(AS) – Am kommenden Samstag um 14 Uhr reist die Mannschaft der Eintracht
in die Filmstadt Babelsberg. An den letzten Auftritt der Löwen im
Karl-Liebknecht-Stadion denken die Anhänger gern zurück. Im ersten Spiel
nach der Winterpause 2007/2008 konnten die Braunschweiger mit einem 2:1
Erfolg in Babelsberg den vor Weihnachten eingeschlagenen Weg für die
Qualifikation für die 3. Liga erfolgreich fortsetzen. Eine ganze Armada
in Blau und Gelb machte sich auf den Weg in die Potsdamer Vorstadt, um
die Eintracht in Richtung Liga 3 nach vorne zu peitschen und in dieser
Saison werden es kaum weniger sein, denn diese Spielzeit soll mit dem
grossen Traum vom Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse gekrönt
werden. Mit Kapitän Dennis Kruppke, Pfitzner, Henn und Jan Washausen
treten vier Spieler die Reise zum Auswärtsspiel an, die vor 3 Jahren in der Startaufstellung
standen. Aber besonders Dominick Kumbela wird sich gern an die 59.
Minute seiner Einwechselung erinnern, denn es war nach seiner
Verpflichtung in der Winterpause der erste Auftritt im blau-gelben
Trikot, der erste Auftritt, um die vielen Skeptiker zu widerlegen, die
nach seinen privaten Eskap-aden die Verantwortlichen der Eintracht davor
gewarnt hatten, den Stürmer an die Oker zu locken. Das Spiel am nächsten
Samstag steht unter den gleichen Voraussetzungen wie 2008, der
Aufsteiger aus Babelsberg kämpft um den Klassenerhalt, die Eintracht
strebt nach höheren Zielen. Damals wie heute ist Ex-Eintracht Trainer
Dietmar Demuth verantwortlich für den Erfolg in der Filmstadt.
Systematisch krempelte er nach seiner Verpflichtung den Verein nach
seinen Vorstellungen um. Junge, talentierte Spieler sollen ihren
Erfolgshunger in Punkte ummünzen. Mit zwölf Spielern aus der Meisterelf,
die sich frühzeitig den Aufstieg sicherte, sowie neun Neuzugängen will
sich Demuth in der Drittklassigkeit etablieren. Drittligatauglich soll
auch das Karl-Liebknecht-Stadion werden, das mit EU-Geldern während des
laufenden Spielbetriebs umgebaut wird. 3 Heimsiege sowie drei
Niederlagen auf eigenem Platz bei einem Torverhältnis von 6:6 zeugen
nicht von Dominanz im heimischen Stadion, trotzdem würde Dietmar Demuth
natürlich gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber gern drei Punkte
einfahren. Die Polizei weist anreisende Fans auf erhebliche
Verkehrsbe-hinderungen am nächsten Samstag hin. Aufgrund von Bauarbeiten
am Eisenbahnbauwerk bei Ferch wird die A 10 am Spieltag von der
Anschlussstelle Michendorf bis zum Autobahndreieck Potsdam voll gesperrt
sein.
(AS) – Nach dem gestrigen Heimspiel der Eintracht gegen die SpVgg.
Unterhaching fragen sich viele Fussballfans, ob sie im Eintracht Stadion
ein Fussballspiel ohne Wert gesehen haben, das am Ende der Spielzeit aus
der Wertung genommen wird. Auch der 2:0 Heimerfolg vom 7. Spieltag gegen
Rot-Weiss Ahlen bleibt nur dem Punktekonto zugerechnet, wenn die
Westfahlen die Saison zu Ende spielen können. Unterhaching wie Ahlen
plagen erhebliche finanzielle Sorgen. An der Werse drohen noch vor
Weihnachten die Lichter aus zu gehen. In der letzten Woche musste der
Zweitligaabsteiger beim Amtsgericht in Münster wegen drohender
Zahlungsunfähigkeit die Einleitung des Insolvenzverfahrens stellen. Am
letzten Montag hatte die Stadt das Sanierungskonzept des Vereins
abgelehnt, das u.a. vorsah, dass die Kommune das Stadion für 2,2
Millionen Euro abkaufen sollte und dafür
eine jährliche Miete in Höhe von 100.000 Euro erhält. Nun hoffen die
Westfahlen auf den Maximalbetrag von 250.000 Euro aus dem
Liquiditätssicherungsfonds für die 3. Liga, der vom DFB verwaltet wird,
um den Spielbetrieb fortsetzen zu können. Die SpVgg. Unterhaching steht
zwar sportlich besser da als die schon wieder vom Abstieg bedrohten
Ahlener, dennoch droht auch den Bayern das Aus. 2 Millionen zugesagte
Sponsorengelder fehlen den Hachingern, sodass eine fällige Zahlung bis
zum 31.10. nicht beglichen werden kann. „Wir konzentrieren uns auf das
Sportliche!“ liess Trainer Klaus Augenthaler verlauten, doch in Ahlen
und Unterhaching geht die Sorge bei Spielern, Anhängern und
Verantwortlichen um. Von den Topteams spielten bisher nur Offenbach
(3:3) und die Eintracht (2:0) gegen Ahlen, dagegen sammelten Wehen
(1:0), Regensburg (3:0), Rostock (7:2) und Offenbach (1:1) bereits
wichtige Zähler im Aufstiegskampf gegen die Hachinger. Da können die
Löwen mit ihrem Torverhältnis von +20 ein weiteres wichtiges Pfund in
die Waagschale werfen, sollten die Teams durch Punktabzüge näher
zusammen rücken. Nach 12 Spieltagen stellt das Team von Torsten
Lieberknecht mit 27 Treffern den besten Sturm und erst 7 Gegentoren die
beste Abwehr der Liga. Beides stellten die Spieler in Bremen
eindrucksvoll unter Beweis, hinten vereitelte Torwart Petkovic die
wenigen Tormöglichkeiten des SV Werder und in der Offensive nutzten
Kruppke, Boland, Kumbela, Bellarabi und Henn jede sich bietende
Einschussmöglichkeit zum verdienten 5:0 Sieg eiskalt aus. 2.000
Eintrachtanhänger feierten an der Weser friedlich den höchsten
Saisonerfolg, den höch-sten Auswärtssieg seit 2004 (5:0 bei Preussen
Münster).
(AS) – Es war ein Wechselbad der Gefühle für alle, die Blau-Gelb leben
und lieben. Ein 45-minüter Grottenkick beendet mit einem lautstarken
Pfeifkonzert von den Rängen und am Ende doch grenzenloser Jubel im
Eintracht Stadion. Doch nur wenn der 4:1 Sieg über TuS Koblenz auch im
nächsten Heimspiel am kommenden Samstag mit einem Erfolg untermauert
wird, spielt die Mannschaft von Trainer Lieberknecht weiter eine
führende Rolle im Konzert der Aufstiegsanwärter. Schwächeln verboten, so
eng geht es an der Tabellenspitze zu, deshalb sind die drei Heimpunkte
gegen die Spielvereinigung Unterhaching fest eingeplant. Allerdings
kommen die Gäste mit einem gehörigen Schuss Selbstvertrauen an die Oker.
Von den letzten 3 Spielen in der Fremde konnten die Bayern 7 Punkte mit
in die Münchener Vorstadt nehmen. Erstmals will das Team von Klaus Augenthaler auch bei einem
Aufstiegsfavoriten punkten, denn in Regensburg (0:3) und Rostock (2:7
nach eigener 2:1 Führung) setzte es schmerzhafte Niederlagen. Nach einem
Stotterstart in die Saison mit dem ersten Dreier erst am 5. Spieltag
haben sich die Hachinger in der oberen Tabellenhälfte etabliert. Doch zu
keiner Zeit wurde das langfristig auf Erfolg ausgerichtete Konzept von
Klaus Augenthaler, dem lang-jährigen Kapitän von Bayern München und
Weltmeister von 1990, in Frage gestellt. Er geniesst höchstes Ansehen
bei der Anhängerschaft, den Vereinsoberen und vor allem bei den
Spielern. Elf Akteure verliessen zum Saisonende den Verein, was
teilweise auch der wirtschaftlich schwierigen Lage geschuldet war. Mit
Tobias Schweinsteiger, Basti Bischoff, Marcus Steegmann und Thomas
Rathgeber musste Augenthaler sein komplettes Sturmaufgebot ersetzen. Als
Ersatz wurde u.a. Mijo Tunjic von den Stuttgarter Kickers verpflichtet.
Nach ersten Anlaufschwierigkeiten brachte es der mit 19 Treffern gekürte
Torschützenkönig der Regionalliga Süd in dieser Saison bisher auf fünf
Tore. Ansonsten setzt der frühere Weltmeister auf Routiniers wie Torben
Hoffmann oder Ricardo Villar. Die Bilanz von Eintracht Coach Torsten
Lieberknecht in den Heimspielen gegen die SpVgg. Unterhaching ist
makellos: 2 Spiele – zwei Siege und beide Male ist sein Team ohne
Gegentor geblieben (4:0 und 1:0). Nur in der Abstiegssaison 2006/07
gelang den Hachingern der einzige Erfolg im Eintracht Stadion bei bisher
sechs Aufeinandertreffen im Kampf um Punkte. Zu der Partie am kommenden
Samstag gegen Unterhaching, die um 14 Uhr angepfiffen wird, können die
Löwen den 100.000sten Besucher in dieser Saison begrüssen.
(AS) – Mit der Partie der Eintracht am Freitag auf Platz 11 des
Weserstadions bei der U23 des SV Werder Bremen hat die 3. Liga nach der
Länderspielpause wieder volle Fahrt aufgenommen. Noch 7 Partien der
Hinrunde und gleich anschliessend die ersten zwei Spiele der Rückrunde
werden noch in diesem Jahr bis zum Weihnachtsfest ausgetragen. Für die
Löwen heisst das, noch einmal alle Kräfte zu bündeln, um möglichst eine
optimale Punktausbeute von den noch zu vergebenen 27 Zählern zu
erzielen. Besonders fiebern die Fans der Eintracht dem 16. Spieltag
entgegen, denn dann kommt es am Bieberer Berg zum direkten
Aufeinandertreffen der beiden Titelaspiranten aus Offenbach und
Braunschweig. Den Tabellenführer konnte Trainer Torsten Lieberknecht
mehrfach beobachten, denn die Kickers trafen jeweils eine Woche zuvor
auf den kommenden Gegner der Blau-Gelben.
Aber selbst bei einer Niederlage bei den Hessen ist das Aufstiegsrennen
keines-falls entschieden, den alle Spitzenteams (Regensburg, Rostock und
Offenbach) müssen in der Rückrunde erst noch die schwere Hürde Eintracht
Stadion nehmen, um sich vor den Löwen platzieren zu können. Der
Schatzmeister der Eintracht kann sich nach dem bisher schon weit über
dem geplanten Zuschauerschnitt liegendem Zuspruch über weitere gute
Einnahmen freuen. Trotzdem schmerzt natürlich die 3.000 Euro betragende
Geldstrafe, die der Verein für einige wenige Unbelehrbare für die
Vorkommnisse beim Auswärtsspiel in Rostock an den DFB zu zahlen hat, wo
die Partie von Schiedsrichter Guido Winkmann nach Zünden diverser
Rauchbomben sowie einiger Knallkörper in der 39. Minute unterbrochen
werden musste. Davor waren die Braunschweiger bei ihren Auftritten in
der Fremde gern gesehene Gäste, die nicht nur mit vielen Besuchern den
Gästeblock füllten sondern auch noch den einen oder anderen Punkt den
Gastgebern überliessen. Dass die Eintrachtmannschaft höheren Ansprüchen
genügen kann, hat das Team im Testspiel gegen den Zweitlisten SC
Paderborn unter Beweis gestellt. Wie schon im DFB-Pokalspiel gegen die
SpVgg. Greuther Fürth, das erst in der Schlussminute der Verlängerung
zugunsten des Gegners entschieden wurde, unterlagen die Blau-Gelben zwar
erneut knapp mit 1:2, ein Klassenunterschied war aber auch gegen
Paderborn nicht erkennbar. Trotz 22 Treffern in 11 Ligaspielen bleibt
die Chancenverwertung weiterhin ein kleiner Makel gegenüber der stabilen
Abwehr, die in dieser Saison insgesamt erst sieben Gegentore zugelassen
hat.
(AS) – Vom Papier her stehen die Fussballspieler der Braunschweiger
Eintracht vor einer leichten Aufgabe: am kommenden Freitag reist das
Team zur U23 des SV Werder Bremen. Die Zweitvertretung des
Bundesligisten belegt nach 11 Spieltagen den vorletzten Tabellenrang.
Ein Grund für die schlechte Platzierung ist die Horrorbilanz auf dem
heimischen Platz 11 des Weserstadions, wo dem Team von Thomas Wolter in
dieser Saison noch kein Heimsieg gelang und erst zwei mickrige Pünktchen
auf der Habenseite verbucht werden konnten. Nur gegen Aalen, Burghausen
(jeweils 1:1) und bei der 1:3 Niederlage gegen Unterhaching gelang den
Grün-Weissen daheim ein Treffer. Sieben Talente aus der eigenen U19
haben vor der Saison beim SV Werder einen Vertrag für das Drittligateam
erhalten, kurz vor Transferschluss wurden mit dem 19-jährigen Liam Boyce
von Cliftonville aus
Nordirland und Henning Grieneisen aus Osnabrück noch zwei weitere
Spieler an die Weser geholt. Nachwuchsdirektor Uwe Hartgen ist
überzeugt, dass der Kader gut genug bestückt sind, um die Klasse halten
zu können. Trotz allem wird Eintracht Coach Torsten Lieberknecht seine
Mannschaft warnen, den nächsten Gegner nicht auf die leichte Schulter zu
nehmen, denn vor den Partien bei Bayern München II und Aalen schienen
auch seine Spieler geglaubt zu haben, die Punkte im Schongang einfahren
zu können. Doch anstatt wie in den Heimspielen auf zu trumpfen,
leisteten die Blau-Gelben den Gegnern Aufbau-hilfe im Abstiegskampf. In
München besann sich das Team erst in der Schlussphase an die Tugenden,
die ein Spitzenteam ausmachen und kassierte nicht einmal unverdient eine
0:1 Schlappe, beim 0:0 in Aalen sorgte erst der Halbzeitappell in der
Kabine für eine ansprechende Leistung in Halbzeit zwei. Doch noch mehr
Punkte dürfen künftig bei Kellerkindern nicht mehr hergeschenkt werden,
wenn die Eintracht im Aufstiegs-kampf ein ernsthaftes Wort mitreden
will. Offenbach (10 Zähler in 5 Spielen) sowie bei 6 Auftritten in der
Fremde Rostock (12), Wehen (14) und Regensburg (11) waren wesentlich
erfolgreicher in der Punkteausbeute als die Löwen, die auswärts erst 7
Punkte erobern konnten. Vielleicht hilft den Spielern von Trainer
Torsten Lieberknecht aber der wieder zu erwartende gute
Zuschauerzuspruch in Bremen, denn auch in der letzten Saison sorgten die
mitgereisten Eintrachtfans für Heimspielatmosphäre auf Platz 11 und die
Blau-Gelben gewannen mit 3:0. Das Spiel des 12. Spieltages wird am
Freitag um 19 Uhr angepfiffen.
