(AS) – 18.000 Besucher wie bei der grossen Aufstiegsfeier vor dem
Braunschweiger Schloss werden nicht erwartet, trotzdem dürfte der
B-Platz im Eintracht Stadion am nächsten Sonntag aus allen Nähten
platzen. Nach nur knapp 3 Wochen Urlaub bittet Trainer Torsten
Lieberknecht um 14 Uhr seinen Kader zum ersten Aufgalopp für die neue
Saison. Die Sommerpause – eine fussballlose Zeit gab es in diesem Jahr
nicht. Durch den Aufstieg in die 2. Liga waren plötzlich die
Relegationsspiele zur 1. und 2. Bundesliga auch für die
Eintrachtanhänger von grossem Interesse. Kommt es zu einem
Niedersachsenderby gegen Osnabrück oder geht die Reise wieder nach in
den Osten nach Dresden, steht der Borussen-Park in Mönchengladbach als
neues Stadion-Erlebnis auf der Agenda oder trifft die Eintracht auf den
VFL Bochum? Seit letzter Woche steht fest: Dresden begleitet die
Eintracht in Liga zwei, der VFL Bochum schaffte es nicht, sich in zwei
spannenden Begegnungen (0:1,
1:1) gegen den Erstligisten durch zu setzen und spielt ein weiteres Jahr
zweitklassig, Trainer Funkel erklärte sein Team aber zu-gleich zum
Aufstiegsaspiraten Nummer eins. Damit ist die 2.Liga aber nur fast
komplett, denn 1860 München muss noch um die Erteilung der Lizenz
bangen. (Entscheidung der DFL Anfang Juni) Die Eintracht hatte
problemlos die finanziellen Bedingungen er-füllt, nur geringe Auflagen
bezüglich des Stadions erhalten. Nur Karim Bellarabi (nach Leverkusen)
und Marco Calamita (VFR Aalen) haben den Verein zum Saisonende
verlassen, sodass Trainer Lieberknecht mit einem eingespielten Team die
Aufgabe Klassenerhalt im ersten Jahr Zweitligazugehörigkeit angehen
kann. Erstmals können die Fans am kommenden Sonntag auch die neuen
Gesichter im Eintracht Trikot bewundern. Mit der Verpflichtung von Nico
Zimmermann, (25 Jahre, Mittelfeldspieler vom 1. FC Saarbrücken) den
Zwillingen Raffael und Gianluca Korte (20-jährige Offensivspieler von
TuS Mechterheim, die im Probetraining im März das Trainerteam
überzeugten) sowie Oliver Petersch (22 Jahr, absolvierte 57 Spiele bei
Zweitligist Oberhausen) hat Manager Marc Arnold das Kapitel Neuzugänge
abgeschlossen. Sollte es allerdings die sportliche Situation erfordern,
könne im August noch bis zum Ende der Transferperiode nachgelegt werden,
zunächst wird jedoch dem aktuellen Kader das Vertrauen geschenkt. Mit
der Verpflichtung der vier Spieler wird bei der Eintracht der
eingeschlagene Weg, auf junge erfolgshungrige Fussballer zu setzen,
fortgeführt. Alle Spieler wechseln ablösefrei an die Hamburger Strasse.
Nur für die Wechsel von Tim Danneberg, Marc Vucinovic und Marco Calamita
(50.000 € an Wacker Burghausen) zahlten die Löwen in den letzten Jahren
Transfergelder.
(AS) – Kaum ist die Aufstiegssaison Geschichte laufen bei den Löwen schon
die Vorbereitungen für die neue Spielzeit. Ab nächsten Dienstag beginnt
der Verkauf der Dauerkarten für die Saison 2011/2012. Zunächst haben
Inhaber von Saisontickets und Vereinsmitglieder ein bis zum 22. Juni ein
Vorkaufsrecht, sich wieder ihren Platz im Eintracht Stadion zu sichern.
Über 10.000 Anhänger hatten in der abgelaufenen Saison ein Dauerticket
erworben, sodass es aufgrund der bevorstehenden Baumassnahmen
Einschränkungen für Neu-kunden geben wird. Während des Umbaus der
Haupttribüne müssen nach und nach Gäste einzelner Blöcke umgesetzt
werden, daher werden für Neukunden keine Dauerkarten für die
Haupttribüne angeboten. Dieses gilt auch mit Ausnahme von Familienkarten
für die Blöcke 11 und 13 auf der Gegengeraden. Für die Nordkurve werden
ausschliesslich Saisontickets für die Blöcke 15
und 16 verkauft. Zweitligaspiele bleiben für den treuen Eintrachtanhang
weiterhin bezahlbar, darauf weist der Sören Oliver Voigt hin. „Wir haben
nach dem Aufstieg die Preise leicht angepasst, liegen aber immer noch im
guten Durchschnitt der 2. Bundesliga“, so der Geschäftsführer der
Blau-Gelben. „Wichtig war uns eine moderate Anhebung der Preise
insbesondere in den günstigen Kategorien, um auch weiterhin attraktiv
für alle Zuschauergruppen zu bleiben!“ Die Kartenpreise für
Schwerbehinderte, Stehplätze und den Familienblock wurden lediglich um
einen Euro angehoben, Tickets für Kinder für die Blöcke 13 und 14
steigen an der Tageskasse um 50 Cent. Sitzplätze der Blöcke 10 und 14
(Gegengerade aussen links und rechts) sowie für die Nordkurve werden
zwei Euro teurer sein. Die besten Plätze (Haupttribüne Blöcke 1 bis 4
sowie 11 bis 13 auf der Osttribüne) werden um 3 Euro erhöht. Weiterhin
werden im Vorverkauf erworbene Tickets um einen Euro günstiger sein
gegenüber den an der Tageskasse erworbenen Karten. Dauerkarten werden
ausschliesslich in der Geschäftsstelle verkauft. Wie schon im letzten
Jahr erhält jeder 250. Käufer ein Trikot als Geschenk, jeder 500. Käufer
wird mit einer zweiten Dauerkarte belohnt. Der freie Verkauf für
Neukunden startet am 30.Juni. Dauerkarteninhaber wird ebenfalls ein
Vorkaufsrecht für die DFB-Pokalspiele der Löwen eingeräumt. Als
Aufsteiger geniessen die Blau-Gelben in der ersten Hauptrunde in jedem
Fall Heimrecht, können mit etwas Losglück auf das Gastspiel eines
Erstligisten an der Hamburger Strasse hoffen. Die erste Pokalrunde wird
vom Freitag, den 29. Juli bis Montag, den 01.8.2011 (Fernseh-Livespiel)
ausgetragen.
(AS) – Schon vor dem letzten Heimspiel gestern gegen den 1. FC Heidenheim
haben die Verantwortlichen bei der Eintracht ihre Hausaufgaben gemacht.
Durch den schon seit dem 32. Spieltag feststehenden Aufstieg in die 2.
Liga konnte ausser Karim Bellarabi der gesamte Kader davon überzeugt
werden, auch künftig im Löwentrikot auf zu laufen. Vor dem letzten
Auswärtsspiel der Saison bei Carl Zeiss Jena (2:2) wurden noch die
Verträge der beiden dienstältesten Spieler Benjamin Fuchs und Jan
Washausen um jeweils ein Jahr verlängert. Bei beiden Akteuren sah sowohl
das Trainerteam wie auch Manager Arnold so viel Potential, dass beide
der Mannschaft in der 2. Liga weiterhelfen können. „Es ist für mich
eine Herzensangelegenheit, denn ich spiele schon seit der Jugend für die
Eintracht. Ich freue mich auf die Aufgaben in der 2. Liga!“ legte Jan
Washausen ein klares Bekenntnis für die Blau-Gelben ab. Lediglich Marco Calamita
wurde kein neues Angebot seitens des Vereins unterbreitet. Der
28-jährige Stürmer, der in der letzten Saison noch zum Stammpersonal
gehörte, kam in der laufenden Saison in lediglich 18 Begegnungen zum
Zuge (15 Mal ausgewechselt, 3 Mal eingewechselt) und erzielte 3 Tore.
Nach der grossen Fluktuation der letzten Jahre geht die Eintracht mit
einem ein-gespielten Team in die neue Saison. In dieser Spielzeit
profitierte davon Vorjahresaufsteiger Erzgebirge Aue, der sich nicht nur
in der 2.Liga etablieren konnte, sondern als Herbstmeister lange am
Aufstieg in die Bundesliga schnupperte. Benjamin Fuchs wies darauf hin,
dass das Eintrachtteam es Neuzugängen einfach, sich in der neuen
Umgebung schnell einzuleben. Davon soll auch Nico Zimmermann
profitieren. Der 25-jährige Mittelfeldspieler unterschrieb einen
Zwei-Jahresvertrag und wechselt vom 1. FC Saarbrücken an die Oker. Mit 8
Toren und 15 Vorlagen zählte er zu den Leistungsträgern beim Aufsteiger.
Mit den Zwillingen Gianluca und Raffael Korte ist sich der neue
Zweitligist ebenfalls einig geworden. Die beiden 20-Jährigen konnten im
Probetraining im März überzeugen. Einen ersten Eindruck der Neuzugänge
können sich die Anhänger bereits am Sonntag, den 05. Juni verschaffen,
wenn Trainer Torsten Lieberknecht um 15 Uhr seine Spieler zum ersten
Training bittet. Am Samstag, den 11. Juni findet das erste
Vorbereitungsspiel beim TSV Bienenbüttel statt. Vom 24. Juni bis zum 2.
Juli wird die Eintracht ihr Sommertrainingslager beziehen, am 3. Juli
steht das schon traditionelle Kräftemessen mit dem BSC Acosta auf dem
Programm. Eine Woche vor dem Ligastart am 15. Juli ist die grosse
Saisoneröffnungsfeier im Eintracht Stadion mit den Fans geplant.
(AS) – „Bitte den Rasen nicht beschädigen!“ hiess gestern die
Aufforderung an die Fans. Eintracht II und auch die Football-Spieler
werden noch in den nächsten Wochen ihre Spiele in der Kultstätte der
Löwen austragen, doch viele wollten sich ein kleines Stückchen Grün als
Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag sichern. Bereits beim Heimspiel
gegen Babelsberg waren schnell die Tore in Sicherheit gebracht worden,
als alle Dämme brachen und die Anhänger den Platz stürmten, um mit ihren
Aufstiegshelden zu feiern. Nach der Party am Samstag im Stadion und
später in der Innenstadt folgt heute die grosse Sause, zu der
Braunschweigs Oberbürgermeister und Edelfan der Blau-Gelben Gert
Hoffmann auf den Schlossplatz eingeladen hat. Um 10.30 Uhr fährt die
Mannschaft zusammen mit dem Trainerteam und den Offiziellen in einem
Autocorso vom Eintracht Stadion in Richtung Innenstadt. Die Route führt über
die Hamburger Strasse und den Hagenmarkt bis zum Rathaus, wo der Konvoi
gegen 12.30 Uhr erwartet wird. Dort werden sich Spieler wie Präsidium in
das Goldene Buch der Stadt eintragen. Die Bilder werden live auf eine
grosse Videowand vor dem Schloss übertragen. Nach den Ansprachen von OB
Hoffmann und Eintracht Präsident Sebastian Ebel wird sich der Konvoi in
Richtung der Bühne vor dem Schloss in Bewegung setzen. Wie schon aus der
Spielerkabine laut auch für die Gegner zu hören, wird ein Hit nicht
fehlen dürfen: „Schatzi schenk mir ein Foto!“ Der Gute-Laune-Titel von
Mickie Krause ist zum Synonym des Spass-Fussballs der Kicker der Löwen
geworden, die trotz des feststehenden Aufstiegs kein Spiel mehr verloren
haben. Und auch einem Wunsch werden die Spieler wieder gerne nachkommen:
Wir wollen euch tanzen sehen. Noch nie hat eine Eintracht Mannschaft um
den Aufstieg gefightet, aber gleichzeitig den Anhängern so viel Spass
und Freude bereitet. Und wenn das Team von Kultmoderator und
Eintrachtfan Rolf Töpperwien vom Balkon des Schlosses noch einmal
präsentiert wird, kann und wird die Häme in Richtung der Nachbarstadt
Wolfsburg natürlich nicht fehlen. Denn Braunschweig bringt alles mit,
was die Anhänger, die Stadt und den Verein zusammen schweisst:
Tradition, eine über Jahrzehnte gewachsene Treue der Anhängerschaft und
eine Stadtführung, die egal welche Partei an der Regierungs-spitze
stand, die Eintracht nicht untergehen liess sowie genügend Balkone, die
auch für gössere Auftritte geeignet sind. Doch zunächst gilt es erstmal
die heutige grosse Sause zu geniessen, bevor der nächste Schritt des
Master-Planes in Angriff genommen werden kann…
Mit dem gestrigen Heimspiel gegen
Heidenheim endete für die Fussballer der Eintracht die Saison
2010/2011. Erst als Wunsch vorsichtig in der Kurve vorgetragen,
schienen nach kurzer Zeit die Spieler und auch das Umfeld zu
verinnerlichen: „Werdet zur Legende, für die 2. Liga!“ Mit dem
Saisonziel in die Spielzeit gestartet, möglichst lange oben mit zu
spielen und dann zu sehen was möglich ist, , marschierten die Löwen
souverän durch die Saison. Trainer Torsten Lieberknecht sieht in der
Aufarbeitung in dem Topspiel bei Kickers Offenbach den Knackpunkt der
Saison. Durch da Costas Doppelpack per Elfmeter und einen
Sonntagsschuss lagen seine Spieler zur Pause unglücklich mit 0:2 beim
damaligen Tabellenführer zurück, erkämpften sich jedoch in den zweiten
45 Minuten voller Selbstvertrauen noch einen wichtigen Auswärtszähler.
Doch schon vor dieser Partie wusste seine Mannschaft auf Rückschläge
zu reagieren. Nach den beiden Niederlagen gegen Bayern II (0:1) und
Wehen Wiesbaden liess sich sein Team keine Krise einreden und siegte
mit 3:0 in Regensburg, dem 0:0 in Aalen folgte ein 4:0 Heimsieg gegen
Erfurt, nach dem 0:0 in Stuttgart wurde Jena mit 6:0 aus dem
Eintracht Stadion gefegt. Und nebenbei stellten die Braunschweiger
einige Rekorde auf. Der Torrekord:
Mit 77 Treffern nach 37 Spieltagen
wurden die bisherigen Bestmarken von Paderborn (68) und Ingoldstadt
(72) bereits frühzeitig übertroffen. In dieser Saison erzielte nur
Rekordmeister Bayern München in allen drei Profiliegen mehr Tore als
die Eintracht, aber auch nur begünstigt durch einen 8:1 Kantersieg am
vorletzten Spieltag bei Absteiger St. Pauli
Die Torschützen:
Ausser Dominick Kumbela der sich im
letzten Spiel gegen Heidenheims Patrick Mayer ein Wettschiessen um die
Torjägerkanone lieferte, trugen sich 17 weitere Spieler in die
Torschützenliste ein. Neben Deniz Dogan mit 4 Treffern belohnten sich
auch Henn, Fuchs, Kessel und Reichel als Abwehrspieler mit Toren, bei
Standarts die weiten Wege in den gegnerischen Strafraum gesucht zu
haben.
Die Abwehr:
Nur Borussia Dortmund als Deutscher
Meister 2011 kassierte weniger Gegentore als die Eintracht. In 22
Spielen blieben die Blau-gelben ohne Gegentor. Die Tordifferenz von
+55 vor dem letzten Spieltag stellt ebenfalls ein Novum im deutschen
Profifussball dar.
Die Zuschauer:
Schon frühzeitig löste die offensive
und attraktive Spielweise der Eintracht eine Zuschauereuphorie in
der Löwenstadt aus:
1.Eintracht 232.578 Besucher 17.504 pro
Spiel
2.Dresden 327.341 Besucher 17.228 pro Spiel
3.Rostock 284.300 Besucher 14.963 pro Spiel
zum Vergleich: zu den 19 Heimspielen
von Aufstiegsaspirant Sandhausen passierten nur jeweils 2.191
Zuschauer die Stadiontore, die Partien der Mannschaft von Stuttgart II
sahen im Schnitt nur 767 Besucher.
Aber auch noch nie konnte eine Mannschaft so früh den Aufstieg in die
2. Liga feiern. Und was Erfolgscoach Torsten Lieberknecht mit Stolz
erfüllt ist, dass sich sein Team auch nach dem Sieg in Unterhaching
und dem feststehenden Aufstieg nicht hängen liess und trotz aller
Aufstiegsfeierlichkeiten weiter mit dem unbedingten Siegeswille in die
restlichen Partien ging, was am Ende mit dem Meistertitel der 3. Liga
belohnt wurde.Für ein Kuriosum sorgte das ausgefallene Spiel bei
Bayern München II. Aufgrund starker Regenfälle war der Platz des
Stadions an der Grünwalder Strasse am 7. August 2010 unbespielbar, die
erste Absage eines Profispiels so früh in einer Saison.
(AS) – Nach nur knapp einer Stunde hatte der Spuk schon sein Ende,
vermeldeten die Verantwortlichen bei der Eintracht: das Heimspiel gegen
den 1. FC Heidenheim ist ausverkauft. Um 9 Uhr war der Vorverkauf im
Internet und auf der Geschäftsstelle am letzten Dienstag gestartet
worden, doch wer nicht pünktlich daheim am Rechner sass oder in den
Vorverkaufsstellen sein Glück versuchte, ging leer aus. Und dabei geht
es am kommenden Samstag um 13.30 Uhr sportlich für beide Mannschaften
um nichts mehr. Heidenheim wie auch die Braunschweiger Gastgeber haben
ihre Saisonziele erreicht. Aufstiegsfeier, Meisterfeier und gleichzeitig
Party zum Gewinn des Landespokals – das nächste Wochenende sprengt alle
Grenzen in der Sportstadt Nr. 1 Niedersachsens. Samstag sollen die
erreichten Bestmarken wie bester Sturm, beste Abwehr und Aufsteiger mit
den meisten Punkten
zunächst auf dem grünen Rasen weiter ausgebaut
werden. Doch mit dem Abpfiff und der Übergabe des Meisterpokals werden
erneut alle Dämme brechen, soll die grösste Party seit Gewinn des
Meistertitels 1967 steigen - erst im Stadion und später in der für den
Autoverkehr abgesperrten Innenstadt.
"Braunschweig ist wieder einmal Spitze. Der
Aufstieg in die 2. Liga ist der Lohn einer großartigen Leistung von
Mannschaft, Trainer und Präsidium. Wir sind stolz auf unsere
Eintracht.“ OB Gert Hoffmann erwartet die Mannschaft und den
Trainerstab am Sonntagvormittag um 11 Uhr im Rathaus zum Eintrag in das
Goldene Buch der Stadt. Zuvor werden die Spieler in einem Autocorso vom
Eintrachtstadion in die Innenstadt gefahren. Der Empfang der
Stadtführung soll live auf eine Videowand vor dem Schloss übertragen
werden. Mit 15.000 Besuchernrechnen
die Offiziellen bei der Stadtverwaltung, doch diese Zahl könnte bei
weitem überschritten werden, wenn man den Zuspruch des Traditionsvereins
in den letzten Wochen mitverfolgt hat. Mit dem Schlossplatz wurde aus
Sicherheitsgründen bereits der grösste verfügbare Platz der Stadt
gewählt. Ob die Spieler ihre Pokale vom Rathausbalkon, dem Balkon des
Schlosses oder der grossen Bühne auf dem Vorplatz präsentieren werden,
wird erst kurzfristig entschieden. Ab Montag beginnt für die Blau-Gelben
der dreiwöchige Urlaub, bereits Anfang Juni die Vorbereitung auf die
Zweitligasaison. Vier oder fünf neue Spieler sollen das Team in der
kommenden Spielzeit verstärken, damit das Abenteuer 2.Liga nicht wieder
mit einem einjährigen Intermezzo endet und der laut geäusserte Wunsch
der Anhänger <Nie mehr 3.Liga> nicht nur ein Wunschdenken bleibt.
(AS) – Die grosse Party am kommenden Samstag zum Saisonabschluss gegen
den 1. FC Heidenheim hätte auch sein Tag werden können. Ein grosser
Bumenstrauss und der Jubel seiner treuen Fans zum 100. Ligaspiel für die
Löwen wären ihm gewiss gewesen. Doch in der 14. Minute tritt Stuttgarts
Keeper Leno im Zweikampf unbeabsichtigt auf den Unterschenkel von Deniz
Dogan. Bereits nach den ersten Behandlungsversuchen durch
Mannschaftsarzt Dr. Maier signalisiert der Eintracht Kapitän,
ausgewechselt werden zu müssen. Am nächsten Tag dann die
niederschmetternde Diagnose für den 31-Jährigen: Wadenbeinbruch. Nur 2
Partien fehlten dem Mister Zuverlässig der Abwehr zu seinem
Dienstjubiläum. Anstatt den wohlverdienten Urlaub nach der anstrengenden
Saison geniessen zu können, steht in den nächsten 6 Wochen ein
Rehaprozess auf dem Dienst-plan von Dogan verbunden mit der Hoffnung,
beim Trainingsauftakt am 6.
Juni teilnehmen zu können. Mit 4 Treffern war Dogan zugleich der
torgefährlichste Abwehrspieler in dieser Saison. Aber auch Karim
Bellarabi hatte sich seinen Abschied bei den Blau-Gelben anders
vorgestellt. Nach 80 Minuten im Spiel gegen Stuttgart II musste auch er
verletzt den Platz verlassen. Eine Kapsel- und Bandverletzung am
Sprunggelenk beendete seine Karriere im Löwentrikot vorzeitig. Die
Reha-Massnahmen absolviert er bereits bei seinem neuen Club Bayer 04
Leverkusen. Die Eintracht hat den 2:1 Sieg über die Schwaben teuer
bezahlt. Doch es gibt auch Geschichten, die nur der Fussball schreibt.
Ausgerechnet der bei der Eintracht ausgemusterte Stürmer Marco Calamita,
erst in der 71. Minute für Kumbela eingewechselt, traf in der 3. Minute
der Nachspielzeit zum viel umjubelten 2:1 Siegtreffer über den VFB
Stuttgart, der gleichzeitig den vorzeitigen Gewinn des Meistertitels in
der 3. Liga bedeutete. Und auch beim Gewinn des NFV-Pokals am letzten
Dienstag bei Kickers Emden avancierte der 28-jährige Italiener zum
Matchwinner. Mit seinen beiden Treffern in der 59. und 68. Minute
brachte er die Eintracht auf die Siegesstrasse. Der Gewinn des Doubles
geriet 4 Minuten durch einen direkt verwandelten Freistoss nur noch
kurz in Gefahr. Mit Celikyurt, Turan, Unger, Amrhein, Lemke und
Washausen als Kapitän hatte Torsten Lieberknecht Spielern den Vorzug
gegeben, die zuletzt nicht so im Rampen-licht standen. Um so grösser war
der Jubel, als den Eintrachtspielern der Pokal überreicht wurde. Mit
einem Fauxpas sorgte der Eintrachtcoach später auf der Pressekonferenz
für Erheiterung, als er Meppen zur engagierten Leistung gratulierte.
