Unentschieden lassen das Team auf der Stelle treten. Um in der Tabelle weiter in Richtung der Aufstiegsplätze zu klettern, muss endlich der zweite Auswärtssieg her. Der nächste Anlauf findet am kommenden Samstag um 14 Uhr bei Carl Zeiss Jena statt. Die Thüringer wie auch die Löwen haben noch jeweils drei Nachholspiele, machen sich bei erfolgreichem Abschneiden berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg. Beide Vereine wollen zurück in den Profifussball, denn in Jena wie in Braunschweig liegen die erfolgreichen Zeiten lange zurück. Die Eintracht kann auf den Meistertitel von 1967 verweisen, Jena wurde 1963, 1968 und 1970 DDR-Meister, eroberte 1981 den Europapokal der Pokalsieger. Dreimal trat die Eintracht bisher zu Pflichtspielen im Ernst-Abbe-Sportfeld an, nur 2006 reichte es für die Blau-Gelben beim torlosen Remis wenigstens zu einem Punktgewinn. Auch die Mannschaft von Trainer René van Eck baut auf ihre Heimstärke im Aufstiegsrennen. 7.000 Anhänger besuchen im Schnitt die Spiele im Ernst-Abbe-Sportfeld und peitschen ihre Mannschaft bis zu letzten Minute nach vorne. Im Heimspiel gegen Osnabrück köpfte Torhüter Nulle in der Nachspielzeit den 1:1 Ausgleich für Jena, sein Treffer wurde zum Tor des Monats nominiert. Die Eintracht muss also bis zur letzten Sekunde hellwach sein. In der vergangenen Saison konnten die Löwen das Spiel bei strömendem Regen bis zur 74. Minute offen gestalten. Ein direkt verwandelter Freistoss brachte die Eintracht auf die Verliererstrasse, Hähnge besiegelte in den Schlussminuten die Niederlage. Für das Spiel in Jena steht Trainer Torsten Lieberknecht die gesamte Abteilung Attacke zur Verfügung. Mit Kruppke, Calamita, Kumbela und dem genesenen Onuegbu kämpfen vier etatmässige Stürmer um einen Platz in der Startaufstellung. Auch Tim Danneberg ist in das Mannschaftstraining zurückgekehrt. Bei der Eintracht hofft man, dass sich eine erneute Anklage gegen Dominick Kumbela nicht negativ auf seine Leistung auswirkt.  Präsident Sebastian Ebel: „Der Verein und die Mannschaft unterstützen Dominick weiterhin bei seiner positiven sportlichen Entwicklung, um die gemein-samen Ziele zu erreichen.“

Sonntag,
14.03.2010

 

Spiele ohne wenn und aber
Von Matthias Schumacher

(AS) Mit den gestrigen Spielen und der heutigen Partie von Bayern München gegen Sandhausen gilt der 28. Spieltag in der 3. Liga als absolviert. Jedoch ob heute der Anpfiff an der Grünwalder Strasse erfolgen kann, ist aufgrund der erneut vorhergesagten Schneefälle fraglich.  Aufgrund des Rekordwinters hat bisher keine der Mannschaften 28 Spiele bestritten. Da vom DFB kein Zeitpuffer mit einem spielfreien Wochenende für eventuelle Nachholspiele eingeplant wurde, sind die Teams innerhalb  der Woche gefordert. So müssen die Spieler der Braunschweiger Eintracht bis zum 8. Mai 13 Partien innerhalb von nur 8 Wochen bestreiten, Bayern München, Wuppertal, Regensburg und Bremen sogar noch 1 Nachholspiel mehr. Die Saison wird durchgezogen – ohne wenn und aber. Dabei wird keine Rücksicht auf die Gesundheit der Spieler genommen, werden die Belange der Fans und Vereine hinten angestellt. Anstatt die Saison um mindestens eine Woche zu verlängern, müssen sich die Mannschaften und ihre Anhänger schon fast im Stand-By-Modus in Sachen Fussball befinden. Als am letzten Montag das für Mittwoch angesetzte Nachholspiel der Kieler gegen die Eintracht erneut abgesagt werden musste, wurden die Störche vom DFB wie eine Schülermannschaft einfach  zum Auswärtsspiel nach Jena umgeleitet. 2.342 Besucher verloren sich am letzten Samstag bei Eiseskälte im Stadion von Ingolstadt beim Spiel gegen die Löwen. Nur etwa 50 Eintrachtanhänger erreichten die Spielstätte, ein Fanbus musste aufgrund der chaotischen Strassenverhältnisse umkehren und sogar das Webteam des Vereins kam nicht in Ingolstadt an. Alle die dabei waren, sahen ein denkwürdiges Spiel. Nach 45 Minuten lagen die Blau-gelben bereits mit 0:3 zurück, es drohte die höchste Saisonniederlage, die das Ende der Aufstiegshoffnungen bedeutet hätte. Doch dann zeigten die Löwen endlich Biss. Nach drei Freistössen schafften Henn  und Neuzugang Kumbela noch den viel umjubelten Ausgleich, was für die Gastgeber einer gefühlten Niederlage gleich kam. Mit Matthias Henn konnte sich erstmals in dieser Saison ein Abwehrspieler in die Tor-schützenliste eintragen. Er belohnte sich damit für die langen Wege aus der Defensive bei Standarts in den gegnerischen Strafraum. Seit dem 14. Spieltag stand der 24-Jährige in jeder Partie in der Startaufstellung. 2007 war Henn aus Kaiserslautern an die Oker gewechselt. Nicht nur mit seinen beiden Treffern  hat Henn gute Argumente für eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages geliefert.

Sonntag,
07.03.2010

 

Sechs Punkte in vier Tagen möglich
Von Matthias Schumacher

(AS) Englische Woche, die Zweite, für das Team von Torsten Lieberknecht und wieder ist ein Sprung in Richtung zu den Aufstiegsplätzen möglich. Mit den beiden Partien am kommenden Mittwoch um 19 Uhr bei Holstein Kiel und am nächsten Samstag daheim gegen Unterhaching spielt die Braunschweiger Eintracht gegen zwei Mannschaften, die in der Tabelle hinter den Löwen placiert sind und gestern im direkten Duell aufeinander trafen. Doch um wirklich noch einmal im Aufstiegsrennen eine entscheidende Rolle mitspielen zu können, müssen die Blau-Gelben ihr Punktekonto innerhalb von vier Tagen um 6 Zähler aufstocken. Und da spricht die bisherige Bilanz gegen beide Gegner ganz klar für Blau-Gelb. Aber eines dürfte Eintracht Coach Lieberknecht wurmen: bei der einzigen Niederlage in Kiel und zuhause gegen Unterhaching stand sein Name jeweils in der Startaufstellung auf dem Spielberichtsbogen. Aber schwer wird es in beiden Partien werden, einen Dreier ein zu fahren. Für Kiel und auch Unterhaching wird es Zeit, eine Trendwende ein zu leiten. Beide Vereine sahen bereits ihre Saisonziele als gefährdet an, was zu Wechseln auf der Trainerbank geführt hat. Doch weder bei den Bayern noch an der Förde ist dadurch Ruhe eingekehrt. Mitte Februar hat sich Holstein Kiel auch noch von Co-Trainer Andreas Thom und Torwarttrainer Klaus Thomforde getrennt. Als Grund wurde vom Verein ein gestörtes Vertrauensverhältnis zwischen dem Duo und der Mannschaft angegeben. Doch Kenner der Kieler Szene vermuten eher, dass sich die Zusammenarbeit der beiden mit Neu-Trainer Christian Wück als schwierig darstellte, denn Thom als auch Thomforde galten als Vertraute des entlassenen Cheftrainers Falko Götz. Neuer Co-Trainer der Störche ist Bernd Heemsoth. Der 43-Jährige war bereits bei Rot Weiss Ahlen Assistent des jetzigen Kieler Chefcoaches Christian Wück. Gemeinsam führten sie das Team in die Zweite Liga. Der Traum von der 2. Liga ist in Kiel  wie in Unterhaching längst ausgeträumt. Nach der 1:6 Niederlage der Störche am Mittwoch bei Werder Bremen droht der Weg zurück in die Regionalliga. Und in der Münchener Vorstadt wollten die Verantwortlichen sich nicht mit Mittelmass an-freunden. „Durch die zuletzt schwache Ausbeute mit nur fünf Punkten aus neun Spielen hat sich das Präsidium der SpVgg. zum Handeln gezwungen gesehen und Trainer Hasenhüttl daher von seinen Aufgaben entbunden.“ Bei Eintrachts nächsten Gegnern soll sich die Aufbruchstimmung von der Bank auf den Platz übertragen.

Sonntag,
07.03.2010

 

Feuer auf den Rängen fehlt noch
Von Matthias Schumacher

(AS) Eintracht Manager Marc Arnold ist zur Zeit einer der gefragtesten Männer bei der Eintracht. Er ist der Mann, der über die Zukunft bei der Eintracht von bis zu 10 Spielern mit entscheidet und somit fast täglich nach Wasserstandsmeldungen bezüglich der Vertragsverhandlungen gefragt wird. Doch bevor nichts unterschrieben ist, sind ihm keine Details zu entlocken, wer auch künftig das blau-gelbe Trikot tragen wird. Klar dürfte nur sein, dass der Verein Kruppke, Onuegbu und Danneberg auf jeden Fall halten möchte. Aber nicht für jeden Preis. Denn bei dem Club mit dem geringsten Etat und kleinsten Kader der Liga will man nicht in alte Fahrwasser zurückkehren und Gelder ausgeben, die erst in der Zukunft eventuell  eingenommen werden. Tim Danneberg möchte in der kommenden Saison auf jeden Fall mindestens zweitklassig spielen. „Ich will dahin, wo ich schon einmal war und das bedeutet, in der Bundesliga zu spielen!“ Bei dieser klaren Zielsetzung dürfte es Marc Arnold schwer fallen, mit Argumenten wie Tradition oder Zuschauergunst entgegen zu wirken. Zumal die Besucherzahlen mittelfristig rückläufig sind. „Das Feuer fehlt noch. Wir müssen die Euphorie weiter schüren.“ Doch das zuletzt vom Ergebnis her enttäuschende 0:0 gegen Kickers Offenbach sorgte auch nicht für Partystimmung auf den Rängen. Und so musste sich Trainer Lieberknecht erneut für die Geduld bei den Zuschauer bedanken. „Es muss wieder für alle das Gefühl entstehen: hier kann nur eine Mannschaft siegen und das ist die Eintracht!“ Nur dann kommen die Zuschauer auch wieder in Scharen in das Eintracht Stadion. Gegen die Hessen war es mit Karim Bellarabi wieder ein Youngster, der für Überraschungsmomente gut war und den Funken auf die Ränge überspringen liess. Bereits in seinem 2. Pflichtspiel in der ersten Mannschaft bekam er die Härte des Profigeschäfts zu spüren. In der 86. Minute zog sich der 19-Jährige in einem Zweikampf einen Bänderriss im Sprunggelenk zu und wurde im Laufe der Woche operiert, eine Verletzung die vielleicht schon das Saisonaus bedeutet. Aber auch für Oliver Kragl, Eintrachts zweite Entdeckung der Saison, endete das Spiel gegen Offenbach anders als gedacht. In der 46. Minute eingewechselt, beorderte ihn sein Trainer nach 30 Minuten zurück auf die Bank, nachdem er sich nicht als Verstärkung erwies. „Da muss er durch, wenn er ein Grosser werden will!“ Für die nächsten Spiele stehen dem Coach Calamita, Fuchs, Onuegbu und Schanda wieder als Alternativen zur Verfügung.

Sonntag,
28.02.2010

 

Am Samstag Premiere bei den Schanzern
Von Matthias Schumacher

(AS) Wenn am kommenden Samstag Eintracht Busfahrer Christian Skolik mit dem Mannschaftsbus der Löwen das Tuja Stadion in Ingoldstadt ansteuert, ist es Premiere und Abschied zu-gleich. Noch nie traten die Löwen zu einem Pflichtspiel in Ingolstadt an, noch nie spielte ein Eintrachtteam im Tuja Stadion, doch mit dem Abpfiff ist das bereits für den Eintragtross und seine Fans Geschichte. Ab der nächsten Saison tragen die Ingolstädter ihre Heimspiele in dem neu errichteten Audi Sportpark aus. Die komplett überdachte Spielstätte mit steilen Rängen und der Nähe zum Spielfeld soll für Atmosphäre wie in englischen Stadien sorgen. Das 15.000 Zuschauer fassende Schmuckkästchen wird von der Hellmich Unternehmensgruppe errichtet, die auch für die MSV Arena in Duisburg, den neuen Aachener Tivoli und die Arena auf Schalke verantwortlich zeichneten. Mit dem neuen Stadion wird der Erfolgsgeschichte der Bayern ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Erst 2004 aus den Vereinen ESV Ingolstadt und MTV von 1881 gegründet führte der Weg über die Bayernliga, die Regionalliga bis in die 2. Bundesliga, doch durch eine Endlosserie von Niederlagen in der Rückrunde folgte der Absturz vom 12. Tabellenrang bis hin zum Abstieg. Der Name „Die Schanzer“ soll die Verbundenheit des Vereins zu Ingolstadt und seiner Historie dokumentieren. 1806 begann der Ausbau Ingolstadt zur bayrischen Landesfestung. In dieser Zeit bekam Ingolstadt den Namen „Die Schanz“, der auch heute noch an Ingolstadts Vergangenheit als Festungsstadt erinnert. Ein weiterer Grund für den Beinamen des Vereins ist der Ort seiner ehemaligen Spielstätte, das MTV-Stadions auf der Schanz. Für das Ziel, im neuen Stadion wieder Zweitligafussball anbieten zu können, wurde der Kader von Trainer Michael Wiesinger in der Winterpause noch einmal  mit Mathias Wittek und dem erfahrenen Patrick Mölzl (vom FC Augsburg) verstärkt. Der 37-jährige Wiesinger löste im November den erfahrenen Horst Köppel als Cheftrainer ab. Kopf der Mannschaft ist Andreas „Zecke“ Neuendorf, der in 179 Bundesligaspielen für Bayer Leverkusen und Hertha BSC zum Einsatz kam. Für die Berliner bestritt der 35-Jährige auch 4 Spiele in der Champions-League und 17 Partien im Uefa-Pokal. Am kommenden Samstag gegen die Eintracht gelten die Schanzer als klarer Favorit, das Torverhältnis von 30:8 Toren im eigenen Stadion ist Ligabestwert. Im Hinspiel siegte die Eintracht mit 2:1 durch ein spätes Tor von Kruppke in der 87. Minute, Oliver Kragl hatte als Debütant die Gästeführung nach 34 Minuten egalisiert.

Sonntag,
28.02.2010

 

Kruppke beendet Negativserie
Von Matthias Schumacher

(AS) Fast drei Monate mussten die Anhänger der Braunschweiger Eintracht auf dieses Erfolgserlebnis warten. Bedingt durch die witterungs-bedingten Spielausfälle rollte erstmals am vergangenen Mittwoch gegen Wacker Burghausen wieder der Ball für die Kicker der Löwen, konnte das Team von Trainer Torsten Lieberknecht die drei Niederlagen vor Weihnachten gegen Erfurt, Osnabrück und Dortmund vergessen machen. Über 10.000 Besucher waren hungrig auf Drittligafussball, sicherlich liess der erneute Schneefall in der Nacht vor dem Spiel noch einige Unentschlossene zweifeln, ob der Start in die Restpartien der Saison 2009/2010 tatsächlich erfolgen könne. Und für die Fans und das Trainerteam wurde es das von Torsten Lieberknecht angekündigte Geduldsspiel. Die massive Deckung der Gäste aus zu hebeln gelang nur in wenigen Aktionen, denn die Bayern taten wenig, um offensiv eigene Akzente zu setzen. Aber auch den Löwen war die lange Pause ohne Pflichtspiel an zu merken, zudem fehlten mit Onuegbu, Calamita und Tim Danneberg gleich drei Leistungsträger verletzungs-bedingt. Und so war es ein Sahnefreistoss von Dennis Kruppke in der 53. Minute, der genau im Torwinkel einschlug und die Bayern auf die Verliererstrasse brachte. Den Abwärtstrend gestoppt und selbst wieder die Plätze an der Sonne vor Augen, da liess so mancher Eintrachtfan seinen Träumen freien Lauf. Nicht mehr gegen Dortmund II oder auf Platz 11 bei Werder Bremen antreten zu müssen, sondern auf Augenhöhe in einem ausverkauften Eintracht Stadion sich in direkten Duellen mit den Roten aus der Landeshauptstadt zu messen, ist das Thema an so manchem Biertresen in Braunschweig. Geschürt werden solche Hoffnungen auch durch die Aussage des Kapitäns der Löwen Dennis Brinkmann: „Wir wollen aufsteigen!“ Mit Karim Bellarabi warf Torsten Lieberknecht nach Oliver Kragl den nächsten U23-Spieler in das kalte Becken des Profifussballs. Bellarabi hatte durch gute Leistungen im tunesischen Trainingslager auf sich aufmerksam gemacht. Durch den Einsatz junger Talente erhöht der Eintracht Coach den Druck auf seine gestandenen Profis, sendet gleichzeitig Signale an die Nachwuchsspieler, dass der Sprung in das Drittligateam durch gute Leistungen und Einsatzwillen jeder Zeit möglich ist und eine Karriere als Profi keine Utopie bleiben muss. Nach der gestrigen Partie gegen Offenbach verbleibt eine Woche zur Regeneration, bereits am  kommenden Samstag starten die Löwen in die Englische Woche mit Spielen gegen Ingolstadt, Kiel und U’haching.