(AS) – Nur noch die älteren eingefleischten Anhänger der Eintracht können
sich noch an Spieler der Löwen im Trikot der deutschen
Nationalmannschaft erinnern. Horst Wolter (13 Länderspiele), Bernd
Dörfel (11 Einsätze), Lothar Ulsaß (10), Bernd Franke (7) und Klaus
Gerwien (6) sowie 8 weitere Spieler zeugen von einer ruhmreichen
Vergangenheit, dennoch setzten selbst zu Eintrachts erfolgreichen Zeiten
in der Bundesliga die Bundestrainer lieber auf Spieler des FC Bayern
München, Mönchengladbach, Hamburg oder Schalke. Mit Karim Bellarabi
wurde jetzt ein Spieler aus dem Drittligakader von Torsten Lieberknecht
zur U20 Nationalmannschaft eingeladen. Das Nachwuchsteam des Deutschen
Fussball Bundes bestreitet am heutigen Sonntag um 15 Uhr ein Länderspiel
in Wloclawek gegen Polen, bereits am Donnerstag war die Schweiz in Heidenheim der Gegner der
U20. „Wir freuen uns darüber, dass Karim es geschafft hat, bei der
Eintracht zum Stammspieler zu werden und dass diese Tatsache vom DFB mit
der Einladung gewürdigt wird“, so Eintrachts Sportlicher Leiter Marc
Arnold. Bellarabi war vor der Saison 2008/2009 vom FC Oberneuland zu den
Löwen gestossen und erhielt in der letzten Saison einen Profivertrag bis
2012. Mit seinen Dribblings und seiner Übersicht avancierte der
20-Jährige zum Publikumsliebling in Braunschweig, in dieser Saison
erzielte er bisher einen Treffer selbst und gab bei 6 Toren die Vorlage.
Hoffenheim, Nürnberg und der VFL Wolfsburg – bei einigen Managern steht
der Deutsch-Marokkaner ganz oben auf der Wunschliste der
Begehrlichkeiten und dürfte selbst bei einem Aufstieg in die 2. Liga nur
schwer in der Löwenstadt zu halten sein. Auch seiner
Leistungs-steigerung in der 2. Hälfte konnten es die Löwen verdanken,
dass der 0:1 Pausenrückstand gegen TuS Koblenz noch in einen klaren 4:1
Erfolg gedreht wurde. Der bereits in der Mitte der ersten Halbzeit
eingewechselte Neuzugang Patrick Amrhein hatte mit einem Gewaltschuss
den Ausgleich erzielt, zwei Treffer von Dominick Kumbela (62. und 68.
Spielminute) die Löwen auf die Siegesstrasse gebracht. Und als Kapitän
Kruppke auf Vorlage von Karim Bellarabi den 4:1 Endstand markierte,
geriet die grottenschlechte Leistung der ersten 45 Minuten endgültig in
Vergessenheit. Da die Teams von Kickers Offenbach, Hansa Rostock und
Wehen-Wiesbaden ebenfalls Siege einfahren konnten, bleibt die Eintracht
in Lauerstellung aber mit Tuchfühlung zu dem Spitzentrio und belegt mit
nun 22 Punkten den vierten Tabellenrang.
(AS) – Hansa Rostock gegen Eintracht Braunschweig – es war das
Spitzenspiel des 10. Spieltages in der 3. Liga. Trotz Live-Übertragung
im Fernsehen hatten sich über 1.500 Eintrachtfans auf den Weg nach
Rostock gemacht. Leider nutzten einige Unverbesserliche die Bühne, die
ihnen durch das riesige Medieninteresse an dem Spiel geboten wurde.
Bereits vor der Partie wurde der Zugverkehr in der Hansestadt durch den
Sonderzug der Blau-Gelben lahm gelegt, der vor der Einfahrt zum
Hauptbahnhof durch das Betätigen der Notbremse zum Stehen gekommen war
und sich auf den Gleisen so genannte Fussballanhänger mit der Polizei
eine Auseinander-setzung lieferten. Auch musste das Spiel durch Zünden
von Rauchbomben unterbrochen werden, dröhnten Silvesterböller aus dem
Gästeblock. So wurde dem guten Ruf der Löwenanhänger geschadet, die meist vielzählig das Team von
Torsten Lieberknecht in der Fremde unterstützen, geriet das Spiel zum
Teil auch in der Berichterstattung zur Nebensache. 1.200 Polizeikräfte
und die Begleitumstände erhielten eine höhere Wertigkeit, als der schöne
Führungstreffer von Kumbela direkt nach dem Wiederanpfiff. 10 Sekunden
fehlten letztlich den Löwen zum Punktgewinn an der Ostsee, die nach dem
Ausgleich der Rostocker durch einen Foulelfmeter über 40 Minuten dem
Druck der Gastgeber mit Glück, Geschick und einem Torwart Petkovic in
Topform stand gehalten hatten. So bleibt unter dem Strich eine 1:2
Niederlage bei einem direkten Aufstiegskonkurrenten und eine zu
erwartende Geldstrafe durch den DFB durch das Fehlverhalten einiger
Unbelehrbarer. Um das Wir-Gefühl unter den verschiedenen Gruppen von
Anhängern zu stärken, startet unter der Führung vom Jan Marek, dem
Fanbeauftragten der Eintracht und Patrick Leonardi am 19. Oktober ab 19
Uhr eine Serie von acht Turnieren einer neu gegründeten Fanclubliga. So
soll die Fanszene der Blau-Gelben näher zusammenrücken, so sollen sich
die verschiedenen Gruppierungen in der Braunschweiger Fanszene näher
kennen lernen. „ Am Samstag im Stadion und in der Woche im sportlichen
Kräftemessen wollen wir das Eintrachtgefühl stärken!“, so Leonardi, der
Behindertenbeauftragte. Die Turniere finden in den Soccerhallen Kick-Off
und SoccaFive statt, die von ehemaligen Eintracht-Profis geführt werden.
Nach dem gestrigen Heimspiel der Eintracht gegen TuS Koblenz pausiert
die Liga am kommenden Wochenende. Die nächste Partie bestreitet das Team
von Torsten Lieberknecht bei Werder Bremen II am Freitag, den 15.10. um
19 Uhr.
(AS) – “Unser Ziel ist es, dass wir uns über die Liga direkt für den
DFB-Pokal 2011/2012 qualifizieren. Dann könnt ihr vielleicht noch
nachrücken.“ Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht fand nach dem
Halbfinalspiel im NFV-Pokal beim TSV Ottersberg tröstende Worte für die
Gastgeber. Wie schon im Heimspiel gegen Erfurt brachte Dominick Kumbela
bereits in der zweiten Spielminute die Löwen in Führung und warf damit
beim Gegner sämtliche guten Vorsätze für das Spiel über den Haufen. Drei
Minuten später benötigte Eintracht Keeper Daniel Davari jedoch das Glück
des Tüchtigen, als der Ottersberger Kapitän nach einem Eckball sein
Gehäuse nur um wenige Zentimeter verfehlte. Im weiteren Verlauf
kontrollierte der Drittligist das Spiel und als bei den Oberligaspielern
die Kräfte nachliessen trafen Bellarabi (64. Minute), Boland (69.) und der
eingewechselte Dennis Lemke zum ungefährdeten 4:0 Erfolg. Mit dem Sieg
im Halbfinale hat das Team von Torsten Lieberknecht das erste Saisonziel
erreicht: das Finale im NFV-Pokal und die damit verbundene Teilnahme an
der 1. Hauptrunde im DFB-Pokal 2011/201l. Als Finalgegner qualifizierte
sich Kickers Emden mit einem 1:0 Erfolg über den VFB Oldenburg. Damit
kommt es im Frühjahr zu einer Neuauflage des Endspiels von 2009, das die
Blau-Gelben im Eintracht Stadion mit einer B-Elf mit 1:2 verloren
hatten. Doch in dieser Saison wird im Finale nicht nur der Titel für das
Briefpapier vergeben. Von den 100.000 Euro Startgeld im DFB-Pokal, die
die Vereine vom Fernsehen erhalten, muss der Sieger des Endspiels 10.000
Euro in einen Solidartopf des NFV abführen, der Unterlegene gar 25.000
Euro. Und so ist es verständlich, dass sich Torsten Lieberknecht zwar
für seinen Verein über die erreichte DFB-Pokal Teilnahme freute, am
schnöden Pokal jedoch wenig Interesse zeigte und den unterlegenen
Ottersbergern Hoffnung machte, sich in einem Entscheidungsspiel gegen
Oldenburg doch noch den Finaleinzug zu sichern. Durch die Belegung von
einem der ersten vier Tabellenränge in der 3. Liga wäre die Eintracht
automatisch für den DFB-Pokal im nächsten Jahr qualifiziert und könnte
gleichzeitig den vollen Betrag des Fernsehgeldes ohne Abgabe an den
Verband verbuchen. Und mit der direkten Qualifikation für den DFB-Pokal
meinte der Eintracht Coach nicht den im Vorjahr belegten 4.
Tabellenrang. Denn das zweite Saisonziel ist bei den Braunschweigern
ganz klar formuliert: der Aufstieg in die 2. Liga.
(AS) – Hansa Rostock, TSV Ottersberg und am nächsten Samstag im Eintracht
Stadion gegen TuS Koblenz – schon wieder eine Englische Woche für die
Spieler der Eintracht. "Wir haben Bock auf die englischen Wochen, weil
es da immer ein Abendspiel gibt. Unter Flutlicht haben wir noch einmal
eine ganz besondere Atmosphäre.“ Auf diese Atmosphäre muss Trainer
Torsten Lieberknecht am Mittwoch beim Halbfinalspiel im NFV-Pokal beim
TSV Ottersberg allerdings verzichten. Zum einen beginnt die Partie
bereits um 17 Uhr, zum anderen verfügt der Wümme-Sportplatz über kein
Flutlicht. Aber auch die Eintrachtfans erwartet in dem kleinen Örtchen
im Landkreis Verden Ungewöhnliches, denn Tribünen sind auf der
Sportanlage ein Fremdwort. Der Wümmesportplatz selbst ist eine
Leichtathletikanlage mit Tartanbahn ohne jeglichen Ausbau.Durch jeweils 1:0-Erfolge über Drochtersen
und Teutonia Uelzen sowie einen 4:3-Sieg im Elfmeterschiessen über
Osterholz-Scharmbeck hat sich der Oberligist in das Halbfinale gegen die
Löwen gekämpft und darf nun weiter von der Teilnahme am DFB-Pokal
träumen. Damit es beim Traum an der A1 zwischen Bremen und Hamburg
bleibt, wird Torsten Lieberknecht mit seinem besten Aufgebot nach
Ottersberg reisen. Bei einer Niederlage gegen den Drittligisten werden
in Ottersberg der Eintracht für den weiteren Saisonverlauf die Daumen
gedrückt, denn auch die Plätze 1-4 in der 3. Liga garantieren einen
Startplatz im DFB-Pokal, somit könnte sich der Oberligist noch durch ein
Hintertürchen lukrative Pokaleinnahmen sichern. Doch dafür muss die
Erfolgsgeschichte der Löwen in der Liga fortgeschrieben werden. Vier
Siegen bei fünf Heimauftritten soll der fünfte am kommenden Samstag um
14 Uhr gegen TuS Koblenz folgen. Aber mit dem Zweitligaabsteiger
erwarten die Blau-Gelben einen auswärtsstarken Gegner, denn 7 von 13
Punkten errang das von Petrik Sander trainierte Team auf fremden
Plätzen. Nur in Rostock und Burghausen mussten sich die Koblenzer
geschlagen geben. Das erste Saisonziel des finanziell gebeutelten Clubs
ist, sich von den Abstiegsrängen fern zu halten. Vorrang hat nach den
Worten von Ex-Eintracht Manager Wolfgang Loos, der jetzt an Rhein und
Mosel die Fäden zieht, die finanzielle Konsolidierung des Vereins. Für
das ligaspielfreie Wochenende nach der Heimpartie gegen Koblenz wurde
ein Freundschaftsspiel mit dem SC Paderborn vereinbart. Am Samstag, den
9. Oktober um 14 Uhr testet Trainer Lieberknecht seinen Kader gegen den
Zweitligisten auf der Sportanlage des FC Wacker 1914 Teistungen.
(AS) – Der Funke sprang schnell vom Rasen auf die Ränge über. Bereits
nach 2 Minuten hatte Kumbela am Dienstagabend im Spiel gegen Rot-Weiss
Erfurt die Löwen in Führung geschossen, nach acht Minuten lagen die
Gäste nach Kruppkes Treffer mit 0:2 hinten. Von der ersten Minute an war
allen Eintrachtspielern an zu merken, dass sie die Nullnummer beim
Schlusslicht in Aalen nur drei Tage vorher schnell vergessen machen
wollten. Mit schönem Kombinationsfussball wurden die Thüringer fast an
die Wand gespielt und so war das 3:0 durch Dominick Kumbela (39.Minute)
nur eine logische Folge drückender Überlegenheit in Blau und Gelb.
Nichts war mehr zu spüren von der Leidenschaft und dem Einsatzwillen,
mit der die Erfurter den Tabellenführer aus Offenbach am letzten
Spieltag mit 3:1 niedergerungen hatten. Harmlos und auch chancenlos sah Gästetrainer
Stefan Emmerling seine Mannschaft. Und so schwappte die Welle durch das
weite Rund des Eintracht Stadions, als Marc Pfitzner alle Gegenspieler
wie Fahnenstangen stehen liess und in der 79. Minute zum 4:0 Endstand
einschoss. „Rostock, wir kommen!“ skandierten die Eintrachtfans, wohl
wissend, das die heute Auswärtsaufgabe im Ostsee Stadion schwieriger zu
lösen sein wird. Genau wie die Eintracht hat der Zweitligaabsteiger
Hansa Rostock 19 Punkte auf dem Konto, belegt nur durch die schlechtere
Tordifferenz den dritten Tabellenrang hinter den Löwen. Binnen kurzer
Zeit hat Ex-Eintracht Trainer Peter Vollmann trotz 19 Abgängen am
Saisonende eine schlagkräftige Truppe geformt. Von vielen werden die
Rostocker als Elf der Namenlosen tituliert, denn Manager Stefan Beinlich
und Vollmann mussten bei der Verpflichtung neuer Spieler dem harten
Konsolidierungskurs Tribut zollen. Und so drückt der Trainer trotz des
hervorragenden Saisonstarts auf die Euphoriebremse. "Wir haben bisher
noch gegen kein Top-Team gewonnen!“ Nach dem 2:3 in Offenbach bestreitet
der FC Hansa heute um 13.30 Uhr in der DKB Arena im Spiel gegen die
Eintracht eine weitere Partie gegen einen Mitkonkurrenten um den
Aufstieg. „Jetzt haben wir uns einen schönen Knaller in Rostock
erarbeitet.“, so Torsten Lieberknecht. Die Löwen reisen nach dem
4:0-Erfolg über Erfurt mit breiter Brust an, die Hansestädter gaben in
Offenbach den beim Stande von 2:2 schon sicher geglaubten Punkt noch in
der 90. Minute aus der Hand. Der NDR überträgt ab 13.15 Uhr in einer
Sport-Club Sondersendung das Spitzenspiel aus Rostock, für die
Eintrachtfans fährt ein Entlastungszug ohne Zwischenhalt an die Ostsee.
(AS) – Nach dem gestrigen Auswärtsspiel beim Aufsteiger in Aalen steht
bereits am kommenden Dienstag die nächste Bewährungsprobe für die
Fussballer der Eintracht auf dem Spielplan. Mit dem FC Rot-Weiß Erfurt
gastiert eine Mannschaft im Stadion an der Hamburger Strasse, gegen die
die Löwen daheim bisher noch ungeschlagen sind. Allerdings gelang gegen
die Thüringer auch erst ein Heimsieg (2008 mit 3:2), zwei Mal konnten
die Gäste beim jeweiligen 1:1 einen Punkt entführen. In dieser Saison
gelang dem Team von Trainer Stefan Emmerling bei vier Auswärtsauftritten
lediglich beim 1:1 in Koblenz ein Unentschieden, aus Burg-hausen (0:1),
Unterhaching (1:3) und Stuttgart (1:3) kehrte die Mannschaft mit einer
Niederlage in die Heimat zurück. Überhaupt verlief der Saisonstart für
Erfurt nicht zur Zufriedenheit der Verantwortlichen, ist der mindestens
angestrebte gute einstellige Tabellenrang für den
Neunten des Vorjahres noch Utopie. „Aber es ist nun einmal so, dass in
dieser Liga alles möglich scheint. Auch für uns.“ Trainer Emmerling hat
das Thema Aufstieg für die Erfurter noch nicht zu den Akten gelegt. Für
dieses Ziel wurde bei den Neuverpflichtungen extra auf erfahrene
Akteure aus der 2. und 3. Liga gesetzt. Zedi (35 Jahre aus Paderborn),
Caillas (32/Düsseldorf) und Pfingsten-Reddig (28/Offenbach) können auf
reichlich Spielpraxis verweisen, aber auch Ali, Bertram und Reichwein
sind keine Neulinge im Drittligageschäft. Eintrachts nächster
Auswärtsgegner musste dagegen fast den gesamten Kader ersetzen. Nach dem
Abstieg aus der 2. Liga haben 20 Akteure den FC Hansa Rostock verlassen.