Sein Gegenüber konterte gelassen: „Glückwunsch dem Pokalgewinner aus
Wolfsburg…
(AS) – Am kommenden Samstag ist das Ernst-Abbe-Sportfeld auf Party
eingestellt. Gegen die Eintracht aus Braunschweig will Carl Zeiss Jena
den Klassenerhalt, die weitere Zugehörigkeit in der 3. Liga, feiern. Und
da kommen die Löwen als Gegner gerade recht, denn bei allen Auftritten
beim dreimaligen DDR-Meister blieb die Eintracht bisher sieglos. Doch in
dieser Saison haben die Blau-Gelben bereits ihre Negativserien in
Regensburg und Unterhaching beendet, warum soll nicht endlich auch ein
Dreier in Jena gelingen? Nach den Feierlichkeiten rund um den Aufstieg
hat das Team von Torsten Lieberknecht gegen Offenbach zu alter Stärke
und damit wieder in die Erfolgsspur zurück gefunden. Mit dem Führungstor
gegen den Anwärter auf den Relegationsplatz hat Dominick Kumbela
untermauert, warum er für die Löwen auch in der kommenden
Zweitligasaison unverzichtbar ist und der Verein seinen Kontrakt um weitere zwei
Jahre verlängert hat. Doch es sind nicht nur seine Tore, denn er reisst
die Lücken in die gegnerische Abwehr, die seine Mitspieler zum Torerfolg
für die Eintracht brauchen. Vor Jahresfrist noch im Stadion ob seiner
persönlichen Vorgeschichte von Jena beschimpft, kann er in dieser Saison
als wahrscheinlicher Meister der 3. Liga auftrumpfen. Nach René van Eck,
Jürgen Raab und Wolfgang Frank versucht jetzt Heiko Weber in Jena erneut
sein Glück auf der Trainerbank. Nach 9 sieglosen Spielen gelang den
Thüringern der erste Sieg unter seiner Leitung. Mit Riemer, Bopp,
Ullmann und dem fristlos entlassenen Torhüter Nulle mussten gleich vier
Stammkräfte ihre Plätze freigeben. Gerade der Stammkeeper war noch im
Hinspiel sogar von den Eintrachtfans gefeiert worden, weil er trotz der
6 Gegentore beim 6:0 Erfolg der Löwen als einziger Spieler eine gute
Leistung abgeliefert hatte. Heiko Weber hatte Nulle noch vor der ersten
Trainingseinheit über seine Suspendierung informiert. In der laufenden
Saison bestritt Nulle 34 Ligaspiele, seit 2008 stand er für die
Thüringer im Tor. "Wir sind hier nicht auf der Insel der
Glücksseligkeit", hatte Aufsichtsratsboss Reinhardt Töpel bereits
vorher auf die Talfahrt des ehemaligen Europa-Pokal-Finalisten
gewettert. Trainer und Kapitän gefeuert, gegen die Eintracht sollen mit
neuem Personal die letzten fehlenden Punkte zum Klassenerhalt
eingefahren werden. Doch auch die Fans der Eintracht wollen beim
Schlusspfiff jubeln, denn nach es winkt der Meistertitel wenn auch nur
in Liga Drei. Und dafür hat Trainer Torsten Lieberknecht sein Team
Motivieren können nach dem frühzeitig feststehenden Aufstieg. Alle
Partien des 37. Spieltages beginnen bereits um 13.30 Uhr.
(AS) – Hinter den Kulissen laufen bereits intern die Vorbereitungen für
die nächste Saison. So früh wie noch nie können die Verantwortlichen bei
der Eintracht sich in Ruhe um Neuverpflichtungen kümmern, können
Sponsoren- und TV-Gelder ein- und verplant werden. Äusserst seriös ist
der Etat mit nur 14.000 Besuchern pro Partie in der 2. Liga geplant,
obwohl namhafte Vereine sich die Tür in der Hamburger Strasse in die
Hand geben werden, obwohl es nicht mehr ganz un-realistisch ist, dass
sich sogar der Traum auf ein Derby gegen den VFL Wolfsburg erfüllt. Doch
zuvor wollen Spieler wie auch das Trainerteam der Eintracht etwas
Greifbares in der Hand halten. Achteinhalb Kilogramm wiegt die Trophäe,
ist 63 Zentimeter hoch und hat einen Wert von etwa 40.000 Euro. Drei
versetzt ineinander gelegte und versilberte Halbschalen bilden eine
dynamische stufenförmige
Skulptur, das ist der Meisterpokal der 3. Liga, den die Spieler ihren
Anhängern gern nach dem letzten Meisterschaftsspiel gegen Heidenheim
präsentieren wollen. Doch in dieser Saison können die Spieler zumindest
regional das Double holen, denn am Dienstag steht bereits das Endspiel
des NFV Pokals im Terminkalender. Um 19 Uhr wollen die Blau-Gelben bei
Kickers Emden Revanche nehmen für die Finalschlappe von 2009, als die
Kickers mit einem 2:1 Erfolg allerdings gegen ein B-Team der Löwen den
Pokal ins Emsland überführen konnten. Damals noch auf Augenhöhe
versuchen die Kickers in dieser Saison als Erster der Niedersachsenliga
dem Goliath aus der 3. Liga zu trotzen. Mit auch erst 23 Gegentoren in
28 Spielen verfügen die Kickers über eine ähnlich stabile Abwehr wie die
Blau-Gelben. Allerdings ist trotz der starken Devensive der Aufstieg
noch längst nicht in trockenen Tüchern, mit dem SV Meppen und BV
Cloppenburg versuchen zwei weitere Klubs den Aufstieg der Emsländer zu
verhindern, um selbst in der kommenden Saison viertklassig zu spielen.
Durch das Erreichen des Pokalfinales ist beiden Klubs die Teilnahme in
der 1. Hauptrunde im DfB- Pokal garantiert. In Braunschweig wird
allerdings mehr auf den Meisterpokal gesetzt. Am kommenden Dienstag
startet der lang ersehnte Vorverkauf für das letzte Heimspiel in der 3.
Liga in dieser Saison gegen Heidenheim. Und nach dem Ende dieser Partie
beginnen die Feierlichkeiten für den Aufstieg, am Spieltag nach dem
Abpfiff im Stadion und am Sonntag vor dem Schloss in der Innenstadt.
Gerade deshalb sind die Löwen bemüht, ihren Anhängern zwei Pokale
präsentieren zu können, den NFV-Pokal und den Pokal des Meisters der
Ditten Liga. Ein Double haben die Löwen bisher noch nie gewinnen können…
(AS) – Mit der Partie gestern gegen Kickers Offenbach ging die letzte
Englische Woche der Saison 2010/2011 zu Ende. Nach den Feierlichkeiten
rund um den Aufstieg und der weiten An- und Abreise zum Auswärtsspiel am
letzten Dienstag in Burghausen, liegt jetzt vor den Spielern der
Eintracht eine Woche der Regeneration, eine Woche normaler
Trainingsarbeit auf heimatlichen Geläuf, denn auch das nächste Spiel
wird am kommenden Samstag im Eintracht Stadion ausgetragen. Während es
für die Gastmannschaft, den VFB Stuttgart II, um nichts mehr geht,
wollen die Blau-Gelben die bisher sensationelle Saison noch mit dem
Meistertitel krönen. Stuttgart, Jena und Heidenheim heissen die drei
Gegner auf der Zielgeraden der Saison, gegen die die Maximalausbeute an
Punkten eingefahren werden soll, um den Fans am letzten Spieltag den
Pokal des Meisters der 3. Liga präsentieren zu können. Der Zuspruch der
Fans zu den Heimspielen der Eintracht ist ungebrochen. Kamen in den letzten beiden Spielzeit zu den
bisher einzigen Auftritten der U23 des VFB Stuttgart nur 12.300 bzw.
10.200 Besucher, waren unter der Woche bereits weit über 80% der Tickets
für das Heimspiel gegen den VFB abgesetzt. Die Bilanz gegen die
Baden-Württemberger spricht klar für die Löwen, zwei Spiele – zwei
Siege. Allerdings schickten die Spieler von Trainer Torsten Lieberknecht
ihren Anhang in der letzten Saison durch ein Meer der Gefühle. Mit dem
Halbzeitpfiff todtraurig und tief enttäuscht ob der 3:1 Pausenführung
der Gäste, am Spielende glücklich und in Feierlaune, weil Calamita und
Dennis Kruppke mit zwei Treffern das Spiel innerhalb von nur zwölf
Minuten in ein 4:3 gedreht hatten. Genauso wechselhaft präsentierte sich
der VFB auch in dieser Saison. Reichte es im Heimspiel gegen Aalen nur
zu einem 1:1, entführten die Spieler von Trainer Jürgen Seeberger nur 7
Tage später mit einem 1:0 Erfolg bei Hansa Rostock drei Punkte aus dem
Ostseestadion. Überhaupt holte das Team auswärts mehr Zähler als vor
heimischer Kulisse. Vielleicht fühlen sich die Schwaben beflügelt, wenn
sie vor einer grossen Kulisse spielen dürfen, denn der Zuschauerschnitt
im Gazi Stadion unter dem Fernsehturm in Stuttgart liegt in dieser
Saison bei gerade einmal 786 Besuchern pro Partie. Neun Talente aus der
eigenen A-Jugend wurden in dieser Saison in das Drittligateam
integriert, in der Winterpause haben die Stuttgarter aufgrund der bis
dahin schwachen Torausbeute noch die beiden Stürmer Alexander Aschauer
von Red Bull Salzburg sowie Manuel Fischer von Ligakonkurrent Wacker
Burghausen verpflichtet. Eintracht Coach Lieberknecht hat vor dem
Heimspiel gegen Stuttgart, das um 14 Uhr angepfiffen wird, bei der
Zusammenstellung seines Kaders wieder die Qual der Wahl. Das Hinspiel
endete 0:0 in einer von nur drei Partien in dieser Saison, in der die
Eintracht ohne eigenen Torerfolg geblieben ist.
(AS) – Auf dem Bogen für die Stadionregie stand: 20.45 Uhr: Musik,
Endergebnisse, Blitztabelle 3. Liga, Platzsturm. Doch der Wahnsinn lässt
sich nicht so einfach planen. Direkt nachdem Schiedsrichter Cortus die
Drittligapartie Eintracht gegen Babelsberg abgepfiffen hatte, gab es
kein Halten mehr, mussten die Fluchttore zum Innenraum geöffnet werden
und die Aufstiegsfeierlichkeiten Teil 3 begannen. Bereits in
Unterhaching hatten die Löwen so frühzeitig wie noch nie den Aufstieg in
die 2. Liga erreicht und mit den mitgereisten Fans gejubelt, 1.500
Anhänger bereiteten ihren Helden bei ihrer Rückkunft in der Heimat einen
überwältigenden Empfang. 22.120 Fans darunter ca. 300 Gäste aus
Babelsberg waren nun zum 33. Spieltag erschienen, um endlich Party zu
feiern. Zwar fehlte der Partie auf dem Platz die prickelnde Atmosphäre,
die bei den vorherigen Aufstiegen bis zur letzten Sekunde an Dramatik
nicht zu überbieten war, das Daumen drücken, Mitzittern bis zum Abpfiff, doch
auch Zufriedenheit über das endlich Erreichte kann ungeahnte
Glücksgefühle auslösen. Die Welle schwappte ein ums andere Mal durch das
weite Rund des Stadions und sogar die Anhänger der Babels-berger liessen
sich von der gelösten Stimmung anstecken und sorgten so mit für ein
wahres Fussballfest. Trotz aller Feiern unter der Woche boten die
Spieler von Torsten Lieberknecht gegen einen starken Gegner aus der
Potsdamer Vorstadt ein ansehnliches Fussballspiel. Theuerkauf sorgte mit
einem Hechtkopfball nach Flanke von Kumbela für die viel umjubelte 1:0
Führung der Blau-Gelben und auch nach dem Ausgleich drückte die
Eintracht weiter auf den Siegtreffer. Fast nebensächlich das 1:1
Endresultat, denn dann nahm die Party richtig Fahrt auf. Der heilige
Rasen, auf dem Minuten zuvor noch um Drittligapunkte gekämpft wurde,
ertrank in einem Meer aus blau und gelb. Und auch die Spieler auf der
Ehrentribüne erwiesen sich als textsicher, erlebten Glücksmomente, als
hätten sie erneut die Deutsche Meisterschaft nach Braunschweig geholt.
Tausende zogen danach in die vorsorglich für den Verkehr gesperrte
Innenstadt und eine lange Nacht begann für die Wirte am Bohlweg und im
Magniviertel. Bereits vor dem Spiel hatte Oberbürgermeister Dr. Gert
Hoffmann die Mannschaft beglückwünscht und alle Braunschweiger zur
Aufstiegsparty vor dem Schloss am 15. Mai eingeladen. In einem Konvoi
werden die Aufstiegshelden am Eintracht Stadion starten und sich dann
zunächst im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Auf einer
Videowand werden die Bilder vom Empfang aus dem Rathaus direkt zu sehen
sein. Ob sich die Spieler dann den Fans vom Rathaus- oder Schlossbalkon
aus präsentieren werden, ist noch offen. Die Löwenstadt hat da im
Gegensatz zu Wolfsburg Alternativen…
(AS) – Bereits 6 Spieltage vor dem Saisonende machte die Eintracht den
Aufstieg in die 2. Liga perfekt. Nach der Spontanfeier in München
bereiteten am Montag über 1.500 Fans der Mannschaft in der Heimat einen
grandiosen Empfang. Durch den Verzicht auf einen Teil des
Gästekontingents an Eintrittskarten konnte für das Heimspiel gegen
Babelsberg sogar noch der Block 18 der Nordkurve für den blau-gelben
Anhang freigegeben werden. Doch die Löwen wollen mehr als nur noch zum
Schaulaufen und Party feiern in die letzten Begegnungen gehen. Nachdem
bereits die Punkteausbeute der bisherigen Direktaufsteiger Osnabrück und
Düsseldorf (jeweils 69) und Aue (68) geknackt ist, haben die Spieler von
Trainer Torsten Lieberknecht jetzt die Bestmarke von Union Berlin (78
Zähler) im Visier. Ausserdem soll dem Publikum am letzten Spieltag gegen
Heidenheim im ausverkauften Eintracht Stadion nach Spielschluss der
Pokal des Meisters der 3.
Liga präsen-tiert werden. Dafür gilt es weiter Gas zu geben, um
Mitaufsteiger Hansa Rostock auf Distanz zu halten. Auch will man den
Vorwurf einer möglichen Wettbewerbsverzerrung durch weiterhin gute
Leistungen auf dem Platz entkräften. Die nächsten beiden Gegner der
Eintracht benötigen jeden Punkt zur Erreichung der gesteckten
Saisonziele. Am Dienstag um 19 Uhr erwartet ein Team die Löwen, dass um
jeden Zentimeter Boden kämpfen will. Nach zuletzt zwei Heimniederlagen
in Folge steckt Wacker Burghausen mitten im Abstiegskampf. „Wenn
die Mannschaft von ihren Fehlern lernt, können wir auch etwas holen.
Davon bin ich überzeugt“, gibt sich Trainer Mario Basler optimistisch.
Doch auch er weiss, dass seine Abwehr als die Schiessbude der Liga gilt.
55 Gegentreffer in 32 Partien kassierten seine Spieler bisher, davon 32
allein in der heimischen Wacker Arena. Das Hinspiel konnte die Eintracht
mit 3:0 für sich entscheiden. Ostersamstag um 14 Uhr gastiert mit
Kickers Offenbach ein Aspirant auf den Relegationsplatz im Eintracht
Stadion. Begegneten sich im Hinspiel (2:2) noch beide Mannschaften auf
Augenhöhe, verloren die Kickers immer mehr an Boden zu den beiden ersten
Tabellenrängen und müssen jetzt sogar noch um den 3. Tabellenplatz
kämpfen und zittern. Auch der neue Trainer Thomas Gerstner (für Wolfgang
Wolf) konnte den selbst ernannten Aufstiegsaspiranten noch nicht zurück
in die Erfolgsspur führen. „Wer
nicht mitzieht, fährt künftig nicht mehr mit, wird am Ende der Saison
aussortiert." Manager Andreas Möller gibt sich knallhart. "Unsere
Mannschaft ist kein verschworener Haufen. Dieses Anfeuern, dieses
gegenseitige Puschen, das fehlt." Doch er muss sich vorwerfen lassen,
dass er genau diesen Kader mit zusammengestellt hat. Das Eintracht
Stadion wird gegen Kicker Offenbach ein weiteres Mal ausverkauft sein.
(AS) – Das hatten selbst die kühnsten Optimisten im blau-gelben Lager
nicht erwartet. Bereits sechs Spieltage vor dem Saisonende gelang der
Eintracht der Aufstieg in die 2. Liga. Am 10.April 2011 schrieben die
Löwen Geschichte, wurden zur Legende getreu dem eigenen Motto: "Werdet zur Legende, kämpfen bis zum
Ende, für die Zweite Liga!“ Nach den überraschenden Ergebnissen vom
Samstag - Offenbachs 0:2 in Babelsberg, Erfurt daheim 1:2 gegen
Saarbrücken und Dresdens 0:1 in Rostock hatten sich rund 1.500 Anhänger
der Blau-Gelben auf den Weg nach Unterhaching gemacht, hatten gespürt
dass die Eintrachtspieler am Sonntagnachmittag Geschichte schreiben
konnten. Es war mehr als eine Floskel, als Torsten Lieberknecht nach dem
überraschenden 1:2 gegen Bremen versprach, wieder auf zu stehen, die
verlorenen Punkte in der Münchener Vorstadt zurück zu erobern. Doch
allen Zweiflern zum Trotz, die auf die bisherige Horrorbilanz der
Blau-Gelben im Sportpark zu Unterhaching verwiesen hatten, begann die Eintracht
selbstbewusst, zeigte sofort ihr wahres Gesicht als Tabellenführer der
3. Liga. Dass ausgerechnet der gegen Bremen suspendierte künftige
Erstligaprofi Karim Bellarabi in der 6. Minute die Löwenführung
erzielte, ist eine der Geschichten, die nur der Fussball schreiben kann.
„Nie mehr 3. Liga!“ skandierten die Fans auf den Rängen und der Glaube
daran manifestierte sich von Minute zu Minute auch auf der Trainerbank
vom Busfahrer bis zum Mannschaftsarzt und auf der Tribüne beim
mitgereisten Vorstand, dem Geschäftsführer der Eintracht sowie den
Mitarbeitern der Geschäftsstelle. Um 15.47 Uhr wurde der Glaube zur
Gewissheit. Der Bitte der Gastgeber an die Spieler, doch vor der
Gästekurve zu feiern, kommen sie zwar nach, doch dann werden doch die
Tore geöffnet, liegen sich Spieler und ihre Anhänger auf dem Rasen in
den Armen, begehen gemeinsam den grossen Moment, den sie 32 Spieltage
lang erträumt haben. Nicht nur Torsten Lieberknecht liess seinen
Gefühlen freien Lauf, auch viele Fans haben Tränen der Freude in den
Augen. Das Stadion nur noch in einem Meer blau-gelber Glückseeligkeit
und in friedlicher Harmonie feiern alle, die den Löwen auf der Brust und
im Herzen tragen. "Ihr könnt stolz auf
Euch sein, lasst die Sau raus. Ihr habt es verdient." Torsten
Lieberknecht hatte immer wieder auf die Unterstützung von den Rängen
verwiesen. Doch dieser Satz galt auch den Spielern – für die Mannschaft
begann die lange Nacht von München. Sekt, Bier, die Siegerzigarren
machten die Runde. Und Kultreporter und Eintrachtfan Rolf Töpperwien
versprach den Fans, die Aufstiegsfeier am 15. Mai zu moderieren: „Dann
werden wir wieder auf dem Balkon stehen und schön nach Wolfsburg
grüssen!“ Doch da muss er sich noch etwas ein-fallen lassen, denn die
grosse Sause wurde von der Stadt aus Sicherheitsgründen auf den
Schlossplatz verlegt. Über 15.000 Anhänger wollen dann mit den Legenden
feiern.
(AS) – „Ähnlich wie nach der Niederlage in Rostock, wo wir auch in der
Schlusssekunde den Gegentreffer kassiert haben, und anschliessend eine
Serie gestartet haben, so haben wir es auch vor in Haching, wollen
sofort wieder ein Zeichen setzen.“ Am Mittwoch blickte Trainer Torsten
Lieberknecht direkt nach der Niederlage gegen Bremen sofort optimistisch
nach vorne. Am heutigen Sonntag will sein Team in Unterhaching die am
Mittwoch verlorenen Zähler zurück erobern. Doch es wird keine leichte
Aufgabe für die Löwen, im Generali Sportpark zu bestehen. In dieser
Saison konnte noch keiner der Aufstiegsfavoriten mit einem Sieg die
Heimreise aus der Münchener Vorstadt antreten. Weder Rostock (0:3),
Erfurt (1:3) als auch Offenbach (1:1) holten den erwünschten Dreier in
Haching. Für Eintracht Busfahrer und Mannschaftsbetreuer Christian Skolik endete der 600 Kilometer
Trip nach Unterhaching seit seinem Amtsantritt vor über 10 Jahren mit
Trübsal auf der Rückfahrt. Der letzte Punktgewinn gelang der Eintracht
1993 mit einem torlosen Remis, 1989 spielten die Löwen unter Trainer Uwe
Reinders 1:1, schon deshalb möchte auch Torsten Lieberknecht am Sonntag
in Unterhaching endlich ein Ausrufezeichen setzen, um nicht wie in den
letzten beiden Spielzeiten sich wieder mit einer 0:2 Niederlage im
Gepäck sich auf den langen Weg nach Braunschweig machen zu müssen.
Ausserdem sollen die vielen Fans, die die Mannschaft in Richtung München
begleiten, nicht enttäuscht werden. Auch die Hachinger, denen noch ein
Sieg zum endgültigen Klassenerhalt fehlen dürfte, haben sich auf eine
Vielzahl von Gästeanhängern eingestellt. Die Tageskassen öffnen vor dem
Spiel gegen den Spitzenreiter bereits um 10.30 Uhr. Die Spielvereinigung
betont auf ihrer Internetseite, dass auch ausreichend Karten für den
Gästebereich erhältlich sind. Während Eintracht Coach Torsten
Lieberknecht bei der Zusam-menstellung seines Kaders wieder aus dem
Vollen schöpfen kann, muss Klaus Augentaler auf Mittelfeld-spieler
Robert Zillner wegen einer Schulterverletzung und Torsten Schulz
verzichten. Der 26-jährige Verteidiger hatte sich eine Knieverletzung
zugezogen. Gar nicht mehr auflaufen für Haching wird der 21-jährige
Reservekapitän Marco Parsiciel, der aus beruflichen Gründen seine
Karriere beendet hat. Im Hinspiel siegten die Blau-Gelben klar mit 3:0,
Bellarabi, Boland und Benjamin Fuchs schossen die Löwen auf die
Siegesstrasse. Die heutige Partie im Sportpark wird um 14 Uhr
angepfiffen.
(AS) – 20.985 Besucher waren auf Party eingestellt. Wehen-Wiesbaden hatte
bereits am Dienstag gepatzt und zwei Zähler beim VFB Stuttgart liegen
gelassen (3:3 trotz zweimaliger Führung), jetzt durften Offenbach und
Dresden auch maximal Unentschieden spielen und die Eintracht wäre durch
– wäre so frühzeitig aufgestiegen wie kein Team zuvor in der Historie
der 3. Liga. Dass es dazu eines eigenen Sieges über Werder Bremen II
bedurfte, dem 12. Sieg in Folge, stand für alle Eintrachtanhänger
eigentlich ausser Frage. „Ich will nicht viele Worte verlieren“, so
Werder Trainer Thomas Wolter nach dem Spiel. „Heute ist hier etwa
passiert, womit die wenigsten gerechnet haben. Ich habe meiner
Mannschaft am Nachmittag bei der Mannschaftsbesprechung noch gesagt, dass alles in
Braunschweig in blau-gelb geschmückt sei und niemand der 20.000
Zuschauer im Stadion auch nur annähernd wüsste, wer am Abend gegen die
Eintracht spiele. Diese Situation gelte es auszu-nutzen.“ Die Bremer
stellten den Löwen die Räume zu, gerieten nur unter Druck, wenn die
Eintracht schnell und konsequent nach vorne spielte, was aber zu selten
passierte. Hellwach zeigte sich Werder Keeper Vander in der 9. Minute,
als er Theuerkaufs Hammerschuss aus dem Torwinkel kratzte. Doch die
Party fand mehr auf den Rängen als auf dem Rasen statt. Bremens
Offensive zeigte sich nur bei Standards und auch der Löwenmotor
stotterte mehr als dass er Fahrt aufnahm. Der in der Winterpause von
Schalke 04 zu Werder gewechselte Stevanovic wurde dann für die Gäste zum
Matchwinner. Erst sorgte er mit einem Freistoss in der 43. Minute für
die 1:0 Pausenführung der Bremer, dann überwand er in der Nachspielzeit
Eintracht Keeper Petkovic ein zweites Mal. Kumbela hatte in der 51.