Sonntag,
21.02.2010

 

Richtung weisende Woche
Von Matthias Schumacher

(AS) Die erste Englische Woche verspricht für die Eintrachtanhänger gleich zwei Richtung weisende Spiele für den weiteren Saisonverlauf. Zwar spiegelt die Tabelle durch die unterschiedlich absolvierte Anzahl der Spiele nur ein verzerrtes Bild wieder, dennoch steht die Eintracht am Scheideweg. Trotz des gesicherten Mittelfeldplatzes ist der Vorsprung zu den Abstiegsrängen zusammen geschmolzen, gleichzeitig könnte das Team mit zwei Erfolgen in den beiden bevor stehenden Heimspielen gegen Burghausen (am Mittwoch um 19 Uhr) und gegen Kickers Offenbach (am Samstag um 14 Uhr) wieder an den Aufstiegsplätzen anklopfen. Doch gleiches gilt auch für beide Gästemannschaften, sodass für die kommende Woche spannende Partien im Stadion an der Hamburger Strasse garantiert sind. Gegen beide Gegner konnten die Löwen bisher ihre Heimstärke in die Waagschale werfen. Burghausen (bei 5 Gastspielen in Braunschweig) und Offenbach in 11 Spielen verliessen nur jeweils ein Mal den Platz als Sieger. Doch während die Bayern in dieser Saison bereits 6 Auswärtsniederlagen aufweisen, stellt sich mit Kickers Offenbach das auswärts stärkste Team im Eintracht Stadion vor. Bereits 16 Punkte entführten die Hessen auf fremden Plätzen, allerdings liegt der letzte Auswärtsdreier auch schon seit Oktober zurück. Die anhaltende Talfahrt auch bei den ersten 2 Partien im Jahr 2010 sorgte Anfang Februar für einen neuerlichen Trainerwechsel am Bieberer Berg. Steffen Menze, Nachfolger von Hans-Jürgen Boysen, der sich zum Zweitligisten FSV Frankfurt orientiert hatte, wurde nach sieben sieglosen Spielen gefeuert. „Ein neuer Chef soll unserer Mannschaft das nötige Selbstvertrauen zurück geben!“ Sportmanager Andreas Möller zog einen letzten Trumpf im Aufstiegskampf. Wolfgang Wolf, zuvor Trainer in Kaiserslautern, Nürnberg und beim VFL Wolfsburg soll die Kickers in die Erfolgsspur zurück führen. Doch bevor der 52-jährige Trainer seine Mannschaft an der Seitenlinie im Eintracht Stadion betreut, wird am Mittwoch sein Sohn Patrick für Burghausen in Braunschweig auf Punktejagd gehen. Der 21-jährige Verteidiger hat seit dem 12. Spieltag jede Minute für die Bayern durchgespielt, wechselte vor der Saison vom 1.FC Nürnberg zum SV Wacker. Die Eintracht weist darauf hin, dass bisher erworbene Eintrittskarten ihre Gültigkeit behalten. Gleiches gilt für die beiden Nachholspiele in Kiel (Mittwoch, 10. März) und gegen Jahn Regensburg (Mittwoch, 24 März), die ebenfalls unter Flutlichtatmosphäre stattfinden.

Sonntag,
21.02.2010

 

Endlich soll der Ball wieder rollen
Von Matthias Schumacher

(AS) Lange mussten die Anhänger der Eintracht sich gedulden, doch am kommenden Mittwoch soll endlich im Eintracht Stadion der Ball wieder rollen. Schon Mitte letzter Woche fuhr in Abstimmung mit der Stadthallen GmbH als Besitzer des Stadions  schweres Räumgerät in die Spielstätte der Löwen. Mit einer Schneefräse wurde vorsichtig der gefrorene Schnee vom Spielfeld abgetragen, zeit-gleich die Rasenheizung eingeschaltet, um die darunter liegende Eisschicht auf zu tauen. In einem weiteren Schritt soll das ganze Stadiongelände von Schnee und Eis befreit werden, sodass weder auf den Tribünen noch auf den Wegen und Parkplätzen die Besucher gefährdet sind. Doch Voraussetzung, dass alle Bemühungen von Erfolg gekrönt sein werden, ist das Wohlwollen des Wettergottes. Tagsüber sind leichte Plus-grade vorhergesagt, doch entscheidend für den Anpfiff am Mittwoch ist, dass keine weiteren Schneefälle einsetzen. Die 0:2 Niederlage bei Borussia Dortmund II am vergangenen Samstag sahen die Verantwortlichen bei den Blau-Gelben auch den widrigen Wetterverhältnissen geschuldet. Seit der Rückkehr aus Tunesien waren die Trainingsplätze unbenutzbar, sodass sich die Profis bei Laufeinheiten und Training in diversen Hallen fit halten mussten. Da kam das Angebot eines Sponsors, ein Kurztrainingslager zu finanzieren, wie gerufen. „Wir sahen uns zu diesem Schritt gezwungen, da eine professionelle Vorbereitung auf unsere Rückrundenspiele auf unseren nach wie vor vereisten Trainingsplätzen leider nicht möglich ist“, begründete Eintracht Manager Marc Arnold die Massnahme. Im thüringischen Teistungen erwarteten die Spieler optimale Trainingsbedingungen anstatt Improvisation. Ausser Tim Danneberg (Reha) und Marc Vucinovic, der sich Anfang der Woche einer Operation am Schienbein unterziehen musste und so für mindestens sechs Wochen ausfällt, waren alle Spieler froh, dass auf dem Kunstrasenplatz das runde Leder wieder im Mittelpunkt des Trainings stand. „Der Schwerpunkt hier im Trainingslager liegt auf allen Sachen, die in Braunschweig nicht gemacht werden konnten.“ Und so bestimmten vor allem taktische Übungen die Trainingsinhalte von Torsten Lieberknecht und seinem Co Darius Scholtysik. Aber auch über den Pflege- und Wellnessbereich der Anlage waren alle Akteure voll des Lobes. Und so hofft man, doch noch gut gerüstet in die Partien der Rückrunde starten zu können. Nicht mehr auf der Gehaltsliste steht inzwischen Adrian Horn. Der Vertrag des Keepers wurde mit sofortiger Wirkung aufgelöst.

Sonntag,
14.02.2010

 

Mordvorwurf im Todesfall Eigendorf
Von Matthias Schumacher

 (AS) Während der Ball bei den Profis der Eintracht weiter ruht, sorgt eine Nachricht aus der Vergangenheit für Schlagzeilen: die Stasi der ehemaligen DDR soll den Tod des Eintrachtspielers Lutz Eigendorf beauftragt haben. Ein früherer inoffizieller Mitarbeiter der Stasi hat vor dem Düsseldorfer Landgericht von einem Mordauftrag berichtet. Der Direktor der Berliner Stasiopfer-Gedenkstätte, Hubertus Knabe, beantragte daraufhin die Wiederaufnahme der Ermittlungen. Lutz Eigendorf spielte in der DDR für den Mielke-Vorzeigeclub Dynamo in Ostberlin, nutzte 1979 eine Partie im Rahmen des innerdeutschen Sportverkehrs beim 1. FC Kaiserslautern zur Flucht in den Westen. Zur Saison 1982/83 holte der damalige Trainer Uli Maslo den Mittelfeldspieler für 400.000 DM Ablöse an die Oker, Eigendorf kam allerdings nach einer monatelangen Verletzung nur zu 8 Spieleinsätzen. Am späten Abend des 5. März 1983 prallte Eigendorf mit seinem PKW in Querum frontal gegen einen Baum, verstarb zwei Tage später an den Folgen mehrerer Schädelbrüche im Krankenhaus. 2,2 Promille Alkohol im Blut und Frust nach der 0:2 Niederlage der Eintracht gegen den VFL Bochum am Nachmittag waren erste Erklärungsversuche für den unerwarteten Tod am Baum der Forststrasse, doch bis heute wollten die Gerüchte nicht verstummen, dass die Stasi ihre Finger im Spiel hatte, es sich beim Tod von Lutz Eigendorf um ein Mordkomplott handeln solle. „Mord verjährt nicht!“, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, die 2004 zuletzt die Ermittlungen eingestellt hatte, nachdem sich keine eindeutigen Beweise für Fremdverschulden ergeben hatten. Hubertus Knabe bat jetzt die Berliner Staats-anwaltschaft auch um eine Prüfung, ob die Leiche des Fußballers exhumiert werden könne, denn in  Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit habe es Hinweise auf eine Vergiftung gegeben. Schon 1983 bezweifelten Zeugen den hohen  Promillewert des Eintracht-Stars, da er nicht so viel Alkohol getrunken haben soll. Lutz Eigendorf war nicht der erste Eintrachtakteur, der auf tragische Art und Weise ums Leben kam. 1968 verstarb auf der Autobahn zwischen Hamburg und Hannover Eintracht Stürmer Jürgen Moll, Mitglied der Meisterelf von 1967. Bei Glatteis kam sein Wagen von der Fahrbahn ab. Moll, der 161 Bundesligaspiele für die Eintracht bestritten hatte, wurde zusammen mit seiner Ehefrau Sigrid aus dem Auto geschleudert. Über 4.000 Anhänger  gaben dem Vorzeigelöwen ein letztes Geleit.

Sonntag,
14.02.2010

 

Winter hat die Liga fest im Griff
Von Matthias Schumacher

(AS) Schon am Mittwoch meldeten Dortmund und Kiel wieder ‚Land unter’ - schon frühzeitig wurden die ersten Begegnungen des 24.Spieltages in der 3. Liga abgesagt. Auch der Donnerstagabend blieb für die Fans fussballfrei, denn die vorgezogenen Ostduelle in Aue (gegen Dresden) und Erfurt gegen Jena fielen den widrigen Wetterbedingungen in den beiden Städten zum Opfer. Ski und Rodel gut konnte auch Eintracht Braunschweig vermelden. Vereiste Zufahrtswege im Bereich des Stadions und auch unter der Schneedecke auf dem Spielfeld befindet sich eine dicke Eisschicht. Der Winter hat die Liga fest im Griff. Ein Blick auf die Wettervorhersage verheisst auch nichts Gutes, denn für Bremen, wo die Eintracht am kommenden Samstag spielen müsste, droht die nächste Spielabsage. Platz 11 des Weserstadions ist derzeit unbespielbar und es sind weitere Schneefälle vorher gesagt. Ein Ausweichen auf das grosse Weserstadion kommt für den SV Werder nicht in Frage, weil das Bundesligatean von Thomas Scharf am Sonntag im Spitzenspiel auf den Tabellen-führer Bayer Leverkusen trifft. Schon einmal litten die Löwen unter der Terminhatz vor einer Fussball WM. In der Saison 1969/70 mussten die Braunschweiger unter dem damaligen Meistertrainer Johannsen nach zahlreichen Spielabsagen zwölf Bundesligaspiele innerhalb von acht Wochen austragen, entkamen am Saisonende nur knapp dem Abstieg. Ein ähnliches Dilemma droht in dieser Spielzeit wieder. Der ohnehin mit zwei Wochentagsspielen gespickte Spielplan bietet, wenn es losgeht, keine Zeit für Regeneration. Zum Dreitage-Rhythmus von Spiel zu Spiel kommen die Reisestrapazen zu den Auswärtsspielen nach Ingolstadt, Heidenheim, zum VFB Stuttgart und nach Sandhausen. Und so nutzen Trainer Lieberknecht und sein Co Darius Scholtysik die Zeit, jetzt die Grundlagen in Kondition und Fitness für die kurze Restsaison zu legen. Schnelligkeitsübungen auf den oberen Stufen der Tribünen, Kraftzirkel in den Katakomben des Stadions und Laufeinheiten in der Halle gehören zwar nicht zu den Lieblingsinhalten der Trainingseinheiten bei den Spielern, doch auch die Übungsplätze im Stadion sind unbenutzbar. Dabei hat das Trainerteam ausser Bellarabi, Danneberg und Vucinovic alle Mann an Bord. Beim 4:0 Testspielerfolg beim SV Babelsberg sammelten mit Vrancic, Washausen und Onuegbu drei Rekonvales-zenten erste Spielpraxis nach ihren Verletzungspausen. Kruppke, Morabit, Kumbela und Calamita sorgten für die Tore beim Spitzenreiter der Regionalliga-Nord.

Sonntag,
07.02.2010

 

Endlich Punkte gegen Regensburg
Von Matthias Schumacher

(AS) Da ist noch mehr als eine Rechnung offen. Gegen keinen Gegner in der 3. Liga gibt es so eine Horrorbilanz für Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht als gegen den Jahn aus Regensburg. 3 Spiele, 3 Niederlagen – punkt und torlos blieben seine Löwen bisher gegen die Bayern. Aber auch über das 4. Aufeinandertreffen der beiden Clubs sei besser der Mantel des Schweigens gehüllt. Unter dem Meistertrainer Helmuth Johannsen verlor das mit den Nationalspielern Wolter, Max Lorenz, Erich Mass, Lothar Ulsaß, Klaus Gerwien und Bernd Gersdorff gespickte Bundesligateam aus Braunschweig 1969 beim damaligen Regionalligisten Regensburg im DFB-Pokal mit 0:1. Sollte am kommenden Samstag trotz der widrigen Wetterverhältnisse um 14 Uhr der Anpfiff zum 5. Kräftemessen erfolgen können, geht es für die Eintracht um mehr als nur 3 Punkte. Die Statistik zu widerlegen und mit einem Erfolg den Angstgegner in der Tabelle hinter sich zu lassen, um selbst wieder auf Tuchfühlung zu den oberen Tabellenrängen zu gehen,  ist das Ziel der Blau-Gelben. Die Regensburger sind in der Winterpause in der Region geblieben. In Langdorf im Bayrischen Wald legte das Trainergespann um Markus Weinzierl vor allem Wert auf Fitness und Teambildung. Beim Biathlon oder einer Gipfelwanderung mit Schneeschuhen blieb das runde Leder zunächst aussen vor. In den Testspielen beim österreichischen Bundesligisten SV Ried (0:1), Red Bull Salzburg (1:1) und gegen den VFR Aalen (2:4) blieben die Bayern sieglos. Drei Neuzugänge in der Winterpause sollen den Kader der Regensburger für die Restpartien der laufenden Saison verstärken. Der vereinslose Tim Erfen wurde für die Abwehr verpflichtet, Stürmer Marcel Reichwein von Zweitligist Rot-Weiss Ahlen geholt. Nachdem Kapitän Alexander Maul sich einen Teilbandeinriss im linken Knie zugezogen hat, wechselte mit Ende der Transferperiode der 22-jährige Jeremy Karikari vom VFB Stuttgart II zum Ligakonkurrenten. „Wir brauchen eine gewisse Breite im Kader für die Vielzahl der Spiele der nächsten Zeit.“ Trainer Weinzierl hofft, dass ihm die Neuverpflichtungen sofort weiterhelfen können. Bei der Eintracht ist man bemüht, gegen Regensburg mit einem Heimspiel endlich auf Punktejagd gehen zu können, dabei aber abhängig von den Wetterentwicklungen in den nächsten Tagen. Ansonsten stehen als Start nach der dann langen Winterpause die schweren Auswärtsaufgaben bei den vom Abstieg bedrohten Teams von Werder Bremen und Holstein Kiel auf dem Spielplan.

Sonntag,
07.02.2010

 

(AS) Unter einer dichten Schneedecke eine mehrere Zentimeter dicke Eisschicht auf dem Spielfeld des Eintracht Stadions sorgte am vergangenen Mittwoch zu einer frühzeitigen Absage der Drittligapartie der Löwen gegen Wacker Burghausen, die gestern hätte ausgetragen werden sollen. Des Weiteren sahen die Beteiligten der Platzkommission durch die vereisten Zuschauerränge, Zufahrten und Parkplätze die Sicherheit der Besucher als gefährdet an. Nachdem bereits die Partie des 22. Spieltages bei Holstein Kiel den Witterungsbedingungen zum Opfer gefallen war, sind die Blau-gelben bereits mit 2 Spielen im Hintertreffen und ein Ende der Eiszeit ist noch nicht in Sicht. Für die kommende Tage sind nur Temperaturen knapp um den Gefrierpunkt prognostiziert und in den Nächten bleibt es weiterhin bitterkalt, sodass auch hinter dem nächsten Heimspiel am kommenden Samstag gegen Regensburg noch ein grosses Fragezeichen steht. Zunächst soll die Spielfläche vom Schnee geräumt werden, doch der Boden darunter eignet sich mehr zum Eiskunstlaufen als dass er ein Fussballspiel zulässt. Aufgrund der immensen Kosten wird die zu Zweitligazeiten installierte Rasenheizung weiterhin ausgeschaltet bleiben. Und so kommen auf die Akteure mehrere Englische Wochen zu. Der Spielplan ist bis zum frühen Saisonende am 8. Mai ohne ein spielfreies Wochenende sowieso eng gestrickt. Bereits für den 31. Spieltag, wo die Eintracht in Heidenheim zu Gast ist, und am 34. Spieltag (Heimspiel gegen Wehen) sind Spiele am Dienstag bzw. Mittwoch vorgesehen, hinzu kommen jetzt noch die Nachholpartien gegen Kiel und Burghausen, die ebenfalls unter der Woche ausgetragen werden müssen. Es wird noch einige Zeit dauern, bis die Drittligatabelle wieder ein wirklich aussagekräftiges Bild über den tatsächlichen Stand vermittelt. So kann der Tabellenletzte Wuppertal in 3 Nachholspielen wertvollen Boden gut machen, für die Mannschaften im Mittelfeld ist es ein dünner Grat zwischen Tuchfühlung zu den Aufstiegs- aber auch zu den Abstiegsrängen. Nur für die lange verletzten Spieler bei der Eintracht hat die verlängerte Winterpause auch Positives zu bieten. So können Damir Vrancic und Kingsley Onuegbu wieder am normalen Mannschaftstraining teilnehmen, stehen somit dem Trainerteam in den Nachholpartien wieder zur Verfügung. Weiterhin ausfallen werden dagegen Tim Danneberg und Marc Vucinovic. Der 21-Jährige, in dieser Spielzeit  verletzungsbedingt noch nicht eingesetzt, laboriert erneut unter einer Knochenhautentzündung.