Um so erstaunlicher ist, dass Peter Vollmann, der 2002 die Löwen in die
2. Liga führte, mit seinem neu formierten Team sich sofort auf den
Aufstiegsplätzen festsetzen konnte. Drei Siege und das beeindruckende
Torverhältnis von 12:2 sind eine beeindruckende Bilanz nach 3
Heimspielen im Ostsee-stadion. Und so könnte die Partie am kommenden
Sonntag je nach den Resultaten am Dienstag (Eintracht gegen Erfurt,
Rostock spielt in Offenbach) zu einem wahren Spitzenspiel der 3. Liga
werden. Da an beiden Spieltagen auch die Bundesliga um Punkte kämpft,
werden die Spiele der Eintracht jeweils 30 Minuten früher angepfiffen,
beginnt das Heimspiel gegen Erfurt bereits um 18.30 Uhr, die Partie in
Rostock um 13.30 Uhr. Aber auch das Halbfinalspiel der Blau-Gelben im
NFV-Pokal beginnt zu ungewöhnlicher Zeit: am Mittwoch den 29. September
um 17 Uhr spielen die Löwen auf dem Sportplatz an der Wümme beim
Oberligisten TSV Ottersberg.
(AS) – Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff sprintete Alex Kunze in die
Eintrachtkabine, um sich seine Fussballschuhe zu holen. Zuvor hatte der
Stammkeeper der Eintracht, Marjan Petkovic, im Spiel gegen Rot-Weiss
Ahlen signalisiert, dass ein Weiterspielen für ihn unmöglich war. Also
galt es für den Torwarttrainer der Löwen, die Halbzeitpause zu nutzen,
um die Nr.2 auf der Torhüterposition, Daniel Davari, auf seinen ersten
Einsatz in einem Drittligaspiel vorzubereiten. 2:0 lag die Eintracht
nach 45 Minuten vorn. Markus Unger hatte in der 11. Minute mit einem
Sonntagsschuss die Blau-gelben in Führung geschossen, in der 34. Minuten
nutzte Reinhardt einen langen Abschlag von Petkovic und vollendete mit
einem strammen Schuss in das lange Eck zur 2:0 Pausenführung. Der
Neuzugang stand neben Theuerkauf und Fuchs in der Anfangsformation,
Fetsch und Kessel nahmen auf
der Auswechselbank Platz, Deniz Dogan musste aufgrund einer
Grippeerkrankung kurzfristig passen. Nach zwei Minuten in der zweiten
Habzeit (47. Spielminute) pflückte der neue Mann auf der Linie der Löwen
den ersten Ball von Ahlens Mimbala sicher herunter und bewahrte auch bei
den wenigen weiteren gefährlichen Aktionen der Gäste die nötige Ruhe,
die einen erstklassigen Keeper auszeichnet. Im Sommer 2009 war Davari
vom FSV Mainz 05 an die Oker gewechselt, doch bisher reichte es für den
22-Jährigen nur zu Einsätzen in den Partien im Landespokal sowie in der
U23 der Löwen. Nach dem Spiel gegen Ahlen waren sich die Anhänger der
Eintracht einig, dass auch die Position des Reservekeepers bei der
Eintracht erstklassig besetzt ist. Petkovic erlitt eine starke Prellung
am Arm und wird Trainer Torsten Lieberknecht kurzfristig wieder zur
Verfügung stehen. Dagegen wird Oliver Kragl für mindestens fünf Wochen
ausfallen. Im Spiel der U23 der Löwen gegen Hertha BSC II in der
Regionalliga erlitt der Shooting-Star der letzten Saison einen
Meniskus-Anriss. Mit Pascal Gos tauchte im Spiel gegen Ahlen ein
weiterer Akteur der 2. Mannschaft auf dem Spielberichtsbogen auf.
Eintracht Coach Lieberknecht belohnte damit die guten
Trainingsleistungen des 19-Jährigen, der 2007 vom BSC zu den Löwen
gewechselt war. Lieberknecht hatte immer wieder betont, dass die Tür zum
Drittligakader für alle Akteure der U23 und U19 stets offen stehe und
sich alle Spieler für einen Einsatz und eine eventuelle Karriere als
Profifussballer in ihren Teams empfehlen können. Bestes Beispiel ist
Karim Bellarabi, der in 10 Ligaspielen ein Tor erzielte und zum neuen
Publikumsliebling avancierte.
(AS) – Bisher waren die Auswärtsfahrten für die Anhänger der Eintracht
durchaus lohnenswert. Ausser bei den Bayern in München konnten die Fans
sowohl in Saarbrücken als auch beim bisherigen Angstgegner Jahn
Regensburg jeweils drei Tore der eigenen Mannschaft bejubeln, während
Torhüter Petkovic seinen Kasten sauber hielt. Diese positive Bilanz will
das Team von Torsten Lieberknecht am kommenden Samstag weiter ausbauen.
Auch beim Aufsteiger aus der Regionalliga Süd, dem VFR Aalen, soll ein
Dreier eingefahren werden. Denn die Eintracht hat in der Scholz Arena
noch eine Rechnung offen. Im bisher einzigen Aufeinandertreffen im Osten
Baden Württembergs im Oktober 2008 mussten die Löwen mit einer 0:2
Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Doch in diesem Jahr reisen
die Löwen als klarer Favorit nach Aalen. Erst am 6. Spieltag
konnten die Aalener mit einem 1:0 über Burghausen den ersten Saisonsieg
einfahren. Die Schwarz-Weissen, die im DFB-Pokal noch dem
Bundes-ligisten Schalke 04 über weite Strecken des Spiels Paroli geboten
hatten und nur knapp mit 1:2 ausgeschieden sind, kämpfen vom ersten
Spieltag an in der 3. Liga gegen den Abstieg. Mit erst 4 erzielten
Treffern in 6 Begegnungen aber schon neun Gegentoren hat man auf der Alb
die Schwachstellen des Teams erkannt und noch kurzfristig zwei neue
Spieler verpflichtet. Im Mittelfeld soll Sascha Traut künftig die Fäden
ziehen, der 24-jährige Dennis Kempe soll die Defensive verstärken. „Es
kommt uns sehr entgegen, dass Dennis auf mehreren Positionen einge-setzt
werden kann", kommentierte Cheftrainer Rainer Scharinger den Transfer.
Auch von der Verpflichtung von Traut ist der Aalener Coach überzeugt.
Scharinger lobte den Neuerwerb als
"schnellen Spieler für die Außenbahn, der seine Stärken vor allem in
Eins-Gegen-Eins-Situationen und im Kopfballspiel hat." Nicht mehr zum
Drittliga-kader bei der Eintracht zählt Mehmet-Ali Tozlu, der selbst den
Wunsch äusserte, künftig für die U23 der Löwen spielen zu wollen. Auch
Marc Vucinovic trainiert und spielt künftig nur noch für das
Nachwuchsteam. Zwischen-zeitlich hat der DFB die Spieltage 8 bis 15
terminiert. Am 9. Spieltag trifft die Eintracht daheim auf RW Erfurt am
Dienstag, den 21.09.10 um 18.30 Uhr, die Partie am folgenden Sonntag in
Rostock wird bereits um 13.30 Uhr angepfiffen. Ausser der Partie in
Bremen (Freitag, den 15.10. um 19 Uhr) finden alle Spiele (gegen
Koblenz, Unterhaching und Burghausen sowie in Babelsberg) samstags um
14 Uhr statt.
(AS) – Er ist ein bekennender Fan der Braunschweiger Eintracht und auch
Vereins-mitglied. Seit 1973 berichtete Rolf Töpperwien aus den Stadien
der Welt für das ZDF, doch seine gute Stube blieb immer das Eintracht
Stadion an der Hamburger Strasse. Töpperwien begleitete die Löwen in
guten wie in schlechten Zeiten, berichtete über Auf- und Abstiege und
fieberte stets am Mikrofon mit jedoch ohne den Anschein zu erwecken,
eine blau-gelbe Brille zu tragen. Zu seinem 60. Geburtstag am 26.
September geht der Kultreporter in den Ruhestand. Seinem Wunsch, noch
einmal ein Spiel der Löwen kommentieren zu dürfen, erfüllte ihm das ZDF
mit der Pokalpartie der Eintracht gegen Greuther Fürth; sein Hoffen, auf
den Einzug in die 2. Runde und somit eine weitere Sensation im DFB-Pokal
aus Braunschweig senden zu können, blieb jedoch unerfüllt. Morgen veröffentlich Rolf Töpperwien
seine Autobiografie „Von Braunschweig bis Johannesburg.“ Am kommenden
Donnerstag, den 16.09. ab 20.15 Uhr stellt Töpperwien zum Beginn einer
Lesereise sein Buch in den Räumen der Landessparkasse in der
Dankwardstrasse 1 vor. Eintrittskarten kosten 5 Euro (3 Euro ermäßigt)
und sind im Vorverkauf über die Buchhandlung Graff sowie an der
Abendkasse erhältlich. Die Einnahmen der Lesung werden der Jugendarbeit
von Eintracht Braunschweig zur Verfügung gestellt. Auf weitere Einnahmen
im NFV-Pokal können die Blau-Gelben setzen und vor allem bei Erreichen
des Endspiels im DFB-Pokal im nächsten Jahr hoffen. Am Mittwochabend
siegte das Team von Torsten Lieberknecht beim TSV Havelse. Dabei stellte
sich der Regionalligist als die erwartete schwere Hürde im Viertelfinale
des NFV-Pokals dar. Erst in der 75. Minute brachte Dominick Kumbela mit
seinem Treffer zur 1:0 Führung die Eintracht auf die Siegerstrasse.
Julius Reinhardt (83.) und der erst in der 89. Minute eingewechselte
Dennis Lemke (90.) sorgten dann doch für das letztlich klare Ergebnis
für den Favoriten aus der Löwenstadt. Im Halbfinale muss die Eintracht
beim TSV Ottersberg antreten. Der Oberligist blieb in den Liga bisher
noch sieglos und belegt den 18. Tabellenrang, konnte sich aber im Pokal
auf dem heimischen Wümmesportplatz gegen Drochtersen (1:0), Teutonia
Uelzen (1:0) und Osterholz-Schermbeck (4:3 erst nach Elfmeterschiessen)
durchsetzen. Im zweiten Halbfinalspiel stehen sich Kickers Emden und der
VFB Oldenburg gegenüber. Die beiden Entscheidungsspiele um den
Finaleinzug 2010 werden am 28. bzw. 29. September ausgetragen.
(AS) – Am kommenden Samstag nimmt die 3. Liga wieder Fahrt auf. Mit
Rot-Weiss Ahlen stellt sich eine Mannschaft im Stadion an der Hamburger
Strasse vor, die in dieser Saison zwar noch sieglos ist, allerdings auf
fremden Plätzen auch noch ungeschlagen blieb. Sowohl aus Koblenz,
Unterhaching (jeweils 0:0) und Burghausen (1:1) konnten die Westfalen
jeweils einen Zähler entführen. Und so sieht man in Ahlen die Eintracht
am 7. Spieltag zwar in der Favoritenrolle, hofft aber wie zuletzt im
Heimspiel gegen Kickers Offenbach für eine Überraschung sorgen zu
können. Drei Mal wähnte sich der Tabellenführer schon auf der
Siegesstrasse, doch nach jeder Führung schlug das Team von Trainer Arie
van Lent zurück und so mussten sich die Hessen mit einem 3:3 an der
Werse begnügen. Die Unentschiedenkönige der Liga konnten das 5. Remis in
sechs Partien in die
Ergebnisliste eintragen. Dabei stand die Erteilung der Lizenz für die
Ahlener für die Drittligasaison lange in Frage. Erst spät konnten alle
Auflagen nach dem Zweitligaabstieg erfüllt werden. 21 Spieler verliessen
nach Saisonschluss die Rot-Weissen, neben den erfahrenen Spielern wie
Torhüter Maczkowiak aus Essen, Hille, Knappmann, Wölk und Flottmann
wurden vor allem junge Talente aus dem west-deutschen Raum verpflichtet.
Als 15. Neuzugang soll der kurz vor dem Ende der Transferperiode zum
Kader gestossene Matthew Tayler die Sturmmisere der Ahlener beenden. Der
28-jährige US-Amerikaner wechselte ablösefrei vom Zweitligisten FSV
Frankfurt und soll erstmals gegen die Braunschweiger Löwen auf Torejagd
gehen. Erst fünf Saisontreffer stehen für die Ahlener zu Buche, für den
ehemaligen Torjäger der Bundesliga Arie van Lent ist dieses das grösste
Manko seines jungen Teams. Die Bilanz der Eintracht gegen die Gäste aus
Westfalen ist positiv. Vor allem Torsten Lieberknecht wird sich gern auf
den letzten Auftritt der Löwen gegen Ahlen erinnern. Als Neutrainer
sicherte er 2007/2008 mit einem 1:0 Erfolg an der Werse seinem Verein
die Chance auf ein Endspiel am letzten Spieltag und damit die
Qualifikation für die 3. Liga. Mit Benjamin Fuchs, Pfitzner, Kumbela
und dem damals eingewechselten und heutigen Kapitän Dennis Kruppke
stehen noch vier Akteure im aktuellen Kader der Blau-Gelben, die im Mai
2008 für den Überraschungs-Coup sorgten und in dieser Saison helfen
sollen, das grosse Ziel, den Aufstieg in die 2. Liga, zu erreichen.
Unter dem neuen Hit „Werdet zur Legende – Kämpfen ohne Ende!“ laufen die
beiden Mannschaften am kommenden Samstag um 14 Uhr ein.
(AS) – Es waren nicht Wenige, die der Eintracht eine Krise einreden
wollten. Nach zwei Niederlagen in Folge (1:2 gegen Wehen und 0:1 bei
Bayern München II) und der schweren Auswärtsaufgabe bei Jahn Regensburg
vor der Brust sahen viele die Löwen schon wieder in der Mittelmässigkeit
versinken. Doch nach dem 3:0 Erfolg an der Donau ist bei den Blau-Gelben
alles wieder im Lot, ist der direkte Kontakt zu den Aufstiegsplätzen
wieder hergestellt. Mit drei Veränderungen in der Startelf – Kessel,
Unger und Fetsch für Fuchs, Pfitzner und Bellarabi – zeigte Torsten
Lieberknecht, dass er mit dem Auftritt seiner Löwen in den Spielen gegen
Wehen und München unzufrieden war. Zwar fehlten den Regensburgern neben
Trainer Weinzierl einige Akteure aufgrund einer Mumpserkrankung, doch
die Blau-Gelben liessen von der Einstellung von der ersten Minute an erkennen, dass sie nicht tor-
und punktlos wie bisher das Jahn-Stadion verlassen wollten. Und so
machten sie beste Werbung für das nächste Heimspiel gegen Ahlen,
schlossen bei allen drei Treffern sehenswerte Kombinationen erfolgreich
ab und hätten bei besserer Chancenverwertung sogar das gute
Torverhältnis (11:4) noch weiter ausbauen können. Dabei erweist sich
Matthias Fetsch immer mehr als feste Grösse im Eintracht Sturm. In
Regensburg krönte er seine gute Leistung mit seinem ersten
Drittligatreffer, im Pokalspiel gegen Greuther Fürth hatte er die Löwen
durch seinen Ausgleich im Spiel gehalten. Beim Freundschaftsspiel beim
SV Bavenstedt zeichnete er am vergangen Dienstag für beide Tore zum 2:1
Erfolg verantwortlich. In Bavenstedt bestritt die Mannschaft von Torsten
Lieberknecht in der Länderspielpause das zweite Ablösespiel für den
bisher bei den Löwen so glücklosen Stürmer Marc Vucinovic. Toptorschütze
bei den Löwen ist Damir Vrancic mit 3 Treffern. Der Ex-Dortmunder
erweist sich immer mehr als Denker und Lenker im Mittelfeld, zeigt
Spielkultur, und die Löwen täten gut daran, sich seine Dienste über den
bis zum 30.06.2011 laufenden Vertrag frühzeitig zu sichern. Weiter im
Kader der Blau-Gelben steht auch der neue Shooting-Star Karim Bellarabi.