Minute per Elfmeter ausgeglichen. Die Niederlage auf das Fehlen von
Jung-Star Bellarabi zu schieben, wäre zu einfach. Bellarabi war von
Trainer Lieberknecht aus disziplinarischen Gründen nicht nominiert
worden, da er wiederholt verspätet zum Training erschienen war. Es gibt
so Tage, da läuft nicht viel zusammen, Gott sei Dank hatte die Eintracht
in dieser Saison nur wenige davon. „Die Niederlage ist kein Beinbruch.
Der Aufstieg wird kommen, da bin ich mir sicher!“, so der Eintracht
Coach. Die Aufstiegsparty ist nur verschoben.
(AS) – Eine Stadt – ja eine ganze Region ist im Aufstiegsfieber. Nur zwei
Tage, an denen die Eintracht weitere 1.000 Dauerkarten für die
Restsaison absetzte, dann musste der Verkauf wieder gestoppt werden, da
jeder Käufer auch ein Vorkaufs-recht für die neue Saison erwirbt und in
der kommenden Spielzeit während der Umbauphase des Stadions die
Sitzplatzinhaber zumindest zum Teil umplaciert werden müssen. 11.450
Karten konnten insgesamt an den Mann und die Frau gebracht werden. Und
die Eintracht peilt weitere Rekorde an. Bei anhaltendem Zuspruch, womit
aufgrund der Tabellensituation zu rechnen ist, könnte der Verein den
Zuschauerrekord aus der Spielzeit 08/09 von Fortuna Düsseldorf knacken.
282.632 Besucher wurden in der Arena am Rhein gezählt, mit über 300.000
Zuschauern könnte eine neue Bestmarke für die 3. Liga an der Oker aufgestellt
werden. Nur Dynamo Dresden bringt diesen Rekord bei anhaltendem
sportlichem Erfolg aufgrund der grösseren Stadionkapazität noch in
Gefahr. Ab nächsten Dienstag dürften die Mitarbeiter der Geschäftsstelle
wieder Schwerstarbeit leisten, denn da beginnt der Vorverkauf für die
beiden Heimspiele gegen Offenbach und Stuttgart II. Vor ein paar Monaten
hätte die Ansetzung gegen die Kickers noch zu einem Saisonhighlight im
Kampf um einen direkten Aufstiegsplatz gehört, doch trotz
zwischen-zeitlichem Trainerwechsel hielt die Negativserie der
Offenbacher an, sodass jetzt sogar der Relegationsplatz in Gefahr
geraten ist. Mit Dynamo Dresden, Rot-Weiss Erfurt und auch
Wehen-Wiesbaden konnten drei Teams aufschliessen und ihre Ambitionen für
die Relegationsspiele gegen den 16. der 2. Liga unterstreichen. Dass die
Eintracht sogar mit den Topteams der 2. Liga mithalten kann, unterstrich
das Team am letzten Wochenende mit einem 0:0 in einem Testspiel unter
Ausschluss der Öffentlichkeit gegen den Aufstiegsfavoriten Hertha BSC
Berlin. Derweil wird im Hintergrund bei den Verantwortlichen weiter an
einer schlagkräftigen Truppe für die 2. Liga gearbeitet. Am Montag wurde
der Vertrag mit dem talentierten Nachwuchsspieler Pascal Gos um 2 Jahre
verlängert. Der 19-Jährige macht in diesem Frühjahr sein Abitur. „Ab dem
Sommer kann ich mich voll auf den Fussball und Eintracht Braunschweig
konzentrieren.“ Gos kickt schon seit der B-Jugend im blau-gelben Trikot,
bei 19 Einsätzen in der Regionalligamannschaft erzielte er 2 Tore. Zur
Zeit laboriert der Linksfuss an einer Meniskusverletzung im Knie.
(AS) – Gestern das Spiel im Stadion Oberwerth bei der TuS Koblenz, am
kommenden Mittwoch gegen Werder Bremen II und am Sonntag die Reise zur
Spielvereinigung Unterhaching – mit Volldampf geht die Saison 2010/2011
auf die Zielgerade. Für die Eintrachtfans stellt sich die Frage, wann
und wo der Aufstieg in die 2. Liga perfekt gemacht werden kann. Achtzehn
Punkte Vorsprung betrug der Vorsprung der Löwen (67 Punkte) vor der
gestrigen Partie in Koblenz gegenüber dem Dritten Offenbach und dem
Viertplazierten Dynamo Dresden (jeweils 49 Punkte), das heisst die
Eintracht brauchte noch 3 Siege, um endgültig das Ticket für die 2. Liga
gelöst zu haben. In Unterhaching, wo die Blau-Gelben bisher noch nie
gewinnen konnten, daheim im wahrscheinlich wieder ausverkauften
Eintracht Stadion gegen Babelsberg oder erst im 650 Kilometer entfernten
Burghausen könnte nach dem
Abpfiff grenzenloser Jubel ausbrechen. Doch die Mannschaft mit ihrem
Trainerstab möchte die Saison auch noch mit dem Meistertitel krönen, den
Vorsprung gegenüber Hansa Rostock verteidigen. Am Mittwoch gibt es eine
Fortsetzung dieses Fernduells. Die Eintracht empfängt um 19 Uhr das
abstiegsbedrohte Team von Werder Bremen II, die Hansestädter treten
zeitgleich in Heidenheim an. Genau wie das Bundesligateam von Thomas
Schaaf kämpft auch die zweite Mannschaft des SV Werder um den
Klassenerhalt. Von den in der letzten Spielzeit eroberten 47 Punkten
sind die Bremer mit aktuell erst 27 Zählern noch meilenweit entfernt.
Doch nicht nur langwierige Verletzungen mehrerer seiner Akteure macht
Trainer Thomas Wolter für die Misere an der Weser verantwortlich. Mit
Mielitz, Wiedwald, Duffner, Patzler und Vander standen bereits fünf
verschiedene Torhüter im Laufe der Saison im Kasten des Nachwuchsteams.
Aber nicht nur die Torleute wurden bei den Bundesligaprofis gebraucht.
Fast wöchentlich muss der langjährige Coach eine neue Formation in den
Kampf um die Punkte in der 3. Liga schicken. Erst 12 Punkte konnten die
Bremer in der Fremde erobern. Trotzdem gehen die Blau-Gelben mit
gemischten Gefühlen in die Partie gegen den SV Werder. In der Hinrunde
gelang dem Team von Torsten Lieberknecht mit einem 5:0 Erfolg nach Toren
von Kruppke, Boland, Kumbela, Bellarabi und Henn der höchste
Auswärtssieg der Saison, in der letzten Spielzeit verlor seine als
Favorit gestartete Mannschaft im Eintracht Stadion mit 1:2 drei wichtige
Punkte, Punkte die in der Endabrechnung zum Aufstieg fehlten.
(AS) – Nach dem Spitzenspiel gegen Hansa Rostock können die Spieler der
Eintracht an diesem Wochenende ein letztes Mal durchatmen. Nur in drei
Nachholspielen soll bedingt durch die Länderspielpause die Tabelle
gerade gerückt werden, bevor Anfang April die 3. Liga in die heisse
Phase der Saison startet. In den nächsten 7 Wochen gilt es aus neun
Ligaspielen das Optimum heraus zu holen. Noch sind 27 Punkte zu
vergeben, deshalb wehrt sich Eintracht Coach Torsten Lieberknecht genau
wie Peter Vollmann vom Zweiten Hansa Rostock dagegen, auf sämtliche
Rechenspiele ein zu gehen, wehrt sich vorzeitig Glückwünsche zum
bevorstehenden Aufstieg in die 2. Liga entgegen zu nehmen. Zwar
schwächelt der Tabellendritte Offenbach in den letzten Wochen, dafür
warten die Ostclubs aus Erfurt und Dresden mit Siegesserien auf, wollen
mehr als nur den
Relegationsplatz am Saisonende belegen. Für die Löwen heisst es, noch
einmal alle Kräfte zu bündeln. Der DFB hat zwischenzeitlich alle Spiele
terminiert. Vier Mal spielen die Löwen noch vor heimischer Kulisse
(Mittwoch, 06.04. gegen Bremen II, Freitag, 15.04. gegen Babelsberg,
Oster-Samstag um 14 Uhr gegen Kickers Offenbach und eine Woche später
gegen den VFB Stuttgart II), dem fünften Auftritt am 14. Mai um 13.30
Uhr gegen Heidenheim soll im Eintracht Stadion die grosse Aufstiegsparty
folgen. Auswärts wollen am kommenden Samstag die TuS Koblenz, am
Sonntag, den 10.04. die SpVgg. Unterhaching, am Dienstag, den 19.04.
Wacker Burghausen und am vorletzten Spieltag der FC Carl Zeiss Jena dem
grossen Favoriten aus Braunschweig noch ein Bein stellen. Trotz der
langen Fahrtstrecke war Burghausen für die Eintrachtfans fast immer eine
Reise wert. Drei Siege und eine Punkteteilung stehen hier bei fünf
Auftritten für die Löwen zu Buche, während die Eintracht in
Unterhaching, Jena und auch beim nächsten Gegner in Koblenz bisher noch
sieglos geblieben ist. Aber auch das Stadion in Regensburg galt bisher
für die Blau-Gelben als uneinnehmbare Festung, das in dieser Saison
jedoch von der Eintracht im Sturm erobert wurde. Auch das Finale des
NFV-Pokals wurde terminiert. Am Dienstag, den 03. Mai um 19 Uhr treffen
die Spieler von Trainer Torsten Lieberknecht auf den BSV Kickers Emden,
der sich berechtigte Hoffnungen macht, als Erster der Oberliga
Niedersachsen in die Regionalliga auf zu steigen. Nach 2004 haben die
Löwen die Chance, sich als Pokal-Gewinner auf die Ehrentafel zu
schreiben. Beide Finalteilnehmer sind für den DFB-Pokal 2011/12
qualifiziert.
(AS) – Es war angerichtet am letzten Sonntag: ein glücklicher Trainer
Lieberknecht, der sich vor Spielbeginn über die Geburt seines Sohnes
freuen konnte, herrliches Fussballwetter und ein seit Wochen
ausverkauftes Eintracht Stadion. Mit Eintracht Braunschweig und Hansa
Rostock trafen zwei Mannschaften aufeinander, die das Beste darstellen,
was der deutsche Drittligafussball zu bieten hat. Und beide Teams
bewiesen ihre Klasse auf dem Rasen, zeigten, warum sie die Liga
dominieren. Werden oft Spitzenspiele den Erwartungen nicht gerecht,
brannten sowohl die Löwen wie auch die Rostocker ein Fussballfeuerwerk
ab, liessen die Partie zu einem wahren Fussballfest werden. Die ersten
Minuten gingen an die Gäste, die mit mutigem Offensivfussball für Gefahr
vor dem Eintrachttor sorgten. Doch die Eintracht kämpfte sich in
das Spiel, sorgte mit einem Doppelschlag in der 35. und 37. Minute durch
Tore von Kruppke und Theuerkauf für eine Vorentscheidung. Dass es zum
Ende der Partie noch einmal spannend wurde, als Schied in der 85. Minute
zum 1:2 verkürzen konnte, lag an dem fast fahrlässigen Auslassen von
Grosschancen der Eintrachtstürmer und an dem ansonsten souveränen
Schiedsrichter Kinhöfer, der über 5 Minuten nachspielen liess. Dass auch
auf den Rängen ein Fussballfest gefeiert werden konnte, hatte ein
riesiges Polizeiaufgebot garantiert. Ausser drei Silvesterböllern, die
wenige unbelehrbare Hansafans in der Nordkurve zündeten, meldete die
Polizei: keine besonderen Vorkommnisse. Anders als 2002 (unter dem
heutigen Hansa-Trainer Peter Vollmann) und 2005, als die Eintracht
jeweils erst in den Schlusssekunden der Saison den Aufstieg perfekt
machte, stehen die Löwen in dieser Spielzeit schon nach dem 29. Spieltag
fast als neues Mitglied der 2. Liga fest. 18 Punkte beträgt der
Vorsprung zum Relegationsplatz und dazu die sensationelle Tordifferenz
von +51 Toren. Aber auch die Ostseestädter haben bei 12 Punkten
Differenz zum Dritten Offenbach grosse Chancen, die Eintracht in die 2.
Liga zu begleiten. Und so freute sich Eintracht Coach Torsten
Lieberknecht schon auf die kommende Spielzeit: „Es wäre schön, wenn wir
uns beide in der 2. Liga wieder sehen würden.“ Doch zunächst müssen
beide Teams weiter punkten, die Eintracht spielt am Samstag, den 02.
April in Koblenz, Hansa Rostock empfängt in einem weiteren
emotionsgeladenen Duell Carl-Zeiss Jena. Der Kampf um den
Meistertitel in der 3. Liga wird jetzt im Fernduell zwischen
Braunschweig und Rostock entschieden.
(AS) – 22.850 Kartenbesitzer für das Schlagerspiel der 3. Liga Eintracht
Braunschweig gegen Hansa Rostock sowie hunderttausende Anhänger daheim
vor den Fernsehern fiebern dem Anstoss am heutigen Sonntag um 13.15 Uhr
entgegen. Der Erste mit dem besten Sturm und der besten Abwehr (64:14
Tore) empfängt den Tabellen-zweiten, der die zweitbesten Werte (57:25)
in dieser Saison aufweisen kann. Die beste Heimelf (12 Siege bei 13
Heimauftritten) trifft auf das stärkste Auswärtsteam (29 Punkte erobert
in 14 Spielen). Für Brisanz auf dem Rasen wird aber auch das Ergebnis
aus dem Hinspiel sorgen. Kumbela hatte die Löwen kurz nach Beginn der 2.
Halbzeit in Führung gebracht, Verteidiger Wiemann konnte nur 4 Minuten
später per Foulelfmeter ausgleichen. Bis zur Schlusssekunde hielt das
Abwehrbollwerk der Blau-Gelben dem Druck der Rostocker stand, doch dann köpfte Schyrba
den Ball zum 2:1 ins Eintrachttor, traf mitten in das Herz der Löwen.
Die Spieler von Trainer Torsten Lieberknecht wollen Revanche nehmen in
den heutigen 90 Minuten. Damit es auf den Rängen im Gästeblock während
des Spiels aber auch bei der An- und Abreise der ca. 2.300 erwarteten
Hansafans zu keinen Problemen kommt, werden über 1.500 Beamte von
Landes- und Bundespolizei im Einsatz sein. Für mehrere Zwischenfälle bei
den Auswärtsspielen musste der Verein von der Ostsee bereits einige
tausend Euro als Strafe akzeptieren. Ein Park-and-Ride Service von und
zum Parkplatz an der Carl-Miele-Strasse steht den Autofahrern unter den
Gästefans zur Verfügung. Die Polizei untersagt Rostockern an diesem
Wochenende woanders zu parken. Auf dem Bahnhofsvorplatz wird ein
separater Bereich geschaffen, von wo aus die rund 1.700 mit der Bahn
Anreisenden mit einem Busshuttle direkt bis vor die Nordkurve gefahren
werden. Toilettenwagen sowie Getränke- und Imbisstände sollen den
Gästeanhängern die Zeit bis zum Transfer verkürzen. Doch für Brisanz
sorgt sicherlich, dass sich die Hansestädter an die Vorgänge im
Gästeblock während des Hinspiels erinnern werden, wo einige Unbelehrbare
aus Braunschweig Feuerwerkskörper zündeten und auch Rauchbomben
abbrannten. Sicherheit im und ums Stadion, am Bahnhof und in der Stadt
zu gewährleisten, ist daher oberstes Gebot für die Polizei und
Ordnungskräfte. „Niemand muss Angst haben!“ betont die Polizei, die nach
dem Abpfiff die Hamburger Strasse in Fahrtrichtung stadtauswärts für
etwa eine Stunde sperren wird. Der NDR berichtet live aus dem Eintracht
Stadion ab 12.45 Uhr.
(AS) – Wenn heute der Schlachtruf im Eintracht Stadion ertönt, beginnen
90 Minuten Drittligafussball, die für beide Mannschaften richtungweisend
sein werden. Auch wenn beide Trainer betonen, dass es nur um 3 Punkte
gehen wird und noch neun weitere Partien zu absolvieren sind, können
zumindest die Löwen bei einem Erfolg über Hansa Rostock einen
Riesenschritt in Richtung der angestrebten Zweitklassigkeit machen. Den
Vorsprung zum Relegationsplatz behauptet, den Zweiten in der Tabelle in
die Schranken gewiesen und gleichzeitig der Konkurrenz den Zahn gezogen,
nach der Niederlage in Erfurt auf der Zielgeraden ein zu brechen – die
Blau-Gelben können am heutigen Nachmittag der bisher so erfolgreichen
Saison mit einem Sieg das Sahne-häuptchen aufsetzen. Damit das gelingt
setzt Trainer Torsten Lieberknecht mit der Mannschaft auf die Unter-stützung von den
Rängen. Und auch die Statistik spricht für die Braunschweiger, denn in
den bisherigen drei Aufeinandertreffen gelang es den Gästen aus
Mecklenburg nicht, drei Punkte aus dem Eintracht Stadion zu entführen.
Die Atmosphäre in diesem Hexenkessel ist Hansa Trainer Peter Vollmann
bestens bekannt. „Es war eine sehr schöne Zeit. Die Eintracht ist ein
aussergewöhnlicher Club mit grosser Tradition und leidenschaftlichen
Fans.“ In buchstäblich letzter Sekunde gelang ihm als Eintrachttrainer
2002 auch mit Hilfe des 12. Mannes auf den Rängen der Aufstieg in die 2.
Liga. „Man hat gesehen, dass auch Braunschweig schlagbar ist!“ stellte
der 53-Jährige vor dem Gastspiel des FC Hansa an seiner alten
Wirkungsstätte fest. Nach 17 erfolgreichen Spielen kassierten die Löwen
am letzten Wochenende die erste Niederlage. Aber trotz des 1:3 bei
Rot-Weiss Erfurt zeigte sich Trainer Lieberknecht zufrieden mit dem
Auftritt seiner Mannschaft: „Man kann Spiele verlieren, wenn man sie so
verliert wie heute. Mit Anstand und mit so einer Leistung, die auswärts
sicher das Beste war, dass wir in dieser Saison gespielt haben.“ Kruppke
hatte die Löwen vor über 2.000 mitgereisten Eintrachtfans in Führung
geschossen, doch in der Folgezeit retteten Erfurts Keeper Orlishausen
und die Latte die Gastgeber vor einem höheren Rückstand. Reichwein
drehte mit 2 Treffern (40. und 45. Minute) die Partie noch vor dem
Pausenpfiff zu Gunsten der Gastgeber, mit einem Konter (87.) beendete
Weidlich die Offensivbemühungen der Blau-Gelben auf den Ausgleich.
„Gegen Rostock wollen wir die drei Punkte holen, die wir heute haben
liegen lassen.“
(AS) – Viele Anhänger zeigten am 24. Februar vor der Geschäftsstelle
glücklich die gerade gekauften Eintritts-karten in Richtung der langen
Warteschlange. Entspannter erlebten die Kartenkäufer den
Donnerstagmorgen, die online von zuhause aus ihr Glück versuchten, die
begehrten Tickets für das Spiel der Braunschweiger Eintracht gegen den
Tabellenzweiten Hansa Rostock zu erwerben. Doch für alle galt am späten
Vormittag: sämtliche Karten sind vergriffen, das Gipfeltreffen im
Eintracht Stadion ist ausverkauft. 23.500 Besucher fiebern dem Spiel am
kommenden Sonntag entgegen. Beide Mannschaften scheinen in einer eigenen
Liga zu spielen, nach 27 Spieltagen haben die Löwen bereits 17 Punkte
Vorsprung zum 3. Tabellenplatz, die Rostocker weisen 13 Punkte mehr auf
der Habenseite aus. Und auch die Tordifferenz von +52 bzw. +32 lässt
erahnen, über welche
Qualitäten beide Teams verfügen. Bester Sturm und beste Abwehr treffen
auf das Zweitbeste, was die Liga zu bieten hat, deshalb belegen die
Blau-Gelben und die Hansestädter verdientermassen die Tabellenränge eins
und zwei. Auch wenn beide Trainer nach den Auftritten ihrer Mannschaften
Glückwünsche des Gegners zum bevorstehenden Aufstieg strikt zurück
weisen, laufen intern schon die Planungen für die kommende Saison. Die
eigenen Akteure stehen auf dem Prüfstand, ob sie auch die Qualität eines
Zweitligafussballers aufweisen und somit ihre Verträge verlängert
werden, auch in Sachen möglicher Verstärkungen sondieren die Manager
bereits den Markt. Denn bereits in Kürze müssen die
Lizenzierungsunterlagen beim DFB für die 3. Liga sowie bei der DFL für
den Zweitligafussball eingereicht werden. Braunschweig wie auch Rostock
wollen das Konzept, mit jungen erfolgshungrigen Fussballern attraktiven
und erfolgreichen Fussball zu spielen, auch im Falle des Aufstiegs
fortsetzen. Mit Peter Vollmann auf der Gäste-Trainerbank kehrt ein guter
Bekannter der Braunschweiger Fussballszene an seine alte Wirkungsstätte
zurück. Im Mai 2002 beendete er mit dem Last-Minute-Aufstieg die
jahrelange Leidenszeit der Löwen in einem Leben als Fussball Provinz.
Dass ihm ein ähnliches Husarenstück in Rostock gelingen könnte, war vor
Saisonbeginn so nicht zu erwarten. 20 Spieler hatten nach dem Abstieg
dem Verein den Rücken gekehrt, ein völliger Neuaufbau mit kleinem Etat
war nötig. Das Hinspiel gewannen die Rostocker gegen die Eintracht durch
ein Tor in der Nachspielzeit mit 2:1, doch egal wer im Rückspiel die
Nase vorn haben wird, nach dem Abpfiff können alle Fans singen: 2.Liga,
wir kommen!
(AS) – 17.967 Zuschauer erhoben sich vor dem Spielbeginn der Eintracht
gegen den VFR Aalen von ihren Plätzen und gedachten dem am 28. Februar
2011 in Lutterloh verstorbenen Günter Mast. Der Wolfenbüttler
Unternehmer wird als Mr. Jägermeister in die Geschichtsbücher eingehen.