Sonntag,
31.01.2010

 

Burghausen ein gern gesehener Gast
Von Matthias Schumacher

(AS) Am kommenden Samstag um 14 Uhr gastiert mit Wacker Burghausen ein Tabellennachbar der Löwen im Eintracht Stadion. Bei den bisherigen je 5 Aufeinandertreffen in Braunschweig bzw. in der Wacker Arena konnten die Löwen sechs Mal als Sieger den Platz verlassen. Seit November 2005 sind die Blau-Gelben gegen die Bayern ungeschlagen. Diese positive Bilanz gilt es im ersten Heimspiel nach der Winterpause weiter aus zu bauen. Bei zwei Heimspielen in Folge könnte die Eintracht im Erfolgsfall verlorenen Boden zu den Plätzen an der Sonne gut machen. Dazu möchte der ganze Kader beitragen, denn auch Jan Washausen, Kingsley Onuegbu und Damir Vrancic haben sich nach ihren Verletzungen bei Trainer Torsten Lieberknecht zurück gemeldet. Vrancic, der nach seinem Wechsel zu Saisonbeginn von Borussia Dortmund an die Oker aufgrund verschiedener Verletzungen immer wieder zurück geworfen wurde, kam bisher auf ganze 5 Liga-Einsätze  (273 Spielminuten) im blau-gelben Trikot. Mit einem gesunden Onuegbu hätte der Eintracht Coach in der Abteilung Attacke die Qual der Wahl, denn auch Kruppke, Calamita und Kumbela wollen die Eintracht auf die Siegerstrasse schiessen. Einziges Sorgenkind bleibt Tim Danneberg. Der Dauerrenner und Abräumer vor der Abwehr, der bis zur Weihnachtspause nur ein Spiel nach einer gelb-roten Karte versäumte, leidet weiterhin an einer Schambeinentzündung mit einer Reizung der Bauchmuskulatur. „Ich muss aufpassen, dass die Verletzung nicht chronisch wird!“ Danneberg, der auch nicht am Trainingslager in Sousse teilnahmen konnte, absolviert ein spezielles Dehn- und Stabilisierungsprogramm. Aber auch für die anderen Spieler bleiben aufgrund des winterlichen Wetters die Trainingsmöglichkeiten eingeschränkt. Die Nebenplätze des Stadions sind noch vereist und für die kommenden Woche sind neben Schneefall Temperaturen im zweistelligen Minusbereich  voraus gesagt. Doch auch bei -10 Grad liessen sich fast 11.000 Eintrachtfans nicht davon abhalten, ihre Mannschaft gegen Dortmund zu unterstützen. Und so hoffen die Verantwortlichen, auch gegen Burghausen auf eine stattliche Zuschauerzahl. Die Gäste sind sich mit dem Bosnier Sergej Jakirovic (33/ zuletzt Austria Kärnten II), über einen Wechsel einig. Zudem hat Trainer Press noch bis morgen Zeit, neben dem Innenverteidiger (sechs Länderspiele für Bosnien) einen Spieler für den Sturm zu verpflichten. Um vorn in der Tabelle mit zu spielen, bedarf es mehr als die bisher 23 erzielten Treffer.

Sonntag,
31.01.2010

 

Lieberknecht bald Rekordtrainer
Von Matthias Schumacher

(AS) Die Liste der Namen der Ex-Verantwortlichen an der Seitenlinie bei der Braunschweiger Eintracht liest sich wie das ‚Who is who’ der deutschen Trainergilde. In den letzten Jahren betreuten Benno Möhlmann, Dietmar Demuth, Willi Reimann, Djuradj Vasic, Michael Krüger, Wolfgang Loos, Uwe Reinders, Peter Vollmann und Uwe Hain die Löwen mit mehr oder weniger Erfolg. Doch sowie die gesteckten Ziele kurzfristig in Frage gestellt waren, erfolgte der Austausch des Personals, meist mit finanziellen Verlusten verbunden. Schon jetzt hat Torsten Lieberknecht die Löwen bei mehr Spielen betreut, als seine neun Vorgänger aufweisen konnten. Nur noch wenige Partien fehlen ihm, um auch Reinhold Fanz und Alesandar Ristic übertrumpfen zu können. Namen wie Scheil, Fuchs, Patzig, Kremer und Gerd Roggensack stehen eher für ein Intermezzo als für dauerhafte konstruktive Zusammenarbeit bei den Löwen. Man muss schon um 20 Jahre in der Eintracht-Historie zurück blättern, als ein Präsidium mit Ulli Maslo (1979 – 1983) über einen längeren Zeitraum dem Trainer das Vertrauen ausgesprochen hat. Torsten Lieberknecht steht für ehrliche Arbeit auf und neben dem Platz. Als Spieler ein Dauerrenner entwickelt er sich auf dem Eintracht-Feuerstuhl zum Dauerbrenner. Ohne das mittelfristige Ziel, den Aufstieg zunächst in die 2. Liga, aus den Augen zu verlieren, hat er es geschafft, junge Spieler in den Profibereich zu führen. Unter ihm wurden aus den schon als Fehleinkäufe titulierten Smail Morabit und Onuegbu auch von der Konkurrenz gejagte Stammspieler, unter ihm springt der Funke vom Platz auf die Ränge über. Er hat es geschafft, aus einem Ensemble von Einzelkönnern eine Mannschaft zu formen. Mit Karim Bellarabi klopft ein weiteres Talent der U23 an das Tor zum Profikader. Der erst 19-jährige Zivildienstleistende  konnte in Sousse im Trainingslager überzeugen, zeigte auch in den Testspielen ansprechende Leistungen. Zunächst für die Rückrunde in der U23 wurde Juri Neumann von der TSG Hoffenheim verpflichtet. Der 21-jährige Perspektivspieler trainierte schon beim VFL Wolfsburg unter der Leitung Christian Benbennek, dem U23 Coach der Löwen. Mit Amateuren bekommt es die Eintracht auch im Spiel um Platz 3 des NFV-Pokals zu tun. Am 21. April treten die Blau-Gelben bei TuS Heeslingen an. Dem Sieger winkt die Teilnahme am DFB-Pokal durch die Hintertür für den Fall, dass der VFL Osnabrück als Finalist in der 3. Liga einen der ersten vier Plätze in der Tabelle belegt.

Sonntag,
24.01.2010

 

(AS) Den grünen Rasen bei milden 17 Grad im tunesischen Sousse werden die Spieler der Braunschweiger Eintracht vermissen. Die Freude auf die Heimat, Familie und Freundin wurde bei der Ankunft in Deutschland bei einem Blick auf das Thermometer getrübt, denn in den nächsten Tagen gilt es, sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf den Ligastart am kommenden Samstag vor zu bereiten. Doch noch steht nicht fest, ob das Auswärtsspiel der Eintracht bei Holstein Kiel tatsächlich stattfinden kann. Die schleswig-holsteinische Haupt-stadt liegt unter einer dichten Schneedecke begraben und auch für die nächsten Tage sind einzelne Schneeschauer vorhergesagt. Das Holstein-Stadion wurde zwar in den letzten Jahren saniert, verfügt jedoch nicht über eine Rasenheizung. Bereits morgen soll eine Platzbegehung eine erste Einschätzung geben, ob die Partie wie geplant am 30. Januar um 14 Uhr angepfiffen werden kann. Erst im Anschluss entscheidet sich, ob und wann Tickets für den Anhang der Löwen für das Spiel in der Geschäftsstelle angeboten werden. Frühestens Mitte Februar könnte es zu einer Neuansetzung kommen, da die Kieler Störche zunächst am 10. Februar die vor Weihnachten ausgefallene Partie in  Burghausen nachholen müssen. Dabei ist die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht heiss auf die Jagd nach Punkten in der Liga. Schnell möchte man die verlorene Partie gegen Borussia Dortmund vergessen machen und wieder Anschluss an die Tabellenspitze gewinnen. Das Trainingslager in Sousse hat den Kader noch mehr zusammen geschweisst, aber auch den Druck auf die etablierten Stammspieler erhöht. Mit Torhüter Later, Gos, Thomsen und Bellarabi hat Torsten Lieberknecht hoffnungsvolle Nachwuchstalente in der Hinterhand. Bereits mit Oliver Kragl konnte sich ein Spieler der U23 der Eintracht in den Profikader spielen, erzielte bei 9 Einsätzen in der Vorrunde zwei Treffer. Zwei der drei Testspiele gegen tunesische Erstligateams gingen verloren, das Trainergespann hatte aber auch munter durch-gewechselt, um möglichst allen Spielern Einsatzzeit zu gewähren. Marc Vucinovic meldete sich nach seiner Verletzungspause erfolgreich zurück und auch Sturmzugang Dominick Kumbela deutete seine Gefährlichkeit an, erzielte gegen Etoile du Sahel den Führungstreffer für die Löwen. Wegen Unbespielbarkeit des Rasens im Alfred-Kunze-Sportpark, findet das letzte Testspiel gegen Sachsen Leipzig heute ab 14 Uhr auf der Sportanlage des SV Regis-Breitingen, ca. 30 Kilometer von Leipzig entfernt, im Dr.-Fritz-Fröhlich-Stadion, statt.

Sonntag,
24.01.2010

 

Die Aufholjagd beginnt
Von Matthias Schumacher

(AS) Vier Punkte bis zum Relegationsplatz, ganze sechs Zähler fehlen der Eintracht bis zu den beiden Aufstiegsrängen: am kommenden Samstag um 14 Uhr soll bei Holstein Kiel die Aufholjagd beginnen. Beide Vereine waren auf dem Transfermarkt in der Winterpause einmal aktiv, beide Vereine haben einen Stürmer verpflichtet. Während man bei den Blau-Gelben auf die Dienste von Rückkehrer von Dominick Kumbela setzt, haben die Kieler Störche  Massimo Cannizzaro vom Ligakonkurrenten Rot-Weiss Erfurt an die Förde geholt. Der 28-Jährige soll den bisherigen Topstürmer Michael Holt unterstützen, der es bisher auf 11 Saisontore gebracht hat und somit fast die Hälfte der 23 Kieler Tore erzielte. Das Team von Trainer Christian Wück steht aktuell mit 22 Punkten auf dem 19., dem vorletzten Tabellenplatz. Anfang Oktober hatte der 36-jährige Jungcoach den bis dahin erfolglosen Falko Götz auf dem Trainerstuhl in Kiel abgelöst. Unter Falko Götz war das Team im Sommer aus der Regionalliga-Nord aufgestiegen,  jedoch sahen die Verantwortlichen in Kiel die mittelfristige Planung, den Aufstieg in die 2. Liga, als gefährdet an. Sollte das Spiel im Holstein-Stadion ausfallen, wird man bei der Eintracht bemüht sein, kurzfristig einen Testspielgegner zu finden, um gut gerüstet die weiteren Aufgaben angehen zu können. Mit Wacker Burghausen (am 06.02.) und Jahn Regensburg (13.02.) gastieren zwei Tabellennachbarn der Löwen im Eintracht Stadion, die sich ebenfalls noch Hoffnungen auf einen der Aufstiegsränge machen. Beide Mannschaften haben noch ein Nachholspiel zu absolvieren, könnten im Erfolgsfall an der Eintracht vorbei ziehen. Vor allem gegen Regensburg haben die Löwen noch einiges gut zu machen, in den bisherigen 3 Aufeinandertreffen blieben die Blau-Gelben punkt- und torlos. (0:3, 0:2, 0:1) „Mein Ziel ist es, zum Heimspiel gegen Regensburg am 13. Februar 2010 so fit zu sein, dass ich spielen kann.“, hofft Eintracht-Stürmer Kingsley Onuegbu auf ein Comeback im blau-gelben Trikot. Unter Strom sollen künftig nicht nur die Spieler auf dem Platz stehen. Für die Fans der Eintracht bietet Sponsor BSEnergy den BS/Eintracht-Strom an. Für 19,67 Cent pro Kilowattstunde können sich Eintracht-Fans damit auch noch für ihren Verein engagieren. 6,70 Euro pro abgeschlossenem Vertrag gehen an die Jugendförderung der Blau-Gelben. Als Vorreiter unterschrieben Präsident Ebel und Geschäftsführer Voigt die ersten Verträge. Der DFB hat inzwischen alle Spiele bis zum 29. Spieltag terminiert. Die Eintracht tritt dabei jeweils samstags um 14 Uhr an.

Sonntag,
17.01.2010

 

Eintracht in der Sonne Tunesiens
Von Matthias Schumacher

(AS) Seit letzten Montag bereitet sich das Drittligateam von Eintracht Braunschweig auf die Restpartien der Saison 2009/10 im tunesischen Sousse vor. Durch die verletzungs-bedingten Ausfälle von Damir Vrancic, ‚King’Onuegbu und Tim Danneberg, die ein eigenes Rehaprogramm in Deutschland absolvieren, hat Eintracht Coach Torsten Lieberknecht vier Talenten die Chance gegeben, sich für künftige Aufgaben in seiner Mannschaft zu empfehlen. Mit Pascal Gos (U19) sowie den U23 Akteuren Bellarabi, Thomsen und Later reisten vier junge Spieler mit in die Sonne Tunesiens, um sich an den Alltag eines Fussballprofis und die Trainingsintensität zu gewöhnen. Schon vor dem Frühstück absolviert das Team ein erstes Aufwärmprogramm im Hotel bevor es auf den grünen Rasenplätzen je eine Trainingseinheit am Vormittag und Nachmittag zu absolvieren gilt. Ausdauerübungen stehen ebenso auf dem Programm wie Schulung in Technik und Taktik. Dazu bieten die drei Testspiele gegen heimische Erstligateams mehr als nur eine Abwechselung im Trainings-alltag. Aufgearbeitet werden sollen auch die Defizite der Hinrunde. Zum Beispiel, warum die Löwenelf ein Spätstarter ist, in der ersten Halbzeit der 21 Begegnungen nur 10 Treffer erzielen konnte. Würde es nur eine Tabelle der 2. Halbzeit geben, lägen die Löwen auf Platz 3. 19 Tore schoss das Team von Torsten Lieberknecht nach dem Seitenwechsel, liess nur noch 10 Treffer des Gegners zu. Was aber auch beweist, dass die Kondition der Mannschaft top ist genau wie die Moral, um noch einmal zulegen zu können. Trainiert wird aber auch der Torabschluss. Erst sieben Spieler konnten sich in dieser Saison in die Torschützenliste eintragen. Nur Mirko Boland und Marc Pfitzner trafen ausser den etatmässigen Stürmern Kruppke (10 Tore), Onuegbu (9), Calamita (4), Kragl (2) und Banser (1). Selbst das Vorrücken der Abwehrspieler bei Standarts blieb bisher erfolglos, obwohl die Eintracht bei Ecken und Freistössen stets für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgt. Mit der Verpflichtung von Dominick Kumbela sind die Transferbemühungen des Vereins abgeschlossen. Noch kein neuer Arbeitgeber konnte bisher für Torhüter Adrian Horn gefunden werden. Dem Wunsch des 26-jährigen, sich künftig bei der U23 des HSV in seiner Heimatstadt fit halten zu dürfen, sind die Verantwortlichen der Eintracht nach gekommen. Doch stehen Torleute in der Wintertransferperiode meist nicht ganz oben auf der Wunschliste der Vereine nach Verstärkungen, sodass Horn als Ladenhüter weiterhin den Etat belastet.

Sonntag,
17.01.2010

 

Kumbela wieder ein Blau-Gelber
Von Matthias Schumacher

(AS) Am 31.Mai 2008 um 15.18 Uhr wurde der Jubel im Braunschweiger Stadion an der Hamburger Strasse zum Orkan: die Löwen hatten in einem spannenden Spiel Borusssia Dortmund II mit 2:0 besiegt und dank Lübecks Hilfe sprang die Eintracht in letzter Minute auf den 10. Tabellenrang, schaffte die Qualifikation zur 3. Liga. Einer der Helden, der sich nach Spielschluss von den 21.850 Fans feiern liess: der Torschütze zum 2:0 Dominick Kumbela. Am 31. Januar war der Kongolese an die Oker geholt worden, um die Verletzung von Stammtorschütze Torsten Oehrl zu kompensieren. Sein Transfer spaltete die Fans, die einen sahen in ihm den genialen Techniker und Stürmer, die anderen äusserten Bedenken aufgrund einiger Eskapaden auf und neben dem Fussballplatz. Aber nach seinem Treffer in der 82. Minute gegen Dortmund waren alle Zweifel verflogen. Doch der Jubel im Eintracht Stadion war kaum verklungen, da meldete der SC Paderborn die Verpflichtung von Dominick Kumbela. Der damals 24-jährige, dessen Einsätze im Eintrachttrikot nicht für eine automatische Verlängerung des Kontraktes an der Oker reichten, unterschrieb einen Dreijahresvertrag. Bei 30 Einsätzen erzielte Kumbela 8 Treffer für den SCP. Nach dem Wiederaufstieg der Paderborner schloss er sich zu Saisonbeginn Rot-Weiss Ahlen an. Die Ahlener jedoch kündigten ihn im November ohne Eigenverschulden. Und ähnlich wie Anfang 2008 erhält der Stürmer bei den Löwen eine Chance. Nach der Verletzung von Kingsley Onuegbu soll Domi Kumbela die Durchschlagskraft der Offensive erhöhen. „Es gab bei meinem Abschied von der Eintracht Unstimmigkeiten, weil ich unmittelbar nach der Qualifikation für die 3. Liga meinen Wechsel zum SC Paderborn bekannt gegeben habe.“ Kumbela hofft trotzdem, von den Fans wieder gut aufgenommen zu werden. „Die Entscheidung damals war keine gegen Braunschweig.“ Manager Marc Arnold ist davon überzeugt, dass Kumbela der Eintracht sofort weiterhelfen kann. Soviel wie möglich Spiele im blau-gelben Trikot zu bestreiten und möglichst viele Tore zu erzielen, nennt der 25-jährige Kongolese seine Ziele mit der Eintracht. Und mit einem Blick auf die enge Situation an der Tabellenspitze: „Noch ist alles möglich!“ Vielleicht wiederholt sich ja mit der Verpflichtung von Dominick Kumbela die Geschichte mit einem spannenden und erfolgreichen Saisonfinale. Bei der Eintracht erhielt er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2011 und wird mit der Rückennummer 12 auf Torejagd gehen..