Er wurde vor Ablauf der Wechselfrist mit Erstligist Hoffenheim in
Verbindung gebracht. Am Mittwoch um 19 Uhr könnte auch Marco Calamita
erneut eine Chance erhalten, um auf Torejagd zu gehen. Beim TSV Havelse
kämpfen die Löwen um den Einzug in das Halbfinale des diesjährigen
NFV-Pokals. Mit dem Regionalligisten wurde der Eintracht der
klassenhöchste Gegner zugelost.
(AS) – Zwei Niederlagen hintereinander gegen Wehen und bei Bayern München
– da wird es Zeit für eine Analyse. 10 Punkte hatte die Eintracht nach 5
Spieltagen in der Vorsaison auf dem Konto, nach den drei Auftaktsiegen
sind es in dieser Saison erst neun. „Wir haben jetzt Zeit darüber
nachzudenken!“ Nach dem gestrigen Spiel in Regensburg pausiert die Liga,
hat Trainer Torsten Lieberknecht Zeit den Saisonstart seiner jungen
Mannschaft auf zu arbeiten. In München fanden die Löwen kein Mittel
gegen den spielstarken Nachwuchs der Bayern von Hermann Gerland, sich in
Szene zu setzen. Erst als Deul 9 Minuten vor dem Ende den
Matchball, das mögliche 2:0 für die Münchener vergab, bliesen die Löwen
zur Offensive und kamen noch zu zwei guten Torchancen, insgesamt
natürlich viel zu wenig für die Ambitionen der Braunschweiger Eintracht.
Um auch in den
nächsten Saison im DFB-Pokal antreten zu können, müssen die Löwen das
Viertelfinale des Nieder-sächsischen Landespokals gewinnen. Am Mittwoch,
den 08.09. um 19 Uhr treten die Braunschweiger im neu umgebauten
Wilhelm Langrehr Stadion beim TSV Havelse an. Die Gastgeber spielen
zu-sammen mit Eintracht II in der Regionalliga-Nord. Sollte es nach 90
Minuten noch Unentschieden stehen, erfolgt ohne eine Verlängerung sofort
das Elfmeterschiessen. Für Trainer Torsten Lieberknecht bedeutet die
Partie wieder einen Spagat zwischen Weiterkommen im Pokal ohne Wenn und
Aber sowie jenen Akteuren Spielpraxis zu verschaffen, die in der Liga
bisher nicht so zum Zuge gekommen sind.
Durch das Gastspiel des FC Schalke 04 in der Sommerpause im Rahmen der
Initiative „gib Gas gegen Gewalt blieben den Löwen
nach Abzug aller Kosten 45.000 Euro für den Bau
des geplanten Fanhauses auf dem Gelände hinter der Südkurve des
Eintracht Stadions. „Im ersten Schritt wird eine Gesellschaft gegründet.
Direkt im Anschluss stellen wir einen Bauantrag und hoffen so schnell
wie möglich mit den Tiefbauarbeiten – Parkplätzen und dem Fundament des
Hauses – beginnen zu können.“ Vizepräsident Rainer Ottinger freut sich
besonders, schon zahlreiche Zusagen für Sach- aber auch Arbeitsspenden
erhalten zu haben. Ideen und Angebote für weitere Unterstützung werden
bei der Eintracht gerne entgegengenommen. Das Fanhaus soll mindestens 2
– 3 Tage in der Woche sowie an allen Spieltagen und Events geöffnet
haben und ein Anlaufpunkt für die Anhänger der Blau-Gelben
werden. Ausserdem soll das Fanprojekt zusammen mit dem Fanbeauftragten
dort Einzug halten.
(AS) – Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht brachte es nach dem
Heimspiel gegen Wehen-Wiesbaden auf den Punkt: „Wir haben eine absolut
verdiente Niederlage kassiert!“ Über 13.000 Eintrachtfans rieben sich
nach dem furiosen Auftakt die Augen, denn nachdem Kruppke Sekunden nach
dem Anpfiff fast die Führung erzielt hatte, lahmte das gewohnt schnelle
Passspiel der Löwen, wurden die Gäste immer stärker. Und doch gelang den
Blau-Gelben der Führungstreffer durch Bellarabi, der einen muster-gültig
vorgetragenen Konter nach Vorlage von Boland im Tor versenkte. Danach
begann Schiedsrichter Jan Seidel entscheidend Einfluss auf das Spiel zu
nehmen. Selbst ohne blau-gelbe Brille sahen alle Stadionbesucher, wie
Wehens Keeper ausserhalb des 5-Meter-Raumes aber im Strafraum Mirko
Boland umriss, doch anstatt Elfmeter für Eintracht zu
pfeifen, bekam Torhüter Gurski einen Freistoss zugesprochen, anstatt dem
2:0 für die Löwen fiel im Gegenzug in der 40. Minute der Ausgleich für
die Gäste. Der erneuten Eintrachtführung in der 62. Minute durch Kruppke
verwehrte das Schiedsrichtergespann um den 25-jährigen Seidel die
Anerkennung wegen Abseitsstellung, obwohl für alle im Stadion ohne
Zeitlupe und Standbild deutlich erkennbar war, dass vor Kruppke noch 2
Abwehrspieler jeglichen Verdacht auf Abseits ad absurdum führten.
Spätestens da hatte der der Spielleiter seinen Lohn von 750 Euro nicht
mehr verdient. (Bundesligaschiris erhalten 3.800 Euro pro Spiel, in der
2. Liga werden 2.000 Euro bezahlt, die Assistenten erhalten jeweils die
Hälfte.) Schon in der letzten Saison hätte Jan Seidel fast
entscheidenden Einfluss auf das Aufstiegsrennen
genommen, als er einen falschen mit Gelb
verwarnten Spieler von Heidenheim in den Spielberichtsbogen eingetragen
hatte und Jena am grünen Tisch 3 Punkte forderte, nachdem der Spieler
nach 10 gelben Karten gegen die Thüringer eingesetzt worden war. „Es ist
müssig über den Schiedsrichter zu diskutieren!“ Torsten Lieberknecht
liess die schlechte Leistung des Unparteiischen nicht als Entschuldigung
gelten. Auch die Hilfestellung von Gästetrainer Lettieri, der in dem
holprigen Rasen den Grund für den mangelnden Spielfluss der Löwen sah,
nahm der Eintrachtcoach nicht als Entschuldigung an. Am Freitag
Regionalliga-Fussball und am Samstag der Kampf um wichtige Punkte in
Liga 3 auf demselben Geläuf – hier muss nach besseren Lösungen gesucht
werden, denn wie stellt sich der Rasen erst nach einem Regenspiel am
Freitag am nächsten Tag dar?
(AS) – Nach der gestrigen Partie gegen den SV Wehen-Wiesbaden im
Eintracht Stadion startet der Eintracht Tross bereits am kommenden
Dienstag in Richtung Bayern. Um im Konzert der Aufstiegsanwärter weiter
eine führende Rolle zu spielen, gilt es am Mittwoch beim FC Bayern
München II sowie am Samstag in Regensburg erfolgreich zu sein und mit
möglichst 6 Punkten im Gepäck die Heimreise anzutreten. Dabei stehen die
beiden Auswärtsspiele unter unterschiedlichen Vorzeichen: am Mittwoch um
19 Uhr gehen die Löwen als klarer Favorit in die Partie gegen die
Zweitvertretung des FC Bayern während am Samstag nicht nur die
Tototipper die heimstarken Regensburger im Vorteil sehen. Gegen beide
Gegner bestritten die Blau-gelben bisher zwei Punktspiele in der Fremde.
Dabei blieb das Team von Torsten Lieber- knecht im Stadion an der Grünwalder Strasse im Stadtteil
München-Giesing noch ungeschlagen (1:0 und 1:1), in beiden Partien im
Jahn Stadion in Regensburg konnte die Mannschaft keinen Treffer erzielen
(0:2 und 0:1) und musste tor- und punktlos die Heimreise antreten. Mit
einem Durchschnittsalter von 21,9 Jahren startete Bayern Trainer Hermann
Gerland nach Stuttgart mit dem jüngsten Kader in die Saison. Sein
Hauptaugemerk liegt darauf nach Thomas Müller und Holger Badstuber
weitere Talente an den Kader von Bayern Coach van Gaal heran zu führen.
12 neue Spieler sollen nicht nur helfen, den Klassenerhalt zu schaffen,
sondern sich auch für die Profimannschaft empfehlen. Mit Köz, Lewicki
und Fabian Hürzeler schafften drei Youngster im Alter von erst 17 Jahren
den Sprung aus den eigenen Jugendteams in den Drittligakader, der
18-jährige Österreicher Davis Alaba erhielt einen Profivertrag, bestritt
aber auch im Mittelfeld die ersten drei Partien im Team von Hermann
Gerland. In Regensburg setzt Trainer Markus Weinzierl auf eine gute
Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten und der Erfolg gibt
ihm Recht. Nach 4 Spielen holten die Bayern die optimale Punktausbeute,
blieben zudem ohne Gegentor. „Gut verteidigen und schnell kontern.“,
dafür holte Trainer Weinzierl 12 neue Kräfte an die Donau, darunter den
erfahrenen 37-jährigen Keeper Michael Hofmann von 1860 München und
Ex-Eintrachtprofi Tobias Schweinsteiger. Nach der zweiten Englischen
Woche in Folge können die Profis der Braunschweiger Eintracht
durchatmen, denn das nächste Punktspiel gegen Zweitligaabsteiger
Rot-Weiss Ahlen findet durch die Länderspielpause erst am Samstag, den
11.09.2010 statt.
(AS) – „Auch für ihn wollen wir spielen und gewinnen!“ Torsten
Lieberknecht zeigte sich vor der Pokalpartie gegen Greuther Fürth
betroffen über den Tod von Helmut Conni Eckleben. 49 Jahre hatte das
Braunschweiger Urgestein die Gaststätte „Zum gemütlichen Conni“ geführt.
Die Sportlerkneipe am Ring war nicht nur die Heimat der
Meistermannschaft von 1967 der Löwen, weit über die Grenzen
Braunschweigs hinaus war sie der Geheimtip für Grössen aus Sport,
Politik und dem Showgeschäft. Doch bei Conni und seiner Frau Sigrid
zählten keine Titel und grosse Namen, das halbe Hähnchen schmeckte dem
Arbeitslosen wie dem Ex-Kanzler Schröder, jedermann war willkommen und
verliess als Freund die Kultstätte der Gemütlichkeit. Bei Conni feierten
und trauerten die Fans nach den Begegnungen der Eintracht und trafen
nicht selten auf Spieler aus dem jeweils aktuellen Kader. Und so traten die
Blau-Gelben zum Pokalspiel gegen Fürth mit Trauerflor an, gedachten
17.000 Anhänger schweigend dem Menschen Helmut Eckleben. Doch der
Pokalsieg als letzter Gruss in Richtung Himmel blieb den
Eintrachtspielern verwehrt. 90 Minuten berannten die Akteure von Torsten
Lieberknecht das Tor des Fürther Schlussmanns Grün, war kein
Klassenunterschied zwischen dem Zweitligisten und dem Tabellendritten
der 3. Liga zu spüren. Pokalatmosphäre pur dann in der Verlängerung:
zunächst rächte es sich, dass die Eintracht zahlreiche Torchancen in der
regulären Spielzeit ausgelassen hatte, als Nehrig in der 91. Minute mit
einem Sonntagsschuss am späten Samstagabend in den Winkel des Tores und
die Herzen der Fans traf. Doch die Löwen antworteten mit einem ebenso
sehenswerten Treffer von Mathias Fetsch nach feiner Vorarbeit von Karim
Bellarabi. Ausgerechnet die Routiniers Dogan und Petkovic patzten im
Hexenkessel Eintracht Stadion in der 119. Minute, als sich alle schon
auf ein Elfmeterschiessen eingestellt hatten. Fürth verliess als Sieger
den Platz, kassiert 250.000 Euro Prämie und der Traum auf einen grossen
Gegner in der nächsten Runde des DFB-Pokals blieb für die Braunschweiger
unerfüllt. Durch ein 4:1 bei Arminia Hannover am vergangenen Dienstag
zog die Mannschaft von Torsten Lieberknecht nach Toren von Calamita
(8.Minute), Boland (71. und 78.) sowie Bellarabi (77.) in das
Viertelfinale des NFV-Pokals ein. Anfang September spielen die Löwen
beim Regionalligisten TSV Havelse um die Teilnahme am Halbfinale des
Landespokals, damit auch in der kommenden Saison der Zug DFB-Pokal
wieder Station in Braunschweig macht.
(AS) – Durch den Spielausfall in München musste die Eintracht tatenlos
zusehen, wie die Konkurrenz Punkte sammelte. Doch schon ab kommenden
Samstag bläst die Eintracht zum Angriff auf die Aufstiegsplätze.
Innerhalb von einer Woche kann das Team von Torsten Lieberknecht
beweisen, dass das ausgelobte Saisonziel keine Utopie bleiben muss.
Zunächst gastiert am Samstag der SV Wehen-Wiesbaden im Eintracht
Stadion, am Mittwoch sollen die durch den Spielausfall verpassten Punkte
in München eingefahren werden und nur 65 Stunden später wird die
Mannschaft versuchen, erstmals auch in Regensburg erfolgreich zu sein.
Während am Samstag in Offenbach zeitgleich das Spitzenspiel des OFC
gegen Jahn Regensburg ausgetragen wird, will die Eintracht im heimischen
Stadion ihre weisse Weste (drei Spiele – drei Siege) gegen Wehen verteidigen. Nach dem Abstieg
vor Jahresfrist setzte man bei den Hessen auf die Jugend, vor
Saisonbeginn wurde der zweite grosse Umbruch vollzogen, jetzt soll die
Ausgeglichenheit in der Altersstruktur den Erfolg bringen. Und dafür
wurden durchaus klangvolle Namen nach Wehen gelockt. Neben Quido Lanzaat,
Addy-Waku Menga sollen auch Gurski und Janjic Führungsaufgaben
übernehmen. Allein 7 Neuzugänge standen in der Startelf beim 1:0 Erfolg
bei der SpVgg. Unterhaching. Mit einem 4-2-3-1-System setzt Trainer Gino
Lettieri vor allem auf eine starke Defensive und konnte bei einem
Torverhältnis von 4:3 immerhin schon sieben Punkte einfahren. Erst durch
einen Treffer in der Schlussphase unterlagen die Wehener am 4. Spieltag
nach einer 1:0 Pausenführung dem Tabellenführer aus Offenbach noch knapp
mit 1:2, machten das Derby zu einem wahren Topspiel. „Offenbach ist eben
das Beste, was die Liga zu bieten hat,“ Guido Lanzaat war trotz der
Niederlage stolz auf sein Team. Bisher traf die Eintracht erst zwei Mal
in Ligaspielen auf den SVW, dem torlosen Remis in der Brita-Arena folgte
im April ein 3:1 Heimsieg. Erst in den Schlussminuten in einer bis zum
Ende spannenden Partie sicherten Matthias Henn (81.) und Onuegbu (90.)
die Punkte für die Löwen, sorgten für den 5. Sieg in Folge und schürten
die Aufstiegshoffnungen bei den 15.500 Zuschauern. Mit einem noch
besseren Besuch der Partie rechnet man bei der Eintracht am nächsten
Samstag. Bereits im Laufe dieser Woche waren über 10.000 Karten verkauft
und auch die neu geschaffenen Sitzplätze in der Nordkurve erfreuen sich
immer grösserer Beliebtheit. Die Partie gegen den Tabellensiebten wird
um 14 Uhr angepfiffen.