Für die Eintracht war er mehr als nur Gönner und Sponsor, Präsident von
1983 bis 1987. Für den Fussball bleibt er Revolutionär, denn er führte
1973 die Trikotwerbung in der Bundesliga ein. Wochenlang blieb der Name
Eintracht Braunschweig in den Schlagzeilen nicht nur in den deutschen
Medien. Mast hatte bewusst ein zu grosses Logo mit dem
Hubertus-Hirschkopf für die blau-gelben Eintracht-Trikots gewählt. Die
vom DFB verbotene Werbung umging der Wolfenbüttler Unternehmer indem das
Firmenlogo zugleich als Vereinswappen übernommen wurde. Nach dem Abstieg begleiteten 1974 über 4.000
Löwenfans auf Kosten des Likörfabrikanten die Eintrachtelf zum ersten
Auswärtsspiel der Aufstiegs-runde nach Nürnberg, natürlich inklusive
Jägermeister im Lunchpaket. 1977 gelang Mast sein nächster Werde-Coup
mit der Eintracht: für 1,6 Millionen Mark verpflichtete er Paul Breitner
von Real Madrid. Allerdings konnte der Star nicht in das intakte
Mannschaftsgefüge integriert werden. Trotz seiner zehn Treffer belegte
der als Meisterschaftsfavorit gehandelte Club von der Oker am Saisonende
nur Platz 13 und Breitner wechselte zum FC Bayern München. Aber auch
ausserhalb seiner PR-Ideen hielt Mast jahrelang den Braunschweiger
Traditionsverein finanziell mit seinen Millionen über Wasser. Um nicht
wieder in die Abhängigkeit von einem Patriarchen zu geraten, wurde bei
den Löwen der Pool 100 gegründet, ein Zusammenschluss vieler einzelner
Sponsoren, der auch wieder zum Vorbild für viele Sport-vereine geworden
ist. Als der Ball beim letzten Heimspiel gegen Aalen rollte, war es
wieder Torhüter Petkovic, dessen Vertrag bei der Eintracht um weitere 2
Jahre verlängert wurde, wie schon in Ahlen die Löwen mit seinen zum Teil
sensationellen Paraden im Spiel hielt. Zum sechsten Mal hintereinander
blieben die Blau-Gelben gerade auch durch seine Reaktionen ohne
Gegentor. Bereits zu Halbzeit lagen die Löwen durch ein Eigentor sowie
einen von Dominick Kumbela verwandelten Foulelfmeter mit 2:0 in Front,
ein Vorsprung, der noch von keinem Gegner in dieser Spielzeit egalisiert
werden konnte. Auch der Gästetorwart avancierte zum Besten seiner Elf,
wurde zum Sieger in vielen 1:1 Situationen.
(AS) – 2.500 Eintrachtfans begleiteten das Team von Trainer Torsten
Lieberknecht zum letzten Auswärtsspiel nach Ahlen und freuten nach dem
Abpfiff zusammen mit der Mannschaft über drei weitere Auswärtspunkte.
Dennis Kruppke, Dogan und Joker Matthias Fetsch sorgten für den
letztlich verdienten 3:0 Erfolg in der Fremde, obwohl die
abstiegsbedrohten Gastgeber den Löwen mehr abverlangten als es ihr
Tabellenplatz und das klare Ergebnis aussagen. Nächsten Samstag wird
sich trotz der Fernsehliveübertragung eine ebenso grosse Karawane in
Blau und Gelb in Richtung des Steigerwaldstadions auf den Weg begeben.
Die Eintrachtfans honorieren damit die in dieser Spielzeit guten
Auswärtsauftritte ihrer Lieblinge. Nur die Partien bei Bayern München
(0:1) und bei Hansa Rostock (1:2) gingen verloren. Allein in den letzten
9 Spielen auf fremden Plätzen blieben die Hausherren 5 Mal ohne eigenen
Torerfolg während die Löwen 22 Treffer erzielen konnten. Für das Spiel
am kommenden Samstag gilt: die Eintracht kann, die Erfurter müssen
gewinnen. Für die Blau-Gelben wäre ein Misserfolg nicht mehr als ein
Betriebsunfall, für die Thüringer das Aus im Kampf um die direkten
Aufstiegsplätze. Zwar blieben die Rot-Weissen in den letzten zwei
Heimspielen sieglos (1:2 gegen Stuttgart und 1:1 gegen Burghausen),
trotzdem belegt das Team von Trainer Stefan Emmerling nur aufgrund der
guten Heimbilanz einen Platz im Verfolgerfeld des Führungsduos. Mit nur
zwei Niederlagen und zwei Unentschieden im 20.000 Zuschauer fassenden
Steigerwaldstadions stehen die Erfurter auf dem 3. Platz der
Heimtabelle. Wie schwer es ist dort drei Punkte zu entführen, mussten
die Löwen in den letzten beiden Spielzeiten erfahren, beide Auftritte in
Thüringen gingen mit 1:2 verloren. Der einzige Punktgewinn gelang in der
Regionalliga-Nord 2007 durch ein 2:2 Unentschieden. Aber in dieser
Saison nahmen die Blau-Gelben auch erstmals die Festung in Regensburg
und beendeten dort ihre Negativserie. Vor der Spielzeit setzten die
Verantwortlichen in Erfurt vor allem auf erfahrene Spieler, mit dem
28-jährigen Nils Pfingsten-Reddig, dem 35-jährigen Zedi aus Paderborn
und dem 32-jährigen Caillas von Fortuna Düsseldorf wechselten
Mittelfeldspieler in den Osten, die teilweise den Zenit ihrer Laufbahn
überschritten haben, aber auch für 14 der insgesamt 43 Tore der Erfurter
verantwortlich zeichnen. Auf ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein freut
sich Martin Hauswald, der 2005/06 25 Ligaspiele für die Eintracht
bestritt und immer noch von den Löwenfans begeistert ist.
(AS) – Zehn Spieltage vor dem Saisonfinale steht der Osten der Republik
im Blickpunkt des Drittligafuss-balls. Rot-Weiss Erfurt empfängt den
seit dem 26.09. 2010 auswärts ungeschlagenen Spitzenreiter Eintracht
Braunschweig, an der Ostsee treffen die Verfolger Hansa Rostock und
Kickers Offenbach aufeinander. Wenn die Erfurter wie auch Offenbach noch
ernsthaft in den Kampf um die beiden direkten Aufstiegsplätze für die 2.
Liga eingreifen wollen, zählt für beide Teams am kommenden Samstag nur
ein Sieg, müssen drei Punkte auf der Habenseite her - ohne wenn und
aber. Schon vor den beiden Spitzenspielen haben sich sowohl die
Blau-Gelben von der Oker wie auch die Hansestädter ein komfortables
Punktepolster zugelegt. Und immer wenn die Konkurrenz auf einen Einbruch
hoffte, gaben der Tabellenführer wie auch der Zweite die richtige Antwort auf dem Platz. Vor
mindestens 10 (Rostock) bzw. 14 Punkten (Eintracht) Vorsprung, sollte
der Dritte Offenbach sein Nachholspiel gewinnen, kann die Konkurrenz nur
den Hut ziehen. Und beide Teams können noch mit einem weiteren richtigen
Pfund aufwarten. Nach 26 Spieltagen haben die Löwen eine Tordifferenz
von + 50 vorzuweisen und auch Hansa Rostock hat 29 Tore mehr geschossen
als kassiert. Ausserdem können die beiden Führungsteams in direkten
Aufeinandertreffen den Verfolgern noch den endgültigen Knockout im Kampf
um die beiden ersten Aufstiegsplätze verpassen. Die Löwen gehen ausser
der Partie in Erfurt noch gegen Koblenz, Offenbach und Heidenheim auf
Punktejagd, Rostock kann durch Erfolge gegen Offenbach, Heidenheim,
Dynamo Dresden und den SV Wehen-Wiesbaden den erarbeiteten Vorsprung
weiter ausbauen. Mit Hansa Rostock und den Braunschweigern planen zwei
Traditionsclubs die Rückkehr auf die grosse Fussballbühne 2. Liga. Das
Team von der Ostsee schmückt der Titel des letzten DDR-Meisters, die
Eintracht eroberte 1967 im Westen die Deutsche Meisterschaft. Beide
Vereine verfügen über ein grosses treues Fanpotential, 184.491 Fans
besuchten bisher die Heimspiele der Löwen, 12.331 blau-weisse Anhänger
im Schnitt pilgerten in die Arena der Rostocker. Wie wichtig die beiden
Partien Rostock – Offenbach und Erfurt gegen Braunschweig des kommen-den
Spieltages für eine Vorentscheidung in der 3. Liga sind, haben auch die
Fernsehanstalten erkannt. Sowohl der NDR wie auch der MDR berichten ab
13.45 Uhr live in einer Konferenz-Schaltung aus den Stadien in Erfurt
und Rostock. Beide Spitzenspiele werden um 14 Uhr angepfiffen.
(AS) – Am kommenden Samstag gastiert der VFR Aalen im Eintracht Stadion.
Für die Eintracht ist es eine Pflichtaufgabe, erneut daheim drei Punkte
auf dem Weg in die 2.Liga ein zu fahren. Den Aufsteiger aus
Baden-Württemberg plagen akute Abstiegssorgen. Und dabei hat die
Vereinsführung bereits alle Register gezogen, um die Klasse zu halten.
Während der Saison wurde der Kader ergänzt und direkt nach dem
Weihnachtsfest überraschend Aufstiegstrainer Rainer Scharinger
beurlaubt. Dabei hatte der Erfolgscoach nach der aufkommenden Euphorie
in Aalen immer gewarnt, als man sich etwas von der Abstiegszone absetzen
konn-te.. „Wir schauen nur auf den 17. Platz, alles andere wäre
Wahnsinn!“ Er wollte aufrütteln, dass andere Saisonziele als der
Klassenerhalt utopisch seien. Nach vier Niederlagen vor der Winterpause,
als der Vorsprung zu den
Abstiegsplätzen aufgebraucht war, wurden die Verantwortlichen beim VFR
jedoch nervös und feuerten am 27.12. ihren Trainer. Sein Nachfolger
wurde der 43-jährige Ralph Hasenhüttl. Aalens Vizepräsident Guido Walter
zu der Personalie: „Ralph Hasenhüttl kennt die 3. Liga sehr gut. Unter
seiner Regie wollen wir einen Platz im gesicherten Mittelfeld anpeilen“.
Von sechs Spielern trennte sich das Kellerkind kurz vor dem Ende der
Wechselfrist, mit Anton Fink wurde ein alter Spezi von Trainer
Hasenhüttl vom KSC ausgeliehen. Der Österreicher kennt den 23-jährigen
Angreifer aus der gemeinsamen Zeit in Unterhaching, als Anton Fink
2008/09 mit 21 Treffern in 38 Partien (davon allein 4 gegen seinen neuen
Arbeitgeber) Torschützenkönig der 3.Liga wurde. Aber auch unter dem
neuen Coach gelang dem Verein für Rasen-Spiele noch nicht der grosse
Befreiungsschlag in der Tabelle. Nur 6 Punkte aus 6 Spielen -
allerdings darunter ein beachtliches 1:1 gegen Rostock, als den Gästen
von der Ostsee erst in der Nachspielzeit der Ausgleich gelang. Im
Hinspiel musste sich die Eintracht mit einem 0:0 zufrieden geben. In der
Scholz-Arena konnten am 8. Spieltag beide Mannschaften ihre
Möglichkeiten nicht nutzen, die beste Eintracht-Chance vergab Kapitän
Dennis Kruppke in der 51. Minute, als er mit einem Foulelfmeter an
Torhüter Bernhardt scheiterte. Das bisher einzige Pflichtspiel gegen
Aalen im Eintracht Stadion konnten die Löwen vor 2 Jahren mit 2:0 für
sich entscheiden. Gegen Aalen könnte die bisherige Saisonbestmarke von
19.000 Besuchern überboten werden. Die Partie Aufstiegsfavorit gegen
Abstiegskandidat wird um 14 Uhr angepfiffen.
(AS) – In der letzten Woche war es soweit: Eintracht Braunschweig hat die
Marke von 10.000 verkauften Dauer-karten geknackt. Als Geschenk bekam
der 34-jährige Käufer nicht nur einen Reisegutschein in das kommende
Sommer- oder Wintertrainingslager der Löwen überreicht sondern auch ein
gemeinsames Abendessen mit der Mannschaft. Dass es sich dabei um treuen
Stehplatzbesucher aus dem Block 8 handelte, freute nicht nur Torhüter
Marjan Petkovic, der die Gutscheine überreichte. Dabei musste von Seiten
des Vereins der Verkauf von Saisontickets eingeschränkt werden. Nach dem
für den Verein positiven Verlauf der Bürgerbefragung sollen ab der
kommenden Saison die Baumaschinen auf dem Stadiongelände Einzug halten.
Und das bedeutet für die Inhaber von Dauerkarten der Haupttribüne sowie
Nutzern der Businessseats
einen zeitweiligen Umzug auf andere Plätze. Daher werden nur noch
Dauerkarten für die Stehplatzränge sowie Sitzplätze auf der Gegengeraden
(Blöcke 10,12 und 14) sowie in der Nordkurve angeboten. Trotzdem geht
der Wahnsinn weiter. Immer mehr Fans haben erkannt, dass ein Dauerticket
für die restlichen Spiele nicht nur die beiden Saisonhighlights gegen
Hansa Rostock und Kickers Offenbach beinhaltet, sondern auch die
mögliche Aufstiegsparty am 14. Mai gegen den 1. FC Heidenheim. Und nicht
nur für diese drei Spiele er- warten die Verantwortlichen ein
ausverkauftes Eintracht Stadion. Blieben in den letzten Jahren die
Besucherzahlen gegen Jahn Regensburg (2008: 11.850 / 2010: 10.800) weit
hinter den Erwartungen, pilgerten am letzten Samstag 16.556 Anhänger in
Richtung der Kultstätte an der Hamburger Strasse. Und sie wurden wie
fast immer in dieser Spielzeit nicht enttäuscht. Mangelte es in der
ersten Halbzeit noch an der Treffgenauigkeit der Blau-Gelben, drehte die
Eintracht nach dem Wechsel mächtig auf und es gelangen die Tore Nr. 31
und 32 durch Reichel und Deniz Dogan zum 2:0 Erfolg vor heimischer
Kulisse. Mit Ken Reichel hat sich bereits der 17. Spieler in die
Torschützenliste der Löwen eingetragen. Das letzte der bisherigen erst 4
Gegentore im Eintracht Stadion kassierten die Spieler von Trainer
Torsten Lieberknecht vor knapp 5 Monaten, als sie eine 0:1 Gästeführung
zur Pause der TuS Koblenz noch in einen überzeugenden 4:1 Sieg drehten.
In keinem Heimspiel blieben die Löwen in dieser Saison ohne eigenen
Treffer. Der Besuch des Eintracht Stadions in dieser Saison ist nicht
nur für die Nutzer der Businessseats zu einem Eventerlebnis geworden.
(AS) – Am 24.Mai 2008 nahm die Trainerkarriere von Torsten Lieberknecht
richtig Fahrt auf. Drei Spieltage vor dem Saisonende hatte er
Verantwortung übernommen – Verantwortung auf der Trainerbank für Benno
Möhlmann und gleichzeitig Verantwortung für die Eintracht. Nach dem 1:1
gegen Düsseldorf trat sein Team die schwere Reise zum Tabellenführer
nach Ahlen an, wo schon die Aufstiegsfeierlichkeiten nach der Partie
geplant waren. Doch mit einer taktischen Meisterleistung, Kampfes- und
unbedingten Siegeswillen gewannen die Löwen mit 1:0 und erhielten sich
die Minichance, im „Endspiel“ gegen Dortmund II die Quali für die 3.
Liga zu schaffen. Genau wie die Eintracht nach dem Aufstieg 2005 konnte
sich auch Rot Weiss Ahlen nur 2 Spielzeiten in der 2. Liga behaupten.
Und wie bei der Eintracht musste nach dem Abstieg ein völliger Neuaufbau vollzogen werden. 24
Spieler verliessen die Westfalen (darunter Ex-Eintracht Keeper Sascha
Kischstein), 20 neue Akteure wurden vor der Saison verpflichtet. Und es
kam knüppeldick für den Verein. Im Oktober 2010 mussten die
Verantwortlichen der Rot Weissen beim zuständigen Amtsgericht in Münster
den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender
Zahlungsunfähigkeit stellen. Inzwischen sind beim Insolvenzverwalter
mehrere Beträge in sechsstelliger Höhe eingegangen, sodass Hoffnung
besteht, dass nicht nur die Saison zu Ende gespielt werden kann, sondern
auch ein Fortbestand des Vereins über das Saisonende hinaus gesichert
erscheint. Doch dafür plagen Trainer Arie van Lent sportliche Sorgen.
Nach zuletzt sieben sieglosen Spielen (nur ein Punkt gegen Unterhaching)
mit lediglich vier erzielten Treffern droht der Absturz in die 4. Liga.
Nur 3 der bisherigen 12 Heimspiele konnten gewonnen werden, darum gehen
die Ahlener als klarer Aussenseiter in die Partie am nächsten Samstag
gegen die Eintracht. Mit Dominick Kumbela, Washausen, Fuchs, Pfitzner
und Kapitän Dennis Kruppke stehen noch fünf Spieler im aktuellen
Aufgebot, die 2008 den sportlichen und finanziellen Niedergang der Löwen
durch den 1:0 Erfolg im Wersestadion verhindern halfen. Und an der
Seitenlinie natürlich der Erfolgstrainer der Eintracht, Torsten
Lieberknecht. Mit einem weiteren Husarenstreich in Ahlen kämen die
Blau-Gelben ihrem Aufstiegstraum ein grosses Stück näher. Für das
Topspiel gegen Hansa Rostock am Sonntag den 20. März haben die
Verantwortlichen der Eintracht inzwischen den Vorverkaufsstart auf den
24. Februar festgelegt.
(AS) – 89 Minuten waren gespielt in der Wiesbadener Brita-Arena und die
Eintracht führte verdient mit 1:0. Da schickte Trainer Torsten
Lieberknecht den erst in der Winterpause von den Löwen verpflichteten
Steffen Bohl auf den Platz und sein Joker stach. Nach mustergültiger
Vorlage von Karim Bellarabi vollendete der 27-jährige offensive
Mittelfeldspieler nur 90 Sekunden nach seiner Einwechselung den Konter
der Blau-Gelben zum 2:0 und sicherte der Eintracht damit endgültig den
Dreier in der Fremde. Sein Treffer traf die Gastgeber mitten in ihr
Fussballherz, denn Bohl sah aufgrund zahlreicher Neuverpflichtungen für
sich keine Perspektive mehr beim SV Wehen-Wiesbaden und wechselte an die
Oker. Die Eintracht blieb zum 14. Mal in Folge ungeschlagen und baute
den Vorsprung in der Tabelle zu den Verfolgern weiter aus, die Hessen
müssen nach der Niederlage
ihre Aufstiegshoffnungen auf den ungeliebten Relegationsrang
beschränken. Aber es war nicht das erste Spiel, in dem Torsten
Lieberknecht ein Ass aus dem Ärmel zog. Am 3.Spieltag führte die
Eintracht auch mit 1:0 gegen Sandhausen, als Julius Reinhardt in der 73.
Minute auf das Spielfeld geschickt wurde und mit seinem Kopfball 13
Minuten später blau-gelbe Glückseeligkeit im Eintracht-Stadion feiern
konnte. Marco Calamita, in dieser Saison nur Stürmer Nummer vier bei den
Löwen, dankte seinem Trainer die Einwechselung in der 67. Minute im
Spiel gegen Burghausen nur 7 Minuten später mit seinem ersten
Saisontreffer. In Sandhausen betrat Damir Vrancic in der 62. Minute das
Spielfeld. Nur eine Minute brachte Matthias Fetsch die Niedersachsen in
Führung, in der 85. Minute sorgte Vrancic mit einem beherzten Schuss für
die Entscheidung. „Der Kader ist in der Breite sehr gut besetzt.“
Torsten Lieberknecht weiss, dass es nicht allein das Glück des Tüchtigen
ist, auf das er bei seinen Spielerwechseln zählen kann. Jeder Akteur
brennt auf seinen Einsatz, möchte die sensationelle Tordifferenz der
Löwen noch höher schrauben. Dazu hat auch Matthias Fetsch in dieser
Spielzeit beigetragen. Im DFB-Pokalspiel gegen Fürth nährte er mit
seinem Treffer zum 1:1 in der Verlängerung kurz nach seiner
Einwech-selung die Hoffnung auf die 2. Pokalrunde. Bei Dynamo Dresden
wurde er beim Stand von 0:1 gegen die Eintracht in der 81. Minute in die
Partie geschickt, sicherte nur 3 Minuten später den Löwen einen
wichtigen Auswärtszähler mit dem ein weiterer Konkurrent auf Distanz zu
den Aufstiegsplätzen gehalten werden konnte. 16 Spieler zeichnen für die
56 erzielten Saisontreffer verantwortlich.
(AS) – Nach der schweren Auswärtspartie am Freitag bei Wehen-Wiesbaden
hat es das Team von Trainer Torsten Lieberknecht weiter selbst in der
Hand, am 14. Mai das Aufstiegsfeuerwerk im Eintracht Stadion zu zünden.
Und dafür können die Löwen ein echtes Pfund in die Waagschale werfen.
Von den ausstehenden vierzehn Partien werden acht vor heimischer Kulisse
ausgetragen, nur noch sechs Auswärtsauftritte stehen für die
Blau-Gelben auf dem Spielplan. Doch es werden nicht die Spitzenspiele
gegen Rostock und Offenbach sein, die über den Aufstieg entscheiden.
Allein sieben Mal muss der Aufstiegsanwärter gegen Mannschaften der
unteren Tabellenregion antreten, die sich in akuter Abstiegsgefahr
befinden und um jeden Zähler ringen werden. Eintracht nächster Gegner
Jahn Regensburg steht im Niemandsland der Tabelle – noch nicht endgültig
gerettet aber auch fast ohne
Hoffnung, noch den 3.Platz erreichen zu können, denn dazu wären mehr als
nur zwei Siege in den Nachholspielen gegen Bremen und Babelsberg
notwendig und natürlich am nächsten Samstag um 14 Uhr bei der Eintracht.
Mit fünf Spielern haben sich die Bayern in der Winterpause verstärkt.
Neben Torhüter Kronholm von Waldhof Mannheim kehrten die beiden
20-jährigen Morina und Wiesner von der SpVgg. Weiden zurück, die
Insolvenz anmelden musste und als Regionalliga-Absteiger bereits
feststeht. Beide Spieler stürmten schon in der A-Jugend für den Jahn.
Zuvor hatten sich bereits Selcuk Alibaz und Bashiru Gambo den
Regensburgern angeschlossen. Der 32jährige Gambo spielte zuvor in der
Bundesliga für Borussia Dortmund sowie in Reutlingen, beim KSC, für die
Stuttgarter Kickers und zuletzt bei Erzgebirge Aue. Mit Tobias
Schweinsteiger kehrt ein früherer Publikumsliebling an seine alte
Wirkungsstätte zurück. Bei 20 Einsätzen im blau-gelben Trikot erzielte
er 3 Tore, in dieser Saison traf er in 19 Spielen sieben Mal, zuletzt
zum 1:0 Siegtreffer in Burghausen. Bei den anderen Topteams blieb
Regensburg sieglos, verlor in Offenbach (1:2) und Wehen (0:2). Bei Hansa
Rostock kam das Team von Trainer Markus Weinzierl gar mit 0:5 unter die
Räder. Im Hinspiel siegten die Löwen mit 3:0 im Jahnstadion. Allerdings
verloren die Bayern kurz vor dem Seitenwechsel und beim Kabinengang zwei
Spieler durch Platzverweis, sodass Jahn in der 2. Halbzeit mit nur noch
9 Akteuren versuchte, ein Debakel zu verhindern. Nach 2 Löwen-Siegen in
Folge haben die Regensburger ihren Ruf als ehemaliger Angstgegner
eingebüsst.