Sonntag,
10.01.2010

Dem Winter entfliehen
Von Matthias Schumacher

(AS) Bereits am morgigen Montag, einen Tag früher als geplant, startet der Kader der Eintracht Richtung Tunesien, um dem Winter in Braunschweig zu entfliehen. Vereiste Trainingsplätze und mit Schnee bedeckte Laufwege liessen in den letzten Tagen nur Übungseinheiten in der Halle oder im Kraftraum zu. Selbst für den obligatorischen Laktattest mussten die Spieler erst mit dem Schneeschieber die weisse Pracht auf der Laufbahn im Eintracht Stadion entfernen, um ein einigermassen sicheres Geläuf zu schaffen. Und so warten auf den Eintracht Tross in Sousse fast paradiesische Zustände: 15 bis 18 Grad sind vorhergesagt, grüner Rasen auf 2 Trainingsplätzen und ein Hotel am feinsandigen Strand, das nahezu keine Wünsche offen lässt. Das Trainings-gelände, auf dem sich auch die tunesische Nationalelf regelmässig auf Länderspiele vorbereitet, lässt jedes Fussballerherz höher schlagen. Hier will Torsten Lieberknecht mit den Spielern die Grundlage für eine erfolgreiche Restsaison schaffen. Für 3 Testspiele hat Manager Marc Arnold während des Aufenthaltes vom 11. bis zum 22. Januar namhafte Teams verpflichten können. Im Spiel gegen Etoile Sportive du Sahel treffen die Löwen auf den 9-maligen tunesischen Meister und siebenfachen Pokalsieger. In den letzten 10 Jahren konnte Etoile Sousse auch große internationale Erfolge in den afrikanischen Club-Wettbewerben feiern, wie den Gewinn der CAF Champions League 2007. Die beiden anderen Testspielgegner Hammam Sousse und US Monastir rangieren auf den Plätzen 12 und 11 in der tunesischen Erstligatabelle. Alle 3 Teams gelten als technisch versiert und spielstark. Nicht mit in die Sonne reisen werden Damir Vrancic nach seinem Bänderriss, Kingsley Onuegbu und wahrscheinlich auch Tim Danneberg, der sich mit Bauchmuskelproblemen plagt. Onuegbu weilt noch bis zum 22. Januar zu Rehamassnahmen in Köln und hofft nach der Rückkehr der Blau-Gelben aus Tunesien wieder in das Mannschaftstraining einsteigen zu können. Wie schwer es für Manager Marc Arnold ist, adäquate Spieler aus den unteren Ligen zu verpflichten, zeigt das Beispiel Felix Magath von Schalke 04, der einen Akteur aus der 6. Liga an den Bundesligisten gebunden hat, aber auch andere Topclubs setzen in Zeiten klammer Kassen immer mehr auf junge Talente. Da zählt auch das Pfund Traditionsverein wenig, wenn eine Karriere in der Spitzenklasse winkt. Zumal sich seit dem Jahreswechsel auch die Träume auf kurzfristig bessere Zeiten in Braunschweig erledigt haben: „Im Jahre Zweitausendzehn, ihr werdet es schon seh’n…“

Sonntag,
10.01.2010

Wieder Geschenke zum Fest
Von Matthias Schumacher

(AS) Das hatten sich alle anders vorgestellt. Erst die guten Wünschen zum Fest und für das neue Jahr von Präsident Sebastian Ebel,  danach der Dank der Spieler an die Fans für die Unterstützung, doch dass dann die Eintrachtelf in guter Gastgebermanier auch noch die Dortmunder mit drei Punkten beschenkte, hatten die fast 11.000 Anhänger der Löwen nicht erwartet. Dabei ist es schon fast zur Tradition geworden, dass Gästemann-schaften vor dem Weihnachtsfest nicht mit leeren Händen das Eintracht Stadion  verlassen müssen. Union Berlin (2:1–2002), Wuppertal (1:0–2003), Düsseldorf (2:0 -2004), Saarbücken (2:1–2005), Offenbach (2:1-2006) und in der letzten Saison Aue (1:1) und Regensburg (3:0) konnten ihr Punktekonto nach dem Besuch in Braunschweig aufstocken. Lediglich im Jahr 2007 wurden die Amateure des VFL Wolfsburg mit 3:1 bezwungen, zu tief sass wohl nach der Stachel der Schmach des Hinspieles, dass die Blau-Gelben in der Autostadt mit 2:3 verloren hatten. Und so überwintert die Eintracht zum Jahreswechsel 2009/2010 auf dem undankbaren 7. Tabel-lenplatz, der bei 4 Punkten Rückstand zur Relegation noch alle Optionen nach oben offen lässt. Durch den Ausfall zahlreicher Partien am letzten Spieltag vor Weihnachten haben allerdings noch 4 Teams die Möglichkeit, an den Löwen vorbei ziehen, sodass auch ein sorgenvoller Blick Richtung Tabellenende ange-bracht ist. Hier beträgt der Vorsprung zu den Abstiegsrängen zurzeit 7 Punkte, könnte sich aber nach den Nachholspielen auf ganze fünf Pünktchen reduzieren. Mit der Niederlage gegen Dortmund verloren die Löwen das dritte Spiel in Folge, ohne jeweils unbedingt das schlechtere Team gewesen zu sein. Bei fast 10 Minusgraden stimmten gegen die Westfalen vor allem die letzten acht Spielminuten versöhnlich, als die Eintrachtelf mit Mann und Maus einschliesslich Torwart Petkovic stürmte, aber den Ausgleich nicht mehr erzwingen konnte. Und so sollen die verlorenen Punkte direkt nach der Winterpause zurück erobert werden, denn in den Auftaktspielen des neuen Jahres blieb die Eintracht in den letzten 3 Jahren ungeschlagen. „Du für uns und wir für Dich!“ – dieses Motto gilt nicht nur für das Verhältnis zwischen Mannschaft und dem Anhang. Die ‚Mutter der Fans’, Christel Neumann, sonst für andere, die in Not geraten sind mit der Spendendose unter-wegs, wurde mit einem VW-Golf im Eintracht-Design bedacht. Nach einem Unfall war das Auto der 65-Jährigen nur noch Schrott und so hatten die Fans gesammelt und für das neue Gefährt gesorgt.



   
Wir wünschen allen Lesern und Freunden  ein erfolgreiches und gesundes Neues Jahr!

Sonntag,
20.12.2009

 

Ein gutes Altes und Neues Jahr
Von Matthias Schumacher

(AS) Entspannt können die Verantwortlichen, Spieler, der Trainerstab sowie die Anhänger der Braunschweiger Eintracht auf das abgelaufene Jahr zurück blicken. Zugleich richten sich die Blicke rund um die Hamburger Strasse hoffnungsfroh nach vorn auf ein noch besseres Neues Jahr. Denn nachdem im Sommer eine Saison im Niemandsland der Tabelle zu Ende gegangen ist, haben die Löwen zum Jahreswechsel die Tabellenspitze noch nicht aus den Augen verloren. Auf jeden Fall haben sich die Blau-Gelben in der 3. Liga etabliert, sind auch wieder ein fester Bestandteil der bundesweiten Berichterstattung im Fernsehen. Werden Vereinsnamen wie Aachen oder auch Greuther Fürth unweigerlich mit der 2. Liga in Verbindung gebracht, soll Eintracht Braunschweig mittelfristig nicht als Synonym für Drittklassigkeit gelten. Und so war es Labsal auf die geschundene Seele der Eintrachtfans, als Präsident Sebastian Ebel auf der Jahreshauptversammlung des Vereins verkündete: „Wir wollen in die 2. Liga.“ Wirtschaftlich vertretbares Handeln setzt auch die grosse Anhängerschar voraus, nachdem in früheren Zeiten schon Gelder im Vorgriff sportlicher Erfolge ausgegeben wurden, was den Traditionsverein an den Rand der Existenz gebracht hat und noch heute die Bilanz belastet. Doch es wird in naher Zukunft weiterhin ein Spagat sein, den Etat auf einem Minimum zu halten und gleichzeitig die sportlichen Stammkräfte an den Verein zu binden. Hier liegt eine der grossen Aufgaben von Manager Marc Arnold, nach seinem Weihnachtsurlaub die Verträge von Akteuren wie Onuegbu oder Danneberg zu verlängern, ohne das Gehaltsgefüge der Mannschaft zu sprengen und somit Unzufriedenheit im Kader auf kommen zu lassen. Auch er selbst wird den Löwen bis zum 30.06.2012 treu bleiben. Bisher liess er sich noch nicht in die Karten schauen, ob der kleinste Kader der Liga (23 Spieler) noch in der Winterpause er- gänzt werden soll. Panikkäufe wie zum Jahreswechsel 2007, als von der damaligen Task Force 10 neue Spieler verpflichtet wurden, gehören in jedem Fall der Vergangenheit an. Kaum einer erinnert sich noch an Spielernamen wie Ratkovic, Barukcic, Otacilio oder Zikovic, während beim Aufruf der heutigen Co-Trainer Jürgen Rische und Alexander Kunze alle mit der Zunge schnalzen. Um den Funken vom Rasen auf die Ränge überspringen zu lassen, bedarf es Spieler, die sich mit dem Verein identifizieren. Und da ist der Club auf einem guten Weg, an alte Tugenden und Tradition wieder an zu knüpfen.

Sonntag,
20.12.2009

 

Auch auswärts müssen Siege her
Von Matthias Schumacher

(AS) Im heimischen Stadion an der Hamburger Strasse ist die Eintracht in dieser Saison wieder zu einer Macht geworden. Doch um wirklich zu den Spitzenmannschaften der 3. Liga  zu zählen, müssen auch auswärts Siege eingefahren werden. Seit dem 4. Spieltag (2:0 in Burghausen) sind die Löwen auswärts sieglos. Bei 5 Unentschieden in der Fremde war mehr drin, als nur der Gewinn eines Punktes. Die Euphorie auf dem Rasen, die die Spieler im Eintracht Stadion entfachten, liessen sie in fremden Arenen nur selten aufblitzen. Nach 45 Minuten Dominanz in Dresden blieb am Ende nur ein 1:1, nach der 1:0 Führung bei Bayern München machte man den Gegner stark, indem man die eigenen Offensive fast einstellte. Weder in Wuppertal noch beim SV Wehen wurden die eigenen Stärken, die die Mannschaft beherrscht, in den 90 Minuten in die Waagschale geworfen. Und so gilt für den Restverlauf der Saison im Jahr 2010 der Leitsatz: Auch auswärts müssen Siege her. Dabei können sich die Spieler auch in fremden Stadien durch die Unterstützung von den Rängen sicher sein. Mehrere Hundert Fans begleiten die Eintracht ständig, im Osnabrücker Stadion skandierten zuletzt fast 2.000 blau-gelbe Anhänger die Schlachtrufe der Löwen. Doch über was sollen sich die Getreuen freuen: nur 12 Mal konnten die gegnerischen Fans jubeln, aber auch nur 6 Mal trafen die eigenen Spieler ins Tor (auswärts 6:12 Tore). Der Positiv- wie Negativrekord in der 3. Liga liegt auf Seiten der Eintracht. Aber überhaupt lastet das Toreschiessen nur auf den Schultern der Stürmer. Von den insgesamt 28 erzielten Treffern (bei 1 Eigentor) konnten sich nur Marc Pfitzner und Mirco Boland ausser der Reihe Attacke in die Torschützenliste eintragen obwohl bei Standards fast alle Blau-Gelben für Hektik im gegnerischen Strafraum sorgen.  Wie sehr das Spiel der Eintracht auf Onuegbu zugeschnitten ist, wurde beim 0:1 in Osnabrück deutlich. Keiner seiner Sturmkollegen konnte den Ball wie er behaupten, auch wurde der ‚King’ als Mister Überall in der Spitze schmerzlich vermisst. Wenn dann noch die Defensive in entscheidenden Situationen patzt, stehen unter dem Strich zwei Auswärtsniederlagen in Folge (Erfurt und Osnabrück) zu Buche. Die Mannschaft muss ihre Auswärtsschwäche ablegen, dann kann sie furios in das Jahr 2010 starten. Nach dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel am 30. Januar folgen 2 Heimspiele, mit Werder Bremen am 25. Spieltag ist aufgrund der 1:2 Heimnieder-lage noch eine Rechnung offen. Zum Trainingsauftakt trifft sich der Kader  am 4. Januar 2010.

Sonntag, 13.12.2009

 

Erste Termine für 2010 stehen fest
Von Matthias Schumacher

(AS) Ein besonderes Sportjahr erwartet die Fussballfans im Jahr 2010 mit dem Höhepunkt im Sommer, der  WM-Endrunde in Südafrika. Doch was für die Anhänger des runden Leders ein Segen ist, stellt für viele Vereine eine grosse Hürde da. Eine kurze Winterpause mit nur wenig Zeit zur Regeneration, ein extrem voll gepackter Terminkalender mit zwei Englischen Wochen Ende März und Mitte April und das frühe Saisonende am Samstag, den 8. Mai 2010 stellen an die Verantwortlichen auch bei der Eintracht hohe Anforderungen. Bereits am Samstag, den 30.Januar setzt die 3. Liga mit dem 22. Spieltag den Spielbetrieb fort, d.h. die Eintracht startet mit dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel in das neue Jahr. Auch an den nächsten beiden Wochenenden spielen die Blau-Gelben jeweils samstags um 14 Uhr (gegen Burghausen und Regensburg im Eintracht Stadion). Für den vorletzten Spieltag wurde in Absprache mit der Polizei aufgrund der auch zu betreuenden Demonstrationen zum 1. Mai folgende Regelung getroffen: die 3. Liga trägt ihre Partien zeitgleich am Freitag, den 30. April aus (Eintracht spielt beim FC Erzgebirge Aue), der vorletzte Bundesligaspieltag findet komplett am Samstag statt und die 2. Liga spielt sonntags. Sollte der Eintracht tatsächlich der grosse Coup, der Aufstieg in die 2. Liga, gelingen, müssen sich die Fans in Geduld üben, denn der Saisonstart für die 1. und 2. Bundesliga wurde aufgrund der WM (11. Juni bis 11. Juli) auf den 20. August festgelegt. Aber auch der Schatzmeister muss über 3 Monate auf Einnahmen warten, während die Gehaltszahlungen des Kaders weiter laufen. Für die Profis bedeutet diese erste Planung zunächst, nur eine kurzen Weihnachtsurlaub bei oder mit den Familien verbringen zu können, ehe Torsten Lieberknecht zur ersten Trainingseinheit bittet. Vom 12. bis 22. Januar fliegt der Kader der Eintracht nach Tunesien, wo in Sousse das Wintertrainingslager stattfindet. Drei Testspiele absolviert die Mannschaft vor Ort gegen lokale Spitzenteams. Unter dem Motto „Mit deinen Stars auf DU und DU“ können interessierte Eintrachtfans die Mannschaft begleiten, ein Paket (12. bis 19.01.) mit Flügen, 4****Hotel mit Halbpension sowie den Eintrittsgeldern für die Spiele vor Ort wurde für 399 Euro geschnürt. Ob die Mannschaft in der Winterpause noch verstärkt wird, liess Manager Marc Arnold bisher offen. Ein erster Testspieler, der 21-jährige Mittelfeldakteur Christoph Mattes von Admira Wacker Mödling, absolvierte im Laufe des Monats ein Probetraining an der Hamburger Strasse.

Sonntag, 13.12.2009

 

Ohne Onuegbu gegen Dortmund
Von Matthias Schumacher

(AS) Am Samstag, den 31. Mai 2008 um 15.20 Uhr wird der Jubel im ausverkauften Eintracht Stadion zum Orkan, denn im letzten Saisonspiel besiegten die Löwen Borussia Dortmund mit 2:0, siegten im Fernduell mit dem 1.FC Magdeburg um den letzten Qualifikationsplatz für die 3. Liga. Das Spiel am kommenden Samstag um 14 Uhr verspricht nicht die Brisanz des letzten Aufeinandertreffens: die Borussen reisen als Kellerkind nach Braunschweig, für die Eintracht gilt es, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für die restlichen 17 Partien im Jahr 2010 zu verschaffen, um doch noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden zu können. Auf dem Papier gelten die Blau-Gelben als klarer Favorit, doch zu oft wurden Gastmannschaften bei Spielen vor dem Weihnachtsfest im Eintracht Stadion reichlich beschenkt, vor allem mit Punkten. Darauf hofft der Trainer der Borussen Theo Schneider, der den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht verlieren möchte. Vor allem personelle Probleme haben zum Sturz in den Tabellenkeller geführt. Mit Sadrijaj, Eggert (Kreuzbandriss), Öztekin, Le Tallec (Schulter-OP), und Kandziora (Innenbandriss im Knie) beklagt Schneider allein fünf Langzeitverletzte. Ein Qualitätsverlust zumal sich die Hoffnungen auf Hilfe aus dem Profikader bislang kaum erfüllten. Als Aufsteiger zahlten die jungen Westfalen viel Lehrgeld, in der 3. Liga werden höhere Ansprüche gestellt als in Spielen der Regionalliga gegen Kleve, Oggersheim oder Elversberg. Mit 68 Punkten und dem sagenhaften Torverhältnis von 86:49 hatten die Dortmunder auch Traditionsclubs wie Preussen Münster und Rot-Weiss Essen weit hinter sich gelassen, doch in dieser Spielzeit zählt das nackte Überleben in Liga Drei. Aber auch Eintracht Coach Torsten Lieberknecht kann im letzten Heimspiel 2009 gegen Dortmund nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben Marc Vucinovic (noch ohne Einsatz in dieser Saison)  und dem Ex-Borussen Damir Vrancic (Innenbandabriss, erst 273 Spielminuten im blau-gelben Trikot) schmerzt vor allem die Verletzung seines Sturmjuwels Kingsley Onuegbu, der sich im Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Erfurt einen Adduk-torenabriss zugezogen hat. Der Nigerianer kam bis dahin in allen 19 Partien zum Einsatz und ist mit 9 Toren neben Dennis Kruppke der erfolgreichste Torschütze der Eintracht. Aber auch Banser, Calamita, Kruppke und Morabit besitzen die Qualität, um die Eintracht auf die Siegerstrasse zu führen. Oder Torsten Lieberknecht zaubert nach Oliver Kragl ein weiteres Talent aus der Nachwuchsschmiede aus dem Hut...