(AS) – Nach dem überzeugenden Erfolg über Sandhausen vor 19.000
Zuschauern hatten sich nicht gerade wenige Fans der Braunschweiger
Eintracht am frühen Samstagmorgen in Richtung München in Bewegung
gesetzt, um dem erfolgreichen Saisonstart ein weiteres Kapitel hinzu zu
fügen. Bereits am Freitag hatten die Münchener aufgrund der starken
Regenfälle in Süddeutschland die Austragung der Partie des FC Bayern II
gegen die Eintracht als gefährdet erklärt, doch an einen Spielausfall
mitten im Sommermonat August wollte so recht keiner im blau-gelben Lager
glauben. Anstatt kurzfristig die Partie in die Allianz Arena zu verlegen
und je 1 Block für Bayern- und Eintrachtfans zu öffnen, wurde am
Samstagmorgen das Stadion an der Grünwalder Strasse für unbespielbar
erklärt und die Eintrachtfans mussten je nach Standort umkehren oder gar
die ganze Strecke
zurückfahren. Nur durch den Kontakt untereinander oder durch Nachrichten
aus der Heimat erfuhren die Anhänger von der Absage, in den Nachrichten
des Bayrischen Rundfunks hatte das Supercupspiel Bayern gegen Schalke
Priorität. In einer Umfrage erklärten über 33% der Blau-Gelben
vorsichtig formuliert den Zeitpunkt der Bekanntgabe als sehr
unglücklich, fast 24% sogar als nicht nachvollziehbar. Viele schickten
ironisch ‚Danke für Nichts’ Grüsse nach München und fanden in Bayern
Trainer Hermann Gerland den Sündenbock, weil er aufgrund des
enttäuschenden Saisonstarts unbedingt hätte spielen wollen anstatt schon
am Freitag einer Absage zu zustimmen, für andere kam für Gerland die
Absage gerade recht, weil es ihm an Spielermaterial gemangelt hätte. Als
Nachholtermin wurde vom DFB Mittwoch, der 25. August (Anpfiff 19 Uhr)
festgelegt. Damit besteht zumindest für die Mannschaft der Löwen die
Möglichkeit nach der Partie in München gleich in Süddeutschland zu
bleiben, um sich auf das nur 3 Tage später stattfindende Spitzenspiel in
Regensburg vor zu bereiten und somit die Reisestrapazen der zweiten
Englischen Woche in Folge etwas zu mildern. Bereits in dieser Woche
spielen die Löwen zwischen dem gestrigen DFB-Pokalspiel gegen Greuther
Fürth und dem Ligaspiel gegen Wehen am Dienstag um 18.30 im Achtelfinale
des NFV-Pokals bei Arminia Hannover. Im ersten Saisonspiel siegte die
Arminia mit 2:1 beim SV Meppen, hielt im Testspiel gegen St. Pauli die
Partie 73 Minuten offen. Um an den lukrativen Geldtopf DFB-Pokal zu
gelangen, ist ein Sieg am Bischofsholer Damm Pflicht. Ein Spaziergang
wird der Gang nach Hannover für die Löwen nicht.
(AS) – Spielpause in der 3. Liga doch für die Spieler von Torsten
Lieberknecht ist an Regeneration noch nicht zu denken. In zwei wichtigen
Pokalspielen innerhalb von wenigen Tagen können die Weichen für
finanziell rosige Zeiten an der Hamburger Strasse gestellt werden. Am
Dienstag, den 17.08. um 18.30 Uhr gilt es ausserhalb aller
Aufstiegsambitionen im niedersächsischen Landespokal bei Arminia
Hannover das Viertelfinale zu erreichen. Mit drei Siegen können sich die
Löwen auch in der kommenden Saison die Teilnahme am lukrativen DFB-Pokal
sichern. Bereits am kommenden Samstag um 19.30 Uhr heisst es im
Eintracht Stadion gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth den 4.
Tabellenplatz der letzten Saison zu vergolden und mit einem Sieg und
etwas Losglück sich auf den Besuch eines Bundesligisten in Braunschweig
zu freuen. Durch die
attraktive Spielweise der Blau-Gelben und die jüngsten Erfolge bildeten
sich schon im Laufe der Woche lange Schlangen vor der Geschäftsstelle,
waren die Tickets begehrter als nach der Auslosung angenommen.
Unvergesslich sind bei den Anhängern die Pokalschlachten, in denen die
Eintracht als Underdog so namhafte Teams wie Kaiserslautern, Hertha BSC,
Borussia Dortmund und auch Hannover 96 mit einer Niederlage im Gepäck
die Heimreise antreten liess. Die Gäste aus dem Frankenland sind also
gewarnt, die Eintracht nicht zu unterschätzen. Während die Löwen bereits
vier Ligaspiele absolviert haben, ist die Partie im Eintracht Stadion
für das Team von Mike Büskens die erste Pflichtaufgabe in der neuen
Saison. Dabei kann er wie Torsten Lieberknecht auf eine eingespielte
Mannschaft setzen, die punktuell verstärkt wurde. Auf die Verpflichtung
bekannter Stars wurde am Fürther Ronhof verzichtet. „Wir müssen über
Teamgeist, Zusammenhalt und hohe Laufbereitschaft kommen, dann sind wir
auch nur schwer zu schlagen.", zeigt Mike Büskens seiner Mannschaft den
Weg auf, die Hürde Braunschweig erfolgreich zu überstehen. Auf einen
herzlichen Empfang dürfen sich dabei die Ex-Einträchtler Jasmin Fejzic
und Kingsley Onuegbu freuen. Die Bilanz gegen die Kleeblätter aus der
Nürnberger Vorstadt ist ausgeglichen, bei drei Spielen in der 2. Liga
gab es für beide Mannschaften je 1 Sieg, 2003 endete die Partie 1:1
Unentschieden. Für die Eintracht gilt es nicht nur darum, der
erfolgreichen Pokalgeschichte ein weiteres Kapitel hinzu zu fügen, dem
Sieger winken in der nächsten Pokalrunde ausser den Zuschauereinnahmen
auch stolze 250.000 Euro aus dem Pokaltopf der Fernsehgelder.
(AS) – Monatelang hatte er mit einem Engagement in der 2. Liga
kokettiert, gar mit der Bundesliga geliebäugelt. Doch dass Tim Danneberg
den Ligakonkurrenten und in den Augen der Fans den Dorfverein Sandhausen
einem Verbleib in Braunschweig vorgezogen hat, konnten die Eintracht
Anhänger nicht verstehen. Sein Appell vor dem Spiel, kein Söldner zu
sein, wurde ihm nicht abgenommen und so zollte er dem Pfeifkonzert nicht
nur aus der Südkurve Tribut und spielte über weite Strecken des Spiels
nur Sicherheitspässe, liess nur in den Schlussminuten seine Stärken kurz
aufblitzen. Doch da führte die Eintracht bereits mit 2:0 und wurde von
den Rängen gefeiert. 19.000 Besucher lockte das Spitzenspiel der 3. Liga
am Dienstagabend bei regnerischem Wetter in das Eintracht Stadion, und
alle Spieler in Blau und Gelb genossen sichtlich diese einmalige Atmosphäre unter Flutlicht. Nach
dem Sieg gegen Dresden und einer am Ende doch souveränen Leistung in
Saarbrücken, die nach dem 3:0 Erfolg mit dem Platz des Tabellenführers
belohnt wurde, zeichneten nicht nur die Torschützen Kumbela und
Neuzugang Julius Reinhardt für den Eintrachtsieg gegen den SV Sandhausen
verantwortlich. „Jeder muss an diesem Abend über sich hinaus wachsen,
jeder einzelne muss alles abrufen“, hatte Trainer Torsten Lieberknecht
vor der Partie gefordert und mit dieser Einstellung ging sein Team diese
schwierige Aufgabe an. Als Gästetrainer Leicht nach dem Spiel schon fast
von Leistungsverweigerung seiner Mannschaft sprach, schmälert es schon
fast das Auftreten der Löwen, die keinen Ball verloren gaben, um jeden
Ballbesitz beherzt kämpften. Mit 14 neuen Spielern wollte Sandhausen das
Nahziel 2. Liga angehen, wollte dem Beispiel Hoffenheim folgen. Doch aus
Individualisten eine Einheit zu formen, ist dem Sandhauser Trainer noch
nicht gelungen, während man auf Braunschweiger Seite immer mehr die
Handschrift von Coach Lieberknecht und seinem Trainerstab lesen kann.
„Ein Pfund ist auch die Hilfe der Zuschauer!“ Und so führt den Trainer
der erste Weg nach dem Abpfiff zu den Fans, die am Dienstagabend dem
Geburtstagskind mit einem herzlichen ‚Happy Birthday’ dankten. Schon
jetzt zählt Torsten Lieberknecht zu den dienstältesten Verantwortlichen
der 3. Liga an der Seitenlinie, ob seinem Gegenüber Frank Leicht diese
Zeit in Sandhausen eingeräumt wird, bleibt ab zu warten. Aber auch in
Braunschweig gab es Zeiten, wo geglaubt wurde, Geld würde Tore schiessen,
der Erfolg wäre auf dem Transfermarkt kaufbar…
(AS) – „Es ist ein Band zwischen dem Team und den Fans entstanden. Diese
Euphorie müssen wir mit in die Spielzeit nehmen!“ Torsten Lieberknecht
ist stolz auf seinen Job bei den Löwen. „Ein solches
Zusammenge-hörigkeitsgefühl gibt es nur in Braunschweig.“ Mit einer
einzigartigen Choreographie in der Südkurve untermauerte der Löwenanhang
zu Beginn des Heimspiels gegen Dynamo Dresden die Worte des Trainers.
‚Unser Leben – unsere Heimat – unsere Liebe’ – die Transparente und die
lautstarke Unterstützung liess nicht nur bei den neuen Eintrachtspielern
ein Gänsehautgefühl aufkommen. Trotz der Übertragung des ersten
Saisonspiels auf mehreren Fernsehkanälen hatten 17.200 Besucher ein
Ticket erworben, zogen das Live-Erlebnis im Stadion dem bequemeren
heimischen Sessel vor. Und das Team von Torsten Lieberknecht dankte den
Fans mit dem begeisternden
Fussball, den die Mannschaft zum Saisonende so nahe an die
Aufstiegsplätze herangeführt hatte. Mit einem von Minute zu Minute
stärker werdenden Bellarabi, mit einem Vrancic als Mittelfeld Denker und
Lenker alter Schule und mit den treffsicheren Kumbela und Kruppke. Und
erkannte Gästetrainer Maucksch neidlos die Überlegenheit der Löwen an,
die ausser den zwei Treffern beim 2:1 Sieg noch zwei Mal das Lattenkreuz
durch Dogan getroffen hatten. Über 6.000 verkaufte Dauerkarten beweisen:
eine ganze Region ist erwacht, hofft endlich auf den Aufstieg. Dabei
haben die Verantwortlichen für diese Saison vorsichtig mit einem Schnitt
von nur noch 11.750 zahlenden Besuchern kalkuliert. Aber auch auswärts
können sich die Spieler in blau und gelb der Unterstützung sicher sein.
Bereits Tage vor dem gestrigen Spiel in Saarbrücken waren die meisten
Fanbusse ausverkauft. Und auch der angelaufene Vorverkauf für das
DFB-Pokalspiel gegen Fürth lässt auf eine gute Kulisse hoffen. Mit der
Wolters Brauerei konnte ein weiterer Topsponsor mit in das Boot genommen
werden. Zum ersten Mal wird in dieser Saison ausschliesslich der lokale
Gerstensaft im Stadion ausgeschenkt. Um auch bei möglichen Verletzungen
gefeit zu sein, wurden im Laufe der Woche zwei weitere Offensivkräfte
verpflichtet. Der 20-jährige Patrick Amrhein absolvierte acht Zweitliga-
und 26 Drittligaspiele für Carl Zeiss Jena, Dennis Lemke (22 Jahre alt)
spielte zuletzt in der Bundesligareserve von Hertha BSC Berlin. Beide
Spieler konnten den Trainerstab im Probetraining bzw. bei ihrem
Testspieleinsatz überzeugen und wurden mit einem Zweijahresvertrag
belohnt.
(AS) – Als die Trainer der 3. Liga vor Saisonbeginn nach ihren Favoriten
im Rennen um einen der begehrten Aufstiegsplätze gefragt wurden, nannten
sie in einem Atemzug mit der Eintracht den SV Sandhausen. Und schon am
3. Spieltag, am kommenden Dienstag um 19 Uhr, kommt es zum
Aufeinandertreffen der beiden Clubs, kommt es zum Gipfeltreffen im
Eintracht Stadion. Nach den Aufstiegen von der Oberliga in Liga 3 in den
letzten vier Jahren soll im Heidelberger Umland die Erfolgsstory fort
geschrieben werden. „Das nächste Ziel ist klar definiert: Wir wollen die
nächsten Schritte gehen.Greifen wir es an!“ verbreitet der Vorstand auf der Homepage des
Vereins Optimismus. Nach einer letztlich enttäuschenden Vorsaison als
Tabellenvierzehn-ter, die zunächst so hoffnungsvoll begann und den
Verein aus der Kurpfalz am 9. Spieltag an der Tabellenspitze sah, soll in der nächsten Spielzeit den Anhängern im Hardtwald-Stadion
Zweitligafussball geboten werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sortierte
Trainer Frank Leicht 16 seiner Profis aus. Während bei der Eintracht zu
dem eingespielten Kader gezielt auf junge erfolgshungrige Spieler
gesetzt wurde, um die Mannschaft zu verstärken, verpflichtete der SV
Sandhausen gestandene Fussballer, die bereits bei ihre Vereinen ihre
Qualitäten unter Beweis gestellt haben. 25,4 Jahre beträgt das
Durchschnittsalter der Neuverpflichtungen, vom Torwart bis zum Stürmer
wurde das Personal für den geplanten Erfolgsweg ausgetauscht. Zu den 14
Neuen beim SV Sandhausen gehören so bekannte Namen wie Keeper Ischdonat
(FSV Frankfurt), Abwehrspieler Roland Benschneider (FC Augsburg),
Mittelfeldakteur Zinnow aus Offenbach und Stürmer Frank Löning vom SC
Paderborn 07. Auch Tim Danneberg von der Eintracht folgte dem Ruf der
Perspektive und vor allem des Geldes und wechselte von der Oker in den
Rhein-Neckar Kreis, obwohl man bei den Löwen bei der Unterbreitung eines
Vertragsangebotes bis an die Schmerzgrenze gegangen war. Zu Roberto
Pinto, Toptorjäger Regis Dorn (22 Treffer in der Vorsaison), Öztürk und
Sreto Ristic wurde ein Team gekauft, dass schon zum Saisonstart die
Konkurrenz aufhorchen liess und mit einem 4:1 in Burghausen seine
Ambitionen für den Aufstieg untermauern konnte. 50 Fans begleiteten den
Favoriten nach Burghausen, mehr Anhänger aus dem 14.000 Einwohner
zählenden Städtchen werden auch am Dienstag in Braunschweig nicht
erwartet. In den beiden einzigen Aufeinandertreffen im Eintracht Stadion
fielen jeweils 6 Tore, dem unterhaltsamen 3:3 (2008/09) folgte in der
letzten Saison ein 6:0 Kantersieg der Blau-Gelben.