(AS) – „Ab
heute geht es mit Volldampf voraus in eine blau-gelbe Zukunft!“, stellte
Braunschweigs OB Gert Hoffmann nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses der
Bürgerbefragung am letzten Sonntag zufrieden fest. Als bekennender
Eintracht-Fan konnte er sich nicht nur über den Ausgang der Befragung
freuen, auch die Beteiligung erreichte eine von vielen nicht erwartete
Dimension. 65.301 Bürgerinnen und Bürger hatten sich bei regnerischen
Wetter in ihr Wahllokal begeben, um über den Stadionausbau abzustimmen,
das entspricht 32,9% von 198.503 Wahlberechtigten. Auf Wahlplakaten
hatten sich nur wenige Parteien als Gegner der Ausbaupläne der Stadt
geoutet, verglichen die Kosten unsachgemäss mit möglichen Investitionen
z.B. in Schulspeisung. Und so war bis zur Auszählung am Sonntagabend,
völlig offen, wie sich die Wähler entscheiden würden. Als das
Wahlergebnis von 60,3% Ja-Stimmen zu 39,7% Ablehnung des Bauvorhabens
bekannt wurde, jubelten nicht nur die Verantwortlichen bei der
Eintracht, dem Hauptmieter und Nutzer des Stadions. Dabei war es in
manchen Wahlkreisen äusserst knapp. Im östlichen Ring fanden sich nur 6
Befürworter mehr als Gegner (3735 : 3729). „Dies ist ein guter Tag für
Braunschweig!“ zog OB Hoffmann ein positives Fazit nach der
Bürgerbefragung undkündigte an,
daß der Rat nun formal am 22. Februar entscheiden werde und dann jetzt
die schon fertigen Ausbauplanungen umgehend umgesetzt würden. Damit die
Eintracht parallel zu ihrem sportlichen Aufstieg sehr schnell über
optimale und wettbewerbsfähige Bedingungen verfügen könne. „Dieses
Ergebnis schweisst uns alle noch mehr zusammen“, hofft Eintracht
Präsident Sebastian Ebel auch auf einen weiteren positiven Schub für die
sportlichen Ambitionen des Drittligisten. 9.000 Käufer einer Dauerkarte
haben bereits ihr Bekenntnis zum Braunschweiger Traditionsclub abgelegt.
16.900 Anhänger unterstützten beim letzten Heimspiel gegen Bayern
München die Spieler der Brau-Gelben, wohlgemerkt gegen die U23 des
Deutschen Meisters und nicht gegen das Starensemble um Lahm, Robben,
Ribery, Schweinsteiger und Co. Nach dem 2:0 Heimerfolg über die
Zweitvertetung der Bayern blieb das Team von Trainer Torsten
Lieberknecht bereits im 13. Spiel ungeschlagen. Matthias Fetsch erlöste
nach seiner Einwechselung mit dem entscheidenden Treffer in der
85.Minute den Eintrachtanhang und bewies erneut seine
Torjägerqualitäten. Auch ohne Henn und Reichel blieben die Blau-Gelben
erneut ohne Gegentreffer.
(AS) – Am nächsten Freitag steht für die Fussballer der Braunschweiger
Eintracht eine weitere schwere Partie auf dem Spielplan. Beim SV
Wehen-Wiesbaden treffen die Blau-Gelben um 19 Uhr auf einen Gegner, der
sich selbst noch Hoffnungen auf den Aufstieg in die 2. Liga macht. Nach
7 sieglosen Spielen haben die Hessen wieder in die Spur gefunden und
sich an das Führungstrio in der Tabelle herangekämpft. Dabei setzt der
italienische Trainer Gino Lettieri vor allem auf die Heimstärke. In der
12.250 Zuschauer fassenden Brita-Arena eroberte sein Team bisher 23
Punkte, schoss 21 der 31 erzielten Saisontreffer. Allerdings konnte
daheim gegen kein Topteam gewonnen werden. Sowohl Kickers Offenbach und
Hansa Rostock verliessen das Stadion in der hessischen Landeshauptstadt
als 2:1 Sieger, auch Dynamo Dresden entführte beim 2:2 einen Zähler nach
Sachsen. Aber nicht nur
diese Bilanz sollte Torsten Lieberknecht Hoffnung auf einen
erfolgreichen Verlauf des Freitagabend machen. Seine Elf ist heiss auf
die Partie in der Brita-Arena, denn Wehen-Wiesbaden trübte als einziger
Gegner die ansonsten makel-lose Heimbilanz der ersten 10 Spiele im
Eintracht Stadion. Dabei schien im August zunächst alles nach Plan zu
verlaufen, Bellarabi hatte die Eintracht nach 33 Minuten in Führung
geschossen und kurzzeitig für beste Stimmung auf den Rängen gesorgt.
Doch Zlatko Jangic mit seinen Treffern in der 40. und 70. Minute
verpasste den Löwen einen ersten Dämpfer in der Aufstiegseuphorie, liess
die wenigen mitgereisten Anhänger in der Nordkurve jubeln. Mit
inzwischen 10 Toren ist der 24-jährige Mittelfeldspieler auch der
Toptorschütze seines Teams. Neben mehreren Spielern mit je 3 Treffern
konnte sich auch der in der Winterpause nach Braunschweig gewechselte
Steffen Bohl mit 2 Toren in die Torschützenliste der Hessen eintragen.
Fast wäre ihm sein 3. Saisontreffer geglückt, aber kurz nach seiner
Einwechselung beim Auswärtsspiel der Eintracht in Sandhausen verfehlte
sein Schuss knapp das Tor der Gastgeber. Auch ohne eigenen Torerfolg
konnte er nach dem Abpfiff den sechsten Auswärtssieg mit seinen neuen
Kameraden feiern. Die Mannschaft hatte die Sturm- und Drangphase der
Sandhauser schadlos überstanden und Fetsch und Vrancic mit ihren
Treffern die Blau-Gelben auf die Siegesstrasse geschossen. Mit einem
Auswärtserfolg beim SV Wehen-Wiesbaden könnte die Eintracht einen
weiteren Verfolger auf Distanz halten. Wie in Sandhausen wollen
zahlreiche Anhänger wieder für Heimspielatmosphäre in der Fremde sorgen.
(AS) – Wenn am heutigen Sonntag die Wahllokale in Braunschweig öffnen,
sind 199.611 Bürger aufgerufen sich für oder gegen den Stadion-Ausbau zu
entscheiden. In vielen Veranstaltungen haben die Eintracht und die Stadt
alle Wahlberechtigten über die geplanten Umbau- und Neubaumassnahmen an
der Hamburger Strasse informiert. Doch damit die Signale für die Bagger
und Baumaschinen auf grün gestellt werden können, muss sich erst die
Mehrheit der Einwohner per Stimmzettel Pro-Stadionausbau entscheiden.
Aber genau darin liegt die Gefahr eines möglichen negativen Ausgangs,
denn für viele scheint die Wahl aufgrund der vielen Positivmeldungen und
Anzeigen bereits gelaufen und könnte sie vom Urnengang abhalten. Dass es
um mehr als die Ambitionen eines Drittligisten geht, nach Höherem zu
streben, haben
Verantwortliche des Vereins, der Stadt, die Stadthallen GmbH als Inhaber
und der Architekt stets betont. Nun liegt es an den Wählern das Stadion
für die Zukunft auf zu rüsten. Es tauglich zu machen für mögliche
Zweitliga- oder gar Fussballbundesligaspiele, Meisterschaftskämpfe der
Leichtathleten in der Sportstadt Nr. 1 in Niedersachsen zu ermöglichen
und auch Konzertbesuchern von Open Air Veranstaltungen die Fahrt in
andere Regionen zu ersparen. 15 bis 20.000 Besucher stimmen bereits zu
den Heimspielen der Eintracht mit ihrem Besuch im Stadion für diese
Spielstätte ab, aber auch für sie gilt, es durch ihr Kreuz auf dem
Stimmzettel zu unter-mauern. Und auch die Mannschaft der Löwen hat mit
ihrer attraktiven und erfolgreichen Spielweise dafür gesorgt, dass das
Thema Stadion-Ausbau nach guten Steuereinnahmen der Stadt überhaupt
wieder auf die Agenda gesetzt wurde. Dass es sich nicht um ein Team aus
Legionären handelt, bewiesen die Spieler nach Ihrer Rückkehr vom
Auswärtssieg in Sandhausen. Trotz zwei vom Trainerteam zugesagten freien
Tagen zur Belohnung, traf sich der gesamte Kader am Samstag zum
Auslaufen. Und auch hinter den Kulissen wird weiter an einer
schlagkräftigen Truppe für die Zukunft gebastelt. So wurde in der
letzten Woche der Vertrag von Abwehrchef Deniz Dogan um ein weitere Jahr
verlängert. Im Sommer 2007 wechselte der 31-Jährige vom VFB Lübeck an
die Oker. „Seine konstante Leistung ist ein Grund dafür, dass wir in der
Abwehr so gut aufgestellt sind“, weiss Eintracht Manager Marc Arnold die
Qualitäten Dogans zu schätzen. In den kommenden Wochen sollen weitere
Leistungsträger an den Club gebunden werden.
(AS) – Es wäre das Traumlos für die zahlreichen Pokalbegegnungen im
Eintracht Stadion gewesen : der FC Bayern München. Aber selbst die 2.
Mannschaft ist eine Zugnummer in der Region. Die beiden bisherigen
Auf-tritte des Teams von Trainer Gerland in Braunschweig sorgten mit
jeweils über 16.000 Besuchern für volle Ränge. Mit Holger Badstuber und
Thomas Müller konnten sich die Zuschauer von der Leistungsfähigkeit
heutiger Nationalspieler überzeugen, Torschütze Mehmet Ekici (2008 zum 1:0 Sieg der Bayern) sorgt heute für den 1. FC Nürnberg
in der Bundesliga für Furore. In der letzten Saison konnte der selbst
ernannte Nachfolger von Olli Kahn, der seit Januar in Diensten des FC
Köln stehende Michael Rensing, mit seinen Paraden das Spiel im Eintracht
Stadion lange offen halten, ehe Mirko Boland in der 82. Minute der entscheidende Treffer zum 3:1
Sieg der Löwen gelang. Ausser jungen Talenten werden in den
Nachwuchsteams aber auch immer wieder Spieler des Bundesligakaders
eingesetzt, um im Spielrhythmus zu bleiben , sodass Eintracht Coach bei
der zu erwartenden Aufstellung schon zu Recht von einer „Wundertüte“
gesprochen hat. Die Vorzeichen vor der Partie am kommenden Samstag sind
klar: die Löwen schöpfen gerade aufgrund ihrer Heimstärke grösste
Hoffnungen im Aufstiegskampf, die Bayern wollen unbedingt punkten, um
den Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen nicht zu verlieren. Dabei
gehen die Blau-Gelben als klarer Favorit in das Spiel, das um 14 Uhr
angepfiffen wird. Bei der besten Heimmannschaft der 3. Liga blieben 27
von 30 möglichen Punkten in Braunschweig, während die Bayern in dieser
Saison erst einen Sieg in der Fremde feiern konnten. Mit dem 2:0 in
Rostock entthronten sie allerdings den damaligen Tabellenführer. Seit
Weihnachten wurde der Kader der Münchener kräftig durcheinander
gewirbelt. Für Knasmüller (künftig bei Inter Mailand), Marcel Holzmann
(Lustenau) und Haas (nach Middlesbrough) erfüllten sich die Hoffnungen
auf Einsätze in der Bundesliga nicht und sie wechselten ins Ausland,
David Alaba spielt künftig in Hoffenheim. Mit Steffen Wohlfarth (27
Jahre alt aus Ingolstadt), Antonio Pangallo (20) und dem Angreifer
Bastian Müller (19) erhielten die kleinen Bayern nach der schwachen
Hinserie frisches Blut in den Kader. Vor dem Heimspiel gegen den FC
Bayern hat Trainer Torsten Lieberknecht wieder die Qual der Wahl aus dem
inzwischen 25 Spieler starken Kader die 18 Akteure zu benennen, die nach
dem Abpfiff den 10. Heimsieg bejubeln sollen.
(AS) – Der DFB hat inzwischen die weiteren Termine für die 3.Liga
festgelegt. Dabei tritt die Eintracht als Zugpferd auch für die
Sportschau in der ARD fast ausnahmslos an Samstag an. Gegen Bayern
München II (05.02.), Jahn Regensburg (19.02.) und VFR Aalen werden die
Heimspiele genau wie die Auswärtspartien in Ahlen (26.02.), Erfurt
(12.03.) und Koblenz am 2. April jeweils um 14 Uhr angepfiffen. Das
Duell der Spitzenteams gegen Hansa Rostock ist von der Polizei als
Hochsicherheitsspiel eingestuft worden und wird am Sonntag, den 20. März
ausgetragen. Mit der Anstosszeit von 13.15 Uhr können sich die
Eintrachtfans bei erfolg-reichem Aufstieg schon einmal an die
ungewöhnlich frühen Zeiten in der 2. Liga gewöhnen, denn in der höheren
Spielklasse beginnen die Partien samstags bereits um 13 Uhr und sonntags
um 13.30 Uhr. Sollte die
Eintracht sich weiterhin in der Spitzengruppe der 3.Liga behaupten
können, dürfte das Spiel gegen die Hanseaten von der Ostseeküste mit
erstmals 25.000 Zuschauern in dieser Saison ausverkauft sein. Der NDR
wie aber auch der MDR haben bereits Interesse an einer Liveübertragung
aus dem Eintracht Stadion bekundet. Für die Heimspiele im Februar und
März sucht die Eintracht noch Fahnenkinder, die vor dem Spielbeginn die
Mittelkreis-plane auf dem Spielfeld ausbreiten. Mannschaften oder
Schulklassen mit Kindern im Alter von 7 bis 12 Jahren können sich
telefonisch oder per Email an die Geschäftsstelle wenden. Als Belohnung
winkt neben dem Erlebnis im Eintracht Stadion ein kostenloser Platz im
BS Energie Block. Bis zum kommenden Heimspiel gegen Bayern München wird
weiterhin die Rückrundendauerkarte angeboten. Weit über 2.000 Anhänger
der Löwen haben sich bereits für die restlichen Heimspiele der Saison
eingedeckt. Für 16 Vereine sind die bisher insgesamt verkauften 8.500
Dauerkarten ein Traum, kommen doch maximal zwischen ein- und fünftausend
Besucher zu den Heimspielen. Und dabei sorgen schon die Eintrachtfans
für eine positive Zuschauerzahl bei den Auswärtsauftritten der
Blau-Gelben. Über 1.500 Anhänger begleiteten die Mannschaft zur schweren
ersten Partie nach der Winterpause zu Dynamo Dresden. Mehrmals bewahrte
Marjan Petkovic seine Elf mit seinen Paraden vor einem Rückstand, beim
Elfmetertor durch Schahin war aber auch er machtlos. Nach dem zu Unrecht
nicht gegebenen Treffer von Calamita konnte der erst kurz zuvor
eingewechselte Matthias Fetsch in der 84. Minute zum 1:1 Endstand
ausgleichen.
(AS) – Die meisten Trainer hatten vor dem Saisonbeginn Eintrachts
nächsten Gegner, den SV Sandhausen, als einen der Aufstiegsfavoriten der
3. Liga ausgemacht. Auf einer grossen Einkaufstour wurden 14 neue
Spieler in die Heidelberger Vorstadt verpflichtet und nicht wenige sahen
in den Ambitionen des Vereins ein zweites Hof-fenheim. Auch Tim
Danneberg, der immer bekundet hatte, nur zu einem Zweit- oder sogar
Bundesligisten wechseln zu wollen, folgte dem Ruf des Geldes und
unterschrieb einen Vertrag in der Provinz, sah diese Saison nur als
Zwischenstation auf dem Weg nach oben. Doch anstatt an der Tür zur 2.
Liga an zu klopfen, befindet sich Sandhausen mitten im Abstiegskampf.
Nur vier Siege konnten bis zur Winterpause eingefahren werden, mit 17
Punkten aus 19 Partien kann das neue Ziel nur der Klassenerhalt sein.
Bereits nach dem 7. Spieltag
wurde Trainer Frank leicht entlassen aber auch Pavel Dotchef als neuer
Verantwortlicher konnte den früheren Pokalschreck noch nicht in die
Erfolgsspur führen. „Wir betreiben viel Aufwand und stehen oft mit
leeren Händen da.“ Mit 22 Treffen führte Regis Dorn in der vergangenen
Saison die Torjägerliste an, in dieser Spielzeit konnte er nur 4 Tore zu
den insgesamt 23 erzielten Treffern auf der Habenseite beisteuern. Aber
auch andere Akteure konnten ihr Potential zum Teil auch wegen
Verletzungspech noch nicht abrufen. Trainer Dotchef vertraut seinem
Kader, will schnellstmöglich die Abstiegsränge verlassen. In der
Winterpause wurde lediglich der 28-jährige Jeff Kornetzky als neuer
Keeper vom KSC in das nahe Sandhausen geholt. Mit dem SV Sandhausen
trifft die Eintracht am kommenden Freitag um 19 Uhr auf einen ihrer
Lieblingsgegner. In allen 7 Pflichtspielen blieben die Braunschweiger
bisher gegen die Baden-Württemberger unbesiegt. Allerdings liessen die
Spieler von Trainer Torsten Lieberknecht bei ihrem letzten Auftritt im
Hardtwald Stadion zwei mit entscheidende Punkte im Aufstiegskampf
liegen. 60 Minuten war man der frühen Führung durch Regis Dorn hinterher
gerannt, doch nach dem 1:1 Ausgleich durch Dennis Kruppke wollte der
Ball kein zweites Mal über die Linie. Rund 1.000 Gästefans unter den
2.600 Besuchern der Partie hatten für Heimspielatmosphäre in der Fremde
gesorgt. Das Hinspiel konnten die Löwen mit 2:0 für sich entscheiden.
19.000 Anhänger der Löwen verliessen zufrieden das Eintracht Stadion,
Kumbela kurz vor der Pause und der eingewechselte Reinhardt hatten die
Blau-Gelben auf die Siegesstrasse geschossen. Die Erfolgsbilanz soll am
nächsten Freitag fortgesetzt werden.
(AS) – Am vergangenen Dienstag lud die Stadt zu einer Bürgerversammlung
in die Stadthalle, um Fragen rund um den Umbau an der Hamburger Strasse
aus dem Weg zu räumen. Im gut gefüllten Grossen Saal erläuterten
Oberbürgermeister Gert Hoffmann, Klaus Winter und der Architekt
Professor Helmut C. Schulitz die Pläne, über die in einer
Bürgerbefragung am 6. Februar die Einwohner der Löwenstadt abstimmen
sollen. Alle Redner stellten klar, dass es nicht um den Ergeiz eines
ambitionierten Drittligisten ginge, sich sportlich und finanziell neu
auf zu stellen. Mit dem Umbau soll das Eintracht Stadion genau wie die
Stadthalle und die VW-Halle in einen zeitgemässen Zustand versetzt
werden, der den Ansprüchen einer sportlichen und kulturellen
Wirkungsstätte der Region gerecht wird. „Der blau-gelbe Anstrich stellt
nicht nur die Farben der
Eintracht dar – es sind die Farben des alten Landes Braunschweigs –
unserer Identität!“ nahm ein Besucher den Gegnern den Wind aus den
Segeln, alles drehe sich nur um die Eintracht. Natürlich rechne sich wie
in anderen Städten auch so eine Investition nicht, aber dann müsste auch
das Staatstheater, die Stadthalle oder das Stadtbad schliessen, denn
auch diese Objekte sind Freizeitangebote für die Bürger, aber
Zuschussbetriebe, stellte OB Hoffmann klar. Eintracht Präsident
Sebastion Ebel verwies noch einmal darauf, dass die Eintracht zwar
Hauptnutzer des Stadions sei, „aber wir zahlen auch eine anständige
Miete.“ Ausserdem werde die Errichtung des so genannten Kubus, der u.a.
die neue Geschäftsstelle, ein Museum und Räume für Gastronomie enthalten
soll, aus dem Vereinssäckel bezahlt würde. „Das Herz der Eintracht
schlägt in der Südkurve!“, doch auch für Sponsoren, Pressearbeit und das
Fernsehen müsse das Stadion attraktiver werden. Auch solle die
Verweildauer nach den Spielen gesteigert werden. Eintracht ist eine
Institution in und ausserhalb der Stadt und viele verbinden den Namen
Braunschweig fast ausschliesslich mit dem Traditionsverein. Im Vorfeld
hatte Sebastian Ebel einen Vertrag zur Zusammenarbeit zum Thema
„Braunschweiger Leitlinien zur Prävention von Kinder- und Familienarmut
und zur Linderung der Folgen.“ unterschrieben. Über den Sport hinaus
engagiert sich Eintracht Braunschweig regional und überregional an sehr
vielen Stellen im sozialen Bereich. OB Hoffmann warb für den 6. Februar
für ein grosses Votum der Bürger durch direkte Demokratie. Er selbst
hofft, dass der ca. 14,5 Millionen teure Umbau des Stadions statt finden
kann.
(AS) – Eine Woche früher als geplant nimmt am kommenden Samstag die
3.Liga ihren Spielbetrieb wieder auf. Aber trotz 9 Nachholspielen wird
die Tabelle weiter ein schiefes Bild zeigen. Die Eintracht möchte mit
der Partie bei Dynamo Dresden die Erfolgsstory der Hinrunde
fortschreiben. 26 Punkte haben die Löwen in den letzten 10 Spielen
erobert, die letzte Niederlage datiert vom 26.September 2010 (1:2 bei
Hansa Rostock). Für den Gegner aus der sächsischen Landeshauptstadt ist
die Auftaktpartie zugleich das Spiel des Jahres. 13 Punkte beträgt der
Rückstand zu Tabellenführer Braunschweig bei gleicher Anzahl der
absolvierten Spiele, sieben Punkte aber eine Partie mehr als der
Tabellendritte aus Offenbach absolviert sind es bis zum
Relegationsplatz, sodass die Schwarz-Gelben schon fast zum Siegen
verdammt sind. Und damit die
zahlreich zu erwartenden Zuschauer aus Braunschweig die Partie nicht zu
einem Heimspiel für die Löwen machen, hat man sich in Dresden etwas
besonderes einfallen lassen: Knacken die Dresdner die Zuschauerzahl von
17.200 des Hinspiels im Eintracht Stadion, gibt es für das nächste
Heimspiel 10% Ermässigung, pro tausend weitere Zuschauer werden jeweils
weitere 10% gewährt. Freien Eintritt für das Spiel gegen Heidenheim gibt
es, sollten am nächsten Samstag mehr als 26.201 ins Rudolf-Harbig
Stadion kommen. Bisher passierten im Schnitt 16.040 Besucher die
Stadiontore zu den 10 Heimspielen. Wie Dynamo bekannt gegeben hat, ist
die „Aktion Fanprämie“ bestens angelaufen. Fünf Mal spielten die beiden
Traditionsclubs nach der Wende in Dresden gegeneinander, nur 2004 gingen
die Hausherren als Sieger vom Platz, vier Partien endeten jeweils 1:1.
Nicht mehr zum Kader gegen die Eintracht wird Shergo Biran gehören. Der
im Sommer mit viel Vorschusslorbeeren von Union Berlin verpflichtete
Stürmer kam in der laufenden Saison nur zu 5 Einsätzen, davon drei als
Einwechselspieler. Nachdem er in den Planungen von Trainer Mauksch keine
Rolle mehr spielte, lösten Spieler und Verein das Vertragsverhältnis im
Januar auf. Für die Eintracht wird dafür Marc Vucinovic künftig nicht
mehr auflaufen. Der „Ibesevic der Oberliga“ (16 Tore für Bavenstedt)
hatte auf eine Profikarriere bei den Löwen gehofft, wurde jedoch durch
zahlreiche Verletzungen immer wieder zurück geworfen. Ansonsten meldet
Trainer Lieberknecht für das Spiel in Dresden, das vom NDR live im
Fernsehen übertragen wird: „Alle Mann an Bord!“ und hat bei der Auswahl
seines Kaders wieder die Qual der Wahl.