Sonntag,
06.12.2009

 

Revanche für unglückliches Pokalaus
Von Matthias Schumacher

(AS) Zum Auftakt der Rückrunde in der 3. Liga startet die Eintracht am kommenden Samstag beim VFL Osnabrück. Von zahlreichen Fans begleitet will die Elf von Torsten Lieberknecht Revanche nehmen für das unglückliche Ausscheiden im NFV-Pokal Halbfinale im Oktober. Fast 89 Minuten bestimmten die Löwen das  Spielgeschehen an der Bremer Brücke und führten verdient durch einen Treffer von Dennis Kruppke mit 1:0. Doch dann riss ein Abseitstor von Bencik Fans, Spieler und Betreuer aus allen blau-gelben Träumen vom Pokalfinale und der für den Verein so wichtigen Teilnahme am DFB-Pokal 2010/2011. Rund 2,6 Millionen Euro konnte der VFL Osnabrück nach Siegen über Hansa Rostock, dem HSV und Borussia Dortmund bereits als zusätzliche nicht kalkulierte Einnahme im diesjährigen Pokalwettbewerb verbuchen, auch das Viertelfinale gegen Schalke 04 im Februar ist bereits restlos ausverkauft, wird zudem live im Fernsehen übertragen. Aber auch in den Ligaspielen bezogen die Gegner an der Bremer Brücke Prügel. Bei 9 Heimauftritten gewann der VFL acht Mal, die 0:1 Niederlage gegen Stuttgart II ist der bisher einzige Makel der besten Heimmannschaft der Liga. Zuhause hui, auswärts pfui – bei nur sechs Auswärtspunkten weiss Trainer Karsten Baumann, was seinem Team noch zur Spitzenmannschaft fehlt. „Wir wollen bis zur Winterpause so nah wie möglich an der Spitzengruppe dran sein.“ Und dazu sind drei Punkte im Niedersachsenderby gegen die Löwen fest eingeplant. Doch auch die Eintracht möchte mit einem Erfolgserlebnis die Osnatel-Arena verlassen, den eigenen Anhang nicht enttäuschen und Reklame machen in eigener Sache für das letzte Heimspiel am 19. Dezember. Bereits nach wenigen Tagen war das erste Kontingent von fünfhundert Eintrittskarten für das Spiel in Osnabrück vergriffen. Wie schon das Hinspiel, das die Eintracht mit 1:0 gewinnen konnte, wird die Partie live im Fernsehen übertragen. In einer Sondersendung des „Sportclub live“ sendet der NDR ab 13.55 Uhr aus dem Stadion an der Bremer Brücke mit anschliessenden Interviews sowie Ausschnitten von den restlichen 8 Partien des 20. Spieltages. Die Übertragung ist sicherlich gut für das Image der beiden Vertreter aus Niedersachsen in Liga 3, aber auch eine gute Gelegenheit für die Spieler, deren Verträge am Saisonende auslaufen, sich bundes-weit zu präsentieren. Stammkräfte  wie Tim Danneberg oder Onuegbu stehen schon jetzt im Focus höherklassiger Clubs, werden wahrscheinlich nur im Aufstiegsfall an der Oker zu halten sein.

Sonntag,
06.12.2009

 

Nur als Team viel zu erreichen
Von Matthias Schumacher

(AS) „Als Einzelner verliert man, nur als Team kann man viel erreichen!“ Mit diesen Worten richtete sich  Eintracht Präsident Sebastian Ebel bei der diesjährigen Mitgliederversammlung am letzten Montag im VIP-Zelt auf dem Stadiongelände an die anwesende Drittligamannschaft, aber dieser Leitsatz gilt auch für sein Führungsteam. Auf der kürzesten Versammlung seit Jahren wurden die Käpitäne des Schlachtschiffes Eintracht wieder gewählt, denn die sportliche wie finanzielle Situation erlaubt einen optimistischen Blick in die Zukunft. „Wir sind mit Taschen voller Schulden in die 3. Liga gestartet!“, so Vize Rainer Ottinger. Durch Einsparungen vor allem im Personalbereich konnte das negative Ergebnis der KGaA von zuletzt 2,6 Millionen Defizit auf knapp 950.000 Euro gesenkt werden. „Andere Vereine der 3. Liga müssen für den gesamten Spielbetrieb im Durchschnitt ca. 1,1 Mio. Euro aufwenden. Diesen Betrag zahlen wir alleine für die Stadionpacht und die damit direkt verbundenen Kosten.“ Rainer Cech verdeutlichte die schwierige Lage der Eintracht. Auf die jährliche Vereinschronik, die den Etat mit ca. 10.000 Euro belastet hätte, mussten die Mitglieder in diesem Jahr verzichten. Für alle Eintrachtfans erscheint dafür in der nächsten Woche ein lesenswertes Buch über die Blau-Gelben. Unter dem Titel „Ein roter Löwe auf der Brust“ haben die Autoren Horst Bläsig und Alex Leppert auf rund 400 Seiten mehr als eine Chronik des Vereins zusammen getragen. Die Meisterschaft als sportlicher Höhepunkt wie die Aufs und Abs werden beleuchtet, die wichtigen Spieler im blau-gelben Trikot nicht nur auf Einsätze und erzielte Tore reduziert. Insgesamt bietet das Buch eine interessante Zeitreise über den blau-gelben Mythos von der Vereinsgründung bis heute. Am kommenden Mittwoch präsentieren die Autoren ihr Buch ab 16 Uhr unter der Anwesenheit von Legenden wie Klaus Meyer, Erler, Gersdorff und Bernd Franke in den Räumen der Landessparkasse Dankwardstraße in Braunschweig. Auch Marc Arnold und ZDF Kult-Reporter Rolf Töpperwien als bekennender Fan der Blau-Gelben haben ihr Erscheinen zugesagt. Vielleicht gilt es, in naher Zukunft weitere Beiträge dem Buch hinzu zu fügen, denn Präsident Ebel hat als Ziel seiner Amtszeit nicht nur die Ausbildung junger Talente für höherklassige Ligen ausgelobt. „Das Ziel heißt 2. Liga bei wirtschaftlich vertretbarem Handeln.“ Das Wort Aufstieg ist auch bei den Verantwortlichen nicht erst nach 13 Toren in den letzten 3 Heimspielen in Braunschweig kein böses Tabuwert mehr.

Sonntag, 29.11.2009

 

Hinrundenfinale bei RW Erfurt
Von Matthias Schumacher

(AS) Zweimal reisten die Fussballer der Blau-Gelben bisher zu Punktspielen in die Landeshaupt Thüringens, doch bei beiden Partien reichte eine 1:0 Pausenführung nicht zum Dreier in der Fremde. 2:2 hiess es am Ende des Spiels trotz zweimaliger Führung durch Danneberg und Lars Fuchs im August 2007, im März diesen Jahres besiegelte ausgerechnet der Ex-Einträchtler Martin Hauswald mit seinem Tor zum 2:1 die Niederlage der Löwen bei Rot-Weiss Erfurt. Am kommenden Samstag reist die Eintracht zum Hinrundenfinale nach Erfurt mit der Hoffnung, im dritten Anlauf das Steigerwaldstadion als Sieger zu verlassen. Doch dafür ist Konzentration über volle 90 Minuten gefordert. Nach 75 Minuten sahen die Löwen bei ihrem letzten Auswärtsspiel bei Bayern München wie der sichere Sieger aus, liessen nach der Führung von Onuegbu keine Tormöglichkeiten des Gastgebers zu. Doch dann stand die Mannschaft viel zu tief in der eigenen Hälfte, reagierte nur noch auf Aktionen der Hausherren, sodass der Ausgleich nur eine Frage der Zeit war. Und so trauerten die rund 500 Eintrachtfans im Stadion an der Grünwalder Strasse nach dem 1:1 eher den beiden verschenkten Punkten nach als den errungenen Auswärtspunkt zu feiern. Ob in Dresden, Wuppertal, Wiesbaden beim SV Wehen und bei den Bayern – vier Mal in Folge blieb die Eintracht in der Fremde unbesiegt, aber auch vier Mal gelang es der Mannschaft nicht, den Dreier ein zu fahren, sich selbst und den Anhang zu belohnen. Bei Eintrachts nächstem Gegner hat man die Saisonziele inzwischen korrigiert. Der selbst ernannte Aufstiegsanwärter steht nur im Niemandsland der Tabelle. "Ich habe kein Problem damit, jetzt zu sagen: Wir wollen einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen." Trotz aller Enttäuschungen steht RWE-Präsident Rolf Rombach weiter zu seinem Coach Rainer Hörgl. „An ihm habe ich keine Zweifel!“ Doch der Trainer hat beim eigenen Anhang schon viel Kredit verspielt. Gegen die Eintracht hofft man in Erfurt auf das Gesetz der Serie, denn die letzten Ergebnisse im Steigerwaldstadion lauteten: 2:0 gegen Bayern II, 0:0 gegen Regensburg, dem 2:0 Heimerfolg über Osnabrück folgte wieder nur ein 0:0 gegen Kiel. Erfurt zu Hause viermal in Folge unbesiegt - die Löwen blieben vier Mal auswärts ungeschlagen, sollte keine der Serien reissen, würde am Ende das 7. Unentschieden für die Eintracht zu Buche stehen. Die Deutsche Bahn setzt einen Entlastungszug nach Erfurt ein. Tickets (11,50 Euro) sind genauso wie Eintrittskarten für das Spiel in der Geschäftsstelle erhältlich.

Sonntag, 29.11.2009

 

Beisammensein in Eintracht
Von Matthias Schumacher

(AS) Am morgigen Montag ab 19 Uhr findet im VIP-Zelt auf dem Stadiongelände die Jahreshauptversammlung der Eintracht statt. Auf der Tagesordnung stehen die Neuwahl des Präsidiums, des Vorstandes, des Ehrenrates und der Rechnungsprüfer. Gleichzeitig werden die Mitglieder über die finanzielle Situation des Vereins, der GmbH &Co KG KGaA sowie der Management GmbH informiert. Mit dem Ziel die Eintracht sportlich und finanziell zu konsolidieren, ist Präsident Sebastian Ebel mit seinem Team angetreten. Nach dem sportlichen Abstieg aus der 2. Liga und dem übernommenen finanziellen Desaster hat er die Eintracht wieder in sichereres Fahrwasser geführt. Und so verspricht die Versammlung 2009 getreu dem Vereinsnamen ein Beisammensein in Eintracht zu werden. Doch allen Träumern von grossen Stars im Eintrachttrikot muss weiterhin eine Absage erteilt werden. Manager Marc Arnold stellte erst kürzlich klar, dass auch weiterhin mit einer Fluktuation im Kader der Löwen zu rechnen sei. Nur der Spieler, der das knapp kalkulierte Gehaltsbudget akzeptiere, wird auch künftig im blau-gelben Trikot auflaufen. Und so sind die Fans schon jetzt gespannt, welche der 12 auslaufenden Verträge vom Verein verlängert werden bzw. welche Spieler die neuen Vertragsangebote annehmen. Aus dem Kader von Torsten Lieberknecht ist aber längst eine Einheit geworden. Auch die Abordnung in die 2. Mannschaft wird von den Spielern als Chance gesehen, sich zu präsentieren und nicht mehr als Degradierung. Umgekehrt haben selbst Talente bis zur A-Jugend die Möglichkeit, beim Drittligateam zu trainieren, sich den Traum vom Profifussballer zu erfüllen. Um Nachwuchs und Fans zu akquirieren, wurde das neue Eintracht Projekt „Löwenbande“ ins Leben gerufen. Unter dem Gesichtspunkt ‚Talente müssen wachsen’ startet die Eintracht eine Kooperation mit Braunschweiger Schulen und Vereinen. Freikarten für Heimspiele, die Eintracht-Hissfahne zur Dokumentation der Teilnahme an der Aktion aber auch der Besuch von den Profis gehört ebenso dazu wie die Unterstützung von Fussball AG’s durch die Trainer der Löwen. Bis zum 18.12. haben alle angeschriebenen Schulen und Vereine Zeit, sich als Partner der Eintracht zu bewerben. Mit Hilfe der Sponsoren wurden attraktive Starter Pakete geschnürt, um die Jugend der Löwenstadt für den Sport im Eintracht Stadion als Zuschauer oder künftigen Akteur auf dem Rasen zu begeistern. Durch Identifikation mit der Region zu attraktivem Fussball und vollen Rängen - ein lohnens-werter neuer blau-gelberWeg.

Sonntag,
22.11.2009

 

Positive Bilanz weiter ausbauen
Von Matthias Schumacher

(AS) Am kommenden Samstag um 14 Uhr bestreitet die Braunschweiger Eintracht gegen den FC Erzgebirge Aue das letzte Heimspiel der Hinrunde. Von fünf Aufeinandertreffen im Eintracht Stadion verloren die Löwen nur eine Partie, 2005/06 erzielte Curri 4 Minuten nach der Auswechselung von Eintrachts heutigem Coach Torsten Lieberknecht (81. Minute) den Siegtreffer für die Sachsen. Ansonsten stehen drei Heimsiege und ein Remis zu Buche, auch das Torverhältnis von 9:3 spricht klar für die Eintracht. Diese positive Bilanz gegen Aue gilt es am nächsten Samstag weiter aus zu bauen, um auf Tuchfühlung zu den Führungsteams der 3. Liga zu bleiben. Nach dem Zweitligaabstieg musste in der letzten Saison in Aue eine komplett neue Mannschaft aufgebaut werden. Anstatt in der oberen Tabellenhälfte um den Wiederaufstieg mit zu spielen, kämpften sich die Erzgebirgler nur langsam von Spiel zu Spiel aus dem Tabellenkeller, standen am Saisonende auf Rang 13. Mit den Neuverpflichtungen in dieser Saison zeigte Trainer Rico Schmitt ein glückliches Händchen. Die Stürmer Najeh Braham (32, vom 1. FC Magdeburg) und Alban Ramaj (24 von Kickers Emden) erzielten zusammen mehr als die Hälfte aller Auer Tore. Aber auch der inzwischen 34 Jahre alte Skerdilaid Curri kann an guten Tagen noch ein Spiel entscheiden. Der Albaner spielt bereits die siebte Saison für den FC Erzgebirge. Überhaupt setzt Rico Schmitt auf Erfahrung, mit einem Durchschnittsalter von über 26 Jahren zählt sein Kader zu den ältesten der Liga. Genau wie Torsten Lieberknecht tritt der Auer Coach kräftig auf die Euphoriebremse. „Das Träumen überlassen wir anderen.“ Selbst als seine Mannschaft nach 4 Siegen in Folge zwischenzeitlich auf den 2. Rang geklettert war, erklärte er sein Team nicht zu den Aufstiegskandidaten. Wie bei den Löwen resultiert die gute Punkteausbeute seiner Mannschaft aus der Heimstärke, auswärts verloren die Lila Weissen in Dresden, Osnabrück, Wehen und zuletzt bei Holstein Kiel. Für das Spiel gegen Aue steht Torsten Lieberknecht sein gesamter Kader zur Verfügung. Auch Damir Vrancic und der lange verletzte Mark Vucinovic sind wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen, der Konkurrenzkampf um die begehrten Plätze in der Startelf ist also neu entfacht. Ab dem Heimspiel gegen Aue befindet sich das Ikea- Kinderland in der Osttribüne unterhalb des Familienblocks 14. Da die Anzahl der verfügbaren Plätze auf 20 Kinder begrenzt ist, bitten die Verantwortlichen der Eintracht um eine frühzeitige Anmeldung.

Sonntag,
22.11.2009

 

(AS) Ob im Urlaub oder auf Geschäftsreise, egal wo man sich als Braunschweiger zu erkennen gibt, ist das Thema Eintracht nicht fern. In Deutschland wie im Ausland gelten die Löwen weiterhin als Sympathieträger, sind das Aushängeschild Nr.1 der Stadt. Die Meisterschaft von 1967 und die Auftritte auf Europas Fussballbühne haben die Löwen weit über die Grenzen Niedersachsens bekannt gemacht. Und so ist es kein Wunder, dass zu den Heimspielen fast ein Drittel der Besucher nicht aus dem Nahbereich Braunschweig Wolfenbüttel, Salzgitter oder Helmstedt zu den Heimspielen in das Stadion an der Hamburger Strasse anreisen. Doch um dauerhaft eine noch grössere Zahl an Anhängern in das Eintracht Stadion zu locken, werden öfters Siege wie zuletzt das 6:0 über Sandhausen nötig sein, dass noch Tage Gesprächsthema aller Besucher war. Die Eintracht hat sich zu einem Wirtschaftsfaktor in der Stadt entwickelt. Vorbei ist die Zeit der ehrenamtlichen Kartenabreisser. Festangestellte Mitarbeiter aber auch durch das Merchandising, Catering und die Sicherheitskräfte im und ums Stadion wurden sichere Arbeitsplätze geschaffen. Die Verkehrs AG durch ihren Pauschalvertrag bei den Heimspielen oder die Deutsche Bahn wie private Busunternehmer, die Fans zu den Auswärtspartien bringen, profitieren von den Löwen. Wissend, dass ihr Arbeitsplatz nicht nur vom sportlichen Erfolg abhängt, sondern auch vom Zuspruch der Anhänger, schwärmen vor Weihnachten die Spieler aus und besuchen die Weihnachtsfeiern der Fanclubs. Eintracht hautnah – zum Anfassen - aber dabei werden auch die Randgruppen unserer Gesellschaft nicht vergessen. So besuchen z.B. Jan Schanda und Fait-Florian Banser ein Altenheim in Stöckheim, nehmen Marc Arnold und Torsten Lieberknecht an der Weihnachtsfeier im Kinderheim St. Nikolaus teil. Doch solche Aktivitäten sind kein einmaliger Werbegag. Schon immer bemühte man sich bei den Löwen, dort zu unterstützen, wo Hilfe nötig ist. Sei es die Organisation einer Typisierungsaktion für an Leukämie erkrankte, der Spendenaufruf für die Aids-Hilfe und die Braunschweiger Tafel oder die Übernahme von Patenschaften für kranke Kinder – Eintrachtspieler und Verantwortliche engagieren sich mit eigenem Einsatz und ihrer Popularität, um den Projekten zum Erfolg zu verhelfen. ‚Hilfe durch Selbsthilfe’ – so könnte die neueste Aktion überschrieben sein. Für jedes Heimspieltor überweist die Volksbank 100 Euro an das Netzwerk United Kids Foundations. Den ersten tausend Euro wollen die Stürmer viele folgen lassen..