(AS) – Am kommenden Samstag muss sich das Team von Torsten Lieberknecht
im ersten Auswärtsspiel der neuen Saison beweisen. Um sich in der
vorderen Tabellenhälfte zu etablieren, ist ein Erfolg im Saarbrücker
Ludwigspark Pflicht. Doch es wird keine leichte Aufgabe, die Punkte beim
1. FC Saarbrücken zu entführen. Die Gastgeber rechnen nach ihrer
Rückkehr in den bezahlten Fussball mit einer fünfstelligen
Besucherkulisse, die ihre Mannschaft lautstark unterstützen werden. Der
FC stieg dreimal hintereinander ab und zweimal in Folge wieder auf, nach
vier Jahren Abstinenz ist das Saarland wieder heiss auf bundesweiten
Fussball. Die Aufstiegs-euphorie will der neue Trainer Jürgen Luginger
für sein Team nutzen, denn er weiss, dass er in den Heimspielen die
wichtigen Punkte zum Verbleib in der 3. Liga einfahren muss. Er setzt
wie auch Torsten
Lieberknecht auf junge Spieler aus der Region, zudem war die
mannschaftliche Geschlossenheit ein Garant für die Aufstiegserfolge. Nur
weil Trainer Dieter Ferner nicht über die nötige Drittligalizenz
verfügt, übernahm Luginger zu Saisonbeginn das Ruder an der Saar. Und so
ist er gerade in den Heimspielen zum Siegen verdammt, sonst könnten die
Rufe nach dem Meistertrainer Ferner lauter werden. Der Erfolgscoach
arbeitet weiter im Hintergrund als sportlicher Leiter beim 1. FC
Saarbrücken. Sorgen bereitet Jürgen Luginger aber nicht nur das schwere
Erbe, dass er angetreten hat. Während seine Abwehr relativ sicher stand,
war die Chancenverwertung in den Vorbereitungsspielen trotz 25 erzielter
Treffer in sechs Partien teilweise mangelhaft. Trotzdem freut er sich
auf den Heimauftakt im Ludwigspark: „Wir freuen uns auf den Ligaauftakt.
Die Mannschaft hat in der Vorbereitung gute Arbeit geleistet, die
konditionellen Grundlagen wurden gelegt, jetzt kann es losgehen.“
Während zu Bundesligazeiten die Eintracht in 6 Aufeinandertreffen nur
ein Remis zuliess und fünf Siege gegen Saarbrücken einfahren konnte,
gelang den Löwen in 10 Folgepartien nur 1 Erfolg gegen die Saarländer,
der letzte Sieg im Ludwigspark liegt fast 21 Jahre zurück. Mit einem
Erfolg beim Aufsteiger kann das Eintracht-Team selbst für eine grosse
Kulisse nur 3 Tage später im Eintracht Stadion sorgen, denn am Dienstag
um 19 Uhr gastiert der selbst ernannte Aufstiegsaspirant SV Sandhausen
mit Exträchtler Tim Danneberg. Der DFB hat die Spieltage 5 – 7
terminiert, die Eintracht tritt in den Partien gegen Wehen und Ahlen
sowie bei Jahn Regensburg jeweils samstags um 14 Uhr an.
(AS) – Kaum war gestern der Abpfiff im Eintracht Stadion ertönt,
richteten sich die Gedanken der Verantwort-lichen schon auf die nächsten
schweren Aufgaben. Bereits am kommenden Samstag nimmt die 3. Liga
richtig Fahrt auf, denn die erste Englische Woche steht auf dem
Spielplan. Die Spiele am Samstag beim ambitionierten Aufsteiger in
Saarbrücken, gegen den Aufstiegsaspiranten SV Sandhausen am Dienstag im
heimischen Eintracht Stadion und nur vier Tage später bei der U23 des FC
Bayern München bedeuten für Trainer Torsten Lieberknecht und sein Team
eine erste Standortbestimmung. Nach den beiden Heimspielen und den
schweren Auswärtspartien verbunden mit rund 2.550 Autobahnkilometern im
Mannschaftsbus kann der Trainerstab eine erste Bilanz ziehen, ob die
Abgänge durch die Verpflichtung der neuen Spieler kompensiert werden konnten und ob die Eintracht den
Ambitionen, ein Wort im Aufstiegsrennen mitsprechen zu wollen, gerecht
werden kann. Im Umfeld der Löwen wurde alles für einen erfolgreichen
Saisonverlauf getan. Wichtige Sponsoren haben ihr Engagement verlängert
oder neu definiert und auch die Stadt hat trotz schwieriger
Wirtschaftslage am Umbau des Stadions festgehalten und so eine
Spielstätte geschaffen, die sogar mehr als Zweitligaansprüchen genügt.
Durch die Senkung der Stadionmiete wurde die Benachteiligung gegenüber
den Liga-Konkurrenten ausgeglichen. Aber auch die Anhänger haben den
Schlussspurt der vergangenen Saison mit 8 Spielen ohne Niederlage und
dem damit nur knapp verpassten Aufstieg honoriert, gaben der Mannschaft
durch den Kauf von rund 6.000 Saisontickets einen Vertrauensvorschuss,
den es zurück zu zahlen gilt. Auch die Erwerber der lebenslangen
Dauerkarten erhoffen sich kurzfristig mehr als Mittelmass im Eintracht
Stadion als Rendite, träumen langfristig wieder von Bundesligaspielen
auf Braunschweiger Rasen. Rund die Hälfte der Vereine gab vor
Saisonbeginn an, in der oberen Tabellenhälfte um den Aufstieg mitspielen
zu wollen, bei den meisten Trainern zählen die Löwen zu den Favoriten
für die Plätze an der Sonne. Aber auch in Offenbach, Sandhausen, Jena,
Erfurt, Burghausen und Wehen wollen die Clubs den zum Teil
enttäuschenden Saisonverlauf 2009/2010 vergessen machen. Nach einer
Findungsphase durch zum Teil neu zusammen gestellte Kader werden wie im
Vorjahr die Absteiger ihre Rückkehr in die 2. Liga versuchen zu
realisieren. Alle Fussballanhänger können sich auf eine spannende
Drittligasaison 2010/2011 freuen.
(AS) – Seit einer Woche ist die Weltmeisterschaft in Südafrika Geschichte
doch in Braunschweig ist keine Fussballmüdigkeit fest zu stellen. Im
Gegenteil – Mitte der Woche wurde der 5.250. Käufer einer Dauerkarte für
die kommende Saison vorgestellt und auch der Vorverkauf für das
Auftaktspiel am nächsten Samstag um 14 Uhr gegen Dynamo Dresden lässt
auf eine sehr gute Kulisse im Eintracht Stadion hoffen. Mit dem Spiel
gegen die Elbestädter wollen die Löwen gleich zum Saisonbeginn ein
Ausrufezeichen setzen, soll auch der Konkurrenz signalisiert werden: wir
sind wieder da! Nach Platz vier in der Vorsaison kann das angestrebte
Saisonziel nur Aufstieg heissen. Bei den Gästen aus Dresden heisst es
dagegen erstmal in ruhigerem Fahrwasser zu schwimmen. Nach einer
sportlich enttäuschenden Saison verbunden finanziellen Problemen hat
der Verein den grossen
Umbruch eingeläutet. Zehn Spieler verliessen die Sachsen, wobei Trainer
Matthias Maucksch gerne weiter auf Leistungsträger wie Savran (zu Union
Berlin) und Palionis (Paderborn) gebaut hätte. Von den neun Neuzugängen
hofft der Dynamo Coach vor allem auf Tore des 31-jährigen Shergo Biran,
der von Union Berlin an die Elbe wechselte und sich in den Testspielen
als sehr treffsicher erwies. Als mögliche zweite Sturmspitze wurde der
Österreicher Marc Sand von Pasching verpflichtet. Aber auch Bührer (von
RW Essen), Schuppan (Paderborn) und Grossert können sich gute Chancen
auf die Startelf im Eintracht Stadion ausrechnen. Um den erfahrenen
Torhüter Keller, Kapitän Thomas Hübener und Maik Wagefeld hat Trainer
Maucksch einen Kader zusammengestellt, mit dem sich die grosse
schwarz-gelbe Fangemeinde in Dresden identifizieren soll. Für eine
er-folgreichere Nachwuchsarbeit wurde Thomas Köhler aus Erfurt als
Trainer des Oberligateams verpflichtet, der zudem als Torwarttrainer
fungiert. Ehemalige Dresdner Fussballidole wie Hans-Jürgen „Dixie“
Dörner stehen der Vereinsführung beratend zur Seite. Neben wichtigen
Sponsoren soll auch Urgestein Reiner Callmund in den Aufsichtsrat der
Elbestädter vorrücken und durch sein Engagement den Verein voran
bringen. Gleich zu Saisonbeginn dürfte der neue Gästebereich mit Steh-
und Sitzplätzen ausverkauft sein, denn auch Dresden vermeldet einen
guten Kartenabsatz für das erste Saisonspiel. Es bleibt nur zu hoffen,
dass nur die wahren Fussballfans der Schwarz-Gelben nach Braunschweig
reisen, damit nicht nach Spielende die Bautrupps in der Nordkurve wieder
tätig werden müssen, um Spuren von Chaoten zu beseitigen…
(AS) – Für die einen war es ein wehmütiger Blick in die Vergangenheit,
als Woche für Woche Deutschland Topteams wie der HSV, Werder Bremen oder
Bayern München sich ein Stelldichein im Eintracht Stadion gaben, für die
anderen die willkommene Möglichkeit den deutschen Vizemeister mit seinem
Starensemble hautnah zu erleben. Die stattliche Anzahl von 13.000
Besuchern beim Testspiel der Eintracht gegen den FC Schalke 04 war ein
deutliches Zeichen an die Stadt und den Verein alles dafür zu tun, dass
künftig zumindest wieder Zweitligafussball in Niedersachsens
Fussballmetropole angeboten wird. Als Oliver Kragl in der 81. Minute
nach einer Massflanke von Neuzugang Julius Reinhardt den 2:1 Siegtreffer
für die Löwen einköpfte, zog für einen Moment der Duft der grossen
Fussballwelt durch das Eintracht Stadion, vergassen viele im Jubel, dass es nur ein Testspiel
war und Schalke Trainer Magath im Rahmen der Saisonvorbereitung am
Morgen seinen Stars noch eine schweisstreibende Laufeinheit gegönnt
hatte. Kumbela hatte die Blau-Gelben nach 10 Minuten in Führung
gebracht, Gavranovic in der 64. Minute den Ausgleich markiert. Für die
Eintrachtspieler wie den Anhang war es ein Erlebnis, gegen Metzelder,
Höwedes, Rakitic, Farfan &Co. einen Erfolg ein zu fahren, doch nach der
Partie war der Blick schnell wieder frei für die Realität. Den Fans kam
der 7:0 Sieg über Saloniki und die darauf folgende Grottensaison in den
Sinn, Trainer und Manager liessen keine Zweifel aufkommen, dass die
Partie nur ein Mosaiksteinchen der Saisonvorbereitung war. „Gegen
frischere Schalker hätten wir verloren!“ stellte Torsten Lieberknecht
direkt nach dem Abpfiff klar. „Wir haben noch eine Menge falsch
gemacht.“ Bestätigt sah sich der Eintracht Coach nur 2 Tage später im
Testspiel gegen die Freien Turner. Allerdings quasi nur dem zweiten
Anzug angetreten, reichte es im Prinzenpark gegen engagiert auftretende
Turner im Stadtduell nur zu einem knappen 2:0 Erfolg durch die späten
Tore von Markus Unger (71. Minute) und Marco Calamita (88.). Damit
vielleicht schon in dieser Saison ein Topclub der Bundesliga zu einem
Pflichtspiel beim Pokalschreck in Braunschweig antritt, wäre ein
Weiterkommen im DFB-Pokal gegen die SpVgg. Greuther Fürth am Samstag,
den 14.08.2010 um 19.30 Uhr nötig. Ab Dienstag, den 27. Juli geniessen
zunächst die Dauerkarteninhaber ein Vorkaufsrecht (bis zum 30.07.) für
diese Partie, ab Montag, den 2. August beginnt der freie Verkauf der
Eintrittskarten in der Geschäftsstelle an der Hamburger Strasse.
(AS) – Am Dienstag hat der DFB den Rahmenspielplan für die 3. Liga
veröffentlicht. Wie schon in der letzten Saison startet die Eintracht
gleich mit einem Knaller in die neue Spielzeit. Am 1. Spieltag gastiert
die SG Dynamo Dresden im neuen Schmuckkästchen Eintracht Stadion, kommt
es zum Traditionsduell West gegen Ost. Acht Mal den Titel DDR-Meister,
acht Mal Vize und 7 Pokalsiege konnten die Dresdner zwischen 1953 und
1990 erringen, doch in der letzten Saison mussten die Elbestädter
zeitweise sogar um die weitere Zugehörigkeit zur 3.Liga bangen.
Sportlich stand die Mannschaft am Abgrund und auch finanzielle Engpässe
liessen bei der Stadt die Alarmglocken für ihr sportliches
Aushängeschild schrillen. Nicht nur wegen des Neubaus des Rudolf-Harbig
Stadions herrschte Ebbe in der Kasse des Traditionsclubs und so musste
die Stadt mit einem Darlehen
aushelfen, um den Sportbetrieb aufrecht zu erhalten. Querelen gab es
auch nach dem Saisonende an der Elbe, als die Stadt ihr Veto bei der
Besetzung des Hauptgeschäftsführers einlegte. Trotz der Live Übertragung
im Fernsehen, verfolgten 15.350 Besucher den letztjährigen Saisonauftakt
gegen Osnabrück im Eintracht Stadion. Diese Zahl dürfte mit Sicherheit
am vorletzten Juliwochenende überboten werden. Am 2. Spieltag treten die
Löwen gegen einen weiteren Traditionsverein an. Nach zwei Jahren
Oberliga und dem Aufstieg aus der Regionalliga meldet sich der 1. FC
Saarbrücken zurück im bezahlten Fussball. Im über 35.000 Zuschauer
fassenden Ludwigspark bestreiten die Löwen ihr erstes Auswärtsspiel
gegen das Gründungs-mitglied der Bundesliga, das 2008 sogar bis in die
5. Liga durchgereicht war. Die erste Englische Woche wird mit dem
Heimspiel gegen den Aufstiegsaspiranten SV Sandhausen zur Wochenmitte
fortgesetzt. Das traditionelle Stadion an der Grünwalder Strasse in
München Giesing ist die nächste Station des Eintrachtteams. Bei Bayern
II kehrt Hermann Gerland auf die Trainerbank zurück. Er soll nach
Badstuber und Thomas Müller weitere Spieler ausbilden, die künftig in
die Planungen von Trainer van Gaal einbezogen werden können. Ein
Kuriosum erwartet Verein und Fans zu Beginn der Rückrunde: Um gegenüber
den anderen Ligen mit 18 Teams (Bundes- und Regionalligen) im
Heim-/Auswärtsrhythmus zu bleiben, wurde die Reihenfolge der ersten
beiden Paarungen vertauscht. Eintracht trifft also am 20. Spieltag
(10.-12.12.) zuerst daheim auf Saarbrücken, bevor am 21. Spieltag
(17.-19.12.) die Reise nach Dresden erfolgt.