(AS) – Die Spielerberater, Scouts und verschiedene Trainer haben in den
letzten Monaten bei den Auftritten der Eintracht zum Teil dicht gedrängt
auf den Tribünen gesessen, um Eintrachts Shootingstar Karim Bellarabi zu
beobachten. Aus Wolfsburg, Bremen oder von der TSG Hoffenheim wurde
Interesse an der Verpflichtung des trickreichen 20-jährigen
Offensivspielers der Löwen bekundet, in der letzten Woche meldete der
Tabellen-zweite der Bundesliga, Bayer 04 Leverkusen, Vollzug in Sachen
Bellarabi. Im Sommer wechselt der deutsche U20-Nationalspieler von der
Oker an den Rhein, hat beim Werksclub einen Kontrakt bis zum Jahr 2014
unter-schrieben. Bellarabi hatte sich 2008 als U19-Spieler des FC
Oberneuland den Blau-Gelben angeschlossen, empfahl sich durch konstante
Leistungen bei der 2. Mannschaft für Einsätze im Profikader unter
Torsten Lieberknecht und wurde sofort zum Stammspieler. Mit dem Wechsel
zum 1. Juli hat Eintracht Manager Marc Arnold sein Wort gehalten,
Bellarabi nicht schon im Winter ziehen zu lassen, um aufgrund des noch
bis zum Sommer bestehenden Vertrages eine Ablösesumme zu kassieren. „Wir
hätte Karim gerne in Braunschweig gehalten, aber er hat sich mit
Leverkusen für einen sehr guten Erstligisten entschieden. Unser grosses
Ziel ist es aber, mit ihm den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu
schaffen“, so Eintrachts Sportlicher Leiter. „Bayer 04 ist eine grosse
sportliche Herausforderung, auf die ich mich sehr freue. Die Gespräche
mit den Verantwortlichen waren klasse und ich finde die Mannschaft
einfach toll. Mein erstes Ziel jetzt ist der Aufstieg mit Eintracht
Braunschweig. Dem Klub habe ich viel zu verdanken.“ Sechs Treffer und
zehn Vorlagen konnte
Bellarabi in dieser Spielzeit bisher zum sportlichen Erfolg beitragen.
Um den Verein auch finanziell zweitligatauglich zu machen, soll das
Eintracht Stadion ausgebaut werden. Im Rahmen einer
Informations-veranstaltung stehen Experten und Mitarbeiter der Stadt
bei einer Bürgerversammlung am kommenden Dienstag, den 18.02. ab 19 Uhr
in der Stadthalle allen interessierten und wahlberechtigten Bür-gern
Rede und Antwort zum geplanten Grossprojekt an der Hamburger Strasse. Am
6. Februar sollen die Braun-schweiger bei einer Bürgerbefragung Ihr
Votum Pro oder Kontra Stadionausbau per Stimmzettel abgeben. Wie bei
Kommunalwahlen dürfen auch bereits 16-Jährige an der Befragung
teilnehmen. Die Briefwahlstelle in der Reichs-strasse ist seit dem 11.
Januar geöffnet, wo auch persönlich gleich die Abstimmung vorgenommen
werden kann.
(AS) – Mit 3 Niederlagen in Folge vor der Winterpause beendete die
Eintracht das Fussballjahr 2009. Nach dem Trainingslager im tunesischen
Sousse zum Jahresbeginn 2010 wollte die Mannschaft bei 4 Punkten
Rückstand zum Relegationsplatz noch einmal in das Aufstiegsrennen
eingreifen. Doch zunächst sorgte der lange Winter für Spielausfälle in
Kiel und Bremen, auch das Eintracht Stadion war trotz Rasenheizung nicht
bespielbar, sodass auch die Ansetzungen gegen Wacker Burghausen und
Regensburg verschoben werden mussten. Erst Ende Februar rollte der Ball
für die Kicker der Blau-Gelben wieder. Spieler wie Verantwortliche
beschworen den Geist von Sousse, der die Mannschaft hatte näher zusammen
rücken lassen und das Team zu einer Einheit wachsen liess, die am
Saisonende nur knapp den Aufstieg in die 2. Liga verpasste. Gestern
startete Trainer Torsten
Lieberknecht mit den Eintracht Tross erneut mit dem Flieger in Richtung
Tunesien und hat in Port el Kantaoui Quartier bezogen. Bei Temperaturen
von 15 bis 20 Grad warten auf das Team ideale Trainingsbedin-gungen, um
sich auf die restlichen Begegnungen der Saison vor zu bereiten und den
1. Tabellenplatz erfolg-reich zu verteidigen. Während im verschneiten
Braunschweig sich die Trainingsplätze mehr für den Wintersport geeignet
hatten, können die Spieler auf sattem Grün neue Spielzüge einstudieren,
Standards üben und in Technik und Taktik geschult werden. In drei
Testspielen soll sich die neue Stammformation heraus kristallisieren,
sollen die Reservespieler den Druck erhöhen, damit gar nicht erst ein
Sättigungsgefühl nach den bisher eroberten 45 Punkten aufkommt. Mit den
tunesischen Erstligisten Etoile du Sahel (1:2 im Vorjahr) und U.S.
Monastir (2:1 Sieg) treffen die Löwen auf zwei Gegner des letzten
Jahres. Am 13. Januar sind die Spieler gegen den zwölfmaligen Schweizer
Meister FC Zürich gefordert, der im selben Hotel Quartier bezogen hat.
Nur drei Tage nach der Rückkehr aus dem Trainingslager bestreiten die
Blau-Gelben das Nachholspiel bei Dynamo Dresden. Nachdem vor Weihnachten
bis auf eine Partie der gesamte 21. Spieltag abgesagt werden musste,
soll dann der Ball endlich wieder im Kampf um Ligapunkte rollen. Die
bereits erworbenen Eintrittskarten vom 18. Dezember behalten ihre
Gültigkeit, allerdings wurde der Anstoss der Partie auf 13.30 Uhr
vorverlegt. In einer Konferenzschaltung berichtet das NDR-Fernsehen ab
13.15 live von dem Spiel aus Dresden sowie der Partie des
Tabellenzweiten FC Hansa Rostock gegen Rot-Weiss Erfurt.
(AS) – Es verging kein Tag Tag, als nicht irgendeine Meldung über einen
Wechsel von Stürmerstar Edin Dzeko aus der bei Eintrachtfans ungeliebten
Volkwagenstadt durch die Gazetten geisterte. Mal dementierte der Manager
der Grün-Weissen, dann der Spieler – mal waren es 30 dann 35 Millionen
an Ablöse. Ganz anders und viel seriöser geht es in den letzten Jahren
hinter den Kulissen bei Drittligist Eintracht Braunschweig zu. Erst als
endgültig feststand, dass Christian Lenze und Kosta Rodrigues den
vorgeschlagenen finanziellen Weg mit und bei der Eintracht nicht
mitgehen wollten, gab der Verein die Trennung von den Spielern mit den
zum Saisonende ohnehin auslaufenden Verträgen bekannt. Mit Tim Danneberg
wurde von Seiten von Eintracht Manager Marc Arnold bis zur Schmerzgrenze
des Vereins verhandelt, aber auch für den Mittelfeldspieler galt der
Grundsatz, dass jeder Akteur ersetzbar ist. Doch ausser Onuegbu, der bei
Zweitligist Greuther Fürth nach einiger Anlaufzeit wie bei der Eintracht
zum Stammspieler geworden ist, fand kaum ein Akteur der Blau-Gelben sein
Glück ausserhalb des Eintracht Stadions. Lenze kickt in der
Oberliga-Niedersachsen vor wenigen Zuschauern im Marschweg-Stadion in
Oldenburg, Kosta Rodrigues, der weiterhin mit seiner Familie in
Braun-schweig verwurzelt ist, unterschrieb zum Jahreswechsel ein
Engagement beim 1.FC Magdeburg nach Monaten der Arbeitslosigkeit und
einem Halbjahresvertrag beim Wuppertaler SV. Smail Morabit wollte
trotz eines Vertragsangebotes nicht
verlängern und verhandelte stattdessen mit dem SV Sandhausen. "Ich
wollte unbedingt wieder näher an die Familie, und da wäre Sandhausen
ideal gewesen.“
Nach einem einwöchigen Intermezzo beim luxemburgischen CS Fola Esch
landete Morabit wieder bei seinem Heimatverein in Köllerbach. Fait
Florian Banser (jetzt Kaiserslautern II) mutierte in Braunschweig zwar
zum Publikumsliebling, konnte aber seine bei Germania Halberstadt
erzielten 33 Tore im blau-gelben Trikot nicht bestätigen. Und so ist es
kein Wunder, dass Manager Arnold zum Jahreswechsel wieder ein Ass aus
dem Ärmel zog. Nach Emre Turan, der ab Januar für die Löwen
spielberechtigt ist, unterschrieb Steffen Bohl vom SV Wehen-Wiesbaden
einen Vertrag in Braunschweig. Der 27-jährige Mittelfeldspieler stand in
Diensten des 1. FC Kaiserslautern schon gegen seinen jetzigen Trainer
auf dem Spielfeld. „Wir freuen uns, mit der Verpflichtung die Qualität
unseres Kaders weiter anheben zu können“, so Manager Marc Arnold.
(AS) – „Wir haben noch nichts erreicht!“ Immer öfter treten die
Verantwortlichen bei der Braunschweiger Eintracht auf die
Euphoriebremse. Doch zum Jahreswechsel 2010/11 lohnt nicht nur ein Blick
auf die Tabelle der 3. Liga. Auch wenn man hinter die Kulissen des
Deutschen Meisters von 1967 schaut und Bilanz zieht, kann man 3 ½ Jahre
nach dem sang- und klanglosen Abschied aus dem Profifussball
feststellen: Die Eintracht ist wieder
da! Die Tabelle: Im Abstiegsjahr 2007 standen am
Saisonende ganze 23 Zähler auf der Habenseite. Der Jahreswechsel 2008
liess manchen zweifeln, ob die Qualifikation für die 3. Liga noch
möglich sei. Zwei Spielzeiten benötigte der Verein, um sich zunächst
dauerhaft zu etablieren und das Ziel Aufstieg in Angriff zu nehmen. In
dieser Saison konnte die Eintracht bis zur Winterpause in 20 Partien
bereits 14 Siege einfahren, nur 3 Spiele gingen verloren. Mit 45 Punkten
hat das Team 13 Zähler Vorsprung vor dem Tabellenvierten. Der Vorstand: Präsident Sebastian Ebel hat es
geschafft, geballte Wirtschaftskompetenz in den Vorstand der Eintracht
zu berufen und den Verein finanziell wieder in geordnete Bahnen zu
lenken. Geschäftsführer Sören Oliver Voigt arbeitet akribisch im
Hintergrund zum Wohle des Traditionsclubs. Alle Mitarbeiter sind mit dem
blau-gelben Virus infiziert. Der Manager: Marc Arnold setzte sein
sportliches Wissen in dem engen finanziellen Rahmen konsequent um, holte
Talente an die Oker und musterte die Spieler gnadenlos aus, die den Weg
der Löwen mit den bekannten Vorgaben nicht mitgehen wollten. Der Trainer: Torsten Lieberknecht wurde
eines gegeben, was in anderen Vereinen aufgrund des sportlichen Drucks
abhanden gekommen ist: Zeit. Aus dem einstigen Feuerstuhl bei der
Eintracht ist zwar kein Ruhesessel geworden, die Handschrift des
Trainers wird aber von Spiel zu Spiel deutlicher. Die Mannschaft spielt
nicht nur erfolgreichen Ergebnisfussball sondern verzaubert mit
Kombinationen und Torhunger ihren Anhang. Nackte Zahlen: Mit 49 erzielten Treffern bei
nur 10 Gegentoren stellt die Eintracht den besten Sturm und die beste
Abwehr der Liga. In 12 Ligaspielen blieb Torhüter Petkovic ohne
Gegentreffer. Die bisherige Tordifferenz von +39 könnte in der
Endabrechnung einen Extrapunkt bedeuten. Die Mannschaft: Das Team von Torsten
Lieberknecht präsentierte sich auf und neben den Platz als wahre
Einheit. Eine gesunde Mischung aus erfahrenen Spielern (Petkovic, Fuchs,
Dogan, Kruppke, Calamita und Kumbela) sowie Talenten wie Kragl und
Bellarabi geht auch nach einer beruhigenden Führung weiter auf Torjagd.
Unter Trainer Lieberknecht reiften Spieler wie Henn, Reichel, Boland und
Theuerkauf zu Stützen des Erfolges, aber auch die Neuverpflichtungen
konnten in den Kader integriert werden. Die Stadt: Nach den sportlichen Erfolgen
wurde das Thema Stadionausbau wieder auf die Agenda gesetzt. Erstmalig
in Deutschland stimmen am 6. Februar 2011 in einer Bürgerbefragung ca.
198.000 Bewohner einer Stadt über eine solche Massnahme per Wahlzettel
ab. Die Fans: Eine ganze Region hat die Liebe
zu ihrer Eintracht wieder entdeckt. Über 15.000 Besucher pilgerten
jeweils zu den Heimspielen in das Eintracht Stadion, wobei der
Gästeblock zumeist leer geblieben ist. Die Bilanz: Die Eintracht ist nicht nur ob
der Tabellenführung wieder das Aushängeschild Nr. 1 der Stadt
Braunschweig. Anstelle von Selbstdarstellern und Sonnenkönigen arbeitet
die Vereinsführung zusammen mit dem Trainer, der Mannschaft und den
Sponsoren Hand in Hand am sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg der
Löwen, damit künftig Traditionsclubs wie 1860 München, Düsseldorf oder
der VFL Bochum wieder Station in Braunschweig machen.
Die nächste Ausgabe von EXTRA
am Sonntag erscheint am 02.Januar 2011
(AS) – Nach dem Spielausfall in Dresden gibt es für die Anhänger der
Eintracht in diesem Jahr nur noch einen wichtige Anlaufstelle: die
Geschäftsstelle der Eintracht in der Hamburger Strasse. Wie in den
Vorjahren sind die Fanartikel der Blau-Gelben ein sehr begehrtes
Geschenk unter dem Weihnachtsbaum, doch in diesem Jahr sorgt auch die
Dauerkarte für die restlichen Partien der Drittligasaison für Schlangen
unterhalb der Haupttribüne. Bis Freitag haben bereits über 1.500
Anhänger sich ihr Ticket gesichert, damit kann sich die Mannschaft über
fast garantiert 8.000 Besucher pro Partie ohne Tageskarten sicher sein.
Die Spieler der Löwen haben derweil ihren verdient Weihnachtsurlaub
angetreten, denn schon am Montag, den 3. Januar bittet Torsten
Lieberknecht seine Akteure zur ersten Trainingseinheit im neuen Jahr.
Vom DFB wurde der 22. Januar
als m Nachholspieltag in den Terminplan aufgenommen, daher wird auch die
ursprüngliche Winterplanung der Eintracht kräftig durcheinander geraten.
Eigentlich wollte der gesamte Eintrachttross wie schon im Vorjahr die
verschneiten Trainingsplätze in der Heimat vom 8. bis zum 19. Januar
durch das satte Grün im tunesischen Sousse austauschen, um sich so auf
die Restspiele der Saison vor zu bereiten. Sich akklimatisieren, sich
umstellen auf den Sport bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt dazu
bliebe kaum Zeit, müssen die Löwen bereits am 22. Januar im
wahrscheinlichen Eiskeller von Dresden antreten. Das ursprünglich
geplante erste Spiel war bisher für Freitag, den 28.Januar um 19 Uhr
beim SV Sandhausen vor-gesehen. Danach geht es ohne Pause weiter bis zum
grossen Ziel, am Samstag den 14. Mai gegen den 1. FC Heidenheim den
Aufstieg zu feiern. Sollten die Blau-Gelben jedoch den direkten Aufstieg
verpassen, müssten sie noch am 19. und 23. Mai zwei Relegationsspiele
bestreiten. Gut gemeint aber schlecht gemacht – so könnte die
Überschrift über den Rahmenterminkalender des DFB lauten. Um den Start
der 2. Liga mehr in den Fokus der Öffentlichkeit heraus aus dem
Schattendasein der Bundesliga zu rücken, startet die neue
Zweitligasaison bereits am 15. Juli. Eine nette Idee, aber dass
Fussballer nach einer strapaziösen Saison auch eine gewisse Zeit der
Regeneration benötigen, um dann den Akku in der Saisonvorbereitung in
punkto Kondition, Taktik und Feinschliff wieder auf 100 auf zu laden,
daran wurde wohl nur am Schreibtisch gedacht. Doch beim DFB wurde mit
diesem frühen Beginn ein Eigentor geschossen, denn an jenem Wochenende
im Juli findet das Finale der Frauen-WM statt, wahrscheinlich mit
deutscher Beteiligung!
(AS) – „Land unter“ meldete Dresden nach starken Schneefällen und so
wurde der Drittligaschlager des 21. Spieltages Dynamo Dresden gegen
Eintracht Braunschweig bereits am vergangenen Mittwoch abgesagt. Der DFB
folgte der Empfehlung der Platzkommission, die das Rudolf-Harbig-Stadion,
das nach Abschluss eines neuen Sponsorvertrages erstmals zu dieser
Partie den Namen „glücksgas stadion“ tragen sollte, in Augenschein
genommen hatte. Ein 40 cm dicke Schneedecke hatte das gesamte Gelände
bedeckt, auch die oberen Ränge sowie das Stadiondach waren betroffen,
was zu einer Gefahr für die zahlreichen Zuschauer hätte werden können.
Zudem waren weitere heftige Schneefälle bis zum Anpfiff erwartet worden.
Natürlich kommt die Spielabsage den Sachsen gelegener, die mit dem
Wissen, in den vergangenen Jahren immer eine stärkere Rückrunde gespielt zu haben, auch in
dieser Saison noch einen Angriff in Richtung der Aufstiegsplätze starten
wollen. Eine Niederlage gegen die Löwen hätte nur noch theoretische
Chancen auf Erreichen des Relegationsplatzes zugelassen. So hofft man an
der Elbe, mit einer guten Winter-vorbereitung, der Rückkehr der
angeschlagenen Akteure und mit Zugriff auf dem Transfermarkt nach der
Winterpause noch in das Aufstiegsrennen eingreifen zu können. „Es ist
sehr schade, dass die Partie abgesagt wurde. Wir hätten gerne gespielt.
Man hat der Mannschaft angemerkt, dass sie auch in Dresden bestehen
wollte!“ Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht hätte gern den Schwung
der vergangenen Partien auch auf das Spiel in Dresden übertragen. Seit
der unglücklichen 1:2 Niederlage in letzter Sekunde bei Hansa Rostock
ist sein Team auf fremden Plätzen ungeschlagen und konnte in sechs
Partien 14 Treffer erzielen. So schickte er die Spieler nach zwei Tagen
mit regenerativen Übungen als erste aber auch als Erster in der Tabelle
in den wohlverdienten Winterurlaub. Mit viel Geduld und dem Glück des
Tüchtigen konnte im letzten Heimspiel der 1. FC Saarbrücken durch einen
späten Treffer von Mirko Boland drei Minuten vor dem Ende der Partie
knapp mit 1:0 besiegt werden und dank der Spielausfälle der Verfolger
die Tabellenführung auf nun 45 Punkte ausgebaut werden. Weil die
Blau-Gelben diesen Erfolg richtig einzuschätzen wussten, unterliessen
Sie die übliche Jubelrunde zum Abfeiern und dankten dezent für die
Unterstützung von den Rängen. Mit diesem Sieg setzten die Löwen Rostock
unter Druck, die nur mit zwei Dreiern in ihren Nachholspielen die
Tabellenführung zurück erobern können.
(AS) – Am kommenden Samstag treten die Fussballer der Eintracht zum
dritten Mal in diesem Jahr gegen Dynamo Dresden an. Nach dem 1:0 Erfolg
der Sachsen Ende März starteten die Löwen eine furiose Aufholjagd,
verpassten am Saisonende mit dem 4. Tabellenplatz knapp noch den
Aufstieg. 17.200 Zuschauer übertrugen zum Saisonbeginn die Euphorie von
den Rängen auf den Rasen und die Blau-Gelben besiegten Dynamo mit 2:1.
Beim letzten Pflichtspiel 2010 treten die Braunschweiger erneut gegen
Dresden an, wollen ein erfolgreiches Fussballjahr als Tabellenführer
krönen. Allerdings gilt es bei den Sachsen eine harte Nuss zu knacken.
Bei 5 Auftritten im alten wie im neuen Rudolf-Harbig-Stadion erkämpften
die Löwen bislang vier Unentschieden und kassierten eine Niederlage.
Zwei Mal gelang es nicht, eine 1:0 Pausenführung über die Zeit zu retten
und drei Punkte von der Elbe
an die Oker zu entführen. Mit dem 2:0 Sieg im letzten Heimspiel gegen
Offenbach sind die Erwartungen auf den nächsten Favoritensturz in
Dresden enorm gestiegen. Es war für Dynamo wie das Spiel der letzten
Chance. Bei einem Misserfolg hätte der Abstand zum Relegationsplatz 10
Punkte betragen. „Vom Niveau her sind nicht viele Mannschaften besser
als wir. Die Chance, aufzusteigen, ist größer als im Vorjahr. Wir haben
viel Qualität in der Mannschaft“, Abwehrspieler Jonas Strifler ist sich
sicher, noch ein entscheidendes Wörtchen im Aufstiegsrennen mit zu
sprechen. Schon jetzt testet Trainer Mauksch Kandidaten, die in der
Rückrunde das Team verstärken sollen. Ein Pool von Sponsoren würde
mögliche Transfers extern finanzieren. 19 Punkte konnten die Sachsen in
den bisherigen 10 Heimspielen erobern, nur Aufsteiger Babelsberg gelang
es, das Rudolf-Stadion als Sieger zu verlassen. In der Zuschauertabelle
rangieren die Dresdner aufgrund der besseren Infrastruktur und der
grösseren Kapazität mit 160.000 Besuchern vor der Eintracht. Und auch
für die Partie am nächsten Samstag gegen die Eintracht sind bereits
einige Blöcke im 32.000 Zuschauer fassenden Stadion in der Elbmetropole
ausverkauft. 2.000 Tickets sind in Dresden für die Gästefans reserviert.
Nach dem erfolgreichen Auftritt beim 4:1 in Heidenheim werden die Löwen
mit grosser Unterstützung beim Aufeinandertreffen der beiden
Traditionsclubs aus Ost und West rechnen können. 500 Fans hatten sich
trotz widriger Strassenverhältnisse auf den Weg nach Süddeutschland
gemacht und wurden durch die Tore von Dogan, Kruppke, Bellarabi und
Pfitzner entlohnt.
(AS) – „Wir sind noch nicht auf Rosen gebettet, aber auf gutem Wege!“
Dass am Montag nur 113 Mitglieder der Einladung zur
Jahreshauptversammlung gefolgt waren, wertete Eintracht Präsident
Sebastian Ebel auch als ein Zeichen der Zufriedenheit. Mit dem Ausblick
auf ein erstmals seit Jahren positives Geschäftsergebnis in der
laufenden Saison, dem Platz an der Sonne in der Tabelle der
Drittligamannschaft und der Bekanntgabe der Vertragsverlängerung von
Trainer Torsten Lieberknecht konnte sich Ebel als stolzer Kapitän des
Schlachtschiffs Eintracht präsentieren. Einen schlingernden maroden Kahn
hatte er zu Beginn seiner Amtszeit übernommen, doch langsam scheinen aus
Visionen Wirklichkeit zu werden. In drei Phasen teilte sein Vize
Ottinger die Arbeit der Vereinsführung ein. Phase eins: Ruhe in den
Traditionsverein bringen – abgehakt. Phase 2: die finanzielle und sportliche
Konsolidation – abgehakt. Den Aufstieg fest im Blick – Häkchen
vorgemerkt. Phase 3: Mit dem Aufstieg den Schub nehmen, sich im
Profifussball fest zu etablieren und den Sportstandort Braunschweig zu
stärken – ein Anreiz für weitere harte Arbeit. Ottinger wie Ebel
erklärten, dass der Umbau des Stadions kein Luxusobjekt der
Vereinsoberen sei, nicht auf die Schaffung von VIP-Logen reduziert
werden dürfe, die ohnehin nur 10% des neuen Volumens ausmachen würden.