Sonntag, 15.11.2009

 

(AS) Was vorher noch keinem Trainer der Eintracht gelang, glückte in der letzten Saison Torsten Lieberknecht mit seinem Team: Ein Sieg in München beim FC Bayern. Zu 18 Bundesligaspielen und 3 DFB-Pokal Partien reisten die Löwen zuvor in die bayrische Landeshauptstadt und traten oft mit deftigen Packungen die Heimreise an. (z.B. 1970 – 1:5, 1978 – 1:6, 1984 – 0:6)  Um so grösser der Jubel, als Schiedsrichter Zwayer im März die Drittligapartie im Stadion An der Grünwalder Strasse abpfiff und die Löwen nach einem Tor von Dennis Kruppke erstmals den Platz als Sieger verliessen. Mit Butt im Tor, Müller und Badstuber spielten drei Akteure auf der Gegenseite, die in dieser Saison unter Trainer van Gaal in der Bundesliga wie in der Champions League für Furore sorgen. Wenn am kommenden Samstag um 14 Uhr die Blau-Gelben erneut gegen die Bayern antreten, gilt es nicht nur die Weisse Weste von Torsten Lieberknecht zu verteidigen, sondern auch die Erfolgsserie von 7 Spielen ohne Niederlage weiter aus zu bauen. Die letzte Niederlage kassierten die Löwen vor über 2 Monaten beim 0:2 in der Münchener Vorstadt Unterhaching, reisen am kommenden Wochenende als Favorit nach Bayern. Aber nur wenn es gelingt, die Euphorie und den bedingungslosen Sieges-willen aus der Partie gegen Sandhausen wieder neu zu entfachen, kann die Mannschaft beim Tabellenletzten punkten. Selbst nach dem 4. und 5. Treffer wurde kein Ball verloren gegeben, wurden sich weitere Chancen erarbeitet, sodass der 6:0 Erfolg sogar noch schmeichelhaft für den Gegner ausfiel. „Das war heute ein Spiel, auf das alle gewartet haben. Aber wir müssen alle – Mannschaft, Umfeld und Fans – auf dem Teppich bleiben.“ Trainer Torsten Lieberknecht kennt die Stimmung in Braunschweig, wo es nur himmel-hoch jauchzend und zu Tode betrübt gibt. Aber er weiss auch um die Stärken seiner Mannschaft. Mit Kruppke (9 Saisontore) und Onuegbu (6) gehören gleich 2 seiner Stürmer zu den Top-Ten-Torschützen der 3. Liga, nach erst acht Gegentreffern auswärts stellt er neben dem Tabellenführer Offenbach die beste Abwehr. Vier Unentschieden auswärts (Eintracht) gegen vier Mal Remis daheim (Bayern II), für Tototipper bietet das Spiel an der Grünwalder Strasse eine hohe Wahrscheinlichkeit auf eine Null. Dieses wäre allerdings für die Löwen zu wenig, um den 3. Tabellenplatz zu verteidigen und für eine grosse Kulisse für das nächste Heimspiel gegen Aue zu sorgen. Den zuletzt furiosen Heimauftritten müsste auch beim Team von Mehmet Scholl ein überzeugendes Spiel in der Fremde folgen.

Sonntag, 15.11.2009

 

Runter von der Intensivstation
Von Matthias Schumacher

(AS) Der Monat November ist die Zeit der Einkehr, ein Monat um eine erste Bilanz des abgelaufenen Jahres zu ziehen. Für die Verantwortlichen bei der Eintracht laufen die Vorbereitungen für die Jahreshauptversammlung, wo die Mitglieder anhand der nüchternen Zahlen über die wirtschaftliche Situation des Vereins und der GmbH informiert werden. Die Stimmung des jährlichen Beisammenseins ist jedoch nicht unabhängig von der sportlichen Platzierung, von Erfolgen und Misserfolgen der Profimannschaft in den letzten 12 Monaten. Nach sehr emotionalen Versammlungen besonders nach den Abstiegen ist inzwischen auch durch den Wechsel auf den Führungspositionen Ruhe eingekehrt, Präsident Ebel und sein Team konnte das Vertrauen bei den Einträchtlern erobern. Dabei deckt sich der eingeschlagene Weg der sportlichen wie finanziellen Konsolidierung bei den Löwen nicht immer mit dem Anspruchsdenken in der Region. Und so machte Sebastian Ebel im letzten Jahr klar: „Die Mannschaft und das Trainerteam haben unsere vollste Unterstützung.“ Nach dem sportlichen Fastabsturz in die Viertklassigkeit im Sommer 2008 ist das Team von Trainer Torsten Lieberknecht fest etabliert in der 3. Liga, das Saisonziel eines einstelligen Tabellenplatzes erscheint in Reichweite. Aber nicht nur sportlich ist der Patient Eintracht Braunschweig runter von der Intensivstation. Neben den Trainer-Kollegen aus Bremen, Dortmund, Sandhausen, Heidenheim und Unterhaching gehört der Eintrachtcoach zu den dienstältesten Verantwortlichen an der Seitenlinie. Kostspielige Trainerwechsel  nach kurzzeitigem Misserfolg gehören der Vergangenheit an. Durch leistungsbezogene Verträge werden die Spieler bei niedrigen Grundgehältern nur im Erfolgsfall honoriert. Stareinkäufe, finanziert auf der Basis künftiger Erfolge, hat es unter der neuen Führ-ung nicht gegeben. Uns so wird Präsident Ebel am Montag, den 30. November, dafür  werben, den eingeschlagenen Weg gemeinsam weiter zu gehen. Nur vier Tage vorher, am 26.11., stellen sich die sportliche Führung mit Trainer Lieberknecht und Manager Marc Arnold sowie Vereinsvize Rainer  Ottinger, Christian Krentel und der Sicherheitsbeauftragte des Clubs  Bastian Böhm ebenfalls im VIP-Zelt auf dem Stadiongelände auf einer grossen Fanversammlung den Fragen der Anhänger. Zur Festlegung der Tagesordnung werden Interessierte schon jetzt gebeten, ihre Fragen per Email an den Fanbeauftragten Jan Marek zu richten. Natürlich wird es in der offenen Diskussionsrunde (Beginn 19 Uhr) auch möglich sein, spontan Fragen vor Ort zu stellen.

Sonntag,
08.11.2009

 

Noch fünf Partien vor Weihnachten
Von Matthias Schumacher

(AS) Länderspielpause am kommenden Samstag auch in der 3. Liga, das heisst für die Fussballer der Eintracht noch einmal Durchatmen und Kräfte sammeln für die ausstehenden fünf Restpartien bis zur Weihnachtspause. Drei Auswärtsspiele und nur zwei Partien im heimischen Eintrachtstadion stehen  für das Team von Torsten Lieberknecht auf dem Spielplan. Zwar sind drei Gegner der Löwen unterhalb in der Tabelle angesiedelt, doch in dieser ausgeglichenen Liga, wo Jeder Jeden schlagen kann, ist es nicht möglich, von leichten Spielen zu sprechen.  Am 21. November reist die Eintracht zunächst zum FC Bayern München. Das Team von Mehmet Scholl konnte sich in den letzten Spielen stabilisieren und die Abstiegsränge verlassen. Doch ob es nur gegen den Talentschuppen des FC Bayern geht oder Trainer Louis von Gaal gestandene Europapokalspieler zur 2. Mannschaft abstellt, erfährt Trainer Torsten Lieberknecht erst auf dem Spielberichtsbogen kurz vor dem Anpfiff. Die Hinrunde beenden die Blau-Gelben am 5. Dezember bei Rot-Weiss Erfurt. Eine 1:0 Pausenführung verspielte die Elf von Torten Lieberknecht in der letzten Saison noch und musste mit einer 1:2 Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Nur eine Woche später kommt es zum Rückrundenauftakt zur Revanche für das NFV-Pokalaus beim VFL Osnabrück.  89 Minuten waren die Braunschweiger die bessere Mannschaft gewesen und führten verdient mit 1:0. Durch ein Abseitstor kassierten die Spieler aber noch den Ausgleich und verloren das anschliessende Elfmeterschiessen, sodass die beste Saisonleistung nicht belohnt wurde. Bei allen drei Auswärtsspielen kann die Eintracht nur mit einer besseren Leistung als zuletzt beim SV Wehen-Wiesbaden gezeigt, bestehen. Zwar eroberten die Löwen durch das 0:0 einen Auswärtspunkt, boten aber den mitgereisten Fans ausser einem gefährlichen Torschuss von Calamita über weite Strecken des Spiels Langeweile. Nur mit besseren Nachrichten aus der Fremde werden sich die Ränge im Eintracht Stadion bei den zwei noch ausstehenden Heimspielen gegen Aue (28.11.) und vor allem gegen Dortmund II (19.12.) wieder zahlreich füllen. Während die Mannschaft von Erzgebirge Aue von zahlreichen Fans zu den Auswärtsspielen begleitet wird, dürfte die durch den Umbau dezimierte Nordkurve gegen Dortmund weitestgehend leer bleiben. Noch sind 15 Punkte zu erobern, bevor die Spieler ihren verdienten aber kurzen Weihnachtsurlaub antreten, denn die Liga setzt bereits am 30. 01  den Spielbetrieb fort.

Sonntag,
08.11.2009

 

Runter von der Intensivstation
Von Matthias Schumacher

(AS) Der Monat November ist die Zeit der Einkehr, ein Monat um eine erste Bilanz des abgelaufenen Jahres zu ziehen. Für die Verantwortlichen bei der Eintracht laufen die Vorbereitungen für die Jahreshauptversammlung, wo die Mitglieder anhand der nüchternen Zahlen über die wirtschaftliche Situation des Vereins und der GmbH informiert werden. Die Stimmung des jährlichen Beisammenseins ist jedoch nicht unabhängig von der sportlichen Platzierung, von Erfolgen und Misserfolgen der Profimannschaft in den letzten 12 Monaten. Nach sehr emotionalen Versammlungen besonders nach den Abstiegen ist inzwischen auch durch den Wechsel auf den Führungspositionen Ruhe eingekehrt, Präsident Ebel und sein Team konnte das Vertrauen bei den Einträchtlern erobern. Dabei deckt sich der eingeschlagene Weg der sportlichen wie finanziellen Konsolidierung bei den Löwen nicht immer mit dem Anspruchsdenken in der Region. Und so machte Sebastian Ebel im letzten Jahr klar: „Die Mannschaft und das Trainerteam haben unsere vollste Unterstützung.“ Nach dem sportlichen Fastabsturz in die Viertklassigkeit im Sommer 2008 ist das Team von Trainer Torsten Lieberknecht fest etabliert in der 3. Liga, das Saisonziel eines einstelligen Tabellenplatzes erscheint in Reichweite. Aber nicht nur sportlich ist der Patient Eintracht Braunschweig runter von der Intensivstation. Neben den Trainer-Kollegen aus Bremen, Dortmund, Sandhausen, Heidenheim und Unterhaching gehört der Eintrachtcoach zu den dienstältesten Verantwortlichen an der Seitenlinie. Kostspielige Trainerwechsel  nach kurzzeitigem Misserfolg gehören der Vergangenheit an. Durch leistungsbezogene Verträge werden die Spieler bei niedrigen Grundgehältern nur im Erfolgsfall honoriert. Stareinkäufe, finanziert auf der Basis künftiger Erfolge, hat es unter der neuen Führ-ung nicht gegeben. Uns so wird Präsident Ebel am Montag, den 30. November, dafür  werben, den eingeschlagenen Weg gemeinsam weiter zu gehen. Nur vier Tage vorher, am 26.11., stellen sich die sportliche Führung mit Trainer Lieberknecht und Manager Marc Arnold sowie Vereinsvize Rainer  Ottinger, Christian Krentel und der Sicherheitsbeauftragte des Clubs  Bastian Böhm ebenfalls im VIP-Zelt auf dem Stadiongelände auf einer grossen Fanversammlung den Fragen der Anhänger. Zur Festlegung der Tagesordnung werden Interessierte schon jetzt gebeten, ihre Fragen per Email an den Fanbeauftragten Jan Marek zu richten. Natürlich wird es in der offenen Diskussionsrunde (Beginn 19 Uhr) auch möglich sein, spontan Fragen vor Ort zu stellen.

Sonntag, 01.11.2009

 

Gegen Sandhausen noch ungeschlagen
Von Matthias Schumacher

(AS) Am kommenden Samstag um 14 Uhr wird im Stadion an der Hamburger Strasse  eine für die Eintracht Richtung weisende Partie angepfiffen. Mit dem SV Sandhausen gastiert eine Mannschaft, die seit dem Saisonbeginn zu den Spitzenteams zählt, vom 5. bis zum 7. Spieltag sogar Tabellenführer der 3. Liga war. Mit einem Sieg können die Löwen zu den vorderen Tabellenplätzen aufschliessen, bei einer Niederlage müssen sich die Anhänger der Blau-Gelben weiter mit Mittelmass zufrieden geben. Doch Sandhausen scheint der Eintracht zu liegen. Dem 1:0 Auswärtssieg im Hardtwaldstadion in der letzten Saison folgte ein unvergessenes 3:3 vor heimischer Kulisse. Bis zur 75. Minute führten die Gäste mit 3:1, ehe Onuegbu und Nastase den Vorsprung unter dem Jubel der Eintrachtfans noch egalisieren konnten.  Erfolge, die nur noch gegen Burghausen  (2 Siege) und Aue (auch ein Sieg und ein Remis) errungen wurden. Sandhausen ist das Gegenstück zum Nachbarn TSG Hoffenheim. Während der Bundesligaklub mit dem Unternehmer Dietmar Hopp als Mäzen als ‚Verein aus der Retorte’ kritisiert wird, gleicht der SV einem Familienunternehmen. Sand-hausen und Hoffenheim trennen nur 15 Kilometer, und doch liegen Welten zwischen den beiden  Vereinen. Mittel-ständische Unternehmen aus der Umgebung sorgen für das Geld in Sandhausen, an Spieltagen helfen die Bürger ehrenamtlich als Ordner im Stadion. Manager Tobias Gebert spielte bis vor acht Jahren selbst für den Klub, Gerd Dais, seit 2005 Verantwortlicher an der Seitenlinie, ist einer der dienstältesten Trainer der 3. Liga. Topspieler seines Teams sind die Ex-Bundesligastars Régis Dorn und Roberto Pinto. 28 Treffer in 14 Partien sind der Ligabestwert, davon erzielte Neuzugang Dorn allein 10 Tore, Ex-Einträchtler Sreto Ristic war bisher vier Mal erfolgreich. Schwächen dürfte Eintracht Coach Torsten Lieberknecht bei seiner Beobachtung des kommenden Gegners vor allem in der Abwehrarbeit ausgemacht haben, denn die Gäste kassierten bereits 21 Gegentore, davon 11 in fremden Stadien. Vor dem 0:0 in Kiel gingen die drei letzten Auswärtsspiele verloren, vielleicht ein gutes Omen für die Eintracht, auch im dritten Aufeinandertreffen gegen Sandhausen ungeschlagen zu bleiben. Mit Pascal Gos berief Torsten Lieberknecht zuletzt ein weiteres Talent aus der Eintracht Schmiede in den Kader für das Heimspiel gegen Stuttgart. Wo andere Vereine für die Winterpause bereits nach Verstärkungen schielen, scheint sich der Unterbau der U23 und U19 bei der Eintracht endlich bezahlt zu machen.

Sonntag, 01.11.2009

 

Die teuerste Bratwurst Braunschweigs
Von Matthias Schumacher

(AS) „Wenn ich den Eintrittspreis hinzu rechne, kostet mich die Bratwurst 11 Euro und der Frust ist inclusive!“ Nicht wenige auf den Rängen des Eintracht Stadions dachten so, als die Hausherren gegen Stuttgart zur Halbzeit fast uneinholbar mit 1:3 zurück lagen. Nicht einmal in dieser Saison gelang es vorher, mehr als zwei Treffer zu erzielen, also worauf hoffen? Calamita und Theuerkauf eingewechselt, na gut, aber wer sollte die Wende bringen? Doch ausgerechnet Marco Calamita, schon als Fehleinkauf tituliert,  belehrte alle Kritiker eines besseren. Nur 2 Minuten nach Wiederanpfiff erzielte er den Anschlusstreffer zum 2:3, Kruppke mit seinen Saisontreffern Nr. 7 nur drei Minuten später und Nr. 8 in der 59 Minute drehte die Partie vollends und plötzlich war die Pausenbratwurst nur noch 2 Euro wert und lecker gewesen. Nach dem 5:5 gegen Düsseldorf und dem 3:3 gegen Sandhausen am Ende der letzten Saison war der Stadionbesuch endlich wieder zu einem Event geworden. Viele, die an den heimischen Lautsprechern die Worte von Michael Kuhna bei Radio Okerwelle mit verfolgten, bereuten plötzlich ihr Fernbleiben im Stadion. Nur noch 10.150 Besucher wollten live dabei sein, abzüglich der vier gezählten Stuttgarter in der Nordkurve, fieberten alle dem 5. Heimsieg entgegen, der nach 92 Minuten perfekt war. Und so kann die Mannschaft auf eine wieder grössere Kulisse vor der Länderspielpause in der 3. Liga hoffen, wenn es im Topspiel gegen Sandhausen darum geht, die gute Heimbilanz weiter aus zu bauen. Denn eines sollte auch dem Kader von Torsten Lieberknecht klar sein: alles was rund um das Event Fussballspiel geboten wird, fördert nicht den Besucherstrom in das Eintracht Stadion, sondern es liegt allein an der Mannschaft, sich mit einer guten Leistung daheim aber auch vor allem  auswärts zu empfehlen. Da nützt ein neuer Caterer wenig, der mit moderaten Preisen, mehr Personal und einer Mehrzahl an Speisen und Getränken aufwartet. Da bleibt das Ikea-Kinderland leer, wenn Vati am Samstag nicht mit den Kids ins Stadion geht. 86.407 Besucher im Gegensatz zu 102.700 Zuschauern in der letzten Saison nach jeweils 7 Heimspielen sprechen eine deutliche Sprache. Das Braunschweiger Publikum, eigent-lich doch sehr leidensfähig, möchte nach vielen Enttäuschungen zurück erobert werden. In Osnabrück und Dresden hat die Mannschaft auch auswärts gezeigt, welches Potential in ihr steckt. Diese Leistungen gilt es ab zu rufen, nur ein Mal in der Woche, jeweils über 90 Minuten, dann kostet die Bratwurst im Stadion immer nur 2 Euro.