(AS) – Am Freitag gastierte der deutsche Vizemeister FC Schalke 04 vor
einer statt-lichen Kulisse im Eintracht Stadion. Es wird aber mehr in
der Erinnerung der Fans bleiben als das nackte Ergebnis. Im Rahmen der
Initiative „Gib Gas gegen Gewalt“ des Sponsors der Knappen Gazprom, die
zur Förderung gewaltpräventiver Sozialarbeit im deutschen Fussball
steht, soll von dem Erlös der Partie ein Fanhaus im Eintracht Stadion
errichtet werden. Schalke Trainer Magath: „Es ist besser Dinge im
Vorfeld in den Griff zu bekommen, anstatt Gewalt in die Stadien Einzug
hält.“ Nach den Stationen in Dresden, Magdeburg, Aachen und bei Union
Berlin war die Partie in Braunschweig das 5. Benefizspiel des FC Schalke
im Rahmen der Initiative.So
soll das Fanhaus den Anhängern als Austauschstätte dienen, können
Choreos vorbereitet werden oder wie es der Geschäftsführer der Eintracht
Sören Oliver Voigt ausdrückte: „Hier hat jeder die Chance an der
Eintracht teil zu haben.“ Als Träger werden die AWO, Eintracht, die
Stadt sowie VW fungieren. Auch während der Woche soll das neue Fanhaus
den Anhängern der Blau-Gelben zur Verfügung stehen, ausserdem das
Fanprojekt dort einziehen. Nicht nur als kurzfristigen Trend bedingt
durch knappe Kassen wollen Schalke Trainer Magath und auch Eintracht
Coach Torsten Lieberknecht weiter auf junge erfolgshungrige Fussballer
setzen. Inspiration, Frische und Leichtigkeit sehen beide Trainer als
Vorteil bei jungen Talenten. Allein vier 19-jährige Spieler rückten aus
der Jugendabteilung von Eintrachts heutigem Gegner Freie Turner in die
1. Herrenmannschaft. Das Durchschnittsalter aller neun Neuzugänge
beträgt gerade einmal 20,3 Jahre. Nach einem enttäuschendem Oberligajahr
ersetzte Trainer Uwe Walther vorwiegend ältere Spieler. Ausser Marc
Vucinovic reist Eintracht Coach Torsten Lieberknecht mit dem gesamten
Kader zum Stadtduell in den Prinzen-park. Eintrittskarten kosten bei
freier Platzwahl 6 Euro (ermässigte Tickets 4 Euro). Die Tageskassen
für das Spiel, das um 14.30 Uhr angepfiffen wird, sind ab 11.30 Uhr
geöffnet. Mit der Partie am heutigen Sonntag wird die heisse Phase der
Saison-vorbereitung eingeläutet. Nach Konditions- und Ausdauertraining
steht jetzt vor allem die Feinabstimmung der Spielzüge und das
Einstudieren von Standards im Mittelpunkt der täglichen Übungsstunden.
Zwei Wochen vor dem Start in die Punkterunde hat der Kampf um einen
Platz in der Startaufstellung für das Auftaktspiel gegen Dynamo Dresden
begonnen.
(AS) – Am kommenden Freitag, den 9. Juli gastiert der FC Schalke 04 im
Stadion an der Hamburger Strasse. Die Eintrachtfans haben das Angebot
von Manager Marc Arnold und der Führungsetage der Löwen dankbar
angenommen, ein Spitzenteam des deutschen Fussballs in Braunschweig
begrüssen zu können und so waren binnen weniger Tage schon rund 5.000
Tickets im Vorverkauf abgesetzt. Seit der Saison 1990/91 haben die
beiden Traditionsmannschaften und Gründungsmitglieder der Bundesliga
kein Pflichtspiel mehr gegeneinander bestritten, eine ganze Region ist
heiss auf Königsblau. Spielten die beiden Teams eine Saison davor noch
auf Augenhöhe in der 2. Liga, trennten sich 1991 die Wege der beiden
Klubs. Schalke konnte sich seitdem 4 Vizemeisterschaften auf das
Briefpapier schreiben und gewann 1997 den UEFA-Pokal, Braunschweig
versank in der
Fussballprovinz, entging 2008 nur knapp dem Supergau mit dem
Totalabsturz in die Bedeutungslosigkeit. Beide Vereine verpassten am
Saisonende knapp die möglichen Sensationen: Schalke musste bei der
Vergabe des Meistertitels wieder Bayern München den Vortritt lassen, der
Eintracht fehlten nur 2 Zähler zum Relegationsplatz. Und so träumen die
Anhänger in Gelsenkirchen weiter davon, nach 1958 die Meisterschale
wieder an die Emscher zu holen, bei der Eintracht heisst das klare
Saisonziel Aufstieg. Für die Mannschaft von Trainer Felix Magath ist
das Eintracht Stadion nur eine von vielen Stationen bei einem Marathon
an Vorbereitungsspielen für die erst Mitte August beginnende
Bundesligasaison, für die Blau-Gelben bedeutet die Partie zwei Wochen
vor dem Saisonstart der 3. Liga eine erste echte Standortbestimmung.
Nicht mit nach Braunschweig kommen bei den Knappen die WM-Teilnehmer
Manuel Neuer, Joel Matip (Kamerun), Erik Jendrisek (Slowakei) und Atsuto
Uchida (Japan). Jendrisek war vom Bundesliga-Aufsteiger 1. FC
Kaiserslautern zu den Königs-Blauen gewechselt, Uchida stand zuletzt bei
den Kashima Antlers unter Vertrag. Ansonsten dürfen sich die
Eintrachtanhänger auf Stars wie Rafinha, Bordon, Edu und den
Bundesliga-Heimkehrer Christoph Metzelder freuen. Bei zivilen
Eintrittspreisen (Sitzplätze 11 bzw. 12,50 Euro, Stehplätze 6,50 Euro,
Rollstuhlfahrer 3 Euro) ist mit einem gut gefüllten Stadion zu rechnen.
Im Rahmen der Initiative von Schalke Sponsor Gazprom „Gib Gas gegen
Gewalt“ soll von dem Erlös des Spiels ein Fanhaus im Eintracht Stadion
errichtet werden. Die Partie gegen das Team von Felix Magath wird um 18
Uhr angepfiffen.
(AS) – Auf einer Leine der alten Holztribüne trockneten die gewaschenen
11 Trikots, Hosen und Stutzen, auf dem Rasen trainierten am Nachmittag
die Spieler, die vormittags noch als Lehrer oder Angestellte gearbeitet
hatten. Doch trotz dieser Idylle gelang es Helmut Johannsen, 1967 die
Meisterschale nach Braunschweig zu holen. Die Grundausstattung der Fans
war ein blau-gelbes Fähnchen für den samstäglichen Stadionbesuch. In der
heutigen Zeit deckt eine eigene Welt von Fanartikeln einen Teil des
Saisonetats. Ist das Eintrachttrikot schon fast ein Muss, um sich als
Anhänger der Löwen für alle sichtbar zu outen, wird vom
Schlüsselan-hänger, Aschenbecher bis hin zur Badezimmerfliese alles
mögliche mit dem Vereinslogo angeboten, damit jeder Fan die
Zugehörigkeit zur grossen Eintrachtfamilie dokumentieren kann.
Fachsimpelten früher nur
einige Rentner in der Stadiongastätte über die mögliche Aufstellung des
nächsten Spieltages, stellt sich das Eintracht Stadion heute als
Treffpunkt für Events dar. Neben den regelmässigen Stadionführungen mit
Besichtigung des Kabinentraktes, einem Gang durch den Innenraum und der
Fotomöglichkeit im Pressebereich bietet die Eintracht den jüngsten
Anhängern jetzt auch die Möglichkeit, den Kindergeburtstag im Stadion
aus zu richten. Verschiedene Pakete sind für Kids zwischen 6 und 12
Jahren buchbar, um einen unvergesslichen Nach-mittag u.a. mit
Torwandschiessen und dem Besuch bei Maskottchen Leo zusammen mit den
Freunden in blau-gelber Umgebung zu verbringen. Eintracht-Strom für
Zuhause und das Telefonieren mit der Eintracht-Flat sind für die Älteren
die neuesten Angebote. Und alle, die an Spieltagen verhindert sind,
können per SMS-Service am Spielgeschehen im Stadion teilhaben. Das
blau-gelbe Merchandising-Angebot ist schon erstklassig, jetzt müssen die
Spieler nur noch dafür sorgen, dass auch auf dem Rasen höherklassiger
Fussball angeboten wird. Um bundes-weit wieder für Furore zu sorgen,
hofft man bei der Eintracht, die erste Runde im DFB-Pokal zu überstehen.
Vom Fussball Bund wurde die Partie gegen die SpVgg. Greuther Fürth
inzwischen terminiert. Die Eintracht erwartet die Franken am Samstag,
den 14. August, Anstoss im Eintracht Stadion ist um 19.30 Uhr. Vier Tage
zuvor können die Löwen den Grundstein für den erneuten Einzug in den
DFB-Pokal legen. Der Gegner im Achtelfinale des NFV-Pokals, den die
Eintracht 2004 gewinnen konnte, wird in den ersten Runden, an denen die
Blau-gelben noch spielfrei sind, noch ermittelt.
(AS) – Am morgigen Montag startet der Eintracht Tross ins Trainingslager
nach Bad Lauterberg. Doch Busfahrer Christian Skolik steuert den
Eintrachtbus nicht in den beschaulichen Kurort, damit die Spieler der
Löwen die schöne Harzluft geniessen können. Eine harte Woche mit täglich
mehreren Trainingseinheiten liegt vor den Profis. In Bad Lauterberg
sollen die konditionellen Grundlagen für eine harte Drittligasaison
gelegt werden, werden Spielzüge und Standartsituationen geübt. Nach dem
vierten Tabellenplatz in der letzten Saison kann das Saisonziel nur
‚Aufstieg’ lauten. Auch die meisten Trainer der Konkurrenz nennen die
Löwen als einen der Topfavoriten, wenn sie nach den möglichen
Aufstiegsaspiranten gefragt werden. Die Erwartungshaltung im Umfeld der
Blau-Gelben ist gross. Über 3.000 bisherige Dauerkarteninhaber haben ihr Abonnement im Eintracht
Stadion für die kommende Saison verlängert. Der Zuspruch zu den Löwen
ist ungebrochen. Ab dem 28. Juni beginnt der freie Verkauf der
Saisontickets, die ausschliesslich in der Geschäftsstelle der Eintracht
angeboten werden. Von den lebenslangen Dauerkarten ist das Kontingent an
Sitzplatzkarten erschöpft. Lediglich 30 Karten für die Stehränge zum
Preis von 1.967 Euro stehen noch zur Verfügung. Mit Beginn der Saison
hat sich die Kapazität des Stadions leicht erhöht. Durch den Umbau der
Nordkurve stehen nicht nur mehr Plätze als bisher zur Verfügung, es sind
zudem alle Zuschauerränge überdacht, sodass auch das Stimmungsbarometer
weiter steigen dürfte. Oberbürgermeister Hoffmann äusserte bei der
Fertigstellung die berechtigte Hoffnung, bald wieder Zweitligisten zu
Ligaspielen in der Löwenstadt begrüssen zu können. Gleichzeitig mit dem
Umbau der Nordkurve wurde auch der Kabinentrakt unterhalb der
Haupttribüne saniert. Neue Sanitäranlagen, und ein Ermüdungsbecken
werden zur Zeit noch installiert. Mit Beginn der neuen Saison werden die
Spieler wieder von der Haupttribüne aus in den Innenraum einlaufen. Der
DFB erteilte in der letzten Woche allen Mannschaften, die sich sportlich
für die Dritte Liga qualifiziert haben, die Lizenz. Auch die finanziell
angeschlagenen Clubs aus Jena und Dresden werden somit ab dem 24.Juli
als Konkurrenten der Eintracht auf Punktejagd gehen. Der Spielplan für
die Saison 2010/2011 soll nach Angaben des Fussballbundes in den ersten
Julitagen veröffentlicht werden. Den ersten Leckerbissen präsentiert die
Eintracht ihren Anhängern am 9. Juli, dann gastiert der FC Schalke 04 im
Eintracht Stadion.
(AS) – Es ist in jeder Saisonvorbereitung der gleiche Spagat, einerseits
erwarten die Fans in den Vorbereitungsspielen klare Ergebnisse gegen
unterklassige Gegner, auf der anderen Seite müssen sich die Spieler die
konditionellen Grundlagen für eine strapaziöse Saison erarbeiten. Und so
war der Trainerstab um Torsten Lieberknecht froh, die ersten beiden
Testspiele ohne Gegentor mit jeweils 5:0 gegen den MTV Wolfenbüttel und
den VFB Rot-Weiß überstanden zu haben. Nach dem obligatorische
Laktattest standen vor allem Kraftübungen auf dem Trainings-plan in der
ersten Woche nach dem Urlaub und so freuten sich die Spieler, endlich
gegen das runde Leder treten zu dürfen. In Wolfenbüttel präsentierten
sie sich zudem in den neuen Saisontrikots, traditionell in blau und gelb
gestreift. Hätte der Veranstalter nicht die stolze Summe von 8 Euro an
Eintrittsgeld für eine
Stehplatzkarte verlangt, hätten sich mit Sicherheit mehr als die rund
400 Besucher im Wolfenbüttler Stadion eingefunden. Zu Zeiten eines
Überangebots an interessanten Fussballspielen im Fernsehen mit allen
Weltstars sicherlich ein stolzer Preis für einen Freundschaftskick
zwischen einem Bezirksoberligisten und einer Mannschaft der 3. Liga..
Wie schon zum Saisonende in der Liga konnte die Eintracht in den ersten
Tests spielerisch überzeugen und zeigte zum Teil schon schönen Offensiv-
Fussball. Auch die neuen Spieler liessen zeitweise ihre Spielkultur
aufblitzen, sodass auch dem letzten Besucher klar wurde, warum Manager
Marc Arnold sich für jeden von ihnen stark gemacht hatte. Reichel,
Kruppke, Dogan, Pfitzner und Damir Vrancic sorgten in Wolfenbüttel für
den ersten Torreigen in der neuen Saison, nur einen Tag später traf
Neuzugang Benjamin Kessel auf der Sportanlage am Madamenweg gegen den
VFB Rot-Weiß ebenso wie Pfitzner, Kruppke, Unger und Vrancic für die
Blau-Gelben ins Schwarze. Bemüht aber noch glücklos im Abschluss blieben
die Sturmspitzen der Löwen Marco Calamita und Domi Kumbela, die in
Wolfenbüttel zudem am starken Torhüter der Gastgeber Pattberg
scheiterten. In beiden Spielen setzte der Eintracht Trainer alle ihm zur
Verfügung stehenden Profis ein. Marc Vucinovic (Reha nach Operation am
Schienenbein), Oliver Kragl (Bänderdehnung) und Mirko Boland fehlten
verletzungsbedingt, Karim Bellarabi, Mehmet-Ali Tozlu und Pascal Gos
dürfen nach dem gelungenen Aufstieg mit der U23 in die Regionalliga und
dem damit verbundenen späteren Saisonende noch ihren Urlaub geniessen.
(AS) – Schon rund 3.000 Dauerkarten für die kommende Saison konnte die
Eintracht in der ersten Verkaufsphase absetzen. Zu den Spielen von einem
Drittel der Vereine kamen im Schnitt weniger Besucher, als an der Oker
bis jetzt an Saisontickets an den Mann oder die Frau gebracht werden
konnte. "Wir haben mit dem tollen Endspurt und dem 4. Platz die
Messlatte für diese Saison hoch gelegt!“ Eintracht Manager Marc Arnold
ist sich der Erwartungshaltung in Braunschweig bewusst und die lautet
klipp und klar: Aufstieg. Punktuell wurde der Kader verstärkt, wurden
die Positionen neu besetzt, an denen sich durch die Abgänge Lücken
ergaben, ansonsten setzen die Verantwortlichen bei den Löwen auf das
Personal, dass haarscharf am Aufstieg vorbei schrammte. „Wir wollen auf
jeden Fall um den Aufstieg mitspielen.“ Die Saisonvorgaben sind klar definiert. Und dabei wurde der
Weg der finanziellen Konsolidierung des Vereins nicht verlassen. Wo
andererorts wie in Sandhausen mit Hilfe des Hauptsponsors für das
Saisonziel Aufstieg aufgerüstet wurde, setzt man bei der Eintracht den
eingeschlagenen Weg weiter fort. Durch den Aufstieg der 2. Mannschaft in
die Regionalliga soll die U23 noch näher an das Profiteam der 3. Liga
rücken. Junge Spieler sollen in der Regionalliga Spielpraxis sammeln,
sich für den Drittligakader empfehlen. Und so wurden altgediente Spieler
bei Eintracht II ausgemustert. Maik Littmann, Marko Dimitrijevic und
Stefan Hauk erhielten wie vier weitere Akteure keinen Kontrakt für die
Regionalliga. „In welchem Fussballlehrbuch steht, dass eine Mannschaft
erfahrene Spieler braucht?“ Coach Christian Benbennek will mit jungen
Talenten die Klasse erhalten und gleichzeitig dem Trainerteam der 3.