Menschen zusammen zu bringen auch ausserhalb der Spieltage sei ein
lohnenswertes Ziel. Dafür soll neue Gastronomie angesiedelt werden, ein
Kinderhort für 30 Kinder errichtet und Veranstaltungsräume geschaffen
werden. Auf einer Bürgerversammlung stellen sich in der Stadthalle am
18. Januar Vertreter vom Verein und der Stadt den Fragen aller
interessierten Braunschweiger. Und die haben die Liebe zu ihrer
Eintracht wieder entdeckt. Rund 1.000 verkaufte Dauerkarten für die
Rückrunde spülen einen unerwarteten Geldregen in die Kasse der Löwen. Es
ist aber auch für die Vereinsführung der Lohn für harte Arbeit. Unter
dem Motto ‚Jeder ist wichtig aber keiner zu sehr’ wurde die Bahnen
finanziell wie sportlich neu geebnet. Kontinuität ist eingekehrt an der
Ham-burger Strasse und der Weg führt weiter nach oben. 2009 auf Platz
13, 2010 Platz 4 – dann kann das nächste Ziel nur Aufstieg lauten. Der
DFB hat in dieser Woche die Spieltage 22 bis 24 terminiert. Die beiden
Auswärtsspiele in Sandhausen (28.01.) und bei Wehen-Wiesbaden (11.02.)
werden jeweils freitags um 19 Uhr unter Flutlicht ausgetragen, am
Samstag den 5. Februar um 14 Uhr erwarten die Löwen Bayern München II im
Eintracht Stadion.
(AS) – Am kommenden Samstag startet die Eintracht um 14 Uhr gegen den 1.
FC Saarbrücken in die Rück-runde. Dabei erwiesen sich die Löwen in den
vergangenen Jahren im letzten Heimspiel vor der Winterpause als
spendable Gastgeber. Seit 2002 gelang lediglich ein Heimsieg (3:1 gegen
Wolfsburg II im Dezember 2007), ansonsten bekamen Union Berlin,
Wuppertal, Düsseldorf, Saarbrücken, Offenbach und Dortmund II ausser den
obligatorischen Weihnachtswünschen auch noch 3 Punkte mit auf den
Heimweg. Aue wurde 2008 mit nur einem Zähler bedacht, dafür feierte 7
Tage zuvor Regensburg einen unerwarteten 3:0 Sieg im Eintracht Stadion.
Doch in dieser Spielzeit wollen die Blau-Gelben ihren eigenen Anhang mit
drei Punkten zum Weihnachtsfest beschenken. Ausser dem 1:2 Ausrutscher
gegen den SV Wehen wurden alle Heimspiele gewonnen, bei fünf der acht Heimsiege gelang es den
Gegnern nicht, Eintracht Keeper Petkovic zu überwinden. 27:4 Tore im
heimischen Stadion ist Ligabestwert. Diese stolze Serie soll am nächsten
Samstag gegen den Aufsteiger aus Saarbrücken fortgesetzt werden. Die
Saarländer beendeten am 18. Spieltag eine Serie von zehn sieglosen
Spielen mit einem 2:0 Erfolg in Babelsberg. Trotz der Negativserie und
dem zwischenzeitlichen Abrutschen auf einen Abstiegsplatz behielt die
Vereinsführung die Nerven und Trainer Jürgen Luginger seinen Job.
Allerdings erwies sich der Sturm der Saarländer in der Fremde bislang
mehr als laues Lüftchen. Ausser dem beeindruckenden 7:0 Erfolg in Jena
am 3. Spieltag trafen die Angreifer in den restlichen 8 Auswärtspartien
nur sechs Mal ins Schwarze. Weiterhin ersetzen muss der Aufsteiger
Velimir Grgic. Der kroatische Stürmer, der es bislang auf 3
Saisontreffer brachte, erhielt im Heimspiel gegen Bremen II die Rote
Karte wegen einer Tätlichkeit und wurde vom DFB für 4 Partien gesperrt,
steht somit erst am nächsten Spieltag gegen Offenbach wieder seinem
Trainer zur Verfügung. „Jetzt ist die Zeit der schmutzigen Siege“ hatte
Torsten Lieberknecht vor der Partie gegen Jena die Spiele gegen die
Kellerkinder bezeichnet. Geduld bewahren und sich einmal mit einem 1:0
Erfolg zufrieden geben, sei die Devise. Doch die Eintrachtfans wünschen
sich auch gegen den 1. FC Saarbrücken, den Torhunger, den Kruppke,
Kumbela, Calamita und Co. gegen die Thüringer an den Tag gelegt hatten
und trotz klarer Führung weiter auf Torejagd gingen. Mit einer ähnlichen
Einstellung wie beim 6:0 Sieg gegen Jena wird der Stadionbesuch im
letzten Heimspiel vor Weihnachten wieder zu einem Event.
(AS) – Wenn morgen Abend Eintracht Präsident Sebastian Ebel die
Jahreshauptversammlung der Eintracht eröffnet, wird er nur Positives als
aktuellen Lagebericht über die Löwen verkünden können. Punktemässig wie
finanziell ist aus dem Sorgenkind der Stadt wieder eine feine Adresse
geworden. Und die Anhänger honorieren die guten Leistungen der
Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht. Schon wenige Stunden nach
dem Beginn des Verkaufs der Rückrunden- Dauerkarte waren die 150 als
zusätzliches Bonbon ausgelobten Jahresabos einer grossen Sportzeitung
vergriffen, bis zur Wochenmitte schon über 500 Tickets für die
restlichen Saisonspiele verkauft. Somit kann der Verein schon jetzt auf
die stolze Zahl von fast 7.000 Dauerkarteninhabern verweisen. Während in
der vergangenen Saison ganze 219 Anhänger sich oder ihre Lieben mit
einer Eintrittskarte für die
Rückrunde zum Weihnachtsfest beschenken wollten, haben die Anhänger in
diesem Jahr die Zeichen der Zeit erkannt. Mit Hansa Rostock und
Offenbach gastieren die anderen beiden Aufstiegsanwärter in der
Rückrunde im Stadion an der Hamburger Strasse, aber auch für ein
mögliches Aufstiegsendspiel am 14. Mai 2011 gegen Heidenheim mit
eventueller Aufstiegsfeier hat man sich mit der Dauerkarte einen Platz
garantiert. Ausserdem erhält jeder Erwerber bis zum 23. Dezember ein
limitiertes Rückrundenshirt gratis dazu. Sollten die Blau-Gelben am
Saisonende nur den Relegationsplatz belegen, besitzen alle
Dauerkarteninhaber für diese Partie ein Vorkaufsrecht. Der DFB hat in
dieser Woche die Relegationsspiele terminiert. Der Tabellendritte der 3.
Liga geniesst im Hinspiel, das am Freitag den 20. Mai ausgetragen wird,
Heimrecht. Das Rückspiel findet am Dienstag, den 24. Mai beim
Drittletzten der 2. Liga statt. Beide Partien werden um 20.30
angepfiffen. Mit Osnabrück, dem KSC und Bielefeld stehen neben
Aufsteiger Ingolstadt namhafte Vereine derzeit im Tabellenkeller der 2.
Liga. In der seit 2 Jahren nach 1991 wieder eingeführten Relegation
konnten sich bisher mit Paderborn (gegen Osnabrück) und Ingolstadt
(gegen Hansa Rostock) jeweils die Drittligisten durchsetzen. Auch für
das letzte Punktspiel der Eintracht im Jahr 2010 bei Dynamo Dresden sind
Tickets in der Geschäftsstelle der Eintracht erhältlich. Der Verein
setzt vier Fanbusse in die sächsische Metropole ein. Die Fahrkarte
kostet pro Person 22 Euro, die Busse bis zum Rudolf-Habig Stadion
verlassen das Stadiongelände an der Hamburger Strasse am 18. Dezember um
8 Uhr.
(AS) – Eintracht machte das Spiel doch Dresden erzielte nach einem Fehler
von Kapitän Brinkmann den entscheidenden Treffer. Im März beerdigten
die Fans nach der Partie gegen Dynamo Dresden das letzte Fünkchen an
Aufstiegshoffnung, denn als nächstes stand die schwere Auswärtspartie
beim 1. FC Heidenheim auf dem Spielplan. Doch beim heimstarken
Aufsteiger legten die Löwen ihre Auswärtsschwäche ab, siegten verdient
mit 1:0 und starteten ihre fulminante Aufholjagd in Richtung der
Aufstiegsplätze. Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht hatte nicht nur
Dennis Brinkmann aus dem Kader gestrichen, er schien auch das Siegergen
in seiner Truppe geweckt zu haben. Sieben Spiele in Folge blieben die
Blau-Gelben ungeschlagen und verdienten sich dadurch die Chance auf die
zwei Endspiele um den aufstieg in Aue und gegen Erfurt. Saison
übergreifend stehen seit der Partie in Heidenheim 16 Siege, 6
Unentschieden und nur 4 Niederlagen in der Erfolgsbilanz geschrieben. Am
kommenden Sonntag müssen die Blau-Gelben erneut in der Gagfah-Arena
antreten. Und auch in dieser Saison erwiesen sich die Spieler von
Trainer Frank Schmitt bisher als äusserst heimstark. Nur dem SV
Wehen-Wiesbaden gelang es, drei Punkte aus dem 50.000
Einwohner-Städtchen zu entführen, 18 Zähler konnten sich die Gastgeber
zuschreiben. 20:7 Tore in neun Heimspielen sind eine deutliche Warnung
an jeden Gast in Heidenheim. Weil er
vom Frankfurter Coach Michael Skibbe nicht für den Erstligakader
nominiert wurde, wechselte Patrick Mayer 2009 vom Main nach Heidenheim.
Hier startete der 22-Jährige durch. Nach dem 17. Spieltag führt der
Angreifer mit 15 Treffern die Torschützenliste der 3. Liga an. Aber auch sein
Kollege Marc Schnatterer belegt mit bisher 9 Toren einen der vorderen
Ränge. Mit insgesamt 35 erzielten Treffern weisen die Heidenheimer genau
so viele Treffer auf wie die Spitzenteams aus Offenbach und Rostock,
stehen nur aufgrund ihrer Auswärtsschwäche auf einen Platz im
Verfolgerfeld. In der letzten Saison war die Spielstätte der
Heidenheimer noch eine Baustelle, ab dieser Spielzeit bietet das auf
einer Höhe von 490 Metern gelegene zweithöchste Profistadion
Deutschlands Platz für 10.000 Besucher. Für den grossen Traum vom
Durchmarsch von der Verbandsliga (2004) in die 2. Liga wäre die Arena
erweiterbar für 15.000 Fans. Mit der Partie am kommenden Sonntag um 14
Uhr in Heidenheim beenden die Löwen die Hinrunde, vor Weihnachten
empfängt die Eintracht noch den 1. FC Saarbrücken und muss bei Dynamo
Dresden antreten.
(AS) – Es ging turbulent zu, als sich die Amtszeit des Eintracht
Präsidiums um Gerd Glogowski ihrem Ende zuneigte. Nur mehrmals durch
eine Bürgschaft der Stadt am Leben erhalten, kämpfte die Eintracht
sportlich wie finanziell um das Überleben. Für Montag, den 6. Dezember
2010 hat der Braunschweiger Traditionsclub erneut zur
Mitgliederversammlung geladen. Doch wenn Präsident Sebastian Ebel um 19
Uhr die Versammlung eröffnen wird, gibt es in vielerlei Hinsicht
Positives zu berichten. Durch Einsparungen an allen Fronten ist der
Verein zwar finanziell noch nicht auf Rosen gebettet, doch das Tal der
Tränen scheint durchschritten. Und sportlich ist die Mannschaft von
Trainer Torsten Lieberknecht auf einem guten Weg, das angestrebte
Saisonziel mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga im Mai nächsten Jahres
krönen zu können. Das die
guten Leistungen in der Löwenstadt honoriert werden, beweisen die
Zuschauerzahlen von über 15.000 Besuchern im Schnitt bei den
Heimauftritten im Eintracht Stadion. Allein schon die Aussage von
Manager Marc Arnold, das von einigen Bundesligisten umworbene Talent
Karim Bellarabi in der Winterpause nicht abgeben zu müssen, um so den
Etat ausgleichen zu können, aber gleichzeitig die Mannschaft zu
schwächen, beweist, dass die Blau-Gelben auf einem guten Weg sind.
Allerdings muss dieser Weg der Konsolidierung auch in Zukunft
fortgeschritten werden. Erzgebirge Aue zeigt im Moment, dass ein
eingespieltes Team mit gezielten Verstär-kungen in der 2. Liga nicht nur
mithalten kann. Anstatt durch die höheren Fernseheinnahmen teure Stars
in das Team integrieren zu müssen und so die Begehrlichkeiten der
Mitspieler zu wecken, setzt man im Erzgebirge mit Erfolg auf
den mannschaftlichen Teamgeist der Aufstiegself. Bei den Löwen hat noch
kein Spieler den Zenit seiner Karriere überschritten. 14 Verträge laufen
im Sommer 2011 aus. Doch als erstes gilt es, den Verantwortlichen für
den sportlichen Erfolg weiter an den Verein zu binden. Der Verein wie
auch Torsten Lieberknecht haben bereits signalisiert, den
eingeschlagenen Weg gemeinsam weiter gehen zu wollen. Und auch die
Leistungsträger wie Marjan Petkovic, Henn, Vrancic und Kumbela fühlen
sich in Braunschweig wohl. „Aber jeder ist ersetzbar“, hatte Marc Arnold
schon bei früheren Verhandlungen erkennen lassen und so könnten sich
Spieler wie Danneberg oder Rodrigues schon ärgern, nicht mehr das
blau-gelbe Trikot zu tragen. Darin wird künftig Neuzugang Emre Turan
auflaufen. Der 19-Jährige erhielt vom DFB die Spielgenehmigung ab Januar
2011.
(AS) – Schlag auf Schlag geht es weiter in der 3. Liga. Nach den den
beiden Auswärtsspielen am Bieberer Berg und gestern im Gazi-Stadion in
Stuttgart Degerloch gastiert am kommenden Samstag mit dem FC Carl-Zeiss
Jena ein Kellerkind im Eintracht Stadion. Mit den Thüringern kehrt ein
guter Bekannter der Braunschweiger Fussballszene an seine alte
Wirkungsstätte zurück. Von 1974 bis 1977 bestritt Jenas Trainer Wolfgang
Frank 106 Bundesligapartien für die Blau-Gelben. Mit seinen 52 Toren
trug er wesentlich zu den Eintracht Erfolgsjahren bei. 1976 belegten die
Löwen Platz 5 in der Bundesligatabelle, 1977 verfehlte die Eintracht
knapp die Wiederholung des Meisterstücks von 1967 und wurde
Tabellendritter auch dank der 24 Saisontore des nur 1,72 m grossen
Torjägers. Im Europacup konnte Wolfgang Frank bei fünf Einsätzen 5
Treffer erzielen.
Seit dem 12. Oktober 2010 ist er der neue Trainer
beim FC Carl-Zeiss Jena.
Sein Vertrag gilt vorläufig bis zum Saisonende 2010/2011 und dürfte nur
bei Erreichen des Saisonziels, dem Verbleib in der Dritten Liga,
verlängert werden. Vor seinem Engagement in Thüringen trainierte der
59-Jährige u.a den SV Wehen-Wiesbaden, Unterhaching und Mainz 05. Im
letzten Saisonspiel 2007 sicherte er als Coach von Kickers Offenbach mit
einem 1:1 gegen die als Absteiger feststehende Eintracht den Hessen den
Verbleib in der 2. Liga. „Für Wolfgang Frank sprechen eindeutig seine
Fachkenntnisse und sein Erfahrungsschatz. Wir glauben, dass er der
richtige Mann ist, um unsere aktuelle sportliche Situation zu meistern“,
sagte Jenas Präsident Hartmut Beyer über den neuen Coach bei dessen
Vorstellung. Sein Auftaktmatch an der Seitenlinie verlor Wolfgang Frank
mit seiner neuen Mannschaft knapp mit 0:1 in Koblenz, blieb danach in
fünf Spielen in Folge unbesiegt. Nach zwei enttäuschenden Unentschieden
im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld gegen die Kellerkinder Bremen II und
Babelsberg gelang im letzten Auswärtsspiel in Burghausen ein kleiner
Befreiungsschlag. Reimann erzielte in der 3. Minute der Nachspielzeit
den 3:2 Siegtreffer und so konnten die Thüringer zumindest den Anschluss
zu den Nichtsabstiegsplätzen wieder herstellen. Bei zwei
Aufeinandertreffen in der 3. Liga im Eintracht Stadion konnte jedes Team
bisher einen Sieg einfahren. Beide Partien waren hart umkämpft und
endeten jeweils 2:1. Nach zuletzt über 15.000 Besuchern wird am Samstag
mit einer stattlichen Kulisse auch im Gäste-Block gerechnet. Das Spiel
gegen Jena ist das letzte Heimspiel der Hinrunde und wird um 14 Uhr
angepfiffen.
(AS) – Jetzt steht es fest. Am Dienstag hat der Rat der Stadt einstimmig
beschlossen, die Bürger der Stadt zu befragen, ob das Eintracht Stadion
mit öffentlichen Mitteln ausgebaut werden soll. Mit dem verdienten 2:2
in Offenbach hat sich das Team von Torsten Lieberknecht bundesweit
Anerkennung und Respekt verschafft. Jetzt gilt es durch weitere
sportliche Erfolge für eine gute Stimmung in der Stadt zu sorgen, damit
auch diejenigen überzeugt werden, die durch Jahre lange Misswirtschaft
und dem sportlichen Gang in die Drittklassigkeit der Eintracht den
Rücken gekehrt haben. Mit positiven Ergebnissen und der damit
verbundenen Berichterstattung können auch die Kicker der Löwen dafür
sorgen, dass ein Blick auf die Tabelle die Kritiker des Stadionausbaus
verstummen lässt. Nur mit einer zeitgemässen Spielstätte, dem Komfort
für die Besucher und den
Mehreinnahmen durch Logen und Businessseats kann in der Löwenstadt
langfristig ein höherklassiger Fussball angeboten werden. Den Umbau auf
Logen für Gutbetuchte zu reduzieren dürfte der Eintracht am 6. Februar
nicht die nötige Mehrheit in der Bevölkerung verschaffen. Noch immer
muss der Fussballfan bei schlechten Wetterbedingun-gen seine
Pausenbratwurst und das Bier im Regen einnehmen. Noch immer ist der
gesamte Geschäftsbereich der Löwen auf wenige Quadratmeter reduziert,
platzt die Geschäftsstelle aus allen Nähten, obwohl der Umsatz eines
mittelständischen Unternehmens weit übertroffen wird. Mit dem Ausbau
der Nordkurve wurden ideale Rahmenbedingungen geschaffen, während der
Umbauphase und des laufenden Spielbetriebs die Haupttribüne neu
gestalten zu können. Warum die Politiker allerdings den Schwarzen Peter
der Entscheidungsfindung an die Wähler zurück geben anstatt mit einem
eindeutigen Votum sich für oder gegen den Ausbau zu aus zu sprechen,
bleibt deren Geheimnis. Und wenn mancher noch den Eindruck erweckt,
durch den Stadionausbau blieben wichtige soziale Projekte in der Stadt
auf der Strecke, es sich also um eine Entscheidung nur um pro oder
kontra Stadion oder z.B. neuer Schulen handelt, bekommt der Termin im
Februar ein Geschmäckle. Für Braunschweig ist die Eintracht der
bundesweite Imageträger Nummer eins, sorgt zudem noch für stattliche
Einnahmen im Stadtsäckel. Der Verein hat sich finanziell konsolidiert,
ist sportlich auf einem guten Weg. Jetzt liegt es an der Stadt, die
Löwen in der Zukunft nicht nur mit der Vergangenheit von 1967 in
Verbindung zu bringen.
(AS) – Es war wie ein böser Fluch, der über dem Stadion in Stuttgart
Degerloch zu liegen schien. Egal ob der Gegner Stuttgarter Kickers oder
VFB hiess, jedes Mal blieben die Spieler der Eintracht in der
Spielstätte unter dem Fernsehturm sieglos. Doch während des Angriffs auf
die vorderen Tabellenplätze mit 5 Siegen in Folge brachten in der
letzten Saison Dogan und Dennis Kruppke mit ihren Treffern die
Eintracht auf die Siegesstrasse und sorgten für den ersten Dreier der
Vereinsgeschichte im Gazi-Stadion. Diesen Erfolg will das Team von
Trainer Torsten Lieberknecht in der laufenden Saison wiederholen und hat
drei Punkte im Aufstiegskampf in Stuttgart-Degerloch fest eingeplant.
Der gastgebende VFB Stuttgart konnte daheim seit dem 4. August nicht
mehr gewinnen, nach den Siegen gegen Erfurt (3:1) und Hansa Rostock
(3:0) blieb die Mannschaft
von Trainer Jürgen Seeberger sechs Mal in Folge ohne dreifachen
Punktgewinn. Wie bei allen Zweitvertretungen sollen auch bei den
Schwaben möglichst viele Spieler aus der eigenen Jugend sich für einen
Einsatz im Bundesligateam des VFB empfehlen. Allein 9 der 15
Neuverpflichtungen stammen aus der A-Jugend der Stuttgarter, die mit
einem Durchschnittsalter von 21,2 Jahren die jüngste Mannschaft der 3.
Liga stellen. Im Spiel gegen die Eintracht muss Trainer Seeberger weiter
auf Torjäger Soufian Benyamina verzichten. Der 20-Jährige, der es bisher
auf drei Saisontore brachte, hatte sich im Spiel gegen Regensburg eine
Verstauchung des Kniegelenkes zugezogen. Dafür kehrt der beste
Torschütze der Schwaben, Sven Schipplock in den Kader zurück. In den
bisherigen Heimspielen gelangen den Stuttgartern erst 10 Tore (die
Eintrachtfans konnten im Eintracht Stadion bereits 21 Mal über einen
Treffer der Löwen jubeln), elf Treffer erzielten die Gastmann-schaften
im Gazi-Stadion. Stand am Freitagabend noch das Topspiel im gut
gefüllten Stadion am Bieberer Berg bei den Kickers aus Offenbach auf dem
Spielplan und die Eintracht durch die Fernsehliveübertragung im
bundesweiten Fokus, gilt es am kommenden Samstag in der eher trostlosen
Atmosphäre im Stadion auf der Waldau den Hebel um zu legen. Als
Spitzenteam sind die Mannen von Torsten Lieberknecht gefordert, selbst
die Initiative zu ergreifen, um der Favoritenrolle gerecht zu werden und
die drei Punkte nach Braunschweig zu entführen. Mit einem Erfolg in
Stuttgart kann die Mannschaft die Euphorie weiter schüren und wieder für
eine stattliche Besucherzahl im nächsten Heimspiel sorgen.
(AS) – Es ist schon fast selbstverständlich geworden, dass nach
Spielschluss der erst Weg von Trainer Torsten Lieberknecht in die
Fankurve führt. Vergessen ist die Saison 2006/2007, als die Eintracht
mit fünf Trainern innerhalb einer Spielzeit einen einmaligen Rekord im
deutschen Profifussball aufstellte. Aber es gehört auch schon zum guten
Ton, dass egal ob nach Sieg oder Niederlage Präsident Sebastian Ebel
und sein Vize Ottinger die Spieler im Innenraum des Eintracht Stadions
abklatschen. In der Löwenstadt hat sich ein grosser Zusammenhalt
entwickelt, ist wieder eine grosse Eintracht Familie zusammen gewachsen.