Sonntag, 31.05.2009

 

60 Jahre Bundesrepublik –
60 Jahre Eintracht Braunschweig
Von Matthias Schumacher

(AS) Nur wenige Tage vor der Gründung der Bundesrepublik durfte sich der TSV wieder in Eintracht umbenennen und in Braunschweig begann eine bewegte Fussballzeit. 50.000 Besucher sahen im August 1950 einen 3:2 Sieg gegen die Elf von Fritz Walter, den 1.FC Kaiserslautern – Zuschauerrekord im wieder eröffneten Eintracht Stadion. Nach der Saison 1951/52 wurde der Verein wegen nicht nachgewiesener Bestechungsversuche aus der Oberliga strafversetzt in die Amateur-Liga. Doch schon ein Jahr später gelang der Wiederaufstieg in die Oberliga. Bereits in den 50er Jahren besuchten bis zu 30.000 Anhänger die Topspiele gegen den HSV und Hannover 96. Am 18. September 1957 ward es Licht am Abend im Stadion an der Hamburger Strasse. Erstmals wurde in Norddeutschland ein Fussballspiel unter Kunstlicht angepfiffen. Vor 20.000 begeisterten Besuchern bezwang die Eintracht Fortuna Düsseldorf mit 4:0. 130.000 DM hatte die Flutlichtanlage gekostet die bis zur Einführung des Farbfernsehens auch den TV- Kameras genug Licht bot. Doch schon damals waren die Löwen finanziell nicht auf Rosen gebettet. Im November 1958 mussten die  Eintrittspreise erhöht werden, ein ‚Aufbaugroschen’ wurde zur Stadionerweiterung erhoben. 1960 wurde gar ein Spendenkonto für den Verein eingerichtet weil Mitgliederzahl und Zuschauergunst sanken. Gute Kontakte, bessere Finanzen oder andere Gründe – nach der Saison 1962/63 war die Eintracht plötzlich neben dem HSV und Werder Bremen für die neue geschaffene Bundesliga qualifiziert, obwohl der DFB zuvor andere Regularien verkündet hatte. Schon am 1. Spieltag waren die Blau-gelben in aller Munde, trotzten sie dem Favoriten 1860 München (Bayern stieg erst 2 Jahre später auf) an der Grünwalder Strasse ein 1:1 ab. Am Saisonende Platz 11, ein 9. und 10 Rang folgten ehe auch der letzte Fussballfan in Deutschland wusste, wo Braunschweig auf der Landkarte zu finden ist. Lothar Ulsaß, Peter Kaak, Horst Wolter, Jürgen Moll, Erich Maas, Joachim Bäse, Gerhard Saborwski,, Klaus Meyer, Walter Schmidt, Hans-Georg Dulz und Klaus Gerwien waren in aller Munde, aber auch Wolfgang Grzyb, Hans Jäcker, Krause und Brase bleiben unvergessen, denn sie alle holten unter Trainer Helmut Johannsen die Meisterschale nach Braunschweig. Deutscher Meister 1967, ein Titel, von dem eine Stadt, eine ganze Region bis zum heutigen Tage zehrt. Eintrachtspieler im Nationaltrikot, Europapokal mit Entscheidungsspiel in der 3. Runde, 1973 erster Verein mit Trikotwerbung (dem Hirschkopf von Jägermeister), UEFA-Pokal, Bundesligaskandal (Eintrachtspieler bestraft, weil sie Geld als Siegprämie genommen hatten), aber auch Namen wie Branco Zebec, Paul Breitner und Lutz Eigendorf sind mit der Eintracht eng verbunden. Am Ende der Saison 1984/85 heisst es: Bundesliga adé, ab 1993 sogar Profifussball adé. Dem umjubelten Aufstieg in die 2. Liga im Mai 2002 folgt nur 1 Jahr später der Abstieg, 2 Jahre dauert das Intermezzo nach dem Aufstieg im Sommer 2005. Durch die heutige Fernsehpräsens in der 3. Liga ist die Eintracht wieder im bundesweiten Focus, doch schon zuvor wurde Braunschweig stets mit der Eintracht in Einklang gebracht. Wo früher Stadien standen, gibt es heute moderne Arenen. In Braunschweig scheint die Zeit still zu stehen, man lebt in 2009, träumt von 1967 und geht ins Eintracht Stadion, so wie 1954, da musste die Stadionuhr angehalten werden, weil mitlaufende Uhren vom DFB verboten waren …

WF 25.10.2009 *Erstmals um Punkte gegen SV Wehen  *Zwölf Spieler auf dem Prüfstand
BS 18.10.2009 *VFB Stuttgart will 6 Punkte erobern  *Nur noch Minichance auf DFB-Pokal
WF 11.10.2009 *Sieg im Stadion am Zoo überfällig  *Inkonstanz als Markenzeichen
BS 04.10.2009 *Millionenspiel an der Bremer Brücke  *Eintracht intim
WF 27.09.2009 *16 Minuten am Abgrund  *Samstag ist Fussballtag
BS 20.09.2009 *Auf ins Schmuckkästchen Harbig-Stadion  *Auswärtsschlappe vergessen machen
WF 13.09.2009 *Mit Talenten aus der Krise  *Aufwärtstrend in Haching fortsetzen
BS 06.09.2009 *Eintracht live im Radio  *Punkte gleich per Post nach Haching?
WF 30.08.2009 *Neun Punkte in 7 Tagen möglich  *Noch 2 Siege bis zum DFB-Pokal
BS 23.08.2009 *Werder kommt mit No-Name Talenten  *Erneutes Stadtderby im NFV-Pokal
WF 16.08.2009 *Noch punkt- und torlos gegen Regensburg  *Eintracht kämpft um Fannachwuchs
BS 09.08.2009 *Burghausen ist ein gutes Pflaster  *Neuer Anlauf in Ölper
WF 02.08.2009 *Nächstes Highlight: Kiel kommt  *Wie stark ist die Eintracht?
BS 26.07.2009 *Ab morgen Karten gegen Rote Teufel  *Calamita soll auch auswärts treffen
WF 19.07.2009 *Kühe, Schweine...Osnabrück   *Verschnaufpause erst im Oktober
BS 12.07.2009 *Kracherspiele gleich zu Saisonbeginn  *Letzte ernsthafte Tests
WF 05.07.2009 *Zur Saisoneröffnung gegen Kassel und Bytom  *Im DFB-Pokal gegen Kaiserslautern
BS 28.06.2009 *Schlechtes Gefühl aber kein schlechtes Gewissen  *Endlich rollt der Ball wieder
WF 21.06.2009 *Zuspruch für die Löwen ungebrochen  *Die Liga ist neu aufgestellt
BS 14.06.2009 *Aufgalopp im Stadion am Nussberg  *Die Karten werden neu gemischt
WF 07.06.2009 *Saisonvorbereitung beginnt am Freitag   *Petkovic soll Fejzic vergessen machen
BS 31.05.2009 *60 Jahre Bundesrepublik - 60 Jahre Eintracht Braunschweig  *Sommerpause - Zeit für eine Bilanz  *Eintracht setzt weiter auf die Jugend
WF 24.05.2009 *Nach dem Spiel ist vor der Saison  *Ein letztes Mal gefeiert
BS 17.05.2009 *Die zwei Gesichter der Eintracht   *Zum Saisonausklang nach Regensburg
WF 10.05.2009 *Die Liga spielt verrückt   *Wer aufsteigt muss die Eintracht schlagen
BS 03.05.2009 *Das Zünglein an der Waage   *Der zweite Anzug passt nicht
WF 26.04.2009 *Nächster Versuch: Sieg in Degerloch  *Ein Titel nur fürs Briefpapier
BS 19.04.2009 *Vor Jahren noch auf Augenhöhe  *Die Lage in der Liga
WF 12.04.2009 *Es muss wieder gerechnet werden   *Aus Bremen müssen Punkte her
BS 05.04.2009 *Sechs Punkte zum Klassenerhalt  *Big Points in Burghausen
WF 29.03.2009 *Erfolg in Burghausen von 2006 wiederholen  *Spieltage der Vorentscheidungen
BS 22.03.2009 *Mit Kombiticket zu Fuss- und Basketball  *Den Erfolg in Wuppertal untermauern
WF 15.03.2009 *Auswärts den Hebel auf Erfolg umlegen  *Das Personalkarussel dreht sich
BS 08.03.2009 *Heimnimbus gegen Union bewahren  *Fussball meets Basketball
WF 01.03.2009 *Möglichst zweimal auswärts punkten  *Viele Baustellen hinter den Kulissen
BS 22.02.2009 *Hinspielniederlage vergessen machen  *Einstand nach Mass
WF 15.02.2009 *Eintracht reist zum Bomber der Nation  *DFB legt Spieltermine fest
BS 01.02.2009 *Jetzt zählen nur noch Punkte  *Onuegbu weckt Begehrlichkeiten
WF 01.02.2009 *Jetzt zählen nur noch Punkte  *Onuegbu weckt Begehrlichkeiten
BS 25.01.2009 *Der Countdown läuft  *Endlich Kontinuität auf dem Trainerstuhl
WF 18.01.2009 *Eintracht im bundesweiten Focus   *Endlich Kontinuität auf dem Trainerstuhl?
BS 11.01.2009 *In Málaga am Feinschliff feilen   *Neue Nummer 10
Die nächste Ausgabe von EXTRA am Sonntag erscheint am 11.01.2009
BS 21.12.2008 *2009 mit vielen Fussball-Leckerbissen   *Bewegtes Fussballjahr geht zu Ende
WF 14.12.2008 *Eintracht empfängt Erzgebirge Aue   *Talentschmiede Eintracht Braunschweig
BS 07.12.2008 *Hinrundenfinale gegen Regensburg   *"Wir haben Vertrauen in Euch!"
WF 30.11.2008 *Letztes Auswärtsspiel beim SV Sandhausen  *Eintracht lädt zur Jahreshauptversammlung
BS 23.11.2008 *Zum Jahresausgang Punkte hamstern   *Wieder Budenzauber in VW-Halle
WF 16.11.2008 *Schwarze Auswärtsserie beenden   *Stadionausbau kommt
BS 09.11.2008 *Kickers nur nicht unterschätzen  *In Paderborn nur Aussenseiter
WF 02.11.2008 *Sonntag zum Aufstiegsfavoriten   *Eintracht sorgt für Schlagzeilen
BS 26.10.2008 *Zuhause noch sieglos: VFR Aalen   *Festung Eintrachtstadion
WF 19.10.2008 *Keine Flutlichtspiele im Eintrachtstadion   *Gast Jena eröffnet Englische Woche
BS 12.10.2008 *Nächster Gast: Wacker Burghausen   *Lieberknecht trotz Punktgewinn enttäuscht
WF 05.10.2008 *Lieberknecht fordert Finaleinzug   *Mit Fejzic weiter in der Erfolgsspur
BS 28.09.2008 *Goldener Herbst für die Eintracht?  *Sonntag zur Baustelle Habig-Stadion
WF 21.09.2008 *Eintracht kämpft um DFB-Pokal Einzug  *Aufwärtstrend in Berlin fortsetzen
BS 14.09.2008 *Ganz Braunschweig sagt: "Danke Lübeck"  *Mit Sonderzug zum Prenzlauer Berg  *Im Osten am Sonntag
WF 07.09.2008 *Eintrachtfans erwarten ersten Heimsieg  *Schon wieder Abstiegskampf?  *Im NFV-Pokal nach Havelse
BS 31.08.2008 *Dr. Hoffmann hilft erneut der Eintracht  *Die Liga pausiert  *Der Bomber zu Gast in Braunschweig
WF 24.08.2008 *Eintracht reist ins GAZi-Stadion  *Zwischenstation Langenhagen  *Personalie Horacek vom Tisch
BS 17.08.2008 *Eintracht steht im Achtelfinale  *Kampf um die Tabellenspitze
WF 10.08.2008 *Lieberknecht ein Glücksfall für Eintracht  *Der nächste Schritt zum grossen Geld
BS 03.08.2008 *Erst nach Vorsfelde dann gegen Trabzonspor  *Erstes Heimspiel gegen Erfurt
Die nächste Ausgabe von EXTRA am Sonntag erscheint am 03.08.2008
BS 20.07.2008 *Zum Saisonstart zu Erzgebirge Aue  *Saisoneröffnung im Eintracht Stadion  *In der Halbzeit Liebeskummer
WF 13.07.2008 *Echte Prüfungen gegen Osnabrück und Sofia  *Der Kader steht
BS 06.07.2008 *Eintracht startet in Aue  *Eintracht weiter Zuschauermagnet
WF 29.06.2008 *Ermässigungen auch für Rentner und Arbeitslose  *Torjäger gesucht  *Live im MDR
BS 22.06.2008 *Neuer Anlauf in Vorsfelde  *Eintracht sucht weiter Verstärkungen 
WF 15.06.2008 *Ein alter Bekannter als neuer Manager  *Braunschweig plant die 3. Liga  *Rahmenterminplan für die 3. Liga steht fest
BS 08.06.2008 *Euphorie nach kurzer Ernüchterung  *Liga Drei - die Eintracht ist dabei  *Kumbela weg - die Gerüchteküche brodelt
WF 31.05.2008 *Nur 3 Tickets für 8 Bewerber für 3. Liga  *Doch noch ein Endspiel gegen Dortmund  *Möhlmann nach Fürth - Schembri aussortiert
BS 25.05.2008 *Mission (im)possible?  *Siegen oder fliegen  *Lars Fuchs geht - kommt Schanda zurück?
WF 18.05.2008 *Eintracht muss in Ahlen punkten   *Mannschaft ist in der Pflicht   *Mit Leo zum Eventtag
BS 11.05.2008 *Drei Punkte ohne Wenn und Aber  *Letzte Kräfte mobilisieren  *Endspiele
WF 04.05.2008 *Woche der Wahrheit für Eintrachtteam  *Verstärkungen oder Neuaufbau  *Spielsperren drohen
BS 27.04.2008 *Für 90 Minuten ruht die Freundschaft  *Fünf Siege für Super-Fussballsommer  *Früher Anpfiff
WF 20.04.2008 *Eintracht erwartet den SC Verl  *Karten für Endspiele erhältlich  *'Eintracht-Inteam' im Radio
BS 13.04.2008 *Der Qualigipfel steigt in Dresden  *Punkt in Wuppertal kann Gold wert sein  *OB sichert Hilfe zu
WF 06.04.2008 *Woche der Wahrheit für die Eintracht  *Eintracht II klopft am Tor zur Regionalliga  *Kinderland wieder geöffnet
BS 30.03.2008 *In Cottbus sind 3 Punkte Pflicht  *Das Lazarett lichtet sich  *Nachholspiel in Wuppertal
WF 23.03.2008 *Erfolgsserie begann gegen Bremen II  *Möhlmann bittet um Geduld  *Schembri verzichtet auf Länderspiel
BS 16.03.2008 *Vor 15 Jahren letzter Sieg in Wuppertal  *11 Vereine müssen dreigleisig planen  *Vorverkauf in Magdeburg startet 
WF 09.03.2008 *Nächstes Endspiel: Essen kommt  *Die verrückte Saison geht weiter  *Eintracht im Radio 
BS 02.03.2008 *Eintracht reist zu heimstarken Berlinern  *Fan-Forum wieder geöffnet *Ebel erster Vorsitzender
WF 24.02.2008 *Aufholjagd beginnt in Babelsberg  *Eintracht wieder Testspielmeister  *Eintracht reist nach Ostberlin
BS 17.02.2008 *Eintracht startet in Babelsberg  *Letzter Test in Baunatal
WF 10.02.2008 *Kumbela-Transfer spaltet die Fans  *In Belek den Teamgeist stärken  *Sonderzug nach Babelsberg
BS 03.02.2008 *Mit Nastase ins Trainingslager nach Belek  *Eintracht bleibt eine Macht  *Eintracht sucht Erinnerungsstücke
WF 27.01.2008 *Die Liga wird neu durchgemischt  *Noch vier Wochen Warten  *Sprechstunde für Eintrachtfans
BS 20.01.2008 *Präsidium bittet um Zustimmung  *Möhlmanns Suche geht weiter  *Echter Leistungstest in Wolfsburg
WF 13.01.2008 *Müder kick statt Budenzauber  *Erfahrene Kicker sollen Saisonziel sichern
Die nächste Ausgabe von EXTRA am Sonntag erscheint am 13.01.2008
BS 23.12.2007 *Tops und Flops im Eintrachtjahr 2007 *VFL erwartet die Eintracht
WF 16.12.2007 *Möhlmann zieht Bilanz und sortiert aus  *Gelungener Rückrundenstart  *Hallen-Cup ausgelost
BS 09.12.2007 *Vom Südkurvenfan zum Präsidenten  *Mannschaft und Trainer mit in der Pflicht  *Neuverpflichtungen
WF 02.12.2007 *Gelingt die Revanche gegen Wolfsburg?  *Das Schlachtschiff sucht Chef auf der Brücke  *Wieder Lotto-Cup in der VW-Halle
BS 25.11.2007 *Am Freitag zu Tabellenführer Emden  *Ungebremst Richtung Liga 4?  *Rückrundendauerkarte
WF 18.11.2007 *Zum Hinrundenausklang nach Dortmund  *Elfmeterschütze gesucht  *Holger Wehlage schwer verletzt
BS 11.11.2007 *Die unendliche Geschichte geht weiter  *Eintracht will Erfolgsserie ausbauen  *Eintracht empfängt RW Ahlen
WF 04.11.2007 *Eintracht reist als Aussenseiter nach Düsseldorf  *Langsam muss gerechnet werden  *Jahreshauptversammlung
BS 28.10.2007 *Eintracht erwartet starke Oberhausener  *Befreiungsschlag verpasst  *Eintracht bittet um Spenden
WF 21.10.2007 *Sechs-Punktespiel an der Lohmühle   *DFB-Pokalteilnahme in der Provinz verspielt    *16.Spieltag terminiert
BS 14.10.2007 *Trotz Freundschaft um wichtige Ligapunkte  *Eine Grafschaft macht mobil  *Absage aus Angst vor Gewalt
WF 07.10.2007 *In der Zuschauergunst weiter vorn  *In aller Freundschaft: Eintracht - Bielefeld  *Schembri zur Nationalelf
BS 30.09.2007 *DDR-Erfolgstrainer kommt  *Remis helfen der Eintracht nicht weiter  *Noch ein Schritt zum DFB-Pokal
WF 23.09.2007 *Drei Punkte in Hamburg fest eingeplant  *Glücklicher Präsident Glogowski gibt auf   *Spiel verlegt
BS 16.09.2007 *Wenn nicht jetzt, wann dann?  *Eintracht Braunschweig vor der Zerreissprobe  *Spieltage 10 - 14 terminiert
WF 09.09.2007 *Zur Strafe nur auf Platz 11 in Bremen?  *Eintracht lässt wieder die Punkte liegen  *Woche der Entscheidungen
BS 02.09.2007 *Im Landespokal Top, in der Liga (noch) ein Flop  *Rettet unsere Eintracht  *Am Samstag gegen Wuppertal
WF 26.08.2007 *Selbstvertrauen tanken im NFV-Pokal  *Trotz Fehlstart weiter Hoffnung bei der Eintracht  *Fans fordern nur erfolgreichen Fussball
BS 19.08.2007 *Eintracht reist zum Tabellenführer  *Nach Pflichtsiegen im Pokal endlich Ligaerfolge?  *Eintracht lädt ein zur Mitgliederversammlung
WF 12.08.2007  *Eintracht scheitert an eigenem Unvermögen  *Christian Lenze wechselt zur Eintracht
BS 05.08.2007 *Nur keine Blamage in der Provinz  *Mit Verstärkungen in die Erfolgsspur  *Abschied nach 25 Jahren
WF 29.07.2007 *Vorverkauf für Pokalknaller startet  *Am Dienstag Nachbarschaftsderby in Wolfsburg  *Eintracht gilt als Aufstiegsfavorit
BS 22.07.2007 *Eintrachtfans fiebern Saisonstart entgegen  *Stadionfest mit Generalprobe gegen Saloniki  *Leo erobert die Herzen der Kids
WF 15.07.2007 *Kondition gebolzt, an Taktik gefeilt *Niemand spricht von Aufstieg  *Gegen Werder am Samstag, den 04.08.2007
BS 08.07.2007 *Eintracht startet mit 5 Heimspielen *Hammerlos im DFB-Pokal *Niedersachsens Nr.1
WF 01.07.2007 *Warm-Up gegen PAOK Saloniki *Feinschliff auf Borkum *Eintrachtfans bleiben treu
BS 24.06.2007 *Traditionell in Blau und Gelb *Mit Zuversicht in die neue Saison *Spannung am späten Samstagabend
WF 17.06.2007 *Verjüngungskur bei der Eintracht *Am Mittwoch beginnt eine neue Ära *Über Bavenstedt nach Berlin
BS 10.06.2007 *Freunde damals wie heute  *Eintracht senkt die Eintrittspreise  *Verzockt?
WF 03.06.2007