Liga um Torsten Lieberknecht zuarbeiten. Für beide Mannschaften wurde
der Eintracht zwischenzeitlich die Lizenz für die kommende Saison vom
DFB erteilt. Und auch die U19 des Vereins sorgt für positive
Schlagzeilen. In zwei Relegationsspielen gegen Magdeburg kann heute in
der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts der Grundstein für das am kommenden
Wochenende in Braunschweig stattfindende Rückspiel zum Aufstieg in die
A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost gelegt werden. Wenn am Montag
Oberbürgermeister Gert Hoffmann die Nordkurve des Eintracht Stadions
feierlich eröffnen wird, kann er ein hoffnungsfrohes Bild von
Braunschweigs Aushängeschild Nr.1 zeichnen. Obwohl nicht alle Sitzplätze
einen optimalen Blick auf das Spielfeld zulassen, hat sich der Komfort
im Stadion erheblich erhöht.
(AS) – Da staunten die vier Neuzugänge bei der Braunschweiger Eintracht
nicht schlecht: rund 1.500 blau-gelbe Anhänger säumten am vergangenen
Sonntag die Ränge des B-Platzes im Stadion an der Hamburger Strasse zum
ersten Aufgalopp für die neue Saison. So viele Besucher wurden bei den
meisten Pflichtspielen von Markus Unger, Benjamin Kessel, Julius
Reinhardt und Mathias Fetsch nicht gezählt. Und das war erst ein kleiner
Vorgeschmack auf die Euphorie, die in der Löwenstadt die Eintracht
begleitet. „Es war einfach super, dass so viele Zuschauer heute dabei
waren. Wir haben am Ende der vergangenen Spielzeit den Grundstein für
einen tollen Zusammenhalt gelegt und das hat man heute auch gesehen.“
Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht zeigte sich genau wie die Spieler
begeistert über den Zuspruch bei der ersten Trainingseinheit.
Nach einigen Lauf-runden und Dehnübungen rollte dann endlich wieder der
Ball. Und die vier Neuen liessen ihre Kollegen im ersten
Trainingsspielchen gleich spüren, dass sie nicht nur als
Ergänzungsspieler zum Kader gestossen sind, sondern von der ersten
Minute an den Kampf um die Stammplätze aufnehmen wollen. Doch auch der
Spassfaktor kam nicht zu kurz. Als Ersatzkeeper Daniel Davari einen Ball
durch die Hände in das Tor gleiten liess, wurde er gleich bei seinem
neuen Spitznamen gerufen: Green, in Anlehnung an Englands Pannentorwart,
dem bei der WM ein ähnlicher Fehler unterlief. „Die Jungs haben einen
guten Eindruck gemacht und bei dem Spiel einige schöne Tore geschossen",
bilanzierte Torsten Lieberknecht den ersten Trainingstag. Der übliche
Laktattest am Wochenbeginn bewies dem Eintracht Coach, dass sich alle
Spieler während ihres Urlaubs professionell verhalten haben.
Verletzungsbedingt konnten Mirko Boland, Marc Pfitzner, Oliver Kragl und
Karim Bellarabi nicht am ersten Training teilnehmen, verfolten nur als
Zaungäste die Übungen ihrer Kameraden. Mit Beginn des Trainingslagers,
dass vom 28. Juni bis zum 4. Juli in Bad Lauterberg im Harz stattfindet,
stossen Mehmet-Ali Tozlu aus der U23 und Pascal Gos aus der U19 zur
Mannschaft und sollen dauerhaft den Kader ergänzen. Während des
Trainingslagers bestreiten die Löwen ein Testspiel im umgebauten
Osterfeldstadion in Goslar. Das Spiel gegen den gastgebenden SC Goslar
08 wird am Donnerstag, den 1. Juli um 18.00 Uhr angepfiffen. Bei der
Eintracht weist man darauf hin, dass kein Vorverkauf stattfindet und
Karten ausschliesslich an den Tageskassen am Osterfeldstadion erhältlich
sein werden.
(AS) Wenn die Spieler von Torsten
Lieberknecht am heutigen Sonntag den B-Platz des Eintracht Stadions
betreten, können sich die Neuzugänge im Kader schon einmal ein Bild von
der Euphorie rund um den Braun-schweiger Traditionsclub machen. Mit
einem bunten Rahmenprogramm für Jung und Alt wird der Trainingsauftakt
der Profis begleitet. In der letzten Woche präsentierte Manager Marc
Arnold den vierten neuen Spieler für die kommende Saison und erklärte
damit die Transferbemühungen für vorerst abgeschlossen. Nach Marcus
Unger (von Hessen Kassel), Benjamin Kessel (U23 Mainz 05), Julius
Reinhardt (Chemnitzer FC) unterschrieb Mathias Fetsch einen
Zweijahresvertrag bei den Löwen. Der talentierte Stürmer wechselt von
der Isar an die Oker, kickte bisher in der U23 des TSV 1860 München. In
2 Zweitligapartien und 88 Spielen in der Regionalliga konnte der
21-Jährige 22 Tore erzielen. „Mit Mathias Fetsch haben wir einen jungen
Stürmer verpflichtet, der technisch gut ausgebildet ist und zu unserem
Verein passen wird, da er sehr leidenschaftlich und teamorientiert
Fußball spielt. Wir haben ihn über einen langen Zeitraum beobachtet und
sind der Überzeugung, dass er optimal in unser System und zu unserer
Philosophie passt“, ist Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht von den
Qualitäten seines neuen Spielers überzeugt. Um 15 Uhr beginnt die erste
Trainingseinheit, die ca. 70 Minuten dauern soll. Danach präsentieren
sich die vier Neuzugänge dem Eintrachtanhang auf der Radio-ffn Bühne,
stehen alle Spieler den Fans für gemeinsame Fotoaufnahmen zur Verfügung.
‚Eintracht zum Anfassen’ heisst es dann auch nach dem Testspiel gegen
Schalke 04 am Freitag, den 9. Juli, wenn der gesamte Kader ab 20.30 Uhr
auf der Rampe fleissig Autogramme schreiben wird. Auch die weiteren
Vorbereitungsspiele finden in der Region statt: beim MTV Wolfenbüttel
(19. Juni um 15 Uhr), bei Rot-Weiss Braunschweig auf der Sportanlage
Kälberwiese (20.06. um 15.30 Uhr) und am Sonntag, den 11. Juli, am Tag
des WM-Endspiels, um 14.30 Uhr im Freie Turner Stadion im Prinzenpark.
Nicht mehr dabei sein wird Ex-Kapitän Dennis Brinkmann. Der noch
mindestens bis 2011 laufende Vertrag des 31-Jährigen wurde aufgelöst.
Brinkmann schloss sich dem Zweitligaabsteiger Tus Koblenz an und soll
zusammen mit anderen routinierten Spielern wie Everson, Daniel Gunkel
(Mainz), dem Albaner Ervin Skela und Edmond Kapllani für die sofortige
Rückkehr in die 2. Liga sorgen.
(AS) – Es war ein Abschied mit Wehmut und es schien, als wollte sich der
‚King’ von jedem Fan persönlich verabschieden. Mit dem 1:1 im letzten
Saisonspiel gegen Rot-Weiss Erfurt ging das zweijährige Gastspiel von
Kingsley Onuegbu im blau-gelben Eintracht-Trikot zu Ende, wollte er mit
der Unterschrift beim Zweitligsten Greuther Fürth den nächsten Schritt
auf der Karriereleiter wagen. Nach dem Aus im Aufstiegsrennen in Aue war
klar, dass Onuegbu nicht in der Löwenstadt gehalten werden konnte, zu
viele Clubs hatten bereits ein Auge auf den bulligen Stürmer geworfen.
Und auch er selbst will seinen Traum weiter leben, es vom
Strassenfuss-baller zum Bundesligaprofi zu schaffen. Dass er jedoch so
schnell an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren wird, hat er Glücksfee
Kim Kulig zu verdanken. Die Nationalspielerin loste am vergangenen Samstag im ZDF-Sportstudio die
Spielvereinigung Greuther Fürth als Gegner in der 1. Hauptrunde des
DFB-Pokals der Braunschweiger Eintracht zu. Und noch ein zweiter
Ex-Einträchtler freut sich auf das Gastspiel an der Hamburger Strasse:
Torhüter Jasmin Fejzic. Der 24-jährige bestritt 42 Partien für die
Löwen, vor Saisonbeginn orderte der damalige Trainer Möhlmann den nur
ausgeliehenen Bosnier zurück zu den Franken. Nach dem Abgang von
Stammkeeper Loboué hofft Fejzic künftig als Nr. 1 für die SpVgg.
auflaufen zu können. Mit den Fürthern als Gegner blieb der Eintracht ein
namhafter Gegner verwehrt. Germania Windeck zog das grosse Los, nach
Schalke 04 in der letzten Saison gastiert nun der Pokalsieger und
Finalist in der Champions League Bayern München im Rhein-Sieg Kreis.
Dabei lag das Losglück gar nicht so fern. Die Partie der Eintracht war
das 21. Spiel, das ausgelost wurde, Gegner der 20. Partie: der VFL
Wolfsburg, Loskugel Nr. 22 beinhaltete den FC Schalke 04 als Gegner. Als
sportlich durchaus lösbare Aufgabe sieht man bei der Eintracht die
Franken als Gegner und auch die Spielvereinigung hat Respekt vor den
Löwen. „Das wird ein sehr interessanter Vergleich gegen einen
ambitionierten Drittliga-Spitzenverein, der an der Hamburger Straße auch
vom Publikum unterstützt wird.“, ist sich Trainer Mike Büskens sicher.
Präsident Helmut Hack hofft trotzdem die Hürde Eintracht nehmen zu
können: „Es ist ein schweres Los. Wir fahren mit viel Respekt, aber noch
viel mehr Vertrauen in die Leistungsfähigkeit unserer Mannschaft nach
Braunschweig.“ Die 32 Partien der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal
2010/2011 werden zwischen dem 13. und 16. August ausgetragen.
Sonntag,
06.06.2010
Saisonstart im Eintracht Stadion Von Matthias Schumacher
(AS) – Am kommenden
Sonntag bittet Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht seine Profis zur
ersten Trainingseinheit. Sechseinhalb Stunden bevor Deutschlands
Fussballelite im ersten WM-Spiel auf Australien trifft, präsentiert sich
in familiärem Rahmen die Nr. 1 der Region ihren Fans. Erstmals
verzichtet man bei den Löwen auf die schon legendäre
Saisoneröffnungsfeier vor dem ersten Pflichtspiel, stattdessen wird zum
Trainingsauftakt ein buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt angeboten.
Kinderschminken, eine Hüpfburg und das vom Sportstudio bekannte
Torwandschiessen sind nur einige Höhepunkte, bei denen die Anhänger
selbst aktiv werden können. Doch der Höhepunkt wird es sicher sein, die
Eintrachtstars auf dem B-Platz des Stadions hautnah erleben zu können.
Präsentiert werden auch die bis dato neu verpflichteten Spieler.
Mit Markus Unger wurde ein erfahrener
Mittelfeldspieler engagiert. Der 28-Jährige kann auf 28
Drittligaeinsätze, bei denen er fünf Tore schoss, und 110 Spiele in der
Regionalliga (15 Tore) verweisen. Unger wechselt von Hessen Kassel an
die Oker, zuvor spielte er für Borussia Fulda, SV Buchonia Flieden
(Kreis Fulda), Kickers Emden, SSV Reutlingen und die Sportfreunde
Siegen. Benjamin Kessel heisst der zweite Neuzugang bei den Löwen.
Kessel wechselt von der 2. Mannschaft von Mainz 05 zu den Blau-Gelben.
Der 22-Jährige spielte davor bei Wormatia Worms (U23) und in der U19
beim 1. FC Kaiserslautern. Bei 76 Regionalligaeinsätzen erzielte der
Abwehrspieler 6 Treffer. Vom Chemnitzer FC kommt der 22-jährige Julius
Reinhardt nach Braunschweig. Der Mittelfeldspieler erzielte bei 52
Einsätzen in der Regionalliga sechs Treffer und trägt künftig das
blau-gelbe Trikot mit der Nummer 23. Alle Spieler und das Trainerteam
stehen nach der ersten Trainingseinheit für Fotowünsche der Fans zur
Verfügung. Auch für das leibliche Wohl der Besucher wird gesorgt sein,
Speisen und Getränke werden zu zivilen Preisen angeboten. Verlassen hat
dagegen Tim Danneberg die Löwenstadt. Zusammen mit elf weiteren Zugängen
will er beim SV Sandhausen seine Ambitionen auf die 2. Liga
verwirklichen. Mit diesem Ziel ist auch Ex-Eintrachttrainer Peter
Vollmann bei seinem neuen Arbeitgeber Hansa Rostock angetreten. Noch
sieht man an der Ostsee die Hansa Kogge nicht in den Niederungen der 3.
Liga angekommen. Bei der DFL wurden trotz des Abstiegs die
Lizenzierungsunterlagen für die 2. Liga eingereicht, falls Arminia
Bielefeld aus finanziellen Gründen ein weiteres Jahr als Zweitligist
verweigert wird.
Sonntag,
06.06.2010
Fans und Stadt helfen der Eintracht Von Matthias Schumacher
(AS) – Die Euphorie um die Eintracht ist in der Löwenstadt ungebrochen.
Am Mittwoch startete der Verkauf von Dauerkarten für die neue Saison und
bereits am ersten Tag haben über 300 Fans ihre Treue zum Braunschweiger
Traditionsverein bewiesen. Noch bis zum 18. Juni geniessen die
bisherigen Dauerkartenbesitzer ein Vorkaufsrecht, sich ihren Platz im
Eintracht Stadion auch in der kommenden Saison zu sichern. Jeder 250.
Erwerber wird mit einem Trikot belohnt, jeder 500. Käufer kann sich über
eine zweite kostenlose Dauerkarte freuen. Der freie Verkauf der
Saisontickets beginnt am 28. Juni. Aber auch die lebenslangen Tickets
sind von den Anhängern gut angenommen worden. Nur noch wenige Restkarten
sind von den ursprünglich angebotenen 150 Sitz- und 200 Stehplätze zu
erwerben, sodass sich der Verein über knapp 1 Million Euro an zusätzlicher Einnahme freuen kann.
Trotz einer moderaten Preiserhöhung sollen die Karten für den
Stadionbesuch weiterhin für jeden erschwinglich sein. So werden die
Preise für die Stehränge um einen Euro und für Sitzplätze um 1,50 Euro
steigen. Ermässigte Karten werden für den Erwerb im Vorverkauf nur um
0.50 Euro erhöht. An den Tageskassen steigen die Preise um 1,50 Euro
(Stehplatz) und um 2 Euro für die Sitztribüne. Erstmals stehen auch
Sitzplatzkarten für die Ränge 15 und 16 zum Preis von 14 Euro in der neu
errichteten Nordkurve zur Verfügung. Mit dem Umbau wurde auch der Block
14 rechts überdacht sodass ab Saisonbeginn alle Besucher künftig auf den
Regenschirm während des Spiels verzichten können. Erstmals zum
Vorbereitungsspiel gegen den FC Schalke 04 am Freitag, den 9. Juli wird
sich das Stadion an der Hamburger Strasse als Schmuckkästchen
präsentieren. Um dafür braucht der Verein künftig weniger Pacht
bezahlen. Mit Beginn der neuen Saison muss die Eintracht anstatt 524.000
Euro nur noch 285.000 Euro an den Eigner, die Stadthallen GmbH,
überweisen. Damit will die Stadt den Wettbewerbsnachteil gegenüber den
anderen Drittlisten ausgleichen, die zum Teil erheblich weniger, manche
sogar keinen Euro an Nutzungsgebühr für ihr Stadion entrichten müssen.
„Es ging darum dem Imageträger Eintracht, der einen hohen Freizeitwert
für die Menschen der Stadt schafft, bestmöglichste Voraussetzungen für
das Ziel 2. Liga zu geben.“, so der Fraktionschef der CDU Wolfgang
Sehrt. Der Beschluss wurde mit der CDU/FDP-Mehrheit im
Verwaltungsausschuss der Stadt beschlossen.