Dazu beigetragen haben natürlich auch die jüngsten Erfolge einer
Mannschaft, die nicht nur Siege einfährt, sondern ihrem Anhang auch
attraktiven Fussball bietet. Mit jedem Auftritt wird die Handschrift des
Trainerteams deutlich lesbarer. Ob bei Ecken oder Freistössen – die
Varianten sind inzwischen so vielseitig, dass sich so mancher Besucher
verwundert die Augen reibt und auch jeder Gegner die Standartsituationen
der Blau-Gelben fürchtet. Nur ein Gegentor bei den letzten fünf
Heimauftritten lassen jeden Konkurrenten mit Respekt die Reise nach
Braunschweig antreten. Schon die Plakate, auf denen die Spieler mit
ihren Spitznamen zum Besuch der Eintrachtspiele einladen machen
deutlich, wie eng der Zusammenhalt zwischen dem Team auf dem Platz und
den Besuchern auf den Rängen geworden ist. Wurde vor einigen Jahren die
Ausstattung des Stadions mit VIP-Logen noch verteufelt, haben jetzt
sogar die Inhaber von Stehplatzkarten erkannt, wie wirtschaftlich
wichtig solche Zusatzeinnahmen sein werden, um künftig auch höherklassig
konkurrenzfähig zu sein. Neben dem Trainerstab konnten die Blau-Gelben
in Person von Marc Arnold einen sportlichen Leiter verpflichten, der
sich nicht wie manch seiner Vorgänger durch Selbstdarstellung
auszeichnet, sondern den Verein knallhart saniert hat. Spieler, die den
Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung nicht mitgehen wollten, wurden
aussortiert, erfolgshungrige Akteure konnten für ein Engagement an der
Oker gewonnen werden. Und so verfügt der Verein über einen Kader, der
sich hundertprozentig mit der fussballbegeisterten Region identifiziert.
Sei es der Eintrachtbierdeckel in der Gastronomie oder mit der Bierdose
in der Hand mit dem Vereinslogo – eine ganze Stadt ist wieder stolz auf
die Blau-Gelben, ist stolz zur grossen Eintracht Familie zu gehören.
(AS) – Es ist alles angerichtet für ein Topspiel. Bisher konnten Kickers
Offenbach und Eintracht Braunschweig ihrer Favoritenrolle für den
Aufstieg in die 2. Liga gerecht werden und so treffen die beiden Teams
am kommenden Freitag, den 12. November auf Augenhöhe aufeinander. Ab
20.15 Uhr rollt der Ball und für alle Eintracht Fans, die die Reise nach
Offenbach nicht antreten können, überträgt HR3 die Partie live. „Das ist
ein Spitzenspiel zweier Traditionsvereine, das hat ja schon fast
Bundesliga-Niveau!“ fiebert auch Kickers Manager Andreas Möller der
Partie entgegen. Flutlichtspiele am Bieberer Berg sind immer etwas
besonderes, diese Erfahrung musste zuletzt Bosussia Dortmund machen. Als
Favorit schieden die Westfalen nach einer packen-den und hart umkämpften
Partie nach Elfmeterschiessen aus dem DFB-Pokal aus. Und so wird
Eintracht Coach Torsten
Lieberknecht seine Schützlinge auf die hitzige und schon zu
Bundesligazeiten von den Gastmannschaften gefürchtete Atmosphäre in dem
engen Stadion einstimmen. Über 26 Jahre liegt der letzte Erfolg einer
Eintracht Elf am Bieberer Berg zurück. Durch ein Eigentor und einen
Handelfmeter von Peter Lux verwandelten die Löwen im letzten
Aufeinandertreffen als Bundesligisten die 1:0 Pausen-Führung der Kickers
in einen 2:1 Sieg. Der letzte Punktgewinn gelang den Blau-Gelben am 34.
Spieltag der 2. Liga im Jahr 2007 (1:1). In dieser Saison kann das Team
von Trainer Trainer Wolfgang Wolf auf eine makellose Heimbilanz
verweisen. 7 Siege bei 7 Auftritten auf eigenem Platz kann bisher kein
anderer Drittligist aufweisen und auch das Torverhältnis von 18:6
spiegelt die Dominanz der Kickers im eigene Stadion wieder. „Der
Pokalsieg sollte uns in den nächsten Spielen noch stärker werden
lassen“, hofft Trainer Wolf auf einen zusätzlichen Schub auch für das
Spiel gegen die Eintracht. „Wir wollen am Ende unter den ersten zwei
stehen!“ Das Saisonziel ist am Bieberer Berg klar definiert. Ähnlich wie
bei der Eintracht konnte sich eine Vielzahl der Spieler in die
Torschützenliste eintragen, die von Olivier Occean mit 9 Treffern
angeführt wird. 1.100 Eintrittskarten (1.000 für Stehplätze, 100 für
Sitzplätze) sind von den Kickers der Eintracht zur Verfügung gestellt
worden. „Braunschweig wird viele Anhänger mitbringen“ hofft Manager
Möller auf eine fünfstellige Kulisse. Bleibt zu hoffen, dass sich
Vorfälle im Eintracht-Block wie in Rostock nicht wiederholen werden.
Die Hanseaten müssen wegen zündelnder Fans in Dresden die nächsten zwei
Auswärtsspiele ohne eigenen Anhang bestreiten.
(AS) – Bei vier Vereinen in der 3. Liga wird kein Hehl daraus gemacht, in
der nächsten Saison zweitklassig spielen zu wollen. Während Offenbach
und Braunschweig den Aufstieg als klares Saisonziel formulierten, war
bei Hansa Rostock nach dem totalen Umbruch und auch Wehen-Wiesbaden
nicht mit einer derartigen Konstanz zu rechnen. Das Quartett sammelt mit
schöner Regelmässigkeit daheim wie in der Fremde hamstermässig Punkte
ein und konnte sich nach 14 Spieltagen bereits mit einem kleinen
Vorsprung von 7 (Wehen), 8 (Eintracht) bzw. 9 Zählern (Rostock und
Offenbach) von Tabellenplatz Nummer fünf absetzen. Wolf-gang Wolf,
Trainer von Eintrachts nächstem Gegner Kickers Offenbach wittert dennoch
weiter Gefahr von hinten: „Dresden wird noch kommen, Regensburg ist
unberechenbar, auch Erfurt darf man nicht abhaken!“ Für den 53-Jährigen wie auch seine Kollegen
des Führungsquartetts gilt: „Wir brauchen einen langen Atem, aber ich
werde nicht nervös.“ Mit Respekt erwarten die Offenbacher am kommenden
Freitag das Team von Trainer Torsten Lieberknecht. Ausser dem
enttäuschen 0:1 bei Bayern München verloren die Blau Gelben auswärts nur
noch knapp durch ein Last-Minute Tor mit 1:2 bei Hansa Rostock. Vier Mal
verliessen die Löwen die fremden Stadien als Sieger und blieben in jeder
der Partien ohne Gegentor. Von einer Vielzahl eigener Anhänger
unterstützt fuhren die Löwen überzeugende Siege in Saarbrücken (4.0),
Regensburg (3:0), bei Werder Bremen (5:0) und zuletzt in Babelsberg mit
einem 3:0 ein, sodass Torsten Lieberknecht seine Kritik nach den Partien
schon vorsichtig formulierte: „Das ist schon fast meckern auf hohem
Niveau!“ Mit Glück und Geschick verteidigte sein Team in der Potsdamer
Vorstadt den 2:0 Pausenvorsprung und legte durch Kruppke zum richtigen
Zeitpunkt den spielentscheidenden Treffer nach. „Eintracht brauchte nur
auf unsere Fehler zu warten und dann schlagen sie zu. Die Klasse haben
sie!“ Mit Dietmar Demuth zollte nicht der erste Trainer des Gegners der
Löwen seine Hochachtung. 2.500 Fans hatten das Team begleitet und für
Heimspiel-atmosphäre gesorgt und den Weg in Richtung der 2. Liga
unterstützt. Den will auch Emre Turan in Zukunft gemeinsam mit den
Blau-Gelben gehen. Der 19-jährige Abwehrspieler konnte Trainer Torsten
Lieberknecht im Probetraining Anfang Oktober überzeugen und erhielt
jetzt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2013. Nach dem Lizenzentzug seines
bisherigen Klubs Ankaraspor war der frühere Hertha-Spieler vertragslos.
(AS) – Nach der SpVgg. Unterhaching mit dem Weltmeister Klaus
Augen-thaler kommt am kommenden Samstag um 14 Uhr die nächste Mannschaft
nach Braunschweig, wo der Trainer der Star ist. Knapp eine Woche vor dem
Spitzenspiel am Bieberer Berg gegen Kickers Offenbach gastiert Wacker
Burghausen mit Mario Basler als Coach an der Seitenlinie im Stadion an
der Hamburger Strasse. Erneut müssen die Löwen im Fernduell mit den
anderen Aufstiegsaspiranten punkten, um nicht den Anschluss zu
verlieren. Und erneut wird sich die Anzeigentafel im Stadion als
Stimmungsmacher oder Euphoriebremse erweisen, wenn die
Zwischen-ergebnisse der Teams aus Offenbach, Rostock, Wehen und
Regensburg angezeigt werden. Mit Burghausen kommen die
Unentschiedenkönige der Liga, sechs von 13 Partien beendeten die Bayern
mit einem Remis. Seit vier
Spielen ist das Team auf fremden Plätzen unbesiegt, konnte sogar im
Ostseestadion in Rostock mit einem 1:1 einen Zähler entführen. Erst
sieben Gegentore kassierte das 20-jährige Torwarttalent René Vollath
auswärts. Allerdings erwies sich hier der Sturm mehr als laues Lüftchen,
denn es gelangen bisher nur sechs Treffer, nicht gerade im Sinne des auf
Offensivfussball ausgerichteten Trainers. Mario Basler hatte nach dem
Fehlstart von Wacker im August nach nur vier Spieltagen die
Verantwortung von Jürgen Press übertragen bekommen. Der
Ex-Bundesligaprofi und Nationalspieler spielte während seiner aktiven
Zeit u.a. für Hertha BSC, Werder Bremen, Bayern München und den 1. FC
Kaiserslautern. Vor seinem Engagement in Burghausen trainierte der
41-Jährige die Mannschaften von Jahn Regensburg und Eintracht Trier.
Beliebt sind auch seine Zeitungskolumnen, wo er nach dem Vorbild von Max
Merkel Leistungsprognosen der Bundesligisten abgibt. Mit seiner
Verpflichtung bei Burghausen korrigierte Basler das von seinem Vorgänger
ausgegebene Saisonziel eines einstelligen Tabellenplatzes. „Mein Ziel
ist es nicht ab zu steigen!“ Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht
erwartet gegen die auswärts defensiv stehenden Gäste aus Burghausen ein
Geduldsspiel. Frühe Tore wie das 1:0 von Kruppke in Bremen in der 2.
Spielminute und gegen die SpVgg. Unterhaching durch
Jung-Nationalspieler Karim Bellarabi nach 9 Minuten könnten das
Defensivkonzept des Gegners jedoch schnell zum Einsturz bringen und den
Löwen in die Karten spielen. Die Eintracht erwartet am Samstag wieder
eine stattliche Kulisse, die als 12. Mann lautstark hinter dem Team von
Torsten Lieberknecht steht.
(AS) – ‚Der Sturm gewinnt Spiele – die Abwehr gewinnt Meisterschaften’.
Getreu der Fussballweisheit ist die Eintracht mit dem Saisonziel
Aufstieg in die Drittligasaison 2010/2011 gestartet. Schon in der
letzten Spielzeit stellten die Braunschweiger neben dem Aufsteiger VFL
Osnabrück mit 37 Gegentoren die beste Defensive der Liga. In dieser
Saison musste Torhüter Marjan Petkovic in 13 Punktspielen erst sieben
Mal hinter sich greifen und den Ball aus dem Netz holen – Ligabestwert.
In acht Spielen blieb er mit seinen Vorderleuten ohne Gegentor. Und
während Trainer Torsten Lieberknecht auf den meisten Positionen seiner
Startformation rotiert und es so seinem Gegenüber schwer macht, die
Taktik der Löwen aus zu rechnen, setzt er in der Abwehr auf Konstanz.
Petkovic, Deniz Dogan, Matthias Henn und Ken Reichel bestritten alle 13
Ligaspiele, Aussenverteidiger Benjamin Fuchs kam bisher auf 11
Saisoneinsätze. Aber auch die Offensive der Blau-Gelben geht auf
Rekordjagd. Mit bereits 30 Treffern bereiten die Stürmer den Anhängern
ebenso Freude wie zu besten Regionalligazeiten. Die Rekordmarken aus den
Jahren 1998 (70 Tore), 1999 (73) und 1997 mit 77 erzielten Treffern
könnten in dieser Saison übertroffen werden. Und die 30 Tore wurden
nicht gegen Mannschaften wie Lurup oder Norderstedt erzielt. Gegen
etablierte Teams wie Saarbrücken, Regensburg, Erfurt, Bremen II, Koblenz
und die SpVgg. Unterhaching traf das Team von Torsten Lieberknecht
insgesamt 22 Mal ins Schwarze. Dabei sind die Blau-Gelben nicht mehr von
der Tagesform eines Stürmers abhängig. 13 Spieler konnten sich bereits
in die Torschützenliste eintragen, die von Dominick Kumbela (8 Treffer)
und Kruppke (5 ) angeführt wird. Der Besuch des Eintracht Stadions ist
mittlerweile zum Event geworden. 18 Tore in sieben Heimspielen liessen
den Zuschauerzuspruch auf inzwischen über 15.000 Fans im Schnitt pro
Partie ansteigen, wobei alle Spitzenteams erst in der Rückrunde Station
an der Hamburger Strasse machen und mit ausverkauften Rängen zu rechnen
ist. Von der Kinderbetreuung bis zum rauchfreien Sitzplatz im
Familienblock versuchen die Löwen jeder Klientel gerecht zu werden. Nur
Dynamo Dresden kann aufgrund der grösseren Stadionkapazität und der
Ostduelle auf noch bessere Zuschauerzahlen verweisen. Aber auch mit
seinen Topsponsoren und dem Pool 100 ist der Verein von der Oker gut
aufgestellt und segelt finanziell in ruhigerem Fahrwasser.
Rekordschulden und Bürgschaften Dritter gehören der Vergangenheit an.
Sonntag,
24.10.2010
Gute Erinnerung an Babelsberg Von Matthias Schumacher
(AS) – Am kommenden Samstag um 14 Uhr reist die Mannschaft der Eintracht
in die Filmstadt Babelsberg. An den letzten Auftritt der Löwen im
Karl-Liebknecht-Stadion denken die Anhänger gern zurück. Im ersten Spiel
nach der Winterpause 2007/2008 konnten die Braunschweiger mit einem 2:1
Erfolg in Babelsberg den vor Weihnachten eingeschlagenen Weg für die
Qualifikation für die 3. Liga erfolgreich fortsetzen. Eine ganze Armada
in Blau und Gelb machte sich auf den Weg in die Potsdamer Vorstadt, um
die Eintracht in Richtung Liga 3 nach vorne zu peitschen und in dieser
Saison werden es kaum weniger sein, denn diese Spielzeit soll mit dem
grossen Traum vom Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse gekrönt
werden. Mit Kapitän Dennis Kruppke, Pfitzner, Henn und Jan Washausen
treten vier Spieler die Reise zum Auswärtsspiel an, die vor 3 Jahren in der Startaufstellung
standen. Aber besonders Dominick Kumbela wird sich gern an die 59.
Minute seiner Einwechselung erinnern, denn es war nach seiner
Verpflichtung in der Winterpause der erste Auftritt im blau-gelben
Trikot, der erste Auftritt, um die vielen Skeptiker zu widerlegen, die
nach seinen privaten Eskap-aden die Verantwortlichen der Eintracht davor
gewarnt hatten, den Stürmer an die Oker zu locken. Das Spiel am nächsten
Samstag steht unter den gleichen Voraussetzungen wie 2008, der
Aufsteiger aus Babelsberg kämpft um den Klassenerhalt, die Eintracht
strebt nach höheren Zielen. Damals wie heute ist Ex-Eintracht Trainer
Dietmar Demuth verantwortlich für den Erfolg in der Filmstadt.
Systematisch krempelte er nach seiner Verpflichtung den Verein nach
seinen Vorstellungen um. Junge, talentierte Spieler sollen ihren
Erfolgshunger in Punkte ummünzen. Mit zwölf Spielern aus der Meisterelf,
die sich frühzeitig den Aufstieg sicherte, sowie neun Neuzugängen will
sich Demuth in der Drittklassigkeit etablieren. Drittligatauglich soll
auch das Karl-Liebknecht-Stadion werden, das mit EU-Geldern während des
laufenden Spielbetriebs umgebaut wird. 3 Heimsiege sowie drei
Niederlagen auf eigenem Platz bei einem Torverhältnis von 6:6 zeugen
nicht von Dominanz im heimischen Stadion, trotzdem würde Dietmar Demuth
natürlich gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber gern drei Punkte
einfahren. Die Polizei weist anreisende Fans auf erhebliche
Verkehrsbe-hinderungen am nächsten Samstag hin. Aufgrund von Bauarbeiten
am Eisenbahnbauwerk bei Ferch wird die A 10 am Spieltag von der
Anschlussstelle Michendorf bis zum Autobahndreieck Potsdam voll gesperrt
sein.
Sonntag,
24.10.2010
Spiele ohne Wert(ung)? Von Matthias Schumacher
(AS) – Nach dem gestrigen Heimspiel der Eintracht gegen die SpVgg.
Unterhaching fragen sich viele Fussballfans, ob sie im Eintracht Stadion
ein Fussballspiel ohne Wert gesehen haben, das am Ende der Spielzeit aus
der Wertung genommen wird. Auch der 2:0 Heimerfolg vom 7. Spieltag gegen
Rot-Weiss Ahlen bleibt nur dem Punktekonto zugerechnet, wenn die
Westfahlen die Saison zu Ende spielen können. Unterhaching wie Ahlen
plagen erhebliche finanzielle Sorgen. An der Werse drohen noch vor
Weihnachten die Lichter aus zu gehen. In der letzten Woche musste der
Zweitligaabsteiger beim Amtsgericht in Münster wegen drohender
Zahlungsunfähigkeit die Einleitung des Insolvenzverfahrens stellen. Am
letzten Montag hatte die Stadt das Sanierungskonzept des Vereins
abgelehnt, das u.a. vorsah, dass die Kommune das Stadion für 2,2
Millionen Euro abkaufen sollte und dafür
eine jährliche Miete in Höhe von 100.000 Euro erhält. Nun hoffen die
Westfahlen auf den Maximalbetrag von 250.000 Euro aus dem
Liquiditätssicherungsfonds für die 3. Liga, der vom DFB verwaltet wird,
um den Spielbetrieb fortsetzen zu können. Die SpVgg. Unterhaching steht
zwar sportlich besser da als die schon wieder vom Abstieg bedrohten
Ahlener, dennoch droht auch den Bayern das Aus. 2 Millionen zugesagte
Sponsorengelder fehlen den Hachingern, sodass eine fällige Zahlung bis
zum 31.10. nicht beglichen werden kann. „Wir konzentrieren uns auf das
Sportliche!“ liess Trainer Klaus Augenthaler verlauten, doch in Ahlen
und Unterhaching geht die Sorge bei Spielern, Anhängern und
Verantwortlichen um. Von den Topteams spielten bisher nur Offenbach
(3:3) und die Eintracht (2:0) gegen Ahlen, dagegen sammelten Wehen
(1:0), Regensburg (3:0), Rostock (7:2) und Offenbach (1:1) bereits
wichtige Zähler im Aufstiegskampf gegen die Hachinger. Da können die
Löwen mit ihrem Torverhältnis von +20 ein weiteres wichtiges Pfund in
die Waagschale werfen, sollten die Teams durch Punktabzüge näher
zusammen rücken. Nach 12 Spieltagen stellt das Team von Torsten
Lieberknecht mit 27 Treffern den besten Sturm und erst 7 Gegentoren die
beste Abwehr der Liga. Beides stellten die Spieler in Bremen
eindrucksvoll unter Beweis, hinten vereitelte Torwart Petkovic die
wenigen Tormöglichkeiten des SV Werder und in der Offensive nutzten
Kruppke, Boland, Kumbela, Bellarabi und Henn jede sich bietende
Einschussmöglichkeit zum verdienten 5:0 Sieg eiskalt aus. 2.000
Eintrachtanhänger feierten an der Weser friedlich den höchsten
Saisonerfolg, den höch-sten Auswärtssieg seit 2004 (5:0 bei Preussen
Münster).
Sonntag,
17.10.2010
Volle Fahrt bis Weihnachten Von Matthias Schumacher
(AS) – Mit der Partie der Eintracht am Freitag auf Platz 11 des
Weserstadions bei der U23 des SV Werder Bremen hat die 3. Liga nach der
Länderspielpause wieder volle Fahrt aufgenommen. Noch 7 Partien der
Hinrunde und gleich anschliessend die ersten zwei Spiele der Rückrunde
werden noch in diesem Jahr bis zum Weihnachtsfest ausgetragen. Für die
Löwen heisst das, noch einmal alle Kräfte zu bündeln, um möglichst eine
optimale Punktausbeute von den noch zu vergebenen 27 Zählern zu
erzielen. Besonders fiebern die Fans der Eintracht dem 16. Spieltag
entgegen, denn dann kommt es am Bieberer Berg zum direkten
Aufeinandertreffen der beiden Titelaspiranten aus Offenbach und
Braunschweig. Den Tabellenführer konnte Trainer Torsten Lieberknecht
mehrfach beobachten, denn die Kickers trafen jeweils eine Woche zuvor
auf den kommenden Gegner der Blau-Gelben.
Aber selbst bei einer Niederlage bei den Hessen ist das Aufstiegsrennen
keines-falls entschieden, den alle Spitzenteams (Regensburg, Rostock und
Offenbach) müssen in der Rückrunde erst noch die schwere Hürde Eintracht
Stadion nehmen, um sich vor den Löwen platzieren zu können. Der
Schatzmeister der Eintracht kann sich nach dem bisher schon weit über
dem geplanten Zuschauerschnitt liegendem Zuspruch über weitere gute
Einnahmen freuen. Trotzdem schmerzt natürlich die 3.000 Euro betragende
Geldstrafe, die der Verein für einige wenige Unbelehrbare für die
Vorkommnisse beim Auswärtsspiel in Rostock an den DFB zu zahlen hat, wo
die Partie von Schiedsrichter Guido Winkmann nach Zünden diverser
Rauchbomben sowie einiger Knallkörper in der 39. Minute unterbrochen
werden musste. Davor waren die Braunschweiger bei ihren Auftritten in
der Fremde gern gesehene Gäste, die nicht nur mit vielen Besuchern den
Gästeblock füllten sondern auch noch den einen oder anderen Punkt den
Gastgebern überliessen. Dass die Eintrachtmannschaft höheren Ansprüchen
genügen kann, hat das Team im Testspiel gegen den Zweitlisten SC
Paderborn unter Beweis gestellt. Wie schon im DFB-Pokalspiel gegen die
SpVgg. Greuther Fürth, das erst in der Schlussminute der Verlängerung
zugunsten des Gegners entschieden wurde, unterlagen die Blau-Gelben zwar
erneut knapp mit 1:2, ein Klassenunterschied war aber auch gegen
Paderborn nicht erkennbar. Trotz 22 Treffern in 11 Ligaspielen bleibt
die Chancenverwertung weiterhin ein kleiner Makel gegenüber der stabilen
Abwehr, die in dieser Saison insgesamt erst sieben Gegentore zugelassen
hat.