*Eintracht verpflichtet Double-Sieger *Noch 8 Wochen bis zum Saisonstart *Leckerbissen in  Hannover

BS 27.06.2007 *Anstatt Köln nach Verl, Babelsberg und Wolfsburg  *Der Kader nimmt Konturen an  *Eintracht lädt die Meister ein
    Artikelarchiv:
WF 24.05.2009 *Nach dem Spiel ist vor der Saison  *Ein letztes Mal gefeiert
BS 17.05.2009 *Die zwei Gesichter der Eintracht   *Zum Saisonausklang nach Regensburg
WF 10.05.2009 *Die Liga spielt verrückt   *Wer aufsteigt muss die Eintracht schlagen
BS 03.05.2009 *Das Zünglein an der Waage   *Der zweite Anzug passt nicht
WF 26.04.2009 *Nächster Versuch: Sieg in Degerloch  *Ein Titel nur fürs Briefpapier
BS 19.04.2009 *Vor Jahren noch auf Augenhöhe  *Die Lage in der Liga
WF 12.04.2009 *Es muss wieder gerechnet werden   *Aus Bremen müssen Punkte her
BS 05.04.2009 *Sechs Punkte zum Klassenerhalt  *Big Points in Burghausen
WF 29.03.2009 *Erfolg in Burghausen von 2006 wiederholen  *Spieltage der Vorentscheidungen
BS 22.03.2009 *Mit Kombiticket zu Fuss- und Basketball  *Den Erfolg in Wuppertal untermauern
WF 15.03.2009 *Auswärts den Hebel auf Erfolg umlegen  *Das Personalkarussel dreht sich
BS 08.03.2009 *Heimnimbus gegen Union bewahren  *Fussball meets Basketball
WF 01.03.2009 *Möglichst zweimal auswärts punkten  *Viele Baustellen hinter den Kulissen
BS 22.02.2009 *Hinspielniederlage vergessen machen  *Einstand nach Mass
WF 15.02.2009 *Eintracht reist zum Bomber der Nation  *DFB legt Spieltermine fest
BS 01.02.2009 *Jetzt zählen nur noch Punkte  *Onuegbu weckt Begehrlichkeiten
WF 01.02.2009 *Jetzt zählen nur noch Punkte  *Onuegbu weckt Begehrlichkeiten
BS 25.01.2009 *Der Countdown läuft  *Endlich Kontinuität auf dem Trainerstuhl
WF 18.01.2009 *Eintracht im bundesweiten Focus   *Endlich Kontinuität auf dem Trainerstuhl?
BS 11.01.2009 *In Málaga am Feinschliff feilen   *Neue Nummer 10
    Die nächste Ausgabe von EXTRA am Sonntag erscheint am 11.01.2009
BS 21.12.2008 *2009 mit vielen Fussball-Leckerbissen   *Bewegtes Fussballjahr geht zu Ende
WF 14.12.2008 *Eintracht empfängt Erzgebirge Aue   *Talentschmiede Eintracht Braunschweig
BS 07.12.2008 *Hinrundenfinale gegen Regensburg   *"Wir haben Vertrauen in Euch!"
WF 30.11.2008 *Letztes Auswärtsspiel beim SV Sandhausen  *Eintracht lädt zur Jahreshauptversammlung
BS 23.11.2008 *Zum Jahresausgang Punkte hamstern   *Wieder Budenzauber in VW-Halle
WF 16.11.2008 *Schwarze Auswärtsserie beenden   *Stadionausbau kommt
BS 09.11.2008 *Kickers nur nicht unterschätzen  *In Paderborn nur Aussenseiter
WF 02.11.2008 *Sonntag zum Aufstiegsfavoriten   *Eintracht sorgt für Schlagzeilen
BS 26.10.2008 *Zuhause noch sieglos: VFR Aalen   *Festung Eintrachtstadion
WF 19.10.2008 *Keine Flutlichtspiele im Eintrachtstadion   *Gast Jena eröffnet Englische Woche
BS 12.10.2008 *Nächster Gast: Wacker Burghausen   *Lieberknecht trotz Punktgewinn enttäuscht
WF 05.10.2008 *Lieberknecht fordert Finaleinzug   *Mit Fejzic weiter in der Erfolgsspur
BS 28.09.2008 *Goldener Herbst für die Eintracht?  *Sonntag zur Baustelle Habig-Stadion
WF 21.09.2008 *Eintracht kämpft um DFB-Pokal Einzug  *Aufwärtstrend in Berlin fortsetzen
BS 14.09.2008 *Ganz Braunschweig sagt: "Danke Lübeck"  *Mit Sonderzug zum Prenzlauer Berg  *Im Osten am Sonntag
WF 07.09.2008 *Eintrachtfans erwarten ersten Heimsieg  *Schon wieder Abstiegskampf?  *Im NFV-Pokal nach Havelse
BS 31.08.2008 *Dr. Hoffmann hilft erneut der Eintracht  *Die Liga pausiert  *Der Bomber zu Gast in Braunschweig
WF 24.08.2008 *Eintracht reist ins GAZi-Stadion  *Zwischenstation Langenhagen  *Personalie Horacek vom Tisch
BS 17.08.2008 *Eintracht steht im Achtelfinale  *Kampf um die Tabellenspitze
WF 10.08.2008 *Lieberknecht ein Glücksfall für Eintracht  *Der nächste Schritt zum grossen Geld
BS 03.08.2008 *Erst nach Vorsfelde dann gegen Trabzonspor  *Erstes Heimspiel gegen Erfurt
    Die nächste Ausgabe von EXTRA am Sonntag erscheint am 03.08.2008
BS 20.07.2008 *Zum Saisonstart zu Erzgebirge Aue  *Saisoneröffnung im Eintracht Stadion  *In der Halbzeit Liebeskummer
WF 13.07.2008 *Echte Prüfungen gegen Osnabrück und Sofia  *Der Kader steht
BS 06.07.2008 *Eintracht startet in Aue  *Eintracht weiter Zuschauermagnet
WF 29.06.2008 *Ermässigungen auch für Rentner und Arbeitslose  *Torjäger gesucht  *Live im MDR
BS 22.06.2008 *Neuer Anlauf in Vorsfelde  *Eintracht sucht weiter Verstärkungen 
WF 15.06.2008 *Ein alter Bekannter als neuer Manager  *Braunschweig plant die 3. Liga  *Rahmenterminplan für die 3. Liga steht fest
BS 08.06.2008 *Euphorie nach kurzer Ernüchterung  *Liga Drei - die Eintracht ist dabei  *Kumbela weg - die Gerüchteküche brodelt
WF 31.05.2008 *Nur 3 Tickets für 8 Bewerber für 3. Liga  *Doch noch ein Endspiel gegen Dortmund  *Möhlmann nach Fürth - Schembri aussortiert
BS 25.05.2008 *Mission (im)possible?  *Siegen oder fliegen  *Lars Fuchs geht - kommt Schanda zurück?
WF 18.05.2008 *Eintracht muss in Ahlen punkten   *Mannschaft ist in der Pflicht   *Mit Leo zum Eventtag
BS 11.05.2008 *Drei Punkte ohne Wenn und Aber  *Letzte Kräfte mobilisieren  *Endspiele
WF 04.05.2008 *Woche der Wahrheit für Eintrachtteam  *Verstärkungen oder Neuaufbau  *Spielsperren drohen
BS 27.04.2008 *Für 90 Minuten ruht die Freundschaft  *Fünf Siege für Super-Fussballsommer  *Früher Anpfiff
WF 20.04.2008 *Eintracht erwartet den SC Verl  *Karten für Endspiele erhältlich  *'Eintracht-Inteam' im Radio
BS 13.04.2008 *Der Qualigipfel steigt in Dresden  *Punkt in Wuppertal kann Gold wert sein  *OB sichert Hilfe zu
WF 06.04.2008 *Woche der Wahrheit für die Eintracht  *Eintracht II klopft am Tor zur Regionalliga  *Kinderland wieder geöffnet
BS 30.03.2008 *In Cottbus sind 3 Punkte Pflicht  *Das Lazarett lichtet sich  *Nachholspiel in Wuppertal
WF 23.03.2008 *Erfolgsserie begann gegen Bremen II  *Möhlmann bittet um Geduld  *Schembri verzichtet auf Länderspiel
BS 16.03.2008 *Vor 15 Jahren letzter Sieg in Wuppertal  *11 Vereine müssen dreigleisig planen  *Vorverkauf in Magdeburg startet 
WF 09.03.2008 *Nächstes Endspiel: Essen kommt  *Die verrückte Saison geht weiter  *Eintracht im Radio 
BS 02.03.2008 *Eintracht reist zu heimstarken Berlinern  *Fan-Forum wieder geöffnet *Ebel erster Vorsitzender
WF 24.02.2008 *Aufholjagd beginnt in Babelsberg  *Eintracht wieder Testspielmeister  *Eintracht reist nach Ostberlin
BS 17.02.2008 *Eintracht startet in Babelsberg  *Letzter Test in Baunatal
WF 10.02.2008 *Kumbela-Transfer spaltet die Fans  *In Belek den Teamgeist stärken  *Sonderzug nach Babelsberg
BS 03.02.2008 *Mit Nastase ins Trainingslager nach Belek  *Eintracht bleibt eine Macht  *Eintracht sucht Erinnerungsstücke
WF 27.01.2008 *Die Liga wird neu durchgemischt  *Noch vier Wochen Warten  *Sprechstunde für Eintrachtfans
BS 20.01.2008 *Präsidium bittet um Zustimmung  *Möhlmanns Suche geht weiter  *Echter Leistungstest in Wolfsburg
WF 13.01.2008 *Müder kick statt Budenzauber  *Erfahrene Kicker sollen Saisonziel sichern
    Die nächste Ausgabe von EXTRA am Sonntag erscheint am 13.01.2008
BS 23.12.2007 *Tops und Flops im Eintrachtjahr 2007 *VFL erwartet die Eintracht
WF 16.12.2007 *Möhlmann zieht Bilanz und sortiert aus  *Gelungener Rückrundenstart  *Hallen-Cup ausgelost
BS 09.12.2007 *Vom Südkurvenfan zum Präsidenten  *Mannschaft und Trainer mit in der Pflicht  *Neuverpflichtungen
WF 02.12.2007 *Gelingt die Revanche gegen Wolfsburg?  *Das Schlachtschiff sucht Chef auf der Brücke  *Wieder Lotto-Cup in der VW-Halle
BS 25.11.2007 *Am Freitag zu Tabellenführer Emden  *Ungebremst Richtung Liga 4?  *Rückrundendauerkarte
WF 18.11.2007 *Zum Hinrundenausklang nach Dortmund  *Elfmeterschütze gesucht  *Holger Wehlage schwer verletzt
BS 11.11.2007 *Die unendliche Geschichte geht weiter  *Eintracht will Erfolgsserie ausbauen  *Eintracht empfängt RW Ahlen
WF 04.11.2007 *Eintracht reist als Aussenseiter nach Düsseldorf  *Langsam muss gerechnet werden  *Jahreshauptversammlung
BS 28.10.2007 *Eintracht erwartet starke Oberhausener  *Befreiungsschlag verpasst  *Eintracht bittet um Spenden
WF 21.10.2007 *Sechs-Punktespiel an der Lohmühle   *DFB-Pokalteilnahme in der Provinz verspielt    *16.Spieltag terminiert
BS 14.10.2007 *Trotz Freundschaft um wichtige Ligapunkte  *Eine Grafschaft macht mobil  *Absage aus Angst vor Gewalt
WF 07.10.2007 *In der Zuschauergunst weiter vorn  *In aller Freundschaft: Eintracht - Bielefeld  *Schembri zur Nationalelf
BS 30.09.2007 *DDR-Erfolgstrainer kommt  *Remis helfen der Eintracht nicht weiter  *Noch ein Schritt zum DFB-Pokal
WF 23.09.2007 *Drei Punkte in Hamburg fest eingeplant  *Glücklicher Präsident Glogowski gibt auf   *Spiel verlegt
BS 16.09.2007 *Wenn nicht jetzt, wann dann?  *Eintracht Braunschweig vor der Zerreissprobe  *Spieltage 10 - 14 terminiert
WF 09.09.2007 *Zur Strafe nur auf Platz 11 in Bremen?  *Eintracht lässt wieder die Punkte liegen  *Woche der Entscheidungen
BS 02.09.2007 *Im Landespokal Top, in der Liga (noch) ein Flop  *Rettet unsere Eintracht  *Am Samstag gegen Wuppertal
WF 26.08.2007 *Selbstvertrauen tanken im NFV-Pokal  *Trotz Fehlstart weiter Hoffnung bei der Eintracht  *Fans fordern nur erfolgreichen Fussball
BS 19.08.2007 *Eintracht reist zum Tabellenführer  *Nach Pflichtsiegen im Pokal endlich Ligaerfolge?  *Eintracht lädt ein zur Mitgliederversammlung
WF 12.08.2007  *Eintracht scheitert an eigenem Unvermögen  *Christian Lenze wechselt zur Eintracht
BS 05.08.2007 *Nur keine Blamage in der Provinz  *Mit Verstärkungen in die Erfolgsspur  *Abschied nach 25 Jahren
WF 29.07.2007 *Vorverkauf für Pokalknaller startet  *Am Dienstag Nachbarschaftsderby in Wolfsburg  *Eintracht gilt als Aufstiegsfavorit
BS 22.07.2007 *Eintrachtfans fiebern Saisonstart entgegen  *Stadionfest mit Generalprobe gegen Saloniki  *Leo erobert die Herzen der Kids
WF 15.07.2007 *Kondition gebolzt, an Taktik gefeilt *Niemand spricht von Aufstieg  *Gegen Werder am Samstag, den 04.08.2007
BS 08.07.2007 *Eintracht startet mit 5 Heimspielen *Hammerlos im DFB-Pokal *Niedersachsens Nr.1
WF 01.07.2007 *Warm-Up gegen PAOK Saloniki *Feinschliff auf Borkum *Eintrachtfans bleiben treu
BS 24.06.2007 *Traditionell in Blau und Gelb *Mit Zuversicht in die neue Saison *Spannung am späten Samstag-abend
WF 17.06.2007 *Verjüngungskur bei der Eintracht *Am Mittwoch beginnt eine neue Ära *Über Bavenstedt nach Berlin
BS 10.06.2007 *Freunde damals wie heute  *Eintracht senkt die Eintrittspreise  *Verzockt?
WF 03.06.2007

*Eintracht verpflichtet Double-Sieger *Noch 8 Wochen bis zum Saisonstart *Leckerbissen in  Hannover

BS 27.06.2007 *Anstatt Köln nach Verl, Babelsberg und Wolfsburg  *Der Kader nimmt Konturen an  *Eintracht lädt die Meister ein

Matthias Schumacher
Copyright © 2009 Agentur Schumacher. Alle Rechte vorbehalten.
Stand: 03. Juni 2010